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Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h - Realität oder Selbsttäuschung

Ja, das mit der WInddichte habe ich so auch so festgestellt aber nur durch meine eigenen Versuche und nicht so professionell wie Du @captain hook . Ich wollte es nur nicht noch weiterführen mit der Laiendiskussion und mal zurückkehren. .. zum Monster :D
Die Bedigungen erlebt man ja selber subjektiv, man merkt aber wenn der Wind einen von der Straße treibt und in welchen Jahren die Wärme, Luftdichte und der Wind doch angenehmer ist. Trotzdem überlege ich immer im Nachgang was da mal wieder so schief gelaufen ust und was man verbessern kann. Interessant ist da schon der Seitenwind am Tag. Er schwankt doch von Stunde zu Stunde und nervt erheblich was sich z.B. in höherer HF bei gleichem Speed ausdrücken kann.
Meine fünf Teilnhmen waren alle unterschiedlich was das Wetter angeht. 2017 war es ziemlich gut aber ich hatte meine Gels vergessen. Oeli hat mir welche gelieehen und ich hatte blaue Zuckergrütze von der Tankstelle. Die habe ich nicht vertrgaen.. 2018 bin ich mit der besten Kondition bei sehr guten Verhältnissen gestartet. Habe in der Dritten Runde aber platt gefahren. 2019 bin ich bei Regen und schärfsten Windbedingungen gestartet. Die Zeiten auf diem Seitenwindstück waren die schlechtesten und es gab da auch Unfälle wegen "von der Straße geweht".
2021 waren die besten Bedingungen der letzten 5 Jahre aus meiner Sicht. Es gab wind aber es wurde von Runde zu Runde etwas wärmer. Man sieht trotzdem den Geschwindigkeitsabfall in der letzten Runde. Würde gerne mal die Segmentzeiten von Teutone sehen.
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Habe das Räder übrigens seit 2019 auf diese Praying Mantise Position umgebaut und jedes Jahr etwas besser hinbekommen. Eben alles selbstversuch und wenig Talent für Schrauben.
Und ich habe auch keinen Windmesser am Rad gehabt um das mal genau zu messen. Wär schon interessant.
 

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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h - Realität oder Selbsttäuschung
Weiß nicht mehr ob ich das schon mal gefragt habe. Wie schätzt oder messt ihr Euren CdA-Wert?
 
Ich habe versucht, mich über "MyWindsock" in der Basisversion zu nähern. Hab' mir dafür beim "Monster" die beste Rundenzeit und die dazugehörige Wattleistung angeschaut. Die Wattleistung habe ich dann beim "Planner" in MyWindsock eingegeben und solange mit der CdA gespielt, bis ich auf die tatsächlich gefahrene Zeit gekommen bin. Da ist dann eine 0,24 rausgekommen.
 
Andere Vorgehensweise ginge auch über endurance-data.com mit den dort vorhandenen CdA-Rechner. In Verbindung mit bicyclerollingresistance.com kann man sich auch den CRR-Wert des benutzten Reifens raussuchen.
 
Weiß nicht mehr ob ich das schon mal gefragt habe. Wie schätzt oder messt ihr Euren CdA-Wert?
Ich habe ein kleines Programm, in das ich die Aufzeichnung der Fahrt (GPX, z.B. von Strava) hochladen kann, Temperatur, Luftdruck, Windrichtung und -geschwindigkeit eingebe und das mir dann den CdA-Wert (gemittelt) berechnet.

Das ist natürlich nur eine Näherung und man muss darauf achten Abschnitte mit unterschiedlichen Windverhältnissen separat zu betrachten. Aber ohne direkte, zeitaufgelöste Messung des Windes wird es nicht genauer.

Für eine ungefähre Bestimmung des 'typischen' CdA reicht es. Für Vergleiche unterschiedlichen Equipments mit relativ geringem Einfluss (anderer Helm, Kleidung) sind die Daten nicht hinreichend genau. Dafür bräuchte es einen windstillen Tag und entsprechend Zeit.
 
Habe ich auch so probiert. Andere Ideen?
Ich benutze das Aerolab in Golden Cheetah und Mywindsock in der Lizenzversion (Jahresbeitrag 12,50€ oder so) für GC muss man natürlich ein paar Parameter kennen, Lufdichte spicke ich dann bei Mywinsock.

Bei GC sieht das MTR dann so aus:
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Bei Mywindsock so:
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Die Aufzeichnungen zeigen klar, das die Strecke am Ende bergig wird.
 

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Musst nur nach Süden mit dem Auto fahren. Dann erlebst Du in der Kölner Bucht, die ja das Mallorca von Deutschland genannt wird, beste Bedingungen.
 
Gel oder nicht, diese Werte müsst ihr Morgen suchen. Müsste guten Speed für die Leistung ergeben.
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Weiß nicht mehr ob ich das schon mal gefragt habe. Wie schätzt oder messt ihr Euren CdA-Wert?
Auf einer Holzbahn in einer geschlossenen Halle mit genauer Halbrundenzeitnahme synchronisiert zu einem (i.d.R. tatsächlich kalibrierten) Leistungsmesser (SRM wird bevorzugt) und einem Geschwindigkeitssensor mit Speichenmagnet. Einem Sensor / Logger für Absolutluftdruck, Lufttemperatur und Luftfeuchte, einem Stahlmaßband, einer Waage, … . Dazu ein Laptop der alle Sensordaten per WiFi aufnimmt und fast synchron zum Test nach jeder 1/4 Runde eine Optimierungsaufgabe löst und entsprechend CdA-Werte ausspuckt / aufzeichnet.
 
Auf einer Holzbahn in einer geschlossenen Halle mit genauer Halbrundenzeitnahme synchronisiert zu einem (i.d.R. tatsächlich kalibrierten) Leistungsmesser (SRM wird bevorzugt) und einem Geschwindigkeitssensor mit Speichenmagnet. Einem Sensor / Logger für Absolutluftdruck, Lufttemperatur und Luftfeuchte, einem Stahlmaßband, einer Waage, … . Dazu ein Laptop der alle Sensordaten per WiFi aufnimmt und fast synchron zum Test nach jeder 1/4 Runde eine Optimierungsaufgabe löst und entsprechend CdA-Werte ausspuckt / aufzeichnet.
Und am Ende stellen sie in einer wissenschaftlichen Arbeit mit etlichen Probanden und Messverfahren fest, dass bei einigermaßen stabilen Bedingungen alle Methoden sehr eng beieinander liegen. Keine Ahnung ob die jemals veröffentlicht haben, aber ich hab da mal bei was mitgemacht. Wahlweise hat nen Kumpel von mir auch mal Daten von aerpod und notio exportