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Feinstaub und Abgase

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"Für Säuglinge und Kleinkinder gibt es die bewährte Köhler-Maske. Früher wurde sie nur bei der Herstellung von Holzkohle benutzt, aber nun können alle Eltern, die sich wegen Feinstaub und Dieselpartikel Sorgen machen, aufatmen. Diese innovative und trendige Schutzkleidung mit integriertem Filter, bewahrt ihre Kinder vor der „Verkohlung“ durch Rußpartikel.
Auch Rechenfehler, die bei der Bemessung von Schadstoffen entstehen können, sind kein Problem mehr. Durch die Integration eines Beruhigungssaugers, im Volksmund auch Schnuller genannt, werden Schadstoffspitzenwerte effektiv abgefedert und katalysiert. Sogar Pfeifgeräusche, die durch die Verengung der Atemwege entstehen, werden mit dieser Maske minimiert. Zudem ist sie günstiger als die Nachrüstung mit Partikelfilter und AdBlue® bei Dieselfahrzeugen.
Von Verkehrspolitikern, Automobilherstellern und hundert Lungenärzten empfohlen."

https://www.elbe-wochenblatt.de/2019/02/…-feinstaub-ade/

Vor Verkohlung (durch wen auch immer) bewahren einen weder diese noch andere Masken.
 
Mal hochgeholt, weil es was neues dazu gibt
https://web.de/magazine/auto/eugh-strenge-vorgaben-messung-luftschadstoffen-33807586
Die EU-Regeln sähen zudem vor, dass Messstationen so einzurichten seien, dass sie Informationen über die am stärksten belasteten Orte lieferten, erklärten die Richter weiter. Die Standorte müssten so gewählt werden, dass die Gefahr unbemerkter Überschreitungen von Grenzwerten minimiert werde. Die Auslegung der geltenden Regeln durch den EuGH gilt nun für alle EU-Staaten

dh. für mich Messstationen müssen da stehen, wo erhöhte Werte zu erwarten sind, also an viel befahrenen Straßen und nicht irgendwo in Nebenstraßen, wie es einige Politiker gerne möchten.
 
Das wird aber leider auch nicht viel helfen:
Die Stadt Kiel etwa sperrt bestimmte Fahrspuren, in denen Meßstationen stehen, für Dieselfahrzeuge und verfälscht so die Meßergebnisse.
Man muß nur kreativ genug sein:
 
Das wird aber leider auch nicht viel helfen:
Die Stadt Kiel etwa sperrt bestimmte Fahrspuren, in denen Meßstationen stehen, für Dieselfahrzeuge und verfälscht so die Meßergebnisse.
Man muß nur kreativ genug sein:

Kreativ wie NRW z.B.

Nachdem man dort an einzelnen Tageswerten ablesen konnte, dass insbesondere im Winter bei Inversionswetterlagen immer abends (weit nach der Rush hour im Berufsverkehr) die Feinstaubwerte krass anstiegen, da Anwohner in EFH-Gebieten ihre Nachbarschaft mit Stickoxiden und Feinstaub aus ökologisch hochwertigen Holzöfen vergifteten, stellte man die Berichterstattung einfach auf einen Tagesmittelwert um. Und schon konnte man wieder den üblichen Verdächtigen den Dreck in die Schuhe schieben. (Ja, auch Kfz sorgen für Feinstaub und Stickoxide, aber der wohlhabende Holzofennutzer tut dies im Winter um ein Vielfaches.)

Siehe u. a. hier
https://www.zeit.de/2017/14/holzoefen-heizen-emissionen-verbot
 
Weiß nicht ob es schon geschrieben wurde!?
Aber der allergrößte Teil des Feinstaubes auf den Straßen, kommt durch den Abrieb der Bremsen, Reifen und Kupplungen! Deshalb würde die Feinstaubemission,- wenn nur noch E-Autos fahren würden, nicht besonders nach unten gehen!
 
