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Hilfe bei der Interpretation von Leistungsdiagnostik

Die war immer noch so ~330w (bei 74kg). Das ist einer der Gründe, weshalb ich bei meinem Training gerade hinterfrage was schiefgelaufen ist.
Subjektiv hatte ich im Mai nach relativ wenigen Wochen mit strukturiertem Training (VO2-max, Schwellentraining etc, waren für mich zuvor tatsächlich Fremdwörter) meine Bestwerte erreicht und danach nicht mehr wirklich etwas draufsetzen können. Auch im Vergleich zu den Vorjahren konnte ich bei den Rennen nicht signifikant besser abschneiden (sondern war wenn dann vermutlich eher besser, weil ich die Ernährung verbessert habe - beispielsweise bei meinem letzten Ötztaler 2023 hatte ich zu wenig gegessen und v.a. getrunken und dann am Timmelsjoch komplett eingebrochen).
Bisher habe ich allerdings keine Erklärung, weshalb das strukturierte Training im Vergleich zum wirklich komplett planlosen herumfahren in den Jahren zuvor (das Bestand fast nur aus Zone 2-3) so wenig gezündet hat.
Von 01.01 bis 31.08 hatte ich ziemlich genau 15000km.
ok, dann hast ja seit dem Winter 5kg abgenommen und die Schwelle erhöht.
Allerdings würde ich von außen betrachtet sagen du hast sau stark abgeschnitten! (unabhängig von deinen geänderten Training)
Puhhh du spulst ordentlich KM ab! Das scheint über die Jahre nen ganz schön großen Motor aufgebaut zu haben.

Mit Kapi's Sheet kommt man mit deinen Daten genau auf deine Zeit?!

Screenshot 2025-09-02 212815.png


Da sein Sheet eher vom Sahnetag ausgeht bist du genau das gefahren was man maximal erwarten könnte :D
Also 90% FTP am Kühtai ist stark!!!
Bei Sporformance wird den Athleten eher eine Pacing Strategie im 80-83% Bereich empfohlen (neuestes YT-Video).
Bin "nur" 87% gefahren (leider ist der letzte FTP-Test zulange her) - das war richtig hart...gut hatte auch keinen Sahnetag -.-

Daher von außen betrachtet kannst du mega Stolz sein!
Geändertes Training hin oder her...:)

PS: Bei Sporformance gibt es wohl geräde für 97€ eine individuelle 45-min Analyse Session für begrenzte Zeit.
Falls es dich wirklich brennen interessiert wo noch was geht, schmeiß einfach Geld auf das "Problem"
 
ok, dann hast ja seit dem Winter 5kg abgenommen und die Schwelle erhöht.
Allerdings würde ich von außen betrachtet sagen du hast sau stark abgeschnitten! (unabhängig von deinen geänderten Training)
Puhhh du spulst ordentlich KM ab! Das scheint über die Jahre nen ganz schön großen Motor aufgebaut zu haben.

Mit Kapi's Sheet kommt man mit deinen Daten genau auf deine Zeit?!

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Da sein Sheet eher vom Sahnetag ausgeht bist du genau das gefahren was man maximal erwarten könnte :D
Also 90% FTP am Kühtai ist stark!!!
Bei Sporformance wird den Athleten eher eine Pacing Strategie im 80-83% Bereich empfohlen (neuestes YT-Video).
Bin "nur" 87% gefahren (leider ist der letzte FTP-Test zulange her) - das war richtig hart...gut hatte auch keinen Sahnetag -.-

Daher von außen betrachtet kannst du mega Stolz sein!
Geändertes Training hin oder her...:)

PS: Bei Sporformance gibt es wohl geräde für 97€ eine individuelle 45-min Analyse Session für begrenzte Zeit.
Falls es dich wirklich brennen interessiert wo noch was geht, schmeiß einfach Geld auf das "Problem"
Danke, das mit der Tabelle ist ja interessant! Da muss ich mal sobald ich in den nächsten Tagen dazu komme deine Berechnungen mit meinen tatsächlichen Zeiten abgleichen (ich vermute die Messpunkte in der Tabelle sind auch ziemlich genau die, die Datasport beim Ötztaler verwendet?).
Grundsätzlich ist es bei mir gerade eine Mischung aus Zufriedenheit mit dem Ergebnis und Enttäuschung.
Zufriedenheit, weil ich natürlich weiß, dass um die 8h ganz gut ist, Enttäuschung weil ich schon bei meiner letzten Teilnahme abgesehen vom Einbruch am Timmelsjoch damals (was ich jedoch auf mangelnde Verpflegung und viel zu wenig Trinken zurückführe) zeitlich sehr ähnlich unterwegs war und gehofft hatte, mit strukturiertem Training spürbare Fortschritte machen zu können.
 
