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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Mir hat mal ein Mitarbeiter bei BMW gesagt, dass man die enormen Kräfte, die die Maschine eines Oberklassemodells auf die Achse wuchtet, nicht per Kupplung dem Fahrer verfügbar machen möchte. Es sind also Robustheitsgründe, dass man lieber eine Automatik kuppeln lässt. Da hat der Hersteller es in der Hand, dass sorgsam damit umgegangen wird.

Muss nicht stimmen, ist mir halt mal so berichtet worden.

Da hat der Mitarbeiter Dir IMHO einen Bären aufgebunden. Eine Automatik arbeitet in der Beschleunigung in Verbindung mit einer Launch Control viel effizienter sprich bringt die Kraft besser und schneller auf die Straße. Die Schaltzeiten sind kürzer als wenn man die Getriebebox manuell betätigt. Ausnahme sind sequentielle Schaltgetriebe, wie sie bei BMW in den M zum Einsatz kommen. Und selbst die "normalen" Automatiken lassen sich in mehreren Modi manuell betätigen - auch beim 7er. Damit die Chauffeure auch mal spielen dürfen! ;) Letzten Endes sind es immer die Reifen die die physikalisch möglichen Kräfte begrenzen, und nicht die Brems- oder Motorpower.

Viele Grüße!

Karl

btw: ich hatte das schon in einem anderen Fred geäußert: jedes Bremssystem hat seine Vor- und Nachteile. Ob man beim Rennrad zur Felgen- oder Scheibenbremse greift ist ein reines Optikdingen. Ich finde Disc schöner, und deshalb kommen auch nur noch solche Räder in Frage. 😀
 
Ich gehöre nur nicht zu den "Gläubigen".

Ja mei. Es gibt auch große schwere Fahrer wie mich, mit den schon genannten Mausschubser-Händen.
Mit Glauben hat das nichts zu tun. Disc ist für mich einfach viel besser, auch am Rennrad.

Wenn dir die FB passt - wunderbar! Ich bin der letzte, der sie dir nimmt. Aber erzähle mir bitte nicht, dass ich mir nur einbilde, dass die Disc für mich besser ist. ;)
 
Mit Felgenbremsen war ich eigentlich ganz zufrieden. Nach meiner Meinung hat die Disc nur drei Vorteile: bei Feuchtigkeit, keine Temperaturprobleme an der Felge und der Verschleiß bei teilweise sehr teuren Felgen. Tubeless finde ich am Renner fragwürdig. Die Hersteller haben immer mal wieder versucht Technik vom MTB aufs RR oder umgekehrt zu übertragen. Vielleicht kennt jemand noch Dual Control. Das war der Versuch eine STI ans MTB zu bauen. Am MTB scheint es mittlerweile ganz gut zu funktionieren mit den Schlauchlosreifen.
Die immer breiter werdenden Reifen mögen komfortabler sein, damit steigt aber wieder das Gewicht von rotierender Masse. Sind die Straßen heute so viel schlechter geworden? Oder versucht man den Druck zu reduzieren um doch endlich tubeless zu etablieren? Meinetwegen können die Schläuche bleiben. Ventilabriss hatte ich in den letzten 20 Jahren nicht, und auch ich bin der Meinung dass Latex ein echter Geheimtipp ist. Mir ist auch noch nie einer bei der Montage kaputtgegangen. Schläuche aus Folie bin ich noch nicht gefahren, das liegt einfach am hohen Preis. Würde ich aber gerne ausprobieren um zu vergleichen. Vielleicht ergibt sich mal die Chance.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bremsenhersteller gibt die Freigabe für Kombinationen aus Scheibe und Belag. Daran sollte man sich im Interesse der eigenen Sicherheit halten.
Wenn man danach vorgeht, hat man eigentlich gar keine Wahl, zum Glück entspricht das nicht der Wirklichkeit.
Manchmal bremst FB sogar besser bzw. packt stärker zu. Wenn es trocken ist! Meine Magura HS am MTB ist wie Stock in die Speichen wenn es sein muss und die dafür notwendige Kraft geringer als bei der Scheibe.
Vor allem bei MTB Bremsen kann ich mir das nicht vorstellen. Ich kenne die HS Bremsen von Magura, die sind gut, aber auch die kann man nicht mit einer modernen Scheibenbremsanlage vergleichen.
Leben und leben lassen.. jeder weiß, womit er am besten zurechtkommt, und ich denke, uns wird die FB noch eine Zeit erhalten bleiben, wenn auch mit abnehmender Tendenz. Und wenn sie mal komplett verschwindet, wird man vielleicht auch die nervigen Dinge der DB im Griff haben, dann steige ich halt auch um. Ich finde es halt noch nervig, beim Basteln am Cockpit nicht mal eben die Leitung kürzen oder verlängern zu können; das geht bei „mit Zug“ halt noch etwas schneller. Vor ein paar Tagen musste ein Kumpel die gemeinsame Tour direkt wieder abbrechen, da der Belag unerwartet durch war.. dazu dann dieses Geschleife der DB-fahrer.. irgendeiner ist immer am klingeln, quietschen, rasseln. Zudem natürlich alles eine Material-Abstimmungssache, ich war schon drauf und dran, mir für die Berge DB zu gönnen, bis ich mal einen Satz Alu-DT-Swiss mit den richtigen Belägen fuhr, ebenfalls „Bremsen mit 1-2 Fingern“, seitdem bin ich mit mir und dem Rad im Reinen.

