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Kette wachsen - Ausprobiert!: Ölst du noch oder wachst du schon?

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Re: Kette wachsen - Ausprobiert!: Ölst du noch oder wachst du schon?
Der Hersteller wollen sich absichern. Mehrfach nutzen geht gerade bei 12x Ketten sehr gut.

Wem das dennoch heikel ist: Connex macht Quicklinks, die wiederwendbar sind. An Shimano- und natürlich Connex-Ketten funktionieren die bestens. Zu Sram kann ich nix sagen.
Die Connex Quicklinks kenne ich, sehen für meinen Geschmack sogar an meiner Connex-Kette nicht gut aus, weil auffällig klobig. Wenn Hersteller sich absichern wollten, würden Mehrfach-Link-Hersteller dies wohl auch tun wollen. Im Zeichen von Sustainability hätten Sram und Shimano u.U. wohl eher Interesse an einer Wiederverwendbarkeit. Im Zweifel sind Einfach-Links schlicht das, was sie nominell sind - Einwegprodukte. Warum ich mir so ein Risiko ans Bein peitschen sollte, ist mir schleierhaft.
 
Sowohl die von YBN als auch von Connex sind wiederverwendbar und funktionieren beide mit Shimano 12fach super. Connex hat den Vorteil, dass man kein Werkzeug benötigt. Bei denen von YBN braucht man eine Kettenzange und sie sind auch günstiger.
 
Die Connex Quicklinks kenne ich, sehen für meinen Geschmack sogar an meiner Connex-Kette nicht gut aus, weil auffällig klobig. Wenn Hersteller sich absichern wollten, würden Mehrfach-Link-Hersteller dies wohl auch tun wollen. Im Zeichen von Sustainability hätten Sram und Shimano u.U. wohl eher Interesse an einer Wiederverwendbarkeit. Im Zweifel sind Einfach-Links schlicht das, was sie nominell sind - Einwegprodukte. Warum ich mir so ein Risiko ans Bein peitschen sollte, ist mir schleierhaft.
Welches Risiko nochmal?
 
Die Wattersparnis ist Bereich irgendwo zwischen Autosuggestion, Homöopathie und Esoterik.
Wenn man so wie Du den Anteil der Kettenreibung am Gesamtwiderstand auf unter 1% schätzt, dann ist dieses Fazit folgerichtig. Das dies nicht so ist, ist aber schon bewiesen.
Einen Unterschied zwischen top geschmiert/gewachst und eben schlecht mögen nur wenige erfühlen, aber er ist unzweifelhaft nicht marginal und kann im 200W Bereich gut 0,5km/h ausmachen.
 
du hältst ich also auch an die kontrollen von drehmomenten vor jeder ausfahrt bzw. in vorgegebenen zeitabständen, die in bedienungsanleitungen für fahrräder angegeben werden?
Ich glaube nicht, daß sich irgendwer dafür rechtfertigen müsste.
 
Kein Schmutz dürfte auch etwas übertrieben sein. Selbst wenn ein Rad ein paar Monate nur im Keller steht ist es überall schmutzig, nicht nur an der Kette.
Bitte...natürlich sind die Sachen auch mit Wachs etwas schmutzig. Aber es hängt kein öliger Schmodder in den Schaltrollen oder Kassetten. Gibts bei euch nur schwarz oder weiß?
Und nein, ein Rad im Keller wird vielleicht staubig, aber nicht schmutzig...
 
Wenn man so wie Du den Anteil der Kettenreibung am Gesamtwiderstand auf unter 1% schätzt, dann ist dieses Fazit folgerichtig. Das dies nicht so ist, ist aber schon bewiesen.
Einen Unterschied zwischen top geschmiert/gewachst und eben schlecht mögen nur wenige erfühlen, aber er ist unzweifelhaft nicht marginal und kann im 200W Bereich gut 0,5km/h ausmachen.
Wir sind noch nicht beim Gewichtsunterschied Wachs/Öl angekommen, oder? In Zeiten in denen bei der TdF an Rahmenlack gespart wird ...
 
Wenn man so wie Du den Anteil der Kettenreibung am Gesamtwiderstand auf unter 1% schätzt, dann ist dieses Fazit folgerichtig. Das dies nicht so ist, ist aber schon bewiesen.
haste ne Quelle?
Einen Unterschied zwischen top geschmiert/gewachst und eben schlecht mögen nur wenige erfühlen, aber er ist unzweifelhaft nicht marginal und kann im 200W Bereich gut 0,5km/h ausmachen.
Von dem war auch nicht die Rede. Dass sowas


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ein paar W kostet, hat niemand bestritten.
 
Ich bin so froh, dass Wachs seit zwei Gravelbikes und einem Rennrad – im Sommer wie auch im Winter – problemlos und wenig zeitintensiv für mich funktioniert. Worüber ich mich ebenfalls freue: Ich musste mein Rennrad inklusive Antrieb von November bis ca. April nicht ein einziges Mal mit dem Schlauch waschen. Ein nasser Lappen, ein trockener Lappen – und das war’s. Kein Rost, kein lauter Antrieb, keine Schmierereien.

