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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

es dürfte doch eigentlich möglich sein, am Rahmen Bremsstege zu verbauen und Aufnahmen für Scheibenbremse ebenso einzurichten.

Bei beiden Systemen treten ganz andere Kräfte an anderen Stellen auf, sodass so ein Rahmen und Gabel keinen Sinn machen würde.
Bei MTBs und Trekkingrädern ist das eine ganze Zeit lang so praktiziert worden.
Bei Rennrädern würde im Prinzip eine Bohrung an der richtigen Stelle ausreichen. Es leidet jedoch die Reifenfreiheit, die durch die Felgenbremse limitiert wird.
 
es dürfte doch eigentlich möglich sein, am Rahmen Bremsstege zu verbauen und Aufnahmen für Scheibenbremse ebenso einzurichten.
Irgend eine italienische Marke macht das so bzw hat das mal so gemacht. Das wirkt ziemlich zweitklassig, weil während ein ungenutzter Bremssteg vielleicht noch als Begleitung für andere Bauteile durchgehen mag (Schutzbleche, Lampen) ist ein abgedeckter SB-Sockel einfach nur störender Ballast. Außerdem müsste man dann für Disc auf Steckachsen verzichten (oder für FB Laufräder nutzen die mit keinemvanderen Rad kompatibel sind) und bei FB eine bocksteife und schwere Gabel einsetzen die mit der asymmetrischen Krafteinleitung de DB klarkommt. Es ist einfach keine gute Idee.
 
ich bin auch davon ausgegangen das es schneller geht, aber das sich Scheibenbremsen nach Auto und Motorrad auch beim Rennrad durchsetzen werden ist im Grunde logisch.
Am Auto, Motorrad und MTB wäre es superaufwändig die fürs Anpressen benötigten hohen Kräfte einmal um den ganzen dicken Reifen herumzubringen. Am Canti-MTB gab es damals den Brake-Booster (kennt man heute nur noch von Felgen-Maguras) um diesem Problem Herr zu werden. Der DB-Sattel muss hingegen nur einmal um die Scheibenkante. Kneifer die lediglich um 23mm-Reifen herumgreifen müssen sind diesbezüglich letztendlich näher am DB-Sattel als an einer MTB-Felgenbremse (wie haben Motorräder früher gebremst?).
 
wie haben Motorräder früher gebremst?).
Viel Bremse, wenig Speiche. :D



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Irgend eine italienische Marke macht das so bzw hat das mal so gemacht. Das wirkt ziemlich zweitklassig, weil während ein ungenutzter Bremssteg vielleicht noch als Begleitung für andere Bauteile durchgehen mag (Schutzbleche, Lampen) ist ein abgedeckter SB-Sockel einfach nur störender Ballast. Außerdem müsste man dann für Disc auf Steckachsen verzichten (oder für FB Laufräder nutzen die mit keinemvanderen Rad kompatibel sind) und bei FB eine bocksteife und schwere Gabel einsetzen die mit der asymmetrischen Krafteinleitung de DB klarkommt. Es ist einfach keine gute Idee.
Wurde in einem Magazin vorgestellt, ich finde es gerade nicht. Da kann man tatsächlich beide Bremssysteme fahren. Am MTB gab es eine zeitlang Rahmen für beide Systeme. Teilweise auch abenteuerliche Adapter für Rahmen und Naben wenn keine Disc-Aufnahme vorhanden war.
Motorräder sind erstmal eine ganz andere Gewichtsklasse. Aber auch da gab es vor sehr langer Zeit bei Honda Felgenbremsen.
 
Ich habe zufällig auf die erste Seite des Threads geklickt.
Schon ziemlich lustig, wie viele doch meinten, dass die Scheibenbremsen eine vorübergehende Erscheinung sind, auch im CX Bereich :D
Am besten finde ich den Vergleich "wie Tubeless".
Nun haben wir bald 2021 und die großen Hersteller stellen gerne mal Disk Only Versionen vor und kaum ein Laufrad Hersteller traut sich nicht TL fähige Felgen auf den Markt zu bringen.
 
Interessanterweise gibt es das Prinzip immer noch, bei Hollandrädern z.B. Wobei das eine abgewandelte Technik ist, glaube ich. Ich habe meine Gazelle nie „aufgemacht“ und nachgesehen. Das ist übrigens ein Vorteil des Prinzips, das funktioniert jahrelang ganz ohne Wartung (muss allerdings auch nicht so viel leisten wie eine RR-Bremse).
 
Meine ursprüngliche Prognose aus 2015 mit der Ablösung der Felgenbremse durch die Scheibenbremse in zwei Jahren war etwas verfrüht - insgesamt aber richtig.
Es gibt heute tatsächlich kaum noch Rennräder mit Felgenbremsen zu kaufen.