Dann der Vergleich zum Tubeless-Thema.. ich schwöre seit eh und je auf Latex-Schläuche, nachweislich immer noch leichtlaufender als Tubeless. Wenn ich früher mal "Latex" sagte, hieß es immer (auch im Forum), „zu schwer zu montieren, muss man echt aufpassen..“. Und nun lese ich hier dauernd Threads, in denen den Leuten die Milch um die Ohren fliegt, sie die Reifen nicht auf die Rims bekommen, sie die Reifen nicht „geploppt“ kriegen (okay, Kompressor kaufen..), ihnen unterwegs der Rahmen eingesaut wird, sie dann unterwegs doch nen Schlauch in die Milchpampe einziehen müssen.. „..aber hey, is tubeless, musste haben (..läuft fast so gut wie Latex)!!“
Die Story kann man so erzählen. Am Ende sind aber beide Technologien (TL und SB) sowas von kein Hexenwerk.
SB lassen sich leicht montieren, Entluften ist trivial, die Technik ist nicht wirklich komplex. Die erfordert aber tatsächlich mehr Sorgfalt als FB.
Für TL braucht man keinen Kompressor, Booster ist empfehlenswert. Reifen, die nicht auf die Felge wollen kannte ich auch zu vor TL Zeiten genug, auch bei TL sind es wieder die gleichen Hersteller. Die Sauerei mit Milch hält sich in Grenzen, wenn man halbwegs aufpasst. Unterwegs kriegt man problemlos einen Schlauch rein, es sei denn man stellt sich an. Meistens muss man das aber nicht, weil Loch durch Milch verschlossen wird. Bin Jahre davor Latex gefahren, war am Ende vergleichbar sorglos nur halt nicht selbstheilend im Pannenfall.
Ja habe ich. Habe beide Systeme. Und der limitierende Faktor ist der reifen. Es bringt nichts wenn ich den Reifen zum blockieren bringe. Und das schaffe ich mit beiden Systemen. R7000 Scheibe, R8000 Felgenbremse. Kann natürlich sein, dass dies bei früheren Versionen anders war.
Ich will sehen, wie du mit irgendeiner Bremse das Vorderrad zum Blockieren kriegst. Beim Hinterrad brauche ich dafür nicht mal eine Bremse, das ist echt kein Argument.
 
Warum entspricht das nicht der Wirklichkeit?
Weil die Scheiben und Beläge weitgehend frei kombinierbar sind.
So ziemlich alle Bremsscheiben sind aus Stahl, die Zwischenschicht aus Alu (Shimano) spielt keine große Rolle, was Reibung auf der Oberfläche angeht.
Die Scheibe und Belag haben nur einen sehr geringen Einfluss auf die Bremsanlage selbst.
Welchen Verlust an Sicherheit handelt man sich ein, wenn man zB SwissStop Beläge statt denen des Herstellers nimmt?
 
Weil die Scheiben und Beläge weitgehend frei kombinierbar sind.
So ziemlich alle Bremsscheiben sind aus Stahl, die Zwischenschicht aus Alu (Shimano) spielt keine große Rolle, was Reibung auf der Oberfläche angeht.
Die Scheibe und Belag haben nur einen sehr geringen Einfluss auf die Bremsanlage selbst.
Welchen Verlust an Sicherheit handelt man sich ein, wenn man zB SwissStop Beläge statt denen des Herstellers nimmt?
Ok, du denkst Stahl ist immer gleich? Gut, da will ich nicht näher darauf eingehen, das sürde zu umfangreich. Aber vielleicht weißt du, dass Belag nicht gleich Belag is, z. B bei Shimano Resin und Metall-Beläge, wo die letzteren explizit nicht mit allen Shimano-Scheiben kombiniert werden dürfen.
Mach was du willst, ist dein Problem, wenn die Bremse überhitzt. Im besten Falle handelst du dir nur erhöhten Verschleiß ein. Den hatte ich am MTB mit den von dir genannten Swissstop-Belägen mit Magura-Scheiben. War ärgerlich, dass ich die Scheiben bereits nach wenigen tkm tauschen musste.
Nochmal, mach was du willst. Aber bitte empfehle nicht anderen Dinge, die von Herstellerseite abgelehnt werden.
 
