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Kettenöl. Was, welches und wie?

Allerdings erreicht meine Kette mit dem Wachs auch eine fast 50% höhere Laufleistung.
Ich lasse das mal soweit unkommentiert, weil ich es bisher nicht nachvollziehen konnte, da ich Squirt nicht entsprechend lang eingesetzt habe um die Laufleistung zu beurteilen. Möglich, aber mir fehlt der nachvollziehbare Grund für eine längere Haltbarkeit. Diese liegt IMHO daran, dass viele Leute eine Kette nicht pflegen (also abwischen), sondern einfach Öl nachkippen, wodurch der Dreck auf der Kette bleibt und einen Schmirgelfilm bildet. Bei Squirt wird (dadurch, dass man relativ viel draufkippt) der Dreck recht gut "abgewaschen" und der Schmirgel kann sich nicht ( oder zumindest nicht in der Menge) bilden. Wenn man eine geölte Kette nach einer Tour, bei der man viel Dreck aufgesammelt hat (sieht man an der Kette), abwischt und damit vom Dreck befreit, kommt es auch nicht zu dieser Schmiergelei und die höhere/niedrigere Laufleistung kann ich mir dann schon nicht mehr vorstellen.

Wenn ich mir aber die (vielleicht, oder mögliche) längere Laufleistung
  • mit rasselnder Kette, höheren Pflegeintervallen (nachsquirten nach jeder Fahrt, relativ teures Zeug)
  • schlechterer Schaltperformance (hörbar - mit Squirt "knallt" die Kette auf das nächste Ritzel, mit Öl nicht vernehmbar und geschmeidig - eigene Erfahrung)
  • klebriger Kette (Honigkonsistenz), die erst recht wieder alles schmutzig macht, was damit in Kontakt kommt (Finger, Kleidung, Beine - und das Zeug kriegt man von den Fingern während der Fahrt nicht ab, sollte man mal wirklich auf die Kette greifen müssen, da hilft kein Tuch, Finger bleiben klebrig)
erkaufe (wortwörtlich), dann spare ich lieber den Betrag vom teuren Squirt und kaufe mir um 500km früher eine neue Kette - kostet nicht einmal so viel wie eine neue Flasche Squirt.

Ich habe bisher 3 Versuche mit Squirt unternommen. Zum ersten Mal als es recht neu war am MTB, war nicht zufrieden, Fläschchen auf die Seite gestellt und abgehakt. Als ich dann mit dem RR anfing, nach einiger Zeit Squirt probiert, wieder nicht zufrieden, Fläschchen mittlerweile fast leer und entsorgt. Nun habe ich beim Wechsel des Antriebs letzten Winter gedacht, ich gebe nach den ganzen positiven Meldungen Squirt nochmals eine Chance und habe eine neue Flasche besorgt (eben jene oben angesprochene 500 ml) - vielleicht habe die ja etwas an der Formel verändert, dass es besser geworden wäre. Pustekuchen, gleiches Ergebnis wie immer. Länger als (laut Aufzeichnungen ungefähr) 800 km habe ich es mit dem Gerassel nicht ausgehalten. Und ich denke, dass diese km-Anzahl sehr wohl ausreichend für eine (persönliche - nur für mich) Beurteilung sind.

Das Dingens ist für mich durch.

Und ja, C3 habe ich auch probiert, ist lt. meiner Erfahrung viel besser als Squirt, die Kette bleibt gleich sauber/schmutzig wie bei Squirt, rasselt viel weniger als Squirt (eher so ein Geräusch wie bei einer Nähmaschine, ein feines Surren) aber für mich der Hauptgrund warum ich es nicht mehr nehme: ebenfalls viel zu teuer das Wundermittel. Ein solch ein Minifläschchen von C3 kostet gleich viel wie eine neue Kette, das kanns doch nicht sein....
 
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Möglich, aber mir fehlt der nachvollziehbare Grund für eine längere Haltbarkeit. Diese liegt IMHO daran, dass viele Leute eine Kette nicht pflegen (also abwischen), sondern einfach Öl nachkippen, wodurch der Dreck auf der Kette bleibt und einen Schmirgelfilm bildet.

Das habe ich zumindest für mich auch im Verdacht und meine fehlende Leidenschaft für ausufernde Kettenpflege ist ja auch der Grund wieso ich dann auf Squirt gewechselt bin.

