AW: Erster Radmarathon
Ui, es ist geschafft.
Morgens um 7:30 ging es los.
Wir waren leider etwas spät dran, der Massenstart war bereits um 6:45.
8 Grad Temperatur verlangten Beinlinge und Windjacke, das Kopftuch hatte ich zu Hause vergessen, war aber nicht tragisch.
Dann gings los.
Bei km 60, 5km vor dem Geißberg begann mein rechter Oberschenkel wieder zu schmerzen, was ich befürchtet hatte.
Aber nach dem Geißberg waren die Schmerzen wieder weg, und blieben auch weg.
Bei der Abfahrt vom Geißberg nach Welschensteinbach mit Tempo 60 verlor ich auf der Buckelpiste meine Trinkflasche, mußte anhalten und Volli musste warten ...
Nach dem zweiten Verlieren der Trinkflasche bei der Abfahrt vor St. Peterstal war sie dann endgültig kaputt und verlor ständig Flüssigkeit.
Hatte mir extra zwei Carbonhalterungen geleistet, und dann so etwas.
Das muss ich heute mal dem Händler sagen ..
Bei km 100 am knackigen Anstieg zu den Nillhöfen (es sollen bis zu 18° sein), hatte ich einen Durchhänger und fragte mich warum ich mir das antue.
Aber durch ...
Nach dem Essen auf der Heidburg, kam dann die Power zurück.
Den Gegenwind ignorierten wir einfach.
Den Rest der Strecke kannte ich aus dem EffEff, und gab nochmal Gas.
Den Streitberg am Schluss nach 180km flog ich dank der Endorphine hoch.
Ich war überrascht wie gut es lief, und freue mich schon auf nächstes Jahr ...
Zur Verpflegung muß ich sagen, daß ich dieses süße isotonische Zeugs, oder Apfelsaftschorle nicht mehr in meine Trinkflsche tun werde.
Während der Fahrt nur Wasser ist für mich das beste.
Auf den Zwischenhalten bekommt man ja genügend Mineralien.
Die Verpflegung auf dem Marathon was super, man ißt eigentlich zu viel.
Hatte eigentlich außer am Anfang keine Probleme, weder Druckstellen an den Füßen, noch Kniebeschwerden, noch eingeschlafene Hände, noch Popodruckstellen ...
Angepasste Schuheinlagen kann ich nur empfehlen ...
Laut meinem Tacho waren es
- 200,24 km,
- 3859 Höhenmeter
- 803 Maximalhöhe
- Schnitt 5%
- Max 14%
- Fahrtzeit 8h19min + etwa eine Stunde an Zwischenpausen an den Verpflegungsstellen
- Schnitt 24,0
Damit bin ich sehr zufrieden, und danke Volli, hinter dem ich großteils an den Abfahrten und auf der Ebene im Windschatten fahren konnte.
P.S.: Der schnellste fuhr einen echten 29,5er Schnitt (Pausen inklusive).
Der älteste von den 106 war 77 Jahre alt, und landete auf dem 7ten Platz ...
Die Urkunde: Fälschlicherweise 3200hm eingetragen statt 3700hm ...
Das satte Profil: