• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Falsches Grundlagentraining

Das Problem ist, das es sehr technisch ist und die Psyche fordent
Fe und ich gehen in den Matsch. Das ist auch technisch und fordert die Psyche, Gut beim kettern fällt man potenziell weiter, wir fallen einfach um ;)
Aber was die Psyche betrifft ist das schönste doch wenn man in einen Flow kommt. Wenn man sich technisch frad so an der Grenze des Beherrschbaren bewegt. Gibt es doch beim Klettern sicher auch ?
 
@headless


Ist die Intention

1)Gewichtsreduktion,

2)Leistungssteigerung

3)um einen Alpenmarathon zu fahren oder ähnliches,

kommt man um ein strukturiertes Training nicht drum herum.

4)Ein Hobbyfahrer bleibt ein Hobbyfahrer, auch wenn er den Ötztaler fahren will. Er ist dann ein ambitionierter Hobbyfahrer. Als dieser muss er sich dann auch ein paar Dinge "sagen lassen".

1) Gewichtsreduktion hat auch was mit Training zu tun, in erster Linie aber mit "Essen". Es soll sogar Leute geben, die nehmen ohne Sport ab in dem sie das Verhältnis Input/Output über den Input regeln.

2) Leistungssteigerung ist ein sehr weites Feld. Der Grad der nötigen Trainingspräzision dürfte sich nach dem (gewünschten) Ausschöpfungsgrad der persönlichen Limits richten. Für 99% (mich eingeschlossen) der Leute die ich kenne reichen wenige grundsätzliche Feststellungen zum Thema "Training" und Aufbau um eine Steigerung zu erzielen. Bei Berücksichtigung braucht so gut wie niemand einen personal Trainer, einen Verein oder einen Plan.

3) Selbstverständlich kann man auch einen Alpenmarathon fahren wenn man null trainiert, sondern einfach nur "fährt". Siehe 2)

4) "Muss"? Das sind so Begriffe, die für mich nicht zu Hobby- und Freizeitsport passen. Ich kenn Leute die aus touristischem Interesse liebend gerne Alpenpässe fahren. Einfach nach Gefühl und Freude. Manche davon machen das schon ne Weile und ziemlich häufig. Die haben keinen Powermeter, keinen Pulsmesser und keinen Plan. Die können aber 250km über die Berge mit einem Lächeln im Gesicht fahren, dass den meisten Ötzi Kandidaten die Luft weg bleibt. Mal fahren sie 4 Pässen wenn das Wetter und die Laune passen, mal gehen sie einfach zu Fuß zur Berghütte hoch wenn sie keinen Bock auf radeln haben. Was "muss" sich so jemand sagen lassen? Es gibt sogar Leute, die betreiben das ziemlich engagiert und betrachten ihr sportliches Tun als persönliches Selbstexpertiment. Die haben Freude daran sich auszuprobieren und zu beobachten was passiert. Je nach Talent kommt aus sowas mal mehr und mal weniger raus.

Allgemein) es wird ja gerne so getan, als hätte jeder der viel Rad fährt eine gestörte Selbstwahrnehmung hat und brutal verbissen ist. Ich denke, damit sollte man vorsichtig sein. Es gibt auch Leute die schauen jeden Tag 3h Fernsehen oder verbringen viel Zeit im Netz oder beim Zocken. Da finde ich Radeln garnicht mal so schlecht, total normal und ziemlich wenig gestört. zumal es verglichen mit den anderen Beispielen sogar zu einer wesentlich besseren Work-Life-Balance führen kann.
 
o.k. von Deiner Störung hast DU jetzt selber angefangen :bier:
Ich denke es gibt da nichts auszusetzen solange man Selbstregulation so hinbekommt, das alle Bedürfnisse, Zwänge, Vorlieben und Talente ausreichend ins Gleichgewicht kommen und man darüber hinaus noch sein Leben und das von anderen managt. Ich weiß für mich nicht mehr warum die alle so von Gewicht quatschen. Meine Schwankungen sind minimal und ich komme in den Zeitfahranzug. Auch wenn ich im Vergleich zu Pjotr adipös aussehe (sein O-Ton als er mir die Startnummer Nadeln anbringen musste, glaube ich).
Trotzdem habe ich mich ernsthaft gefragt wie man sich durch Grundlagenausdauertraining noch mal steigern kann und der Winterversuch hat gar keine Steigerung gebracht. Eher Frühform. So einfach ist es leider nicht den 40er Schnitt zu fahren oder die 15h/ Woche auch im Sommer in Wettkampfwochen durch zu halten. Da kommen auch sich auch Beruf und Hobbies ins Gehege:)
 