Dabei macht das durchaus Sinn, wenn man sich zB das Canyon Endurace CF 8.0 anschaut, das zum Glück noch mit FB angeboten wird und für einen nach heutigen Maßstäben übersichtlichen Preis 7,5 kg wiegt und im Übrigen eine sehr gute Bremsleistung bietet. Für solche Räder wird es wohl immer eine Nachfrage geben.

Die größere Gefahr sehe ich darin, dass Shimano die nächste oder übernächste Generation der Schaltgruppen ab 105 aufwärts bereits ohne FB-Variante anbieten könnte.

Ich habe hydraulische Disc am MTB und am Crosser und nach wie vor FB am Rennrad. Im Trockenen merke ich da gar keine Unterschiede, im Nassen haben beide Systeme ihre Problemchen. Beim RR vor allem im Winter auf verschmutzen Straßen, bei denen Dreck auf die Bremsflanken kommt, das hört sich beim Bremsen nicht gut an und die Flanken müssen nach solchen Ausfahrten auch jeweils gereinigt werden. Dafür quietscht die Disc, sobald sie auch nur ein wenig nass ist, selbst bei leichtem Nieselregen wie gestern. Mit der Bremswirkung der FB bei Nässe habe ich eigentlich am RR nie Probleme gehabt, man sollte halt andere Bremsbeläge als Shimano verwenden und etwas vorausschauender fahren.
 
Dabei macht das durchaus Sinn, wenn man sich zB das Canyon Endurace CF 8.0 anschaut, das zum Glück noch mit FB angeboten wird und für einen nach heutigen Maßstäben übersichtlichen Preis 7,5 kg wiegt und im Übrigen eine sehr gute Bremsleistung bietet. Für solche Räder wird es wohl immer eine Nachfrage geben.



Für 2000€ ein 7,5kg Rad und von einem Laden mit null Kundenservice!? Ich oute mich mal jetzt als Versender Kunde; 2010 bei Rose in Bocholt ein Carbon Pro RS mit Ultegra-Ausstattung und Felgenbremse. Dazu gab es 3T Lenker/Vorbau und sogar schon Aerolenker. Keine Rose-Hausmarke. DTSwiss 1550 Laufräder, einige Wunschkombination. Flaschenhalter
+Flaschen gratis. Irgendwelches Kleinzeug gabs auch noch gratis. Habe noch einen teureren Sattel genommen und landete bei 1900€ mit 6,9kg. Damals gabs den Disc-Hype noch nicht so wie aktuell. Deswegen müssten die Preise eigentlich für felgengebremste Räder darunter liegen. Vergiss mal Canyon und informiere Dich umfassend in diversen Foren. So manch einer bereut den Tag der Bestellung dort. Woanders bekommt man Räder mit der Ausstattung vielleicht noch günstiger. Das sind dann aber nicht so bekannte Marken. Muss qualitativ aber nicht schlechter sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Rahmen des Endurace CF 8.0 ist schon seit vielen Jahren (ich schätze ca. 8 Jahre) auf dem Markt. Canyon melkt diese Kuh eben so lange, wie Kunden dafür Geld ausgeben. Aber am Ende ist und bleibt es ein alter Rahmen. Dafür, finde ich, sind 2000 € noch durchaus viel Geld.
Ich hätte auch lieber eine Bremse, die ab und zu mal quietscht statt einer die, wenn es mal kein schönes Wetter hat, unschöne Geräusche macht und ich hören kann, wie die Bremsflanke Schaden nimmt.
 
Der Rahmen des Endurace CF 8.0 ist schon seit vielen Jahren (ich schätze ca. 8 Jahre) auf dem Markt. Canyon melkt diese Kuh eben so lange, wie Kunden dafür Geld ausgeben. Aber am Ende ist und bleibt es ein alter Rahmen. Dafür, finde ich, sind 2000 € noch durchaus viel Geld.
Ich hätte auch lieber eine Bremse, die ab und zu mal quietscht statt einer die, wenn es mal kein schönes Wetter hat, unschöne Geräusche macht und ich hören kann, wie die Bremsflanke Schaden nimmt.
Das ist bei allen Felgenbremsen so, egal welche Beläge man nimmt. Sand und Wasser sind wie Sandpapier auf Metall. Ich hatte bei den Zipp-Felgen auch mal bei einer Regenfahrt eine Menge Metall abgetragen. Der Regen war aber nicht vorhersehbar.
Entweder günstigen LRS für schlechtes Wetter oder anderes (disc-) Rad.

Was ich aber echt nicht verstehe ist; warum Leute trotz jahrelanger Kritik immer noch Räder dort kaufen. Die Umsätze werden sie sich doch nicht ausdenken oder fälschen? Geht man wirklich den Kompromiss ein, egal wie schlecht der Service, egal was ich später draufzahle und verarscht werde, Hauptsache ich habe ein Rad von einer Firma die Pro Tour Teams ausstattet? Oder was ist der Grund?
 
