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Effektiveres Training mit Ergo oder Rolle

Neos2c

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Hallo zusammen,

ich hab die Suche benutzt aber eigentlich nicht so richtig was gefunden.

Da die Tage jetzt wieder kürzer werden und es auch wieder ziemlich kalt wird, muss ich
gezwungenermaßen wieder zusätzlich Indoor-Training einbauen. Ich wohne im Umkreis von
München und da haben wir halt schon teilweise viel Schnee was das fahren draussen
teilweise unmöglich macht. Wenn man nur noch am schauen ist nicht zu stürzen weil
überall Eis und Schnee ist dann machts auch keinen Spaß. Nur so als Info..bei einigen
ist das im Winter sicher nicht so extrem.

Bisher hatte ich eine Rolle (Tacx Satori) wo eben mein Rennrad eingespannt war.
Wie viele andere auch finde ich Rollentraining auch meistens extrem öde und ist
oft sehr schwer die Motivation dafür aufzubringen. Da geh ich lieber draussen laufen.
Es ist auch so, dass ich der Meinung bin, dass das Rollentraining meist extrem
uneffektiv ist. Oft kurbelt man ja nur so dahin..hat eher was mit Bewegungstherapie zu tun.

Darum bin ich am überlegen mir ein gutes Ergometer zuzulegen. Soll schon was hochwertiges
sein wo ich richtige Programme fahren kann und auch ein Trainingseffekt spürbar ist.
Irgendwie glaub ich den mit der Rolle so nicht hinzubekommen.
Dachte da zum Beispiel an einen Daum 8i. Den kann man ziemlich auf Rennrad-Geometrie
einstellen und soll fürs Training perfekt sein. Darauf schwören z.B. auch bekannte von mir die
ebenfalls sonst extrem viel Radfahren (über 10k im Jahr, Triathleten, usw). Da fahren die meisten
im Winter nur auf nem Ergo und eigentlich gar nicht auf der Rolle.

Wie ist eure Meinung? Rolle ist günstig..schon klar. Aber effektiv fahren damit wohl die
wenigsten.
 

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Re: Effektiveres Training mit Ergo oder Rolle
Wenn du “öde“ und “nur so herumkurbeln“ als zentrale Schwächen der Rolle wahrnimmst, dann wird das ein Ergometer wohl auch nicht ändern. Schon mal über eine freie Rolle nachgedacht? Damit wird man zwar nicht die Maximalkraft trainieren, aber dafür eben um so mehr andere Dinge, die sicher nicht weniger wichtig sind. Und Schwitzen kommt man dabei definitiv (schon ohne Bremse, inzwischen werden aber auch die meisten freien Rollen mit zuschaltbarem Widerstand verkauft) und ich würde dem Stillstand auf drei irre schnell stehenden Walzen sogar eine gewisse “Rasanz“ zuschreiben. Aus einem wackeligen balancieren wird mit zunehmender Geschwindigkeit ein rhythmisches dahinsausen, allein der Wunsch, nicht wieder wackelig balancieren zu müssen sorgt für eine unbewusste Motivation: es wird für den Kopf einfacher, je härter der Körper arbeitet, ein gutes Gefühl wenn es dann läuft. Ich vermisse das im Sommer sogar ein bisschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, weiß nicht, ob Du Dir von einem Ergo nicht zu viel versprichst. Drinnen zu fahren ist nun mal nicht so spannenden wie draußen. Für entsprechende Ablenkung sollte man sorgen (Musik, Rad-Videos) und das Training kann man auch auf einer Satori wunderbar variieren (Intervall-Training mit unterschiedlicher Trittfrequenz / Einstellung des Widerstands).
Keine Frage - ein vernünftiges Ergo hat auch Vorteile und wenn das der Kick ist, um drinnen erfolgreich zu trainieren, solltest Du zugreifen ... aber letztendlich fährst Du auch damit nur im Keller (oder ähnlich) und nicht an der frischen Luft
 
wo solle der Größe Unterschied zwischen Rollte und Ergo sein ? Hab schon beides gemacht und nach Anschaffung der Rolle der Ergo verkauft.
Das hatte aber nix mit dem Ergo an sich zu tun sonder mit der besseren Steuerungssoftware der Rolle.
Ergo fand ich vom Schwunggewicht schöner, auf dem RR ist Haltung angenehmer.
Ansonsten sind die Unterschiede m.E. marginal. Auf die Frage ob man ein effektives Training hin bekommt hat es kaum einen Einfluss.
Ein gutes Ergo mag natürlich angenehmer sein, aber wenn die Motivation für die Rolle gefehlt hat, dann wird sie auch fürs Ergo nicht reichen
 
