bergabkönig
wieder bergauf
AW: Durchschnittspuls beim Training
Ich kenne das Argument so:
Durch harte Trainingsreize wird der Muskel mit Laktat belastet. Ein sinnvolles Stoffwechseltraining ist aber nur möglich, wenn im Muskel eben kein "Müll" rumschwimmt, der erst weggeräumt werden muss.
Deshalb soll man nach einer harten Einheit erst regenerieren, bevor man eine extensive GA1-Einheit hat. Wenn man also zwei Einheiten am Tag fahren will, dann sinnvollerweise erst die Grundlageneinheit und dann den harten Trainingsreiz. Oder man macht erst die harte Einheit und dann eine Rekomausfahrt, um das Laktat rauszufahren.
Das bezieht sich aber eben v.a. auf GA1 als Training zur Ökonomisierung der Fettverbrennung. Ich hatte im Winter z.B. auch GA1-GA2-Einheiten und kenne auch reine GA1-Einheiten mit 8*20 sec SB (weil da noch kein Laktat produziert wird).
Was "3hga1 mit 3 mal 8min bergan oder 4h ga1 mit davon 1h ga3/EB " jetzt genau bringen soll, ist mir aber auch nicht klar...
Aber vielleicht noch mal was Grundsätzliches an die "im Sommer kein GA1-Gelulle"-Fraktion von Lars und Chris. Es ist natürlich richtig, dass man die extensiven GA1-Einheiten eher im Winter macht und (je nach Saisonplanung) das Frühjahr dann spezifische Form aufbaut um die im Sommer zu halten. Wieviel "Grundlage" man dann in welcher Form und Intensität macht, hängt dann vom Sportler und den Zielen ab.
Wenn man jetzt also in den 20er Jahren lebt und ständig Kirmesrennen fährt (wenn ich da bei Euch falsch liege, sorry...) und im Winter genug Grundlage gemacht hat....dann "braucht" man jetzt wirklich kein GA1. Wenn man aber schon etwas älter ist und regelmäßig Touren von >200km auch mit einigen Höhenmetern so fahren will, dass man nicht tot am Ziel ankommt...dann machen hin und wieder reine GA1-Einheiten auch im Juni noch durchaus Sinn. Es kommt halt immer darauf an, WER für WAS trainiert.
Deshalb gibt es meiner Überzeugung nach auch nur zwei sinnvolle Trainingsansätze:
1: Man trainiert mit ein paar erprobten klassischen Grundsätzen (von denen ein paar hier schon erwähnt wurden...) und einer groben Trainingssteuerung. Eine Pulsuhr ist dabei sinnvoll, um das Körpergefühl zu schulen oder zu unterstützen. Dabei fährt man im Winter eben Grundlage, weil es zu kalt und nass ist, um verschwitzt die Berge runterzuheizen und ab Frühjahr fängt man mit einem halbwegs strukturierten Training an. Halbwegs strukturiert kann jetzt heißen "mal schnell, mal langsam, auch mal die Berge hoch und manchmal sogar diese Intervall-Dinger..." - wenn man das alles mal ausprobiert hat, kann man sich darunter eher was vorstellen, sich noch mehr dazu anlesen, sich ggf. mit Trainingskollegen beratschlagen und dann einen individuellen Plan aufstellen.
2: Man trainiert mit externer Unstertützung/Kontrolle: Das beinhaltet dann einen ausgearbeiteten Trainingplan mit recht exakten Vorgaben und regelmäßiger Kontrolle des Trainingsfortschritts. Das geht dann typischerweise über regelmäßige Leistungsdiagnostiken (mehrmals im Jahr) und dazwischen eigene "Tests" z.B. durch Zeitfahr-Einheiten. So ein Training macht aber erst Sinn, wenn man Stufe 1 durchgeführt hat. man sollte sogar Stufe 1 unbedingt selbst machen, um sich mit seinen Stärken, Schwächen und Vorlieben erst mal kennenzulernen. Geht man gleich aufs "Profi-Trainings-Level", besteht das Risiko, nach einem falschen Plan zu trainieren...
Häufig liest man hier im Forum Diskussionen mit, die mich wirklich zum Grinsen bringen (hat Hanso.Bierdo auch schon erwähnt...): Leute, die Ihren Maximalpuls errechnen und sich ernsthaft darum kümmern, ob eine GA1-Einheit bei 65% oder 70% gefahren werden sollte...
