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Hat die Kettenlänge/Spannung Einfluss auf die Schaltpräzision ?

Spocky

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Hallo,
hat die Länge bzw. die Spannung der Kette Einfluss auf die Schaltpräzision ?

Meine Übersetzung:
Compact 50/34
SRAM WiFli (langes Schaltwerk) 11-32
Kettenstrebe: 406 mm
Verbaute Kette: 108 Glieder
(Sollte lt. Kettenlängenrechner 106 Glieder sein)

Mein Problem/Frage:
Wenn ich vorne klein fahre, kann ich nur auf das große Blatt schalten, wenn ich hinten mindestens auf dem 32-Ritzel bin ( manchmal geht es gerade auch noch vom zweitgrößten, hinteren Ritzel, also das 28-er)
Bin ich hinten auf einem kleineren Ritzel, bekomme ich beim Schalten die Kette nicht auf das große Blatt.

Ist das ein Problem mit der Schaltzugspannung oder kann das auch an einer zu langen Kette liegen ?
( bei 2 Kettenglieder zu viel kann ja eigentlich nicht sein - oder ?)
 

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Re: Hat die Kettenlänge/Spannung Einfluss auf die Schaltpräzision ?
eischeardisch eischardisch :confused:

hängt die Kette bei klein / klein durch ?
mach mal Fodo :idee:

ps: Schaltzug Spannung würde ich mal ausschliessen
 
image.jpg
image.jpg
Hier mal 3 Bilder
image.jpg
 
DIe Kette sollte bei klein/klein gerade noch gespannt sein und bei groß/groß nicht überspannt ( also die Schaltschwinge sollte die Kette noch spannen können, nicht dass die Kette das Schaltwerk "unter Spannung nimmt") sein, das ist alles.

Mit der Schaltpräzision hat das eigentlich wenig zu tun.
 
Fahre selbst die Force 22 mit WiFli Schaltwerk und Compact Kurbel.
Kann problemlos alle Ritzel hinten fahren, egal ob ich vorne groß oder klein fahre.
Selbst groß/groß oder klein/klein ist problemlos möglich.
Kann aber gerade nicht sagen wie lang die Kette ist.
Einzige mal wo es Probleme gab, war einige Zeit nach der Erstmontage der Gruppe, als sich die Züge gedehnt haben.
Als diese beim Kundendienst nach gespannt wurden, war das Springen der Kette auch wieder weg.
 
Ich glaube im Gründe genommen auch nicht, dass es mit der Kettenlänge zu tun hat. Diese war zwar bei der Lieferung des Bikes um 3-4 Glieder zu lange, habe dann aber beim ersten Kettenwechsel die neue Kette kürzer eingebaut und die folgenden dann immer gleich lang.
(Wie oben schon geschrieben rechnerisch zwar noch immer 2 Glieder zu lang, das scheint aber wohl doch nicht die Ursache des Schaltproblems zu sein)

Kann es auch daran liegen, dass ich eine Shimano-Kette verwende ? (Ultegra CN-6700/6701)
Wobei ich mehrmals gelesen habe, das dieser Mix einwandfrei funzt.
 
Den Fotos nach ist die Kette vermutlich 2 Glieder zu lang. Bei Verschleiß wird es Probleme bei klein-klein geben.
Mit dem Schalten des Umwerfers hat das zwar theoretisch nichts zu tun, ich würde aber trotzdem die Kette mal kürzen, vielleicht zeigt sich in der Praxis doch eine Besserung.
Was ich schon festgestell hab: Wenn man mit etwas Zug auf der Kette vorn aufs große Blatt schaltet, klettert diese zuverlässiger hoch, als wenn man nur leer tritt. Bei optimal eingestelltem Umwerfer geht's aber selbst dann.

Ist Dein Werfer vielleicht nicht parallel zum Kettenblatt? Wenn die Schwinge hinten etwas weiter innen steht als vorn, drückt der Werfer die Kette dann nicht weit genug in Richtung großes Blatt, wenn die Kette weit unten ist, also auf einem kleinen Ritzel. Dann ist der Berührpunkt Kette/Leitblech weit hinten.
Mal den Werfer etwas drehen (hinten weiter raus), dann sollte es besser klappen.
 