Jedem sein eigenes Schmierstöffchen. ;)
 
So eine Kette verschleisst ja nicht aussen sondern ja nur innen , die Rollen selbst innerwärts und die Lagerkragen auf denen die Rolle sich dreht , da muss der Schmierstoff hin , und m.E.besteht beim aussen drauf machen einfach die Gefahr das Dreck von aussen (wo der nichts macht) in die Kette reintransportiert wird , daher mache ich an der Kette gar nicht so viel rum .
Pinselsäuberung und ganz sparsam
Motorradkettenspray , der ist hochflüssig , kriecht sofort rein und nach verdunsten des Lösungsmittels darin bester Schmierstoff .
Produkte auf Wachsbasis sind schlechte Schmierstoffe sonder nur Schmutzabweisend aussen .
 
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Und ja, C3 habe ich auch probiert, ist lt. meiner Erfahrung viel besser als Squirt, die Kette bleibt gleich sauber/schmutzig wie bei Squirt, rasselt viel weniger als Squirt (eher so ein Geräusch wie bei einer Nähmaschine, ein feines Surren) aber für mich der Hauptgrund warum ich es nicht mehr nehme: ebenfalls viel zu teuer das Wundermittel. Ein solch ein Minifläschchen von C3 kostet gleich viel wie eine neue Kette, das kanns doch nicht sein....
Die 120ml kostet aktuell 13€ bei Rose. Ich finde soviel kann man für gutes Schmiermittel ausgeben.
 
Ich nutze seit 2 Monaten das C3 Ceramic Lube von Muc-Off. Bin sehr zufrieden damit, Schmutz haftet kaum. Auftragen nach komplettem Entfetten ist easy. ABER: wehe bei dem Dry Lube kommt bisschen Nässe hin - dann ist es futscht. Und das zweite ABER: alle 100-150km muss ich nachölen.
Mit dem Schmierstoff hatte ich die exakt gleichen Erfahrungen.
Schon wenn mir versehentlichein paar Wassertropfen aus der Trinkflasche in Richtung Kettenblätter geraten sind, hörte und fühlte sich der Antrieb an, als wenn man einen Sack Glasmurmeln drückt. Kaum abgetrocknet ging es dann wieder.
Auch das Mitnehmen von Schmierstoff auf größeren Tagesrunden nervte einfach nur.
 
Mit dem Schmierstoff hatte ich die exakt gleichen Erfahrungen.
Schon wenn mir versehentlichein paar Wassertropfen aus der Trinkflasche in Richtung Kettenblätter geraten sind, hörte und fühlte sich der Antrieb an, als wenn man einen Sack Glasmurmeln drückt. Kaum abgetrocknet ging es dann wieder.
Auch das Mitnehmen von Schmierstoff auf größeren Tagesrunden nervte einfach nur.

Mir ist es nun 2x passiert, dass ich während der Ausfahrt in "feuchtes Gebiet" gekommen bin - sprich es hat geregnet und noch nicht ganz abgetrocknet. Keine 2min Wasser von unten und die Kette war schmierstofffrei. Probiere jetzt im Herbst mal das C3 wet.
 
Die 120ml kostet aktuell 13€ bei Rose. Ich finde soviel kann man für gutes Schmiermittel ausgeben.
Knappe 108 Euro für den Liter? Wirklich? Und es ist ja nur ein begrenztes Angebot, ansonsten habe ich einen Preis von um die 20-22 Euro im Kopf, also entsprechend mehr.

Was bei Muc-Off recht gut ist, ist das Hydrodynamic (oder so ähnlich - ich will jetzt nicht in meine Werkstatt um nachzusehen), das hält auch etwas Regen aus. Nachteil: Man kann sich gleich billiges Öl auf die Kette kippen, wird gleich schmutzig wie Öl, wenn man nicht nachpflegt. Und der Preis von dem ist überhaupt abgehoben.

Aber jetzt kommt ja das neue Muc-Off Ludicrous, das ist das ultimatve Schmiermittel - Achtung hier könnte Sarkasmus dabei sein. 60 Euro für 50 ml.....Raketentechnik.
 
Die 120ml kostet aktuell 13€ bei Rose. Ich finde soviel kann man für gutes Schmiermittel ausgeben.
Der Meinung bin ich auch, komme aber zu einem anderen Ergebnis.
Ich habe vor Jahren 1l Oil of Rohloff gekauft. Damals für € 50.
Heutzutage ist das etwas teurer. Aber immer noch billiger als 120ml für €13 => 108 €/l
 
Knappe 108 Euro für den Liter? Wirklich? Und es ist ja nur ein begrenztes Angebot, ansonsten habe ich einen Preis von um die 20-22 Euro im Kopf, also entsprechend mehr.