Da bleibt dann auch die Frage: Warst Du ggf in den Abfahrten langsamer gewesen? Oder ggf im Flachstück nach dem ersten Berg anderer Wind, der etwas ausgebremst hat?
 
So, bin jetzt mal meine Abschnittszeiten bei Datasport durchgegangen (Vergleich 2023 zu 2025):
Start-Ötz: +3:14 (=2025 langsamer)
Ötz-Kühtai: + 0:03
Kühtai-Innsbruck: +0:09
Innsbruck-Brenner: +0:24
Brenner-Gasteig: +2:42
Gasteig-Jaufen: +1:24
Jaufen-St. Leonhard: +0:39
St. Leonhard-Schönau: -6:00
Schönau-Timmelsjoch: -12:12
Timmelsjoch-Ziel: -3:57


Nicht das, was ich erhofft hatte....
 
Ja, am Timmelsjoch besser, die anderen Anstiege waren (leicht) schlechter. Da müsste was passieren. Woran das genau liegt kann man an den reinen Zeiten noch nicht erkennen.
 
Man könnte auch sagen: Vom Start bis Ötz soviel verloren, dass es nicht für Sub8 gereicht hat. War da irgendwas gewesen? Bist Du da im flachen allein gefahren?
Und hast Du von den Anstiegen noch die Vergleichs-Watt 2023/2025?
 
...
Ötz-Kühtai: + 0:03
...
Innsbruck-Brenner: +0:24
...
Gasteig-Jaufen: +1:24
....
Schönau-Timmelsjoch: -12:12
....
Ja, am Timmelsjoch besser, die anderen Anstiege waren (leicht) schlechter. Da müsste was passieren. Woran das genau liegt kann man an den reinen Zeiten noch nicht erkennen.
Ich lese das aber ganz anders:
Mega, bei einer schon super Zeit nochmal 10min bei den Anstiegen rausgeholt. Die Pause bei Jaufen ist ja auch schon drin.

Beim Rest beim nächsten mal mehr Glück und die 8h fallen.
 
Es geht ihm eher darum, warum er trotzdem strukturiertem Training an den ersten 3 Anstiegen langsamer war als im Vorjahr. Das die Zeit Klasse ist, sieht sicherlich jeder hier so.
 
Genau, Sportlern auf diesem Level brauche in einem Forum nicht sagen, dass sie gut sind.
Es geht hier vielmehr um eine detaillierte Analyse und daran anschließend schlau getimtes Training.
Das dann aber im 1:1, da helfen Diskussionen in einem Forum selten. 😉
 
Es geht ihm eher darum, warum er trotzdem strukturiertem Training an den ersten 3 Anstiegen langsamer war als im Vorjahr. Das die Zeit Klasse ist, sieht sicherlich jeder hier so.
Da muss er vielleicht noch einmal in sich reinhören, was ihm sein Körpergefühl dort gesagt hat. Vielleicht auch ne kleine Kopfblockade, nicht locker genug gewesen, gibt ja so viele Möglichkeiten. Hinten drauf hat es ja gepasst.
 
ohne Pinkelpause und Halt an der Verpflegung am Jaufen wären es unter 8 geworden😜)
Also:
  • Kühtai ist mit 3s gleich schnell
  • Brenner ist mit 24s rauschen. Gute Gruppe schnell, schlechte Gruppe langsam.
  • Jaufen war er auf dem Lokus und ist 1:24 langsamer. Da seh ich auch keine Verschlechterung.
  • Am Timmelsjoch diesmal ohne Einbruch und daher 12min schneller
Für mich ist das doch am Berg gleiches Tempo bei höherer Standfestigkeit. Letzteres war doch bestimmt auch Trainingsziel?
Es geht hier vielmehr um eine detaillierte Analyse und daran anschließend schlau getimtes Training.
Verbessern kann man immer und der nächste soll ja auch noch besser werden....

warum er trotzdem strukturiertem Training an den ersten 3 Anstiegen langsamer war als im Vorjahr
....aber sowas kann ich in die Zeiten doch sicher nicht reininterpretieren.
 
