chocolator
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Moin!
Ich bin am Wochenende mein erstes Kriterium gefahren, etwas ernüchternd
Bin nach 3 Runden vom Hauptfeld überrundet worden, nach der ersten kompletten Runde war ich vom Feld weg. Die Antritte haben mich gekillt, überhaupt fehlte es an allem, v.a. Tempohärte. Ich schaffe es nicht, mit meinen 60kg im Wind 40km/h länger als 2-3min zu treten, und das ist dann auch kein EB bei mir, sondern am Ende direkt SB. Positiv war eine gute Kurventechnik und Wohlfühlen im Feld. Die Strecke des Kriteriums war ca. 1,5km lang und hatte je Runde einen kleinen Hügel mit ca. 35hm. Schon am Anstieg musste ich volle Kanne reinhalten, und wurde stückchenweise nach hinten durchgereicht. Direkt danach musste man aber auch wieder antreten, also waren nach einiger Zeit meine Reserven komplett aufgebraucht. Jetzt überlege ich, was ich besser trainieren kann. Alles muss verbessert werden.
Schwachpunkte:
- Fehlende Tempohärte (Laktattoleranz?)
- Mangelhafte Fähigkeit, große Gänge gegen den Wind zu treten
- Mangelhafte Antrittsleistung (die Antritte waren fast Kniegas-Sprints für mich)
- Fehlende Erholung nach extrem harten Antritten (Laktattoleranz?)
Jetzt ist es ja leider nicht so, dass ich vorher nie strukturiert trainiert habe, und Intervalle nicht kenne, im Gegenteil. Ich hatte zwar einigen Stress dieses Jahr, allerdings habe ich schon durchaus ein striktes Intervall-Programm seit 2 Monaten durchgezogen: (3/4/5)x3min EB (~38-40km/h), KA2/3-Einheiten, jede Woche 3:1, 3 Wochen steigernd, dann eine Ruhewoche.
Meine Voraussetzungen: fahre seit zwei Jahren Rennrad, habe bisher ca. 5 Jedermänner bestritten, und bin im Winter extrem viel gelaufen, HM-Bestzeit: 1:34h, 10km: 42min; Deswegen fehlten mir diese Saison etwas Radkilometer, aber ich habe mich trotzdem dazu durchgerungen, meine erste Lizenz-Saison zu starten. Im Jahr 2008 ca. 8000 Radkilometer + 1150 Laufkilometer, dieses Jahr ca. 3500-4000km (muss ich noch nachschauen) und ca. 800 Laufkilometer. Liegt da die Krux..? Ist ja schon deutlich weniger als man für die C-Klasse als durchschnittliche Jahres-Fahrleistung ansetzt (meine mal was von ungefähr 10.000km gelesen zu haben, wobei das die alte Philosophie mit viel Grundlage war).
Trotzdem keine Schnitte. Liegt es an meiner Masse? Ist natürlich von Nachteil, da der Windwiederstand bei den etwas größeren Leuten nicht so stark ansteigt im Vergleich zur zur Verfügung stehenden Leistung. Für 40km/h müssen beide Radsportler laut Kreuzotter ca. 270Watt treten. Bei 60kg heißt das 4,5Watt/kg, bei 80kg sind das dann nur 3,375Watt/kg.
Was kann Abhilfe schaffen?
- geplant: Krafttraining im Winter / ab Ende der Saison
- geplant: erstmals gezieltes Training anhand Pulsbereiche aufgrund einer Leistungsdiagnostik ab Oktober (Ende der Saison)
- Höhe Gänge im Flachen treten (hab ich zuwenig trainiert, immer nur als KA-Einheiten bei niedriger Kadenz, ich denke, ich sollte das auch mal bei hoher Kadenz trainieren oder?)
- Bessere Intervalle, besser steuerbar, mehr, intelligenter?
- Mehr Antrittsserien? (bisher: 3 Serien à 5 Antritte à ca. 8sec)
- Insgesamt: Deutliche Erhöhung der Schwellenleistung nötig!