Was bei Muc-Off recht gut ist, ist das Hydrodynamic (oder so ähnlich - ich will jetzt nicht in meine Werkstatt um nachzusehen), das hält auch etwas Regen aus. Nachteil: Man kann sich gleich billiges Öl auf die Kette kippen, wird gleich schmutzig wie Öl, wenn man nicht nachpflegt. Und der Preis von dem ist überhaupt abgehoben.

Aber jetzt kommt ja das neue Muc-Off Ludicrous, das ist das ultimatve Schmiermittel - Achtung hier könnte Sarkasmus dabei sein. 60 Euro für 50 ml.....Raketentechnik.
Ich rechne das nicht hoch. Anfang des Jahres habe ich das normale Muc-Off Dry gekauft und es hat für 10tkm gereicht, plus das Rad auf dem Smarttrainer. Und ich reinige und schmiere meine Kette im Schnitt alle 150km. Letzten Monat habe ich dann das C3 Dry im Angebot gekauft und es ist ein spür- und hörbarer Unterschied zu dem einfachen Kettenöl. Nur wie schon erwähnt, nach einer Regenfahrt ist die Kette völlig trocken. Da ich das ganze Jahr fahre, habe ich mir auch noch das Wet bestellt. Gibt es aktuell bei Amazon auch für unter 13€ (inkl. Versand). Es macht auch Spass ab und zu mal was auszuprobieren, deshalb würde ich auch keinen Liter kaufen.

Rennrad-News hat einen Test von Ludicrous angekündigt, mal schauen was das ultimative Schmiermittel kann. Wird aber sicherlich auch Verrückte geben die das kaufen.
 
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Mein Fäßchen Rohloff Linie-Kettenöl lagert seit geraumer Zeit neben meiner neusten Erwerbung-
https://german.alibaba.com/product-...9.html?spm=a2700.wholesale.0.0.54865c11oW1RXAIch warte noch auf den nächsten Neumond...
Ja, ja, das Ludicrous wurde schon in dem News Thread ordentlich durch den Kakao gezogen. Wenn ich mir aber anschaue, wie viele Hobbyluschen für einen Aero LRS einen vierstelligen Betrag ausgeben, weil sie denken, dass sie dadurch schneller werden. Oder hunderte von Euros ausgegeben werden, um ein paar Gramm einzusparen, damit man 2sekunden schneller den Berg hochkommt. Dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass es auch genug Meschen gibt die 60€ für 50ml Kettenöl ausgeben, wenn sie das Gefühl haben, dass sie dadurch die Kraft besser auf die Strasse bringen.
 
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Wenn ich mir aber anschaue, wie viele Hobbyluschen für einen Aero LRS einen vierstelligen Betrag ausgeben, weil sie denken, dass sie dadurch schneller werden.

Sie werden schneller! Wenn ich von solchenen rollend überholt werde und tüchtig treten muß um dran zu bleiben (leicht Berg ab) ist für mich (22 Felgen) der Vorteil erwiesen 😬, Werde aber trotzdem keinen vierstelligen Betrag raushauen. 😉
 
Unter gewissen Umständen und Wetterbedingungen hat man einen Vorteil, der wird i.d.R. nicht so signifikant sein, dass er den Anschaffungspreis rechtfertigt. Ist zumindest aktuell bei mir so. Es sei denn du fährst den ganzen Tag nur leicht Berg ab und nutzt sonst permanent den Segeleffekt. Mit einem leichteren Fahrrad, fährst du normalerweise auch schneller den Berg hoch. Darum geht es hier aber nicht, ich wollte eigentlich nur das Verhältnis vom Vorteil/Preis zum Ausdruck bringen.
 
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Beim Hobby ist bei den meisten der Preis sekundär. Kosten/Nutzen Rechnungen werden selten aufgestellt. Ich fahre keine Aero Räder!
 
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Irgendwie drängt sich mir der Vergleich zwischen der Märklin-Bahn im Keller und dem Rangieren auf einem Güterbahnhof auf. Also irgendwie zwischen Tuninggepimpe und dem Allwetterarbeitspendler.
Jedem wie es seine Möglichkeiten und Bedarfe hergeben bzw. erfordern.

In Richtung der Hersteller: Klare Angaben zur Toxizität und den CO2-Äquivalenten und alle haben die zählbaren Relationen zur Entscheidungsfindung in der Hand.
 
Also für die Billigheimer unter uns: Das im Drogeriemarkt erhältliche "Nähmaschinenöl" taugt wirklich gar nichts, ich nehme seit Jahren 10W40 Motoröl, das von irgendeinem Auto übrig geblieben ist. Einfach weil es da ist. Und noch für Jahrzehnte reichen wird. Kette kräftig einsapschen, paar Mal durchdrehen, Überschuss abwischen, fertig.
 
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