Das ist bei allen Felgenbremsen so, egal welche Beläge man nimmt. Sand und Wasser sind wie Sandpapier auf Metall. Ich hatte bei den Zipp-Felgen auch mal bei einer Regenfahrt eine Menge Metall abgetragen. Der Regen war aber nicht vorhersehbar.
Entweder günstigen LRS für schlechtes Wetter oder anderes (disc-) Rad.

Was ich aber echt nicht verstehe ist; warum Leute trotz jahrelanger Kritik immer noch Räder dort kaufen. Die Umsätze werden sie sich doch nicht ausdenken oder fälschen? Geht man wirklich den Kompromiss ein, egal wie schlecht der Service, egal was ich später draufzahle und verarscht werde, Hauptsache ich habe ein Rad von einer Firma die Pro Tour Teams ausstattet? Oder was ist der Grund?
Ich habe bei Canyon einen besseren Service erlebt als beim Händler. Drauf gezahlt habe ich bislang noch nichts bei Canyon. Warum auch.
Gut, ich muss aber auch hinzufügen, dass ich fähig bin alle anfallenden Arbeiten selbst durchzuführen.
 
Das ist bei allen Felgenbremsen so, egal welche Beläge man nimmt. Sand und Wasser sind wie Sandpapier auf Metall. Ich hatte bei den Zipp-Felgen auch mal bei einer Regenfahrt eine Menge Metall abgetragen. Der Regen war aber nicht vorhersehbar.
Entweder günstigen LRS für schlechtes Wetter oder anderes (disc-) Rad.

Was ich aber echt nicht verstehe ist; warum Leute trotz jahrelanger Kritik immer noch Räder dort kaufen. Die Umsätze werden sie sich doch nicht ausdenken oder fälschen? Geht man wirklich den Kompromiss ein, egal wie schlecht der Service, egal was ich später draufzahle und verarscht werde, Hauptsache ich habe ein Rad von einer Firma die Pro Tour Teams ausstattet? Oder was ist der Grund?

Ich bin begeisterter Rosekunde (Fahrrad und Zubehör, Kleidung). Ich habe mir zum Modellwechsel 2018 ein X-Lite CRS gekauft, die X-Lite 4 haben mir nicht gefallen (2-farbig). Ich konnte frei konfigurieren, was ich auch nutzte. Hatte sogar das Glück, dass ich den letzten Tune KommVor bekam. Der LRS war ein Kompromiss aus Optik und dem gesetzten Preisrahmen (wurde doch wieder locker gerissen :D). Es wurde ein Cosmic Carbon WTS (Hybridfelge). Dadurch kam das Rad fahrfertig auf 7,4 kg. Mit dem neuen Tune TSR35, incl. SP und Steuersatzdeckel, bin ich nun bei 7,04 kg.
Aber ob es wieder ein Rose wird steht in den Sternen. Konfiguration ist (derzeit) Geschichte. Für mich extrem ärgerlich, da ich halt weiß, was ich will und was nicht. Lenker, Sattel und LR wählen zu können war top. Ob man die Übersetzung noch wählen kann, weiß ich nicht.
Das war der absolut entscheidende Vorteil gegenüber Canyon. Qualitativ nehmen sich die Rahmen nichts, beide auf Top-Niveau.
Wenn das so bleibt, werde ich das nächste mal ein Rahmenset von Canyon nehmen, Rose bietet das nicht an.
Ich bin gespannt, wie sich das nach Corona entwickelt. Derzeit werden die Räder auch so aus den Händen gerissen. Wie das 2022 aussieht und ob es sich dann für Rose immer noch lohnt nur noch „von der Stange“
zu verkaufen, werden wir sehen.
Wäre toll, wenn sie wieder zur Konfiguration zurückkehren würden. Ich kann das locker beobachten, da ich ein Rad immer 7-10 Jahre fahre, bevor ein neues kommt.
 
Stimmt, und das X-lite 4 ist auch 200€ teurer geworden. Das wird wohl alles durch die aktuelle Situation bedingt sein. Ob sie zurückkehren werden? Ich denke schon. Einzelne Rahmen gibt es eigentlich nur im Outlet. Nach der Pandemie wird es wohl eine Weile dauern bis wieder genug produziert wird dass die Preise wieder heruntergehen. Was ich auch glaube; eBay und Co werden voll sein mit gebrauchten Fahrrädern.
 
Ich wüsste nicht, wo man heutzutage bei einem örtlichen Händler mit Service der den Namen verdient abgesehen von Ladenhütern und Vorjahresmodellen ein Rad mit Carbon-Rahmen, Ultegra und 7,5 kg noch für knapp unter 2.000,00 € bekommt. Schon die aktuellen 105er Räder liegen fast alle drüber und haben mit Disc eher 8,5 kg. Das Endurace mag nicht der letzte Schrei sein: Normale Sattelstütze, normaler Vorbau, etc. Man mag das als veraltet bezeichnen, aber das ist ein vernünftiges und pflegeleichtes Rennrad, an dem man mit etwas Geschick noch fast alles selbst machen kann.
 
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