Bitte hier nicht die Köpfe einschlagen:bier:
Mein Eindruck (auch aus den anderen Rennen in dieser Saison) ist, dass die Leistungsfähigkeit tatsächlich nicht wirklich besser war als 2023 und der damalige Zeitverlust am Timmelsjoch wirklich ganz maßgeblich auf Dehydrierung/Hungerast zurückzuführen ist. Ich denke, dass ich mit genug Trinken/Essen damals eine sehr ähnliche Gesamtzeit wie in diesem Jahr gehabt hätte.
Ist keine schlechte Zeit, ich weiß, aber der Anspruch war einfach ein anderer ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte auch sagen: Vom Start bis Ötz soviel verloren, dass es nicht für Sub8 gereicht hat. War da irgendwas gewesen? Bist Du da im flachen allein gefahren?
Und hast Du von den Anstiegen noch die Vergleichs-Watt 2023/2025?
Der Zeitverlust lag daran, dass ich diesmal im ersten Startblock war und beim letzten Mal im Zweiten. Der Zweite fuhr so lange schneller bis er auf den ersten aufgefahren war. Alleine war ich in keinem der Jahre, man schwimmt einfach bis Oetz im Pulk mit.

Leider habe ich erst seit Oktober 2024 einen Leistungsmesser und dementsprechend nur die Zeiten zum Vergleich, auch wenn das natürlich auf Grund vieler weiterer Faktoren (z.B. Gruppendynamik, wo macht man jeweils eine Pinkelpause) nicht optimal ist. Ich würde aber insgesamt sagen, dass die Rahmenbedingungen der beiden Jahre vergleichbar sind (z.B. beide Male kein Regen, kein Defekt, fast identische Siegerzeiten etc.) und sich schon eine Tendenz ablesen lässt, ob ich mich verbessert habe.
 
Da muss er vielleicht noch einmal in sich reinhören, was ihm sein Körpergefühl dort gesagt hat. Vielleicht auch ne kleine Kopfblockade, nicht locker genug gewesen, gibt ja so viele Möglichkeiten. Hinten drauf hat es ja gepasst.
Da würde ich tatsächlich ganz subjektiv behaupten, dass ich an dem Tag tatsächlich das Optimum, das körperlich möglich war, herausgeholt habe und mir da nicht selbst im Weg stand. Als Indiz dafür nehme ich beispielsweise das oben gepostete Excel Sheet, das an Hand meiner FTP so ziemlich exakt die Zielzeit errechnet, die ich dann geschafft habe.
 
Ja, am Timmelsjoch besser, die anderen Anstiege waren (leicht) schlechter. Da müsste was passieren. Woran das genau liegt kann man an den reinen Zeiten noch nicht erkennen.

Eine Möglichkeit: Schwelle unterschätzt und zu konservativ angefahren, denn um am TJ noch die abgerufenen % zu treten, muss man eigentlich einen sehr, sehr guten Tag erwischen.

Zweite Möglichkeit: Äußere Bedingungen wie schlechtere Gruppe, wobei die Abstände zum Vorjahr vor dem TJ eigentlich 0 sind.

Tendiere blind zu 1.
 
Da würde ich tatsächlich ganz subjektiv behaupten, dass ich an dem Tag tatsächlich das Optimum, das körperlich möglich war, herausgeholt habe und mir da nicht selbst im Weg stand. Als Indiz dafür nehme ich beispielsweise das oben gepostete Excel Sheet, das an Hand meiner FTP so ziemlich exakt die Zielzeit errechnet, die ich dann geschafft habe.

Ich würde fast wetten, dass das subjektive Gefühl täuscht. Wie lange machst Du Radsport? Erfahrungsgemäß geht bei eher Späteinsteigern viel mehr, als das, was sie als "Kotzgrenze" empfinden. Wer in der Jugend schon einsteigt, weiß besser, dass "tut sauweh" noch längst nicht Ende Fahnenstange ist.
 
