Mi67
flachlandverdonnert
AW: Fit für die Jedermann-Rennen 2011
So lange positives Erleben und Gesundheit dabei sind, ist doch alles in bester Butter!
Ich muss gestehen, dass auch ich mich anfangs wunderte, dass so viel Geld für ein "Rennfeeling" mit Zieleinlauf auf Platz 1xxx ausgegeben wird.
Wenn ich dann aber andere Blickperspektiven einnehme, kann ich es mittlerweile verstehen bzw. bin sogar froh darüber:
- Einen Fünfziger kann man auch in einem Vergnügungspark loswerden und hat sich dabei nicht viel aus eigener Kraft bewegt
- Aufwand für Vorbereitung, Anreise und die Tages- bzw. WE-Gestaltung vor Ort sind meist so hoch, dass die Startgebühr dagegen einen kleinen Bruchteil ausmacht
- Eine Imax-Karte liegt auch schon bei 14 € ... und erzeugt nur einen virtuellen Eindruck
- Die Hundertschaften von Mitfahrern, deren Rennen darin besteht, ihre Vorjahreszeit zu unterbieten, finanzieren die Straßensperrung mit
- viele verfolgen so auch ein ernstnehmbares sportliches Ziel: nicht im Rennen gegen andere, sondern gegen sich selbst
- sie motivieren sich vielleicht zum ersten Mal, über ihre gewohnte Leistungswilligkeit hinauszuwachsen, was einen besonderen Trainingseffekt bewirkt
Meckern sollte man über eine sehr hohe Differenz an Leistung und Fahrkönnen nur dann und nur beim Veranstalter, wenn z.B. nach Streckenvereinigungen rasende Spitzengruppen auf "Hauptsache durchkommen und nicht letzter werden-Fahrer" auflaufen und sich so für beide Seiten unnötige Sicherheitsrisiken ergeben.
Ansonsten ist das Sturzrisiko in der Spitze des Feldes eher höher, als im Feld der Breitensport-Hobbyfahrer. Mein Eindruck der großen Jedermannveranstaltungen, eine Art "modernes Kolosseum" zu sein, resultieren aus meinen Beobachtungen während Fahrten in Spitzengruppen. Daraus abgeleitet verstehe ich mittlerweile sogar immer weniger die Spitzenfahrer, die sich diesem Risiko aussetzen, sondern eher den Breitensportler, der glücklich ist, dieses Jahr erstmals in einer Gruppe weiter hinten einen 100er mit einem 35,7er-Schnitt gefahren zu sein und dann als i-Tüpfelchen noch um Platz 567 mitsprintet.
Möge also jeder(mann) nach seiner Facon glücklich sein.
So lange positives Erleben und Gesundheit dabei sind, ist doch alles in bester Butter!
Ich muss gestehen, dass auch ich mich anfangs wunderte, dass so viel Geld für ein "Rennfeeling" mit Zieleinlauf auf Platz 1xxx ausgegeben wird.
Wenn ich dann aber andere Blickperspektiven einnehme, kann ich es mittlerweile verstehen bzw. bin sogar froh darüber:
- Einen Fünfziger kann man auch in einem Vergnügungspark loswerden und hat sich dabei nicht viel aus eigener Kraft bewegt
- Aufwand für Vorbereitung, Anreise und die Tages- bzw. WE-Gestaltung vor Ort sind meist so hoch, dass die Startgebühr dagegen einen kleinen Bruchteil ausmacht
- Eine Imax-Karte liegt auch schon bei 14 € ... und erzeugt nur einen virtuellen Eindruck
- Die Hundertschaften von Mitfahrern, deren Rennen darin besteht, ihre Vorjahreszeit zu unterbieten, finanzieren die Straßensperrung mit
- viele verfolgen so auch ein ernstnehmbares sportliches Ziel: nicht im Rennen gegen andere, sondern gegen sich selbst
- sie motivieren sich vielleicht zum ersten Mal, über ihre gewohnte Leistungswilligkeit hinauszuwachsen, was einen besonderen Trainingseffekt bewirkt
Meckern sollte man über eine sehr hohe Differenz an Leistung und Fahrkönnen nur dann und nur beim Veranstalter, wenn z.B. nach Streckenvereinigungen rasende Spitzengruppen auf "Hauptsache durchkommen und nicht letzter werden-Fahrer" auflaufen und sich so für beide Seiten unnötige Sicherheitsrisiken ergeben.
Ansonsten ist das Sturzrisiko in der Spitze des Feldes eher höher, als im Feld der Breitensport-Hobbyfahrer. Mein Eindruck der großen Jedermannveranstaltungen, eine Art "modernes Kolosseum" zu sein, resultieren aus meinen Beobachtungen während Fahrten in Spitzengruppen. Daraus abgeleitet verstehe ich mittlerweile sogar immer weniger die Spitzenfahrer, die sich diesem Risiko aussetzen, sondern eher den Breitensportler, der glücklich ist, dieses Jahr erstmals in einer Gruppe weiter hinten einen 100er mit einem 35,7er-Schnitt gefahren zu sein und dann als i-Tüpfelchen noch um Platz 567 mitsprintet.
Möge also jeder(mann) nach seiner Facon glücklich sein.