Habt ihr weitere Ideen, kommt ihr zu einem anderen Schluss, oder habt ihr Verbesserungsvorschläge? Seid ihr gar selbst Lizenzfahrer und habt Tipps? Sind die 3500km einfach viel zu wenig gewesen? Das man bei seinem ersten Rennen rausfliegt, haben mir ja schon viele gesagt, aber es lag ja leider nicht an mangelnder Kurventechnik oder Angst, die Rennhärte fehlte komplett. Nächstes Jahr werde ich schon im März / April Kriterien fahren, aber ich will trotzdem mal eine Analyse hören.
Edit: Literatur ist vorhanden, u.a. Friel..
Ich bin am Wochenende mein erstes Kriterium gefahren, etwas ernüchternd

Schwachpunkte:
- Fehlende Tempohärte (Laktattoleranz?)
- Mangelhafte Fähigkeit, große Gänge gegen den Wind zu treten
- Mangelhafte Antrittsleistung (die Antritte waren fast Kniegas-Sprints für mich)
- Fehlende Erholung nach extrem harten Antritten (Laktattoleranz?)
Jetzt ist es ja leider nicht so, dass ich vorher nie strukturiert trainiert habe, und Intervalle nicht kenne, im Gegenteil. Ich hatte zwar einigen Stress dieses Jahr, allerdings habe ich schon durchaus ein striktes Intervall-Programm seit 2 Monaten durchgezogen: (3/4/5)x3min EB (~38-40km/h), KA2/3-Einheiten, jede Woche 3:1, 3 Wochen steigernd, dann eine Ruhewoche.
Meine Voraussetzungen: fahre seit zwei Jahren Rennrad, habe bisher ca. 5 Jedermänner bestritten, und bin im Winter extrem viel gelaufen, HM-Bestzeit: 1:34h, 10km: 42min; Deswegen fehlten mir diese Saison etwas Radkilometer, aber ich habe mich trotzdem dazu durchgerungen, meine erste Lizenz-Saison zu starten. Im Jahr 2008 ca. 8000 Radkilometer + 1150 Laufkilometer, dieses Jahr ca. 3500-4000km (muss ich noch nachschauen) und ca. 800 Laufkilometer. Liegt da die Krux..? Ist ja schon deutlich weniger als man für die C-Klasse als durchschnittliche Jahres-Fahrleistung ansetzt (meine mal was von ungefähr 10.000km gelesen zu haben, wobei das die alte Philosophie mit viel Grundlage war).
Trotzdem keine Schnitte. Liegt es an meiner Masse? Ist natürlich von Nachteil, da der Windwiederstand bei den etwas größeren Leuten nicht so stark ansteigt im Vergleich zur zur Verfügung stehenden Leistung. Für 40km/h müssen beide Radsportler laut Kreuzotter ca. 270Watt treten. Bei 60kg heißt das 4,5Watt/kg, bei 80kg sind das dann nur 3,375Watt/kg.
Was kann Abhilfe schaffen?
- geplant: Krafttraining im Winter / ab Ende der Saison
- geplant: erstmals gezieltes Training anhand Pulsbereiche aufgrund einer Leistungsdiagnostik ab Oktober (Ende der Saison)
- Höhe Gänge im Flachen treten (hab ich zuwenig trainiert, immer nur als KA-Einheiten bei niedriger Kadenz, ich denke, ich sollte das auch mal bei hoher Kadenz trainieren oder?)
- Bessere Intervalle, besser steuerbar, mehr, intelligenter?
- Mehr Antrittsserien? (bisher: 3 Serien à 5 Antritte à ca. 8sec)
- Insgesamt: Deutliche Erhöhung der Schwellenleistung nötig!
Habt ihr weitere Ideen, kommt ihr zu einem anderen Schluss, oder habt ihr Verbesserungsvorschläge? Seid ihr gar selbst Lizenzfahrer und habt Tipps? Sind die 3500km einfach viel zu wenig gewesen? Das man bei seinem ersten Rennen rausfliegt, haben mir ja schon viele gesagt, aber es lag ja leider nicht an mangelnder Kurventechnik oder Angst, die Rennhärte fehlte komplett. Nächstes Jahr werde ich schon im März / April Kriterien fahren, aber ich will trotzdem mal eine Analyse hören.
Edit: Literatur ist vorhanden, u.a. Friel..