Naja..ist jetzt nicht so als würde ich mich drücken..ich mach schon recht viel. Aber mit Rolle
hab ich aktuell so meine Zweifel ob das soviel bringt. Ich hab da halt auch keine Wattanzeige sondern
fahre halt irgendwelche Widerstände. Was ich da genau mache..keine Ahnung.
Ein Bekannter von mir der extrem viel im Sommer Rad fährt hat mir folgendes geschrieben was sich
eigentlich auch mit meiner Meinung deckt..

Hier seine Meinung:
Ergo:
- ich fahre zu 95% Programme,
z.B. 10min bei xWatt einrollen, dann 5 x 10min bei xWatt dazwischen 2 min locker bei xWatt und 10min ausrollen. Das bedeutet, dass mein Training sehr effizient wird. Die Rumnudlerei auf der Rolle ist nahezu sinnfrei. Da fließen vergleichsweise viele Trainings-h im Verhältnis zum Trainingsfortschritt rein. Hat eher was von Rad-Bewegungs-Therapie, finde ich…

- Der Ergo hat ein Leistungstestprogramm, falls man nicht nach TP trainieren will.

o Du machst einen Leistungstest auf dem Ergo. Das Programm ist hinterlegt

o Du definierst, wie oft Du trainieren willst

o Der Ergo „serviert“ Dir die entsprechenden Trainingseinheiten im Rahmen eines Aufbauprogramms

- und ich kann darin gpx.Dateien von Rennstrecken nachfahren.
- ist flüsterleise

Das Thema Lautstärke ist halt auch nicht gerade unwichtig. Trotz Trainigsreifen ist das Ding schon teilweise
recht laut. Da ich jetzt in einer neuen Wohnung bin weiß ich noch nicht ob die Nachbarn was hören wenn ich da
Abends um 21 Uhr fahre..

Ist halt auch die Frage von welchem Ergo man spricht. Ich spreche jetzt nicht von nem 200 € Ergo die man
im Supermarkt kaufen kann. Also Ergo ist nicht gleich Ergo.
 
. Ich hab da halt auch keine Wattanzeige sondern
fahre halt irgendwelche Widerstände. Was ich da genau mache..keine Ahnung.
ok, das ist für mich das Killerargument, egel ob Rolle oder Ergo. Ich bin auf dei Rolle vor allem umgestiegen weil ich dort programmgesteuert die Leistung vorgeben konnte. Beim ergo konnte ich war die Leistung vorgeben, aber nur direkt am Gerät eingeben.
 
Warum fährt er dann im Sommer so viel Rad wenn es auch effizienter ginge? Doch Bock auf Rumdudelei?

Ich pack dir jetzt ne andere Anekdote rein: Bekannter xy ist den gesamten Winter mit irgendeiner billig Rolle jeden Tag 2 Stunden gefahren und hat dabei Filme geguckt und hat ne Schwelle von 5,3 W/kg lt. Test bei der Universität (kein stages oder so). Buff. So viel zur Bewegungstherapie. Auch im freien nur nen 10 Euro Sigma Tacho und sonst nix.


Du musst entscheiden ob du Technik willst oder nicht, die einen mögen es und andere fahren lieber minimalistisch. Besser macht einen weder das eine noch das andere. Das musst du schon selbst erledigen.
 
Es geht ja nicht immer um effizienz..vor allem nicht wenn man draussen fährt. Da macht das fahren
Spaß und man hat dort ja einige Indikatoren die einem zeigen ob das Training was bringt. Finde das kann
man jetzt nicht unbedingt vergleichen mit ner Rolle.

Drinnen machts glaub ich den wenigsten Spaß zu trainieren. Darum solls dann schon wenigstens
was bringen.

Ich seh schon..da gehen die Meinungen sehr auseinander.
 