@headless:
Dein letzter Punkt mit dem Fernsehen etc. ist mir auch schon oft bei derartigen Diskussionen in den Kopf gekommen. Wenn man sich die Daten zum Freizeitverhalten der Deutschen ansieht ist es schier unvollstellbar, dass es nicht möglich sein soll ohne substanziellen Verlust an sozialer Interaktion etc..mehr als z.b. die hier genannten 150h Jahr Radzufahren. Natürlich muss niemand mehr als 150h p.a. Radfahren, das ist aber in den allermeisten Fällen eine ganz persönliche Entscheidung, die auch keiner Rechtfertigung bedarf. Umgekehrt gilt das natürlich genauso.
 
4) "Muss"? Das sind so Begriffe, die für mich nicht zu Hobby- und Freizeitsport passen. Ich kenn Leute die aus touristischem Interesse liebend gerne Alpenpässe fahren. Einfach nach Gefühl und Freude. Manche davon machen das schon ne Weile und ziemlich häufig. Die haben keinen Powermeter, keinen Pulsmesser und keinen Plan. Die können aber 250km über die Berge mit einem Lächeln im Gesicht fahren, dass den meisten Ötzi Kandidaten die Luft weg bleibt. Mal fahren sie 4 Pässen wenn das Wetter und die Laune passen, mal gehen sie einfach zu Fuß zur Berghütte hoch wenn sie keinen Bock auf radeln haben. Was "muss" sich so jemand sagen lassen? Es gibt sogar Leute, die betreiben das ziemlich engagiert und betrachten ihr sportliches Tun als persönliches Selbstexpertiment. Die haben Freude daran sich auszuprobieren und zu beobachten was passiert. Je nach Talent kommt aus sowas mal mehr und mal weniger raus.

Ernsthafte Nachfrage, weil ich auf deine Meinung recht viel gebe und wir ja ähnliche sportliche Interessen haben mit Laufen/Radfahren:

Beim Laufen bin ich letzten Winter irgendwie drauf gekommen, dass "einfach nur Laufen" (so 80-90km die Woche Dauerläufe im Schnitt von 4:00-4:20/km im profilierten Gelände und hier und da nen Wettkampf) auch zu verhältnismäßig guten Ergebnissen führen kann. Sub 33 auf 10km reicht zwar nur bei Kirmesläufen für nen Podium, aber trotzdem war es ne deutliche Leistungssteigerung. Wenns so einfach ist, warum sind dann andere mit viel mehr Aufwand wirklich "noch" langsamer und schaffens z.b. nicht über ne 36 auf 10km hinaus? Wirklich Talent?

Und nun die eigentliche Frage: Wie sieht es mit dieser Mentalität beim Radfahren aus? Ich fahre gerne Rad, gerne auch mal hart aber muss ganz ehrlich zugeben, dass ein strukturiertes Training über längere Zeit nichts für mich ist und viel zu viel in MÜSSEN endet und der Spaß verloren geht. Einerseits würde ich gerne einfach nur nach Lust und Laune fahren, andererseits reizt mich auch auf dem Rad natürlich das Rennen fahren und da schaltet sich immer mein Verstand ein und sagt mir "dafür MUSST du aber diese und jene Einheit machen, wattgesteuert trainieren und dies und jenes verbessern". Glaubst du wirklich, dass das trainingstechnische Pendant zu meinem Ansatz im Laufen auch auf dem Rad zu einer Leistungssteigerung führen kann und Talent und Veranlagung dann den Rest ausmacht? Meine FTP liegt in der Größenordnung 4,5 W/kg bei konstanten 10-15 Stunden Traning in der Woche (gemischt Laufen und Rad mit saisonal schwankenden Anteilen).