Noch glücklicher bin ich darüber, dass ich jemandem, der seinen Antrieb erfolgreich mit Nutella oder was auch immer durch die Jahreszeiten fährt, irgendetwas absprechen muss.

Und ganz ehrlich: Egal wie oft ihr euch hier mit der Öl- und Wachskeule gegenseitig auf den Kopf haut – ihr kommt so keinen Millimeter weiter. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe: Ich hoffe, ihr kommt oft genug aufs Rad, damit sich die Stunden unnötiger Diskussionen hier überhaupt lohnen.
Same same. Man muss niemanden davon überzeugen wollen - wenn ich überlege wie oft ich früher die Kette am Renner und Gravel geputzt und neu geölt habe, den Grind der sich an den Schaltröllchen sammelt etc.

Man sieht meinem Antrieb am Gravel schon an, dass ich den seit 6 Monaten nicht mehr angesehen habe und wir aktuell ein nasses Wetter haben (ohne dass er jemals abgewischt wird, da muss es schon echt stark regnen).
Und ja - ich muss den jetzt auch einmal säubern und die Kette muss dringend wieder ins Wachsbad. Das Bike gehört auch geputzt ....

Für mich passts - aber jeder wie er will

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https://www.biketour-global.de/wp-content/uploads/2018/01/Hochschulreport-2012d.pdf
Sehr schönes Diagramm, das zeigt dass die Ritzelgröße in einem Fahradkettenantrieb den Wirkungsgrad dominieren.
Diese Interpretation ist nicht richtig. Das Diagramm zeigt ja nur den Effekt der Ritzelgröße, sonst wurde nichts geändert. Entsprechend determiniert natürlich auch der einzige variierte Parameter den Wirkungsgrad...
Der Einfluss von Reibung und Schmierung wird an verschiedenen Stellen deutlich erwähnt:

"Auf dem geradlinigen Abschnitt ihrer Bewegung tritt in der Kette keinerlei Reibung auf und der Wirkungsgrad wäre 100 %. Da sie aber bei Auflaufen auf das Ritzel oder das Kettenblatt „in die Kurve geht“, werden zwei benachbarte Kettenglieder relativ zueinander bewegt, was Reibung hervorruft und den Wirkungsgrad reduziert. Dieser Effekt wird um so intensiver, je kleiner das Ritzel bzw. dessen Zähnezahl ist."
Also, Reibung zwischen Kettengliedern ist nicht zu ignorieren.

"Der hier dokumentierte Wirkungsgrad lässt sich jedoch nur im Labor erreichen. Im praktischen Betrieb wird dieses Optimum durch drei Umstände eingetrübt:
• Die im Versuch praktizierte optimale Schmierung lässt sich auf der Strasse nur schwerlich aufrecht erhalten und wird durch Witterungseinflüsse sowie Schmutz verschlechtert.
..."

Also, Schmierung und Schutz vor Witterung und Schmutz sind nicht zu ignorieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowohl die von YBN als auch von Connex sind wiederverwendbar und funktionieren beide mit Shimano 12fach super. Connex hat den Vorteil, dass man kein Werkzeug benötigt. Bei denen von YBN braucht man eine Kettenzange und sie sind auch günstiger.
Hatte mich schon gefreut, ybn sind aber wohl nicht für SRAM Flattop-Ketten geeignet. https://www.speedwax.ch/products/kettenschloss-ybn
Gerade für teuere Ketten ist Haltbarkeitsverlängerung ein Thema...
 
Auch ja, aber nicht nur. Ebenso auf Schräglauf, Kettenspannung, Kettenblattgröße, Größe der Schaltröllchen usw. Dein Artikel zeigt aber, im günstigsten Fall und unter Laborbedingungen bringt es ein Antriebstrang bei 200W auf 98% Effizienz. Tritt aber in der Realität so nicht auf.
Der Artikel zu dem diese Diskussion hier geführt wird zum Beispiel, oder der oben genannte.
Es gibt noch etliche weitere Untersuchungen. Aber wo wir dabei sind, welche Quelle hast Du für Deine Aussagen?
Von dem war auch nicht die Rede. Dass sowas


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ein paar W kostet, hat niemand bestritten.
Na das kostet wohl schon mehr als nur ein paar Watt. ;)
Mit schlecht geschmiert meinte ich eher das, was die Mehrheit nach ein paar 100km so kurz vor der Reinigung hat. Zu Zeiten von Wattmessern kann man das ganz gut in Relation setzen. Habe ich selber bei mir auch mehrfach schon getan und es hat ungefähr immer die 0,5km/h im Schnitt ergeben bei gleicher Strecke und Wetterbedingungen.
 
Ich entfette nur mit Mitteln ausm Baumarkt und hau dann kaltes Flüssigwachs rechtzeitig vor jeder Fahrt drauf,
Selbst darauf verzichte ich. Ich fahre zuerst mit der Werksschmiere 500-1000 km. Dann appliziere ich Flüssigwachs 2x im Abstand von 24h ohne zuvor die Kette zu entfetten. Nach jeweils rund 500 km trage ich sehr sparsam neues Wachs auf. Nach jeder Fahrt ziehe ich die Kette durch einen trockenen Lappen.