Schonmal darüber nachgedacht anstatt einem Ergo ein Powermeter an dein Rad zu schrauben? Scheinbar hast du ja Lust gezielt und nach Plan zu trainieren und preislich dürfte das ganze keinen großen Unterschied machen. Mit nem Powermeter am Rad reicht auch die billigste Rolle um sehr gezielt und effektiv zu trainieren und man kann mit Hilfe eines harten Intervalltrainings auch mit wenigen Wochenstunden ordentliche Fortschritte machen. Weiterer Vorteil wäre, dass du auch draußen einen Powermeter am Rad hast.
Sehe absolut keinen Vorteil von einem Ergo gegenüber einer Rolle und Powermeter am Rad...
 
Wattmessung am Rad erschlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, verstehe nicht, warum man diese Technik in einer “nur Indoor“-Version kaufen möchte. Preisvorteile sehe ich keine. Und warum GPX nachfahren? Jahrelang durften sich Intervallverweigerer anhören, das Belastung entsprechend der geographischen Gegebenheiten kein strukturiertes Training ersetzen kann, und plötzlich ist Simulation von Geographie ein wünschenswertes Feature für besseres Training? Kommen auf der nächsten Eurobike dann simulierte Ampelschaltungen und die Live-Staudaten von Google?
 
Zuletzt bearbeitet:
Über ein Powermeter hatte ich auch schon nachgedacht... wäre natürlich auch eine Alternative.
Aber da gibts ja auch zig verschiedene. Ne allgemeine Empfehlung gibts wohl nicht.

Wegen GPX nachfahren. Ich denke, dass hat vor allem auch einen psychologischen Grund.
Es ist ne andere Motivation wenn man sich vorstellt wo man jetzt fahren würde..
Es ist kein Ersatz für Intervalltraining sondern mal eine nette Spielerei zur Abwechslung.
 
Wegen GPX nachfahren. Ich denke, dass hat vor allem auch einen psychologischen Grund.
Es ist ne andere Motivation wenn man sich vorstellt wo man jetzt fahren würde..
ich hab die Option nutze sie aber nie. Faktisch ist das nur ein programmierten Belastungswechsel und hat NULL mit richtigem Radfahren zu tun. Macht es für mich auch keinen Deut interessanter, Gibt es natürlich auch für die Rolle.
Würde ich auf jeden Fall vorher mal testen, man stellt sich da unter virtuellen Stecken glaube ich meist zu viel vor.
 
Gibt auch zig verschiedene Ergometer ;)
Da muss man sich eben ein bisschen in die Materie einarbeiten und schauen welches System für einen am besten in Frage kommt (Kurbel-, Pedal- oder Laufradmessung) und sich dann mit den jeweiligen Herstellern beschäftigen.
Meiner Meinung nach hat Power2Max aktuell das beste Preis/Leistungsverhältnis.

Edit: Ich hoffe ich habe dem Thread jetzt nicht den Todesstoß gegeben...ist ja ein empfindliches Thema in letzter Zeit ;)
 
ok, das ist für mich das Killerargument, egel ob Rolle oder Ergo. Ich bin auf dei Rolle vor allem umgestiegen weil ich dort programmgesteuert die Leistung vorgeben konnte. Beim ergo konnte ich war die Leistung vorgeben, aber nur direkt am Gerät eingeben.
So pauschal kannst du das nicht sagen. Die Ergometer haben schon sehr unterschiedliche Möglichkeiten.

Ich selber habe einen Daum Premium 8i. Manche "Supersprinter" sagen, der wäre nicht verwindungssteif genug. Ich hatte da nie Probleme. Schließlich bringe ich mehr Kraft auf die Pedale als auf den Lenker...

Der Daum 8i lässt sich am Gerät und mit einer kostenlosen Software am PC programmieren.
Es gibt Leistungs-, Puls-, Kraft-, Trittfrequenz- und Höhenmeter-gesteuerte Programme.
Man kann die Programme mit einer "+" und einer "-" Taste während dem Training nachjustieren.
Man kann Garminaufzeichnungen einspeisen und nachfahren. (Mache ich nicht so oft.)

Das Gerät hat im Unterschied zu anderen Ergometern eine Dehnmessstreifen-gesteuerte Leistungsmessung.
Die Programme unterteilen das Training in Teilabschnitte und machen sie dadurch kurzweiliger.
Ich kann meine Daum-Trainingsaufzeichnungen konvertieren und in Golden Cheetah einlesen.
Man kann (mache ich selber nicht) Online-Rennen fahren.
Der Daum ist leiser als eine Rolle.