Denn dieser Ansatz ist ja eigentlich das "fahr einfach nach Lust und Laune" was nach diesem Thread nicht wirklich zu Leistungssteigerungen führen soll...
 
Warums bei einigen nicht klappt? Keine Ahnung. Vermutlich deshalb, weil auch viele mit Plan gegen grundsätzliche Trainingsprizipien verstoßen. ZB harte Einheiten nur ausreichend erholt durchzuführen etc.. Oder weil man versucht zuviel auf einmal zu erschlagen und sich deshalb verzettelt (das kann ich zB auch sehr gut). Oder weil man hart nicht wirklich hart fährt und locker nicht wirklich locker. Und weil man bei diesen Einschätzungen nicht ehrlich mit sich oder/und seinem Trainer/dem Plan umgeht. Oder wenn man sich als "Normalo" denkt an Profiplänen orientieren zu müssen.

Eigentlich sagt einem sein Körper wann man draufschlagen kann und wann besser nicht. Man muss nur hinhören. Gelingt mir auch nur sehr bedingt. Dann fährt man mit Gruppe X oder Kollegen Y und dann werden halt 180km gefahren statt Intervallen und die versucht man dann am nächsten Tag nachzuholen, was natürlich sinnlos ist... Es gibt schon ne ganze Reihe an Chancen und Möglichkeiten sich selbst zu demontieren.

Als ich noch Duathlet war, bin ich mit ner PB von 31:XX nie auf die Bahn gegangen und bin keine Intervalle gelaufen. Dafür viel progressive und/oder variable Dauerläufe über hügeliges Gelände oder mal Steigerungslaufserien innerhalb eines Dauerlaufes oder so. Beim Radeln ähnlich. War ja dankbar. SST und GA waren ja sozusagen wettkampfspezifisches Training. Genial. Aufm Tri Bike 2,5h gefahren und 100km zusammen. Kurz 15km drauf gelaufen und fertig war die Laube. Wenn noch was drinn war, ist man einfach die letzten 3km schnell gelaufen und den letzten km davon Vollgas.

Ich würde heute behaupten, dass ich zu der Zeit physisch besser drauf war als heute.
 
1) Gewichtsreduktion hat auch was mit Training zu tun, in erster Linie aber mit "Essen". Es soll sogar Leute geben, die nehmen ohne Sport ab in dem sie das Verhältnis Input/Output über den Input regeln.

2) Leistungssteigerung ist ein sehr weites Feld. Der Grad der nötigen Trainingspräzision dürfte sich nach dem (gewünschten) Ausschöpfungsgrad der persönlichen Limits richten. Für 99% (mich eingeschlossen) der Leute die ich kenne reichen wenige grundsätzliche Feststellungen zum Thema "Training" und Aufbau um eine Steigerung zu erzielen. Bei Berücksichtigung braucht so gut wie niemand einen personal Trainer, einen Verein oder einen Plan.

3) Selbstverständlich kann man auch einen Alpenmarathon fahren wenn man null trainiert, sondern einfach nur "fährt". Siehe 2)

4) "Muss"? Das sind so Begriffe, die für mich nicht zu Hobby- und Freizeitsport passen. Ich kenn Leute die aus touristischem Interesse liebend gerne Alpenpässe fahren. Einfach nach Gefühl und Freude. Manche davon machen das schon ne Weile und ziemlich häufig. Die haben keinen Powermeter, keinen Pulsmesser und keinen Plan. Die können aber 250km über die Berge mit einem Lächeln im Gesicht fahren, dass den meisten Ötzi Kandidaten die Luft weg bleibt. Mal fahren sie 4 Pässen wenn das Wetter und die Laune passen, mal gehen sie einfach zu Fuß zur Berghütte hoch wenn sie keinen Bock auf radeln haben. Was "muss" sich so jemand sagen lassen? Es gibt sogar Leute, die betreiben das ziemlich engagiert und betrachten ihr sportliches Tun als persönliches Selbstexpertiment. Die haben Freude daran sich auszuprobieren und zu beobachten was passiert. Je nach Talent kommt aus sowas mal mehr und mal weniger raus.