Weiß nicht ob es schon geschrieben wurde!?
Aber der allergrößte Teil des Feinstaubes auf den Straßen, kommt durch den Abrieb der Bremsen, Reifen und Kupplungen! Deshalb würde die Feinstaubemission,- wenn nur noch E-Autos fahren würden, nicht besonders nach unten gehen!

Ja, das ist eigentlich klar. Die Probleme, die man mit der Masse an Autos hat, betreffen ja nicht nur die direkten Abgase. Die Probleme, die Autos verursachen, kann man nicht mit anderen Autos beseitigen. Im Übrigen sind private Holzöfen auch eine immense Quelle von Feinstaub.
 
Im Übrigen sind private Holzöfen auch eine immense Quelle von Feinstaub.
Was ich in einem anderen Thread gelernt habe:
Das ist "whataboutism"

Wobei bei den privaten Holzöfen der Regeln schon strenger wurden. Ich hab meinen alten offenen Kamin stillgelegt, weil mir eine Nachrüstung zu teuer war. Alte (manipulierte) Diesel dürfen immer noch rumfahren (mit wenigen Ausnahmen bei Dieselfahrverbote). Bei Autos gibt es den Bestandschutz, bei Heizungsanlagen gibt es sowas nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist eigentlich klar. Die Probleme, die man mit der Masse an Autos hat, betreffen ja nicht nur die direkten Abgase. Die Probleme, die Autos verursachen, kann man nicht mit anderen Autos beseitigen.
Richtig. Das Problem das Autos die Innenstädte verstopfen und auch der Platzbedarf des ruhenden Verkehrs wird mit ner anderen Antriebsart nicht beseitigt. Und solange sich in der Richtung (weniger Autos und zugeparkte Strassen) nichts tut bleibt der schnelle Radverkehr und die lebenswerte Stadt ein Traum.
 
Weiß nicht ob es schon geschrieben wurde!?
Aber der allergrößte Teil des Feinstaubes auf den Straßen, kommt durch den Abrieb der Bremsen, Reifen und Kupplungen! Deshalb würde die Feinstaubemission,- wenn nur noch E-Autos fahren würden, nicht besonders nach unten gehen!
Das stimmt so nicht, siehe zB Link zu Feinstaubquellen im Verkehr. Hab auf die Schnelle keine aktuellere gefunden.
https://www.stmuv.bayern.de/themen/luftreinhaltung/verunreinigungen/feinstaub/emissionenpm10.htm

Andere Probleme lösen die E-Autos in der Tat nicht, Platzbedarfs, Unfallgefahr, Energiebedarf (wird ja nur woanders gewandelt).
 
Was ich in einem anderen Thread gelernt habe:
Das ist "whataboutism"

Dann hast du das Prinzip noch nicht verstanden. Whataboutism soll vom eigentlichen Argument, von der eigentlichen Kritik ablenken. Beispiel: Der Feinstaub von Autos ist ein Problem, weil er gesundheitsschädlich ist. Whataboutism: Holzöfenkamine sind viel schlimmer, weil sie viel mehr Feinstaub emittieren. Das war nicht mein Argument! Ich habe ganz neutral darauf hingewiesen, dass es noch andere Quellen von Feinstaub gibt. Ich wollte damit keineswegs relativieren, dass Feinstaub durch Autoverkehr unbedeutend sei und das habe ich auch nicht behauptet. Vielmehr: Wenn Feinstaub gesundheitsschädlich ist, und dazu gehört halt auch der von Holzöfen, dann reicht es nicht, wenn wir dabei nur auf den Autoverkehr schielen.