Ich habe mir ein besseres Lenkerband, alte Bremsgriffe für die Bremsgriffhaltung und einen Tria-Aufleger an den Daum-Lenker montiert. Darüber hinaus hat der Daum eine sehr variabel einstellbare Radgeometrie. Da bekomme ich meine perfekte Radhaltung zustande.

Ein internetfähiger TV an der Wand, DVD-Festplattenspieler, Standventilator, Schweißtuchhalter und ein kühler Raum machen das Training ganz angenehm. Vor Jahren hatte ich mal einen Rekord von 6 Indoor-Trainingsstunden am Stück. In der Regel fahre ich natürlich kürzer. :D

Ich will nicht sagen, dass das für jederman perfekt sein muss. Aber ich bin über die Jahre mit dem Daum schon über 30.000 km gefahren. Also hat sich das Ding gelohnt.

Die Leistungsmessung meiner Outdoorräder passen im Übrigen meiner Wahrnehmung nach gut mit dem Daum zusammen.

Nachtrag: Im Anschluss zu diesem kleinen "Werbeblock" würde ich aber sagen, bei Anschaffung so eines Gerätes lohnt sich, wenn man die Möglichkeit hat, eine Probefahrt. Jeder Jeck ist anders.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So pauschal kannst du das nicht sagen. Die Ergometer haben schon sehr unterschiedliche Möglichkeiten.
das ist ein Missverständnis. Das sollte keine Pauschale Aussage sein, sondern das es bei meinen Geräten so war,
Ich wollte sagen bei meiner Entscheidung was ich nutze nicht der Gerätetype sondern die Art der Steuerung ausschlaggebend war
 
Ich würde je nach aufsteigender Investitionswilligkeit folgende sinnvolle Stufen sehen:

prä_a) Leistungs-gesteuerte Rolle oder Ergo, die aber in aller Regel thermisch stark driften
a) Power2Max und Standardrolle
b) Power2Max und Rolle mit Wattvorgabe (erzeugt zusätzlich gutes Training durch die TF-Hysterese)
c) (gebrauchtes) SRM-Trainingssystem, also ein SRM-Ergometer
d) Power2max/SRM und Cyclus 2, mit dem man das Powermeter auch gleich prüfen bzw. kalibrieren kann
 
Ja..den Daum Premium i8 hatte ich ins Auge gefasst... ich werd ihn mal probefahren.

Powermeter am Rad wäre halt auch nett. Bei den Power2Max brauch ich aber neue Kettenblätter
usw.oder? Hab ne Ultegra 6700 am normalen Renner. Was ist von Garmin Vector 2 zu halten?
Ich les mich mal ein bisschen ein..
 
Ich würde je nach aufsteigender Investitionswilligkeit folgende sinnvolle Stufen sehen:
a) Power2Max und Standardrolle

Powermeter am Rad wäre halt auch nett. Bei den Power2Max brauch ich aber neue Kettenblätter
usw.oder? Hab ne Ultegra 6700 am normalen Renner. Was ist von Garmin Vector 2 zu halten?
Ich les mich mal ein bisschen ein..

Du brauchst keine neuen Kettenblätter für P2M, einfach die von der 6700 nutzen.
Macht deutlich mehr Sinn als ein Ergometer, da dich der Powermeter im ganzen Jahr zuverlässig und bei allen Einheiten begeleitet.
Sehe das wie oben im Mi67 Zitat.
 
Es ist schon richtig. Da hängt auch einiges vom Budget ab, das man bereit ist einzusetzen..

Ich bin mit meinem Daum 8i (wie gesagt immerhin mit Dehnmessstreifen wie unsere Outdoor-Powermeter) sehr glücklich. Wenn ich indoor trainieren will muss ich kein Rad putzen oder ein schmutziges Rad in den Wohnraum nehmen. Aber ich habe halt zusätzlich die Outdoor-Leistungsmessung. Und das ist schon geil, wenn man's das ganz Jahr über hat. Eine Leistungsmessung ausschließlich indoor wäre für mich persönlich unbefriedigend.
 
Eine Leistungsmessung ausschließlich indoor wäre für mich persönlich unbefriedigend.
Ja, der zweite Schritt macht sich nicht so gut vor dem Ersten.

Ich arbeite aber eh lieber mit PM eines Fabrikats(um Abweichungen zu minimieren), man kann sich ja auch ein Rad als Rollenschl... hinstellen und einen normalen PM rein. Mit Direct Drive Trainer (z.B. Turbo Muin ergibt das einen schönen Ergometer)
 
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