Allgemein) es wird ja gerne so getan, als hätte jeder der viel Rad fährt eine gestörte Selbstwahrnehmung hat und brutal verbissen ist. Ich denke, damit sollte man vorsichtig sein. Es gibt auch Leute die schauen jeden Tag 3h Fernsehen oder verbringen viel Zeit im Netz oder beim Zocken. Da finde ich Radeln garnicht mal so schlecht, total normal und ziemlich wenig gestört. zumal es verglichen mit den anderen Beispielen sogar zu einer wesentlich besseren Work-Life-Balance führen kann.

Es ging/geht in diesem Fred um die Frage Grundlage ja/nein.

1) Ich habe auf einen Beitrag des TE geantwortet, in der Folge auf Erwiderungen auf diesen reagiert.
Das selbstverständlich zu einer Gewichtsreduktion weitere Faktoren gehören ist klar, deswegen habe ich ja auch von "mangelnder Individualisierung" gesprochen.
Wir können gerne einen Faden aufmachen, wie ich Gewichtsreduktion sinnvoll gestalte, mit möglichst hohem Anteil an Fettverlust und möglichst geringem Anteil an Muskelabbau.
Eine derartig ausführliche Darstellung halte ich hier für unnötig und habe sie deshalb weggelassen ;)

2) Ein Personaltrainer oder Verein waren zwei von drei Möglichkeiten, die ich ansprach. Ich schrieb auch nicht, dass jeder eine der Möglichkeiten nutzen muss. Nur irgendwoher kommen die Informationen, dann halt aus der dritten meiner aufgezeigten Möglichkeiten, den Printmedien.
Sicherlich gibt es auch Leute, die nie etwas darüber gelesen, gehört oder gesehen haben und trotzdem erfolgreich (was auch immer das für den Einzelnen ist) Rad fahren.
Im Kontext geht das auch aus meinem Beitrag hervor, einzelne Passagen heraus gerissen, verfälschen das. Eine unschöne, aber hier extrem oft genutzte Art.

3) Kann sein, dass man es packt. Es gibt immer wieder Leute, die 1-2000 km im Jahr fahren und den Ötztaler in 10 Stunden beenden, dabei locker strahlend noch in jeder 4 Kurve einen Fotostopp einlegten.
Der Rest endet dann im Bus oder steht kotzend unterhalb des Jaufenpass oder Timmelsjoch ;) (Wissen aus Selbsterfahrung :()

4) Habe ich nie angezweifelt. Mein Fehler in meinem Beitrag war, dass ich das "muss" nicht in " gesetzt hatte. Sicherlich "muss" keiner etwas machen.

Allgemein: Volle Zustimmung
 
Zuletzt bearbeitet:
man weiss aber nie was raus kommt wenn man anders trainiert hätte :)
Ich würde heute behaupten, dass ich zu der Zeit physisch besser drauf war als heute.
Denke es ist auch ne Frage wo man da für sich von der Psyche ne Balance findet und in was man auch an psychischen Ressourcen bereit ist zu investieren.
Ich bin deshalb auch nur semiambitioniert. Zwar GA und HIIT relativ ambitioniert, wenn auch mit vergleichsweise moderatem Umfang. Aber immer auch zu Abwechslung CX-Runden oder Waldläufe, ,meist als Fahrtspiele am Gelänge der orientiert und beim laufen gerne am Ende einen flachen KM voll.
Was am Rande erwähnt, natürlich auf meinen Niveau, zu einer recht guten Laufperformance mit nur ~10-15km die Woche geführt hat.
Vor allem aber macht die Zeit im Wald den Kopf nochmal ganz anders frei, als die Zeit auf der Straße.
 
Ich war zu meiner Zeit im Leichathletikverein mit Trainer, Bahnsaisons, Trainingsplan etc etc deutlich langsamer und oft verletzt bei nur etwas weniger Umfang (50-60km/Woche), habe also beides ausprobiert. Grad bei Strecken ab 5km ists einfach so viel besser geworden nun.
 