Anderes Beispiel: Der durchschnittliche pro/Kopf Fußabdruck an CO2 lag 2016 in Deutschland bei 8.88t (Importe und Exporte zählen da nicht rein). Ein Teil davon wird durch Verkehr verursacht. Kauft man E-Autos, verringert sich die CO2-Bilanz (gerechnet über die gesamte Laufzeit), das ist zumindest der aktuelle Stand. Nehmen wir an, dass das stimmt, dann sind E-Autos in der Hinsicht besser als Autos mit Verbrennungsmotor. Der umweltbewusste Bürger kauft sich so ein Auto, verzichtet aber nicht darauf, mindestens einmal im Jahr Urlaub auf einem anderen Kontinent zu machen. Hin- und Rückflug Deutschland<->Johannesburg verursachen etwa 8t CO2. Wenn man das mit dem durchschnittlichen Jahreswert eines Deutschen vergleicht, erkennt man, wie krass so ein Trip da durchschlägt. Das, was mit dem Kauf des E-Autos verbessert wurde, wird von der Fliegerei wieder ins komplette Gegenteil verkehrt. Darauf hinzuweisen, ist sicher nicht verkehrt. Den richtige Konsequenz ist hierbei wichtig: Man muss sein komplettes Konsumverhalten überdenken. Die falsche Konsequenz (whataboutism): Die Fliegerei ist viel schlimmer als Autofahren, ergo: Autofahren ist schon ok. Ergebnis: Das Konsumverhalten bleibt auf den Status quo oder wird noch schlimmer.

Wobei bei den privaten Holzöfen der Regeln schon strenger wurden. Ich hab meinen alten offenen Kamin stillgelegt, weil mir eine Nachrüstung zu teuer war. Alte (manipulierte) Diesel dürfen immer noch rumfahren (mit wenigen Ausnahmen bei Dieselfahrverbote). Bei Autos gibt es den Bestandschutz, bei Heizungsanlagen gibt es sowas nicht.

Ich weiß und danke für den Hinweis! Ich wollte es in meinem letzten Beitrag kurz halten ;) Die Autoindustrie hat halt eine andere Lobby. Im Übrigen haben selbst die modernsten Holzöfen noch einen miesen Ausstoß an Feinstaub. Das hängt (auch) mit falscher Benutzung zusammen. Siehe hier. Industrielle Kraftwerke haben zudem eine viel bessere Emissionsreinigung. Die Sache ist ja, dass viele Holzöfen überflüssig sind und nur eine "Komfortfunktion" erfüllen.
 
Die Sache ist ja, dass viele Holzöfen überflüssig sind und nur eine "Komfortfunktion" erfüllen.
Wenn man "Holzöfen" durch "Autos" ersetzt, behält dieser Satz seine volle Richtigkeit..... ;)
Alte (manipulierte) Diesel dürfen immer noch rumfahren (mit wenigen Ausnahmen bei Dieselfahrverbote). Bei Autos gibt es den Bestandschutz, bei Heizungsanlagen gibt es sowas nicht.
Gott sei Dank fahre ich einen "alten" Diesel, der noch ehrlich und ohne SW-Manipulation seinen Feinstaub produziert (VW T4 2,5tdi, BJ 1997, rote Plakette :daumen: ). Der "Kontrolldruck" durch die zust. Behörden hinsichtlich Einhaltung von Einfahrverboten in Umweltzonen ist aber nahezu "Null" - ich habe da in mittlerweile 10 Jahren Umweltzonen-Märchen nur einmal ein Knöllchen bekommen.
Da ich die Karre nur gelegentlich am WE und zu (auch beruflichen) Reisen nutze, das Teil ansonsten gut behütet in der Garage steht, habe ich da auch keinerlei schlechtes Gewissen. Warum 20-, 30-, 40-Tausend €uros ausgeben, um 80€ für das Knöllchen zu sparen....das rechnet sich irgendwie nicht.
Und dass "neue" Diesel sauberer sind wie mein alter, wage ich zu bezweifeln......
 