Auch wenn ich gegen sämtliche Regeln des Wachsens verstosse, funktioniert das überraschend gut, die Lebensdauer der Kette liegt so bei mindestens 10.000 km.
 
......
Könnte es also sinnvoll sein, über eine ordentlich in "echtem" Kettenwachs durchgekochte Kette nach der ersten Fahrt noch ein bekannt brauchbares Rostschutzwachs zu sprühen?
......
Ich hatte als Sprühwachs mal das hier https://bike-broz.de/products/walkerwax als Alternative zu diesem mittlerweile von mir dauerhaft verwendeten Dripwachs https://www.decathlon.de/p/fahrrad-...ockenes-wetter-100-ml/_/R-p-346858?mc=8801929 und damit eine "durchgekochte" Kette mehrfach nachbehandelt bis die Dose dann leer war!
Funktioniert, ist aber als Sprühdose deutlich unwirtschaftlicher. Könnte aber eine nette Alternative für unterwegs sein, weil sich das Lösungsmittel schneller verflüchtigt als beim Verdunsten des Wasseranteiles im Dripwachs.
Es gibt auch Sprühwachs für die Fahrradpflege, geht zum Nachbehandeln auch, ist aber eigentlich zu "dünnflüssig"!

Ich habe auch schon Kerzenwachs in Waschbenzin aufgelöst, danach in ein Dripwachsfläschchen gefüllt und damit die Kette gewachst. Das trocknet durch das verdunstende Benzin auch recht zügig. Allerdings ist das Benzin aus solchen Fläschchen leider ebenfalls schnell flüchtig und daher auf Dauer recht unpraktisch.

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Was gar nicht ging, war Hohlraumkonservierungswachs. Das Zeug härtet nämlich laaaaaaange nicht aus und bleibt immer klebrig.

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Zuletzt bearbeitet:
Status:
Shimano R7000 105er mechanische Schaltung: 14000Km. Trainingsrad.

Kette nach Neukauf des Fahrrads mit Benzin und Zahnbürste gereinigt und anschließend die Benzinrückstände/Additive mit Spüli abgespült. Sonst nichts gemacht.

Bisher nur mit Squirt eingewachst. Noch nie Heisswachs oder sonst einen Aufwand betrieben. Kassette, Kette und Kettnblätter immer noch original. Kein klappern oder rutschen der Kette, auch nicht im Sprint. Geschätzt alle 1000-2000km mit Wasser und Spüli und Zahnbürste über den Antrieb (es wird nichts abgebaut). Das dauert 3-4min. Dann trocknen lassen und wieder Squirt drauf (Kurbel kurz rückwärts drehen, das reicht aus)

Fazit für mich: Jeder sagte, das geht nicht. Bis einer kam, der wußte das nicht und es einfach gemacht hat.

Was manche für einen Aufwand betreiben, finde ich übertrieben. Es geht auch einfach.
Und es geht sogar noch einfacher, siehe #356

Da zitiere ich auch sehr gerne dein Fazit:
"Jeder sagte, das geht nicht. Bis einer kam, der wußte das nicht und es einfach gemacht hat."
 
Selbst darauf verzichte ich. Ich fahre zuerst mit der Werksschmiere 500-1000 km. Dann appliziere ich Flüssigwachs 2x im Abstand von 24h ohne zuvor die Kette zu entfetten. Nach jeweils rund 500 km trage ich sehr sparsam neues Wachs auf. Nach jeder Fahrt ziehe ich die Kette durch einen trockenen Lappen.

Auch wenn ich gegen sämtliche Regeln des Wachsens verstosse, funktioniert das überraschend gut, die Lebensdauer der Kette liegt so bei mindestens 10.000 km.
Ich hatte mich schon gefragt, wie lange es dauern würde, bis du das hier verkünden würdest. 🙄
 
Welche Kette zum Geier hält 9000 km?!

Ich fahre seit 20 Jahren Rennrad und noch viel länger MTB, von 9-12 fach alles gefahren. Bei mir hat, egal ob mit oder ohne regelmäßige Pflege, noch keine Kette länger als 3500 km gehalten. Würde ich sie länger fahren, sind danach Ritzel und Kettenblätter durch. Was mache ich falsch?
Ich fahre seit bald 50 Jahren und bei mir hat zumindest am Rennrad noch keine hochwertige Kette weniger als 10.000 km gehalten und die Ritzel habe ich meist mit der zweiten Kette d.h. nach 20.000+ km gewechselt. Ich fahre allerdings nur bei trockenem Wetter und ausschliesslich auf asphaltierten Strassen.

Beim MTB das auch im Schlamm bewegt wird, hält die Kette hingegen wesentlich weniger lang, je nach Einsatz nur 2.000 - 3.000 km und die Kassette rund 5.000 km.
 
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