Ich hatte als Sportwissenschaftler immer schon Freude am Planen, Trainieren und Messen. Die genaue Peakperformance am Tag X hinzubekommen ist mir aber nur selten gelungen. Vielleicht so an 2 bis 3 Wettkämpfen im Jahr. Der Rest war solide, kompakt und ab und zu auch mal total verkackt. Letzteres ist mir bis heute ein Rätsel. Das man mal nen Wettkampf so ganz normal gestimmt beginnt und dann merkt, das gar nichts mehr geht. So ein bis 2 mal im Jahr habe ich das auf 30 Wettkämpfe. Oft kommt danach ne Krankheit oder es gab im Vorfeld doch Fehler.
Die Strukturierten Einheiten muss ich immer auch mit den Gruppenausfahrten und anderem Sport unterbringen. Wenn man alleine Trainiert hilft die Struktur oft abends doch noch mal gezielt auf das Rad zu gehen oder die Mittagspause zu nutzen. Lange Ausfahrten kommen da zu kurz.
Wenn ich immer ausgeruht ins Training starten sollte, dann könnte ich fast nie trainieren. Habe im Leistungssport auch bemerkt, das ich gerade nach harten Blöcken die Topform erreichte obwohl das Programm eigentlich abartig war. So eine Zuordnung ausgeruht, getappert und gute Leistung, hartes Training und schlechte Wettkampfleistung hatte ich nie eindeutig bei mir gesehen.
Muss nun Pjotr oft bemühten Hinweis einsehen, das berufliche Belastung doch so einiges an der Topleistung abknabbern kann. Ich kann das zumindest über Rückgänge in der CTL, im Umfang und in den Leistungswerten bei mir gerade gut nachvollziehen.
Würde da tatsächlich jemandem, der wenig Zeit und keine Affinität zu Messinstrumenten hat ganz einfache Empfehlungen geben wie Wochenende lang und unter der Woche zum Spinning. Tabata als Spinningmethode kann man da im Gruppenverband machen und ich habe selbst bei ganz alten und Anfängern nur selten mal erlebt, das die Leute das für sich nicht gut autonom steuern. Die fahren einfach nicht so an die Grenzen wie ein erfahrener Sportler. Mit etwas Talent schneidet der dann bergauf evtl. besser ab als ich mit meinem Plan. Das ist zumindest mir völlig klar.

Auch bei den sehr guten Radsportlern bei uns gibt es Fahrer (mehjährig A-Klasse) die ohne PM und HF trainieren. Einfach nach Gefühl. Allerdings sieht man da auch das Prinzip "Viel hilft Viel". 20000km und 70 Rennen sind da eigentlich normal. Die machen das aber einfach ohne großes wenn und aber.
 
Ich kann der Theorie, dass man nur ausgeruht hart trainieren sollte auch nicht mehr folgen. Ich würde mittlerweile eher sagen, dass man einfach nicht soviel in sich hineinhorchen sollte und mal eine Weile ein Trainingskonzept konsequent umsetzen. Viele Hobbyfahrer doktorn zuviel am Training herum, steuern nach, verändern etc. - die Neigung habe ich durchaus auch. Da kann der Wert eines Trainers schon allein daran bestehen, dass es eine Vorgabe fürs Training gibt über die man nicht selber nachdenkt.
 
Ich kann der Theorie, dass man nur ausgeruht hart trainieren sollte auch nicht mehr folgen. Ich würde mittlerweile eher sagen, dass man einfach nicht soviel in sich hineinhorchen sollte und mal eine Weile ein Trainingskonzept konsequent umsetzen.
Das Problem was ich an der Sache sehe.
Gut, ich bin nun wirklich kein Maßstab.

Wenn man unausgeruht hart trainieren geht braucht es danach ewig lange Regenerationszeit bis man wieder hart trainieren kann.
Wenn man dann gerne öfters mal unausgeruht sehr intensive Sachen fährt muss man schon gut aufpassen was man macht damit es auch bergauf geht und nicht bergab..
Mit intensiv meine ich jetzt L4/5/6

Was in dem Maße beides nicht der Fall ist wenn man frisch hart trainieren geht.
Zumindest ist das mein Gefühl. Aber wie gesagt. Ich bin viellleicht der falsche Maßstab :D
 
Versuch mal 4x4 unausgeruht zu fahren. Oder HIIT IVs. Da kommst garnicht in den Leistungsbereich.