Der umweltbewusste Bürger kauft sich so ein Auto, verzichtet aber nicht darauf, mindestens einmal im Jahr Urlaub auf einem anderen Kontinent zu machen. Hin- und Rückflug Deutschland<->Johannesburg verursachen etwa 8t CO2. Wenn man das mit dem durchschnittlichen Jahreswert eines Deutschen vergleicht, erkennt man, wie krass so ein Trip da durchschlägt. Das, was mit dem Kauf des E-Autos verbessert wurde, wird von der Fliegerei wieder ins komplette Gegenteil verkehrt. Darauf hinzuweisen, ist sicher nicht verkehrt. Den richtige Konsequenz ist hierbei wichtig: Man muss sein komplettes Konsumverhalten überdenken. Die falsche Konsequenz (whataboutism): Die Fliegerei ist viel schlimmer als Autofahren, ergo: Autofahren ist schon ok. Ergebnis: Das Konsumverhalten bleibt auf den Status quo oder wird noch schlimmer.
Die Frage ist ob wir alle ins (frühe) 19. Jahrhundert zurück wollen, mit Pferdekutschen, Segelschiffen, arbeit nur per Hand ohne Maschinen, kein elektrischer Strohm, kein Internet.... usw. usw.? Ich möchte so jedenfalls leben. Und wenn ich mir einmal im Jahr nach Malle möchte dann geht das eben kaum ohne Flieger. Es sei denn die Leute kriegen nen Bonus auf die Urlaubstage wenn die Anreise statt mit dem Flieger, mit Bahn und Schiff erfolgt. Witzigerweise sind ja oft die Grünen die größten Vielflieger, die auch die entferntesten Ecken der Welt erkunden möchten. Aber das einfache "Fußvolk" soll darauf verzichten.

In Düsseldorf gibt es aktuell Überlegungen zwecks Feinstaubvermeidung auf sämtliche Feuerwerke zu verzichten. Kein Feuerwerk mehr zum Japantag, zur großen Rheinkirmes, bei allen kleinen Schützenfesten, zu Silvester..... Statt dessen soll es ne Lasershow geben. Das geht imho alles zu weit. Geht mir total auf den Keks.
 
Die Frage ist ob wir alle ins (frühe) 19. Jahrhundert zurück wollen, mit Pferdekutschen, Segelschiffen, arbeit nur per Hand ohne Maschinen, kein elektrischer Strohm, kein Internet.... usw. usw.?
Oh Mann - geht's noch unsachlicher......? ?

Ich möchte so jedenfalls leben.
Ich fürchte, Du hast hier ein Wort vergessen....;)

Und wenn ich mir einmal im Jahr nach Malle möchte dann geht das eben kaum ohne Flieger. Es sei denn die Leute kriegen nen Bonus auf die Urlaubstage wenn die Anreise statt mit dem Flieger, mit Bahn und Schiff erfolgt. Witzigerweise sind ja oft die Grünen die größten Vielflieger, die auch die entferntesten Ecken der Welt erkunden möchten. Aber das einfache "Fußvolk" soll darauf verzichten.
Genau - weil die anderen es auch tun habe ich das Recht, ebenfalls auf nichts verzichten zu müssen.

Wie sagte mein Oppa immer:
Um ein vollwertiges Mitglied einer Schafherde zu sein, genügt es, einfach nur ein Schaf zu sein. Dann rennt man immer mit der Herde mit und macht nichts falsch.
Aber will man das tatsächlich: nur ein Schaf sein?

??????
 
Nein. aber will man der Dumme sein? Wenn Eliten selber nicht nach Ihren Forderungen leben, warum sollte es dann die Masse?
Schon mal auf den Gedanken gekommen, dass es genau andersrum ist? Wenn "Eliten" sich dumm verhalten, ist man dann nicht genauso dumm, oder sogar noch dümmer wenn man ihnen nach eifert obwohl man es eigentlich besser weiß?
Aber lassen wir dass, du hast deinen Standpunkt im Nachbarthread ja schon zur Genüge ausgebreitet. Und hab nicht die Lust das Fass noch mal aufzumachen.
 
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