Das habe ich auch nicht behauptet. Dass es hier überhaupt um einen 24 h-Contest gehe, höre ich in diesem Thread auch erst ab Posting #16 so langsam heraus. Dafür sind 700 Jahreskilometer in der Vorbereitung aber sicherlich nie der Brenner, egal ob intensiv gekeult oder GA1 gelullert.
Hmm, ob Dein Körper Lactatabbau bei Intensitäten lernt, bei denen kaum Lactat anfällt? Denk´ mal nach. Chronisch hohen Trainingsstress habe ich bei 5-6 h/Woche Gesamtfahrdauer auch nicht. Die Tag-zu-Tag-Regeneration ist hingegen ein sehr wichtiger Punkt. Hier würde ich auch meine Schwächen sehen, insbesondere dann, wenn ich das kräftemässige Dosieren verlernt haben sollte - und das geht leider recht schnell. Für ein Etappenrennen wären in der Tat 5-6 h/Woche ein inadäquates Vorbereitungspensum.
Was sind nun lange Sachen? Für mich gehen "lange Sachen" bis 250 oder gar 300 km, aber nicht unbedingt gleich durch die Nacht. Mit meiner Art der Vorbereitung und ca. 3000 Jahreskilometern konnte ich zumindest auch auf 250er-Touren - durchaus auch mit ein Paar Höhenmeterchen - schon bestehen. Angenommen Fahrer A hat eine Schwelle bei 320 Watt bei 2000 Jahreskilometern und ein gleich schwerer Fahrer B habe seine Schwelle bei 250 Watt mit 5000 Jahreskilometern. Wer kommt besser über die Runde? Fahrer A, weil er sich lange nicht bis an seine Schwelle hin belasten muss oder Fahrer B, der zwar näher an der Schwelle fährt, aber seinen Rhythmus vielleicht besser finden kann? Mein Tipp: ist Fahrer A intelligent genug, sich nicht tempomässig provozieren zu lassen, isst und trinkt ebenso diszipliniert wie Fahrer B, dann hat er m.E. trotz der geringeren Jahreskilometer den wichtigeren Vorteil auf seiner Seite.
Sind "lange Sachen" nur 24 h-Events, dann greifen ohnehin andere Regeln und Spass ist hier im 2er Team eher Glückssache. Falls dennoch, dann vornehmlich Endorphin- und Endocannabinoid-begründet. :dope:
Aber anyway, hätte, wäre, könnte ... lasst es Krachen bei RaR und habt Spaß - zumindest so viel als möglich.