Problem an dem "Plan" ist, dass der Plan nicht weiß wann Du wieder fit bist. Er kann das auf Grundlage von Erfahrungswerten vermuten. Aber grade bei Leuten, die ihren Sport nebenher machen kommt eigentlich immer was dazwischen. Und dann muss der Plan eh angepasst werden. Oder man prügelt den Plan dann wie von Dir beschrieben ohne Nachdenken durch, dann wirds zum Ritt auf der Rasierklinge. Wie man ja bei genug Leute sieht, wirds dann trotz einem tollen ProfiPlan leider nix mit Fortschritt.
 
Ich kann der Theorie, dass man nur ausgeruht hart trainieren sollte auch nicht mehr folgen. Ich würde mittlerweile eher sagen, dass man einfach nicht soviel in sich hineinhorchen sollte
man sollte zumindest kritisch sein bei dem was man hört. Es gibt einen Unterschied zwischen gefühlter Ermüdung und tatsächlicher Leistungsfähigkeit. Aber nicht wirklich leistungsfähig macht HIIT keinen Sinn, man kommt einfach nciht auf die notwendigen Intensitäten.
Ich merke das aber in der Tat oft erst beim warmfahren was geht und was nicht.
Bei mir ist heute so ein Tag wo ich nicht weiß was rauskommt, gleich werde ich mich mal auf zu meinen Anstieg aufmachen,. Hoffe mal das ein bisschen geht
 
“In sich hineinhorchen“ kann tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit zur Komfortzone haben...

Oder schiefgehen wie bei mir zuletzt; verdächtige Halsweh, eine Woche gepflegt, keine Veränderung zum schlechteren oder zum besseren, dann noch eine Woche ohne dass eine wirkliche Erkältung draus wurde. Irgenwann fühlt man sich dann zwangsläufig lahm und krank wegen dem Bewegungsmangel und beim Hineinhorchen klingt es nur immer schlimmer... Vielleicht was allergisches? Eigentlich komisch, da Regen definitiv keine Verbesserung brachte.

Aber unabhängig davon: solange hier immer wieder Neulinge aufschlagen die sich fragen wie viele Monate Pulsdiktat sie durchstehen müssen ehe sie es riskieren können sich einmal genussvoll leerzuballern ohne dabei schreckliche Gesundheitsschäden davonzutragen, sorry, so lange ist Grundlagentraining noch nicht ausreichend schlechtgeredet worden. Mag ja sein dass es hier und da der Weg aus der Stagnation heraus ist, aber die ist bei vielen noch weit außer Sicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Peter 90
Und was willst du jetzt sagen?
Das ist doch jetzt wirklich nix neues, dass jemand mit 150h im Jahr nicht viel Grundlage fahren sollte wenn er das Zeitbudget optimal ausnutzen will.

Mal abgesehen davon, dass mir nur 150h im Jahr Radfahren irgendwie suspekt erscheint. :D
Was meinst du mit suspekt?
Bei mir sieht's auch in etwa so aus. Mit Schichtdienst, Wochenend- und Feiertagsarbeit, plus Familie und Rasen mähen etc. pp. bleiben maximal 6 Stunden/Woche für's Radfahren.
Auch ich fahre eher an oder über meiner Schwelle, die ich so genau gar nicht kenne.
Immerhin kriege ich mit diesem suspekten Training auf 120km einen >39er Schnitt hin. Aber ich bin auch schon 305km an einem Tag mit einem 28er Schnitt gefahren.
Finde ich mit 59 Jahren jetzt alles nicht so irre schlecht.

Nanoq

Gesendet von meinem G8141 mit Tapatalk
 
Immerhin kriege ich mit diesem suspekten Training auf 120km einen >39er Schnitt hin.

Finde ich mit 59 Jahren jetzt alles nicht so irre schlecht.
Wenn du im Training auf 120km nen Schnitt über 39 fährst solltest du mehr Trainieren und dann Rennen fahren und alles abräumen! ;)
 
Zurück
Oben Unten