Daß die Kettenlänge Einfluß auf die Schaltpräzision haben sollte,
kann ich mir schlecht vorstellen:
Die Schaltvorgänge passieren überwiegend im Zugtrumm - während des Schaltvorgangs ist die Kette
dort - anders als im gegenüberliegenden Leertrumm - sowieso immer gespannt,
und zwar ganz unabhängig von deren Länge.
 
Shimano und SRAM Teile sind kombinierbar, deswegen würde ich mir wegen dem Mix keine Sorgen machen.
Die Frage ist eher, wenn Du immer die gleiche Länge verwendet hast und es funktioniert hat, wieso geht es jetzt nicht mehr.
Ich würde auch mal versuchen, die Schaltung ein zu stellen.
 
Es gibt bei Shimanoketten eine Innen- und Außenseite. Wurde das beachtet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tendiere auch dazu, dass der Umwerfer anders eingestellt werden muss.
Die Kette finde ich auch so ca. 2 Glieder zu lang.
Auf dem Foto sieht es auch so aus, als wenn der Umwerfer zu tief sitzt. Ist der überhaupt richtig fest?
 
Mal den Werfer etwas drehen (hinten weiter raus), dann sollte es besser klappen.
@leisure: Danke, wird ich mal checken

Daß die Kettenlänge Einfluß auf die Schaltpräzision haben sollte,
kann ich mir schlecht vorstellen:
Die Schaltvorgänge passieren überwiegend im Zugtrumm - während des Schaltvorgangs ist die Kette
dort - anders als im gegenüberliegenden Leertrumm - sowieso immer gespannt,
und zwar ganz unabhängig von deren Länge.
@Sparkassendirektor: Danke - gut zu wissen

Es gibt bei Shimanoketten eine Innen- und Außenseite. Wurde das beachtet?
@mbus73: Ja, Kette ist mit der richtigen Seite montiert

Shimano und SRAM Teile sind kombinierbar, deswegen würde ich mir wegen dem Mix keine Sorgen machen.
Die Frage ist eher, wenn Du immer die gleiche Länge verwendet hast und es funktioniert hat, wieso geht es jetzt nicht mehr.
Ich würde auch mal versuchen, die Schaltung ein zu stellen.
@Alois: Ja, denke letztlich wird es die Einstellung der Schaltung sein.
Es gab aber relativ bald nach Auslieferung des Bikes Probleme mit der Schaltung. Ich dachte am Anfang, das sei die normale Längung der "neuen" Züge. Mein Radkumpel (Schrauber) und ich haben dann ewig mit der an der Schalthülle integrierten Zugeinstellungsschraube herumprobiert, immer wieder lief die Schaltung nicht präzise.
Bis wir dann festgestellt haben, dass die Inbusschraube an der Klemmung am Umwerfer werksseitig nicht ganz fest angezogen war und wohl bei jedem Schalten der Zug minimalst durchgerutscht ist.
Wir haben dann ziemlich lange gebraucht, bis wir es so hinbekommen haben, so dass die Kette bei Hochschalten:
a) überhaupt auf das große Blatt gekommen ist
b) nicht über das große Blatt hinaus fiel
Haben wir (nur minimal) zu viel Spannung gegeben, ging die Kette überhaupt nicht mehr aufs große Blatt, haben wir die Spannung dann nur geringfügig gelockert, fiel sie ober drüber (oder war es gerade anders herum - weiß ich schon gar nicht mehr ??)
Auch mit der Anschlagseinstellung des Umwerfers haben wir x-mal hin-und her gefummelt, bis es einigermaßen o.k. war
Auf alle Fälle war es ein richtige Gefummel.

Seit dem lebe ich damit, dass ich nur von 1-2 Positionen aus die Kette aufs große Blatt bekomme.

Eigentlich will ich mich gar nicht mehr an eine weitere Änderung der Zugspannung / Umwerfereinstellung wagen, wenn ich daran denke, wie lange wir gebraucht hatten, bis es einigermaßen funktionierte.