Ich würde fast wetten, dass das subjektive Gefühl täuscht. Wie lange machst Du Radsport? Erfahrungsgemäß geht bei eher Späteinsteigern viel mehr, als das, was sie als "Kotzgrenze" empfinden. Wer in der Jugend schon einsteigt, weiß besser, dass "tut sauweh" noch längst nicht Ende Fahnenstange ist.
Seit knapp über 20 Jahren, ich weiß also durchaus, dass ich so weit gehen kann, bis ich Sterne sehe😉
 
Gratulation zum tollen Finish, wenn ich´s richtig "zusammenrechne" gut 12 Minuten schneller als zwei Jahre vorher :bier::daumen:

(Ich bin kein Trainingsspezialist und dementsprechend nicht kompetent, die Details zu bewerten/analysieren. Aber zu den "warum-nur-so-wenig"-Überlegungen mein Gedanke: war 'bin halt auch wieder zwei Jahre älter' schon?)
 
@Radln Deine Zeit ist natürlich sehr gut, da beißen sich viele (mich eingeschlossen) die Zähne dran aus. Dass Du Dir durch strukturiertes Training einen größeren Fortschritt erwartet oder hofft hattest, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich bin auch ein großer Fan von strukturiertem Training. Was man aber tun muss, um bei jemand, der ohnehin schon auf einem sehr hohen Niveau ist und eine längere Historie im Radsport hat, noch weitere Leistungsverbesserungen zu erzielen ist mEn durchaus eine offene Frage. Mir scheint, dass die möglichen Leistungsverbesserungen durch strukturiertes Training nicht selten auch überschätzt werden. Trainingsbetreuung und -steuerung ist mittlerweile ein Geschäft und mit viel Marketing-Aufwand wird der Eindruck erweckt, jeder könnte sich irgendwie verbessern, würde man nur richtig trainieren und/oder richtig leben. Dass es in sehr, sehr vielen Fällen bei Trainingsintervention "Non-Responder" gibt (wie die Forschung gut belegt) oder Verbesserungen sehr, sehr lange dauern können, geht da leicht unter.
 
@Radln Deine Zeit ist natürlich sehr gut, da beißen sich viele (mich eingeschlossen) die Zähne dran aus. Dass Du Dir durch strukturiertes Training einen größeren Fortschritt erwartet oder hofft hattest, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich bin auch ein großer Fan von strukturiertem Training. Was man aber tun muss, um bei jemand, der ohnehin schon auf einem sehr hohen Niveau ist und eine längere Historie im Radsport hat, noch weitere Leistungsverbesserungen zu erzielen ist mEn durchaus eine offene Frage. Mir scheint, dass die möglichen Leistungsverbesserungen durch strukturiertes Training nicht selten auch überschätzt werden. Trainingsbetreuung und -steuerung ist mittlerweile ein Geschäft und mit viel Marketing-Aufwand wird der Eindruck erweckt, jeder könnte sich irgendwie verbessern, würde man nur richtig trainieren und/oder richtig leben. Dass es in sehr, sehr vielen Fällen bei Trainingsintervention "Non-Responder" gibt (wie die Forschung gut belegt) oder Verbesserungen sehr, sehr lange dauern können, geht da leicht unter.
Klar, ich kann natürlich nicht ausschließen, dass ich quasi mit meinem aktuellen Niveau mein persönliches Limit erreicht habe.
Aber mein Ziel ist doch, zumindest weiter zu versuchen, mich zu verbessern. Dass durch passendes, strukturiertes Training so sehr geringe (bis fast gar keine) Verbesserungen zu erzielen sind, wäre ja doch auch im Widerspruch zur Trainingswissenschaft?

Vermutlich wäre es für mich eher nachvollziehbar, wenn ich was die Trainingsmethodik und Struktur angeht schon vorher auf einem halbwegs hohen Niveau gewesen wäre und nun durch das Drehen an verschiedenen Stellschrauben versucht hätte, noch mehr rauszuholen. In dem Wissen, wie weit weg mein Training bis 2025 (eigentlich kann man da vermutlich genau genommen gar nicht von Training reden) von jeglicher Methodik und Struktur entfernt war, würde es mich allerdings schon sehr überraschen, wenn da keinerlei Potential mehr ist🤗

Aber: time will tell😉
 
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