Ich kenne das Argument so:
Durch harte Trainingsreize wird der Muskel mit Laktat belastet. Ein sinnvolles Stoffwechseltraining ist aber nur möglich, wenn im Muskel eben kein "Müll" rumschwimmt, der erst weggeräumt werden muss.
Deshalb soll man nach einer harten Einheit erst regenerieren, bevor man eine extensive GA1-Einheit hat. Wenn man also zwei Einheiten am Tag fahren will, dann sinnvollerweise erst die Grundlageneinheit und dann den harten Trainingsreiz. Oder man macht erst die harte Einheit und dann eine Rekomausfahrt, um das Laktat rauszufahren.
Das bezieht sich aber eben v.a. auf GA1 als Training zur Ökonomisierung der Fettverbrennung. Ich hatte im Winter z.B. auch GA1-GA2-Einheiten und kenne auch reine GA1-Einheiten mit 8*20 sec SB (weil da noch kein Laktat produziert wird).
Was "3hga1 mit 3 mal 8min bergan oder 4h ga1 mit davon 1h ga3/EB " jetzt genau bringen soll, ist mir aber auch nicht klar...
Aber vielleicht noch mal was Grundsätzliches an die "im Sommer kein GA1-Gelulle"-Fraktion von Lars und Chris. Es ist natürlich richtig, dass man die extensiven GA1-Einheiten eher im Winter macht und (je nach Saisonplanung) das Frühjahr dann spezifische Form aufbaut um die im Sommer zu halten. Wieviel "Grundlage" man dann in welcher Form und Intensität macht, hängt dann vom Sportler und den Zielen ab.
Wenn man jetzt also in den 20er Jahren lebt und ständig Kirmesrennen fährt (wenn ich da bei Euch falsch liege, sorry...) und im Winter genug Grundlage gemacht hat....dann "braucht" man jetzt wirklich kein GA1. Wenn man aber schon etwas älter ist und regelmäßig Touren von >200km auch mit einigen Höhenmetern so fahren will, dass man nicht tot am Ziel ankommt...dann machen hin und wieder reine GA1-Einheiten auch im Juni noch durchaus Sinn. Es kommt halt immer darauf an, WER für WAS trainiert.
Deshalb gibt es meiner Überzeugung nach auch nur zwei sinnvolle Trainingsansätze:
1: Man trainiert mit ein paar erprobten klassischen Grundsätzen (von denen ein paar hier schon erwähnt wurden...) und einer groben Trainingssteuerung. Eine Pulsuhr ist dabei sinnvoll, um das Körpergefühl zu schulen oder zu unterstützen. Dabei fährt man im Winter eben Grundlage, weil es zu kalt und nass ist, um verschwitzt die Berge runterzuheizen und ab Frühjahr fängt man mit einem halbwegs strukturierten Training an. Halbwegs strukturiert kann jetzt heißen "mal schnell, mal langsam, auch mal die Berge hoch und manchmal sogar diese Intervall-Dinger..." - wenn man das alles mal ausprobiert hat, kann man sich darunter eher was vorstellen, sich noch mehr dazu anlesen, sich ggf. mit Trainingskollegen beratschlagen und dann einen individuellen Plan aufstellen.
2: Man trainiert mit externer Unstertützung/Kontrolle: Das beinhaltet dann einen ausgearbeiteten Trainingplan mit recht exakten Vorgaben und regelmäßiger Kontrolle des Trainingsfortschritts. Das geht dann typischerweise über regelmäßige Leistungsdiagnostiken (mehrmals im Jahr) und dazwischen eigene "Tests" z.B. durch Zeitfahr-Einheiten. So ein Training macht aber erst Sinn, wenn man Stufe 1 durchgeführt hat. man sollte sogar Stufe 1 unbedingt selbst machen, um sich mit seinen Stärken, Schwächen und Vorlieben erst mal kennenzulernen. Geht man gleich aufs "Profi-Trainings-Level", besteht das Risiko, nach einem falschen Plan zu trainieren...
Häufig liest man hier im Forum Diskussionen mit, die mich wirklich zum Grinsen bringen (hat Hanso.Bierdo auch schon erwähnt...): Leute, die Ihren Maximalpuls errechnen und sich ernsthaft darum kümmern, ob eine GA1-Einheit bei 65% oder 70% gefahren werden sollte...