Grüße an alle
basecamp
 
Das Problem betrifft nur die Einstellung des Umwerfers. Das hat mit der Kette nichts zu tun.
@lagaffe: Ja , das wird es wohl sein

Ich tendiere auch dazu, dass der Umwerfer anders eingestellt werden muss.
Die Kette finde ich auch so ca. 2 Glieder zu lang.
Auf dem Foto sieht es auch so aus, als wenn der Umwerfer zu tief sitzt. Ist der überhaupt richtig fest?
@Bremem1971: Der Umwerfer hat keine Schelle mehr wie die früheren, die Aufnahme ist fest am Rahmen fixiert.
Ich muss mal checken, ob ich da in der Höhe was verstellen kann (zur Info: das Bike ist ein Rose CRS )
 
Der Umwerfer hat keine Schelle - das sehe ich auch... :rolleyes:

Trotzdem kann man ihn in der Höhe verstellen, sonst könnte man ja auch nicht von einer Heldenkurbel auf Kompakt wechseln.

Um ihn zu verstellen, löst man eine Inbusschraube - und wenn die nicht richtig fest ist, dann sackt der Umwerfer nach unten.

Ich bleibe dabei, dass der zu tief aussieht. Eventuell drückt dein Umwerfer die Kette nur gegen das große Kettenblatt, statt die darauf zu heben.

Wenn du hinten auf dem großen Ritzel fährst ist die Kette tendentiell etwas höher unterwegs und sie schafft es gerade so auf das große Kettenblatt.

Das hat mit dem Modell CRS 4400 üüüüüüüüüüüüüüüüüüberhaupt nichts zu tun... :D
 
Der Umwerfer hat keine Schelle - das sehe ich auch... :rolleyes:

Trotzdem kann man ihn in der Höhe verstellen, sonst könnte man ja auch nicht von einer Heldenkurbel auf Kompakt wechseln.

Um ihn zu verstellen, löst man eine Inbusschraube - und wenn die nicht richtig fest ist, dann sackt der Umwerfer nach unten.

Ich bleibe dabei, dass der zu tief aussieht. Eventuell drückt dein Umwerfer die Kette nur gegen das große Kettenblatt, statt die darauf zu heben.

Wenn du hinten auf dem großen Ritzel fährst ist die Kette tendentiell etwas höher unterwegs und sie schafft es gerade so auf das große Kettenblatt.

Das hat mit dem Modell CRS 4400 üüüüüüüüüüüüüüüüüüberhaupt nichts zu tun... :D

Zunächst Danke für die Info mit dem zu tief sitzenden Umwerfer - werd ich mal prüfen !
(mit dem Hinweis auf die Bikemarke wollte ich nicht ausdrücken, dass es speziell an diesem Modell liegt, sondern nur dass bei diesem Modell der Umwerfer keine Schelle hat - bin mit dem Bike sonst suuuper zufrieden)
 
Kurzanleitung:

Vorne Schaltung komplett entspannen. Hinten auf das größte Ritzel schalten.
Zug aushängen.
Zugeinstellschraube am Rahmen ganz eindrehen.
Umwerfer so positionieren, dass das Leitbleche 2-3mm über den Zähnen des großen Ketenblattes steht.
Leitbleche parallel zu den Kettenblättern ausrichten.

Anschlagschraube hinten so einstellen, dass die Kette gerade schleiffrei läuft.

Zug straffen und einhängen.

Jetzt vorsichtig auf das große Kettenblatt schalten und hinten auf das kleinste Ritzel.
Vordere Anschlagschraube so einstellen, dass die Kette gerade schleiffrei läuft.

Jetzt zum probieren die Kette auf eines der mittleren Ritzel befördern.

Jetzt versuchen zu schalten. Wird dieKette nicht ordentlich auf das große Blatt transportiert kann entweder nicht genug Zug eingeholt werden, oder das Leitblech ist nicht parallel zum Kettenblatt. Meist ist es ersteres.

Also Zugeinstellschraube am Rahmen etwas rausdrehen, so dass der Umwerfer weiter über dem großen Kettenblatt steht, oder den Zug noch einmal aushängen und straffer ziehen, oder beides.
 
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