Ok, du denkst Stahl ist immer gleich? Gut, da will ich nicht näher darauf eingehen, das sürde zu umfangreich. Aber vielleicht weißt du, dass Belag nicht gleich Belag is, z. B bei Shimano Resin und Metall-Beläge, wo die letzteren explizit nicht mit allen Shimano-Scheiben kombiniert werden dürfen.
Mach was du willst, ist dein Problem, wenn die Bremse überhitzt. Im besten Falle handelst du dir nur erhöhten Verschleiß ein. Den hatte ich am MTB mit den von dir genannten Swissstop-Belägen mit Magura-Scheiben. War ärgerlich, dass ich die Scheiben bereits nach wenigen tkm tauschen musste.
Nochmal, mach was du willst. Aber bitte empfehle nicht anderen Dinge, die von Herstellerseite abgelehnt werden.
Nein Stahl ist nicht gleich Stahl, das ist mir schon klar. Und ja, ich kenne die ganzen unterschiedlichen Beläge. Auf die explizit verbotenen Kombinationen würde ich verzichten. Bei den Scheiben ist es aber meistens vermerkt, ob diese für alle Belagtypen freigegeben sind.
Und es ist mir durchaus bewusst, dass die Bremsanlagen als ganzes entwickelt werden. Sodass z.B. eine dünnere Scheibe mit weniger Volumen für mehr Wärmebelastung auf die Kolben und Bremssattel führen kann. Das kann jeder für sich abwägen, was er kombinieren will und was nicht. Erhöhter Verschleiß kann auftreten, bei einigen tkm auf MTB kann man aber auch schlecht davon reden, dass die Scheiben einem wegschmelzen.
Letztendlich ist immer die Frage, welche Eigenschaften man verstärkt haben will, ist es Lebensdauer empfiehlt sich ganz anderes Material als wenn es zB Leistung und Bissigkeit sind. Mir ist die Langlebigkeit der Beläge und Scheiben ziemlich egal, ich will die Bremsanlage, die gut zupackt und auch bei hoher Beanspruchung nicht nachlässt. Da kann ich damit leben, dass die Verschleißteile bisschen häufig getauscht werden müssen.
Ich habe z.B. sehr gute Erfahrungen mit der Paarung von SwissStop Scheiben und Belägen.
 
Im letzten Jahrhundert sicherlich - da hatte man noch 19mm... :p
Habe ich jedenfalls gelesen. Da bin sogar ich nicht alt genug dafür. ;)
Gibt es heute immer noch, nicht nur am Bahnrad. Das "alte" Zeug ist auch heute noch fahrbar. Habe jedenfalls in letzter Zeit nichts darüber gelesen dass jemand in der Kurve auf zu dünnen Reifen weggerutscht wäre. Zugegeben, das fährt sich schon etwas härter. Mit Fahrtechnik kann man es etwas ausgleichen. Eine Couch auf Rädern wäre mir aber auch nix. Ich brauche schon Rückmeldung vom Rad. Auch am MTB.
 
Was ist daran besonders? In meinem 80er Jahre Moser fahre ich 32er Reifen. Und dabei ist der limitierende Faktor eher der Abstand zu Kettenstreben und Sitzrohr.
Ich kenne noch die Zeit, wo man zur kälteren Jahreszeit auf sogenannte " Cyclocross Räder" wechselte. Davor hieß es Querfeldein. Die hatten genug Freiheit für breitere Reifen. Heute, durch Gravel etwas in den Hintergrund gedrängt. Es ist also keine neue Erfindung.
 
Gibt es heute immer noch, nicht nur am Bahnrad. Das "alte" Zeug ist auch heute noch fahrbar. Habe jedenfalls in letzter Zeit nichts darüber gelesen dass jemand in der Kurve auf zu dünnen Reifen weggerutscht wäre. Zugegeben, das fährt sich schon etwas härter. Mit Fahrtechnik kann man es etwas ausgleichen. Eine Couch auf Rädern wäre mir aber auch nix. Ich brauche schon Rückmeldung vom Rad. Auch am MTB.
Das wird zwar jetzt OT aber über Pro und Contra Scheibe vs. FB kann man endlos debattieren und kommt doch zu keinem richtigen Ergebnis.

Reifenbreite: je schmaler desto mehr Druck und umso härter sind die Reifen, das ist klar. Das mag man oder auch nicht. Aber haben schmalere Reifen auch Vorzüge, abgesehen vom minimal geringeren Gewicht? Aero dürfte ja bei z.B 23mm im Vergleich zu 25 keine große Rolle spielen.
 
Weil die Scheiben und Beläge weitgehend frei kombinierbar sind.
So ziemlich alle Bremsscheiben sind aus Stahl, die Zwischenschicht aus Alu (Shimano) spielt keine große Rolle, was Reibung auf der Oberfläche angeht.
Die Scheibe und Belag haben nur einen sehr geringen Einfluss auf die Bremsanlage selbst.
Welchen Verlust an Sicherheit handelt man sich ein, wenn man zB SwissStop Beläge statt denen des Herstellers nimmt?
Ein paar kleine Unterschiede gibt es in der Legierung sicherlich. Das merke ich an der Scheibe meines Stadtrades. Sie rostet stärker und verschleißt etwas früher als Magura oder Shimano. Die Beläge aber nicht. Von der Bremsleistung merke ich aber keinen Unterschied. Gekauft habe ich sie weil sie ein normales, rundes Design hat und nicht große Löcher oder Zacken. Sowas verursacht oft Vibration und Geräusche. Da sie nur einen 5er kostete, kann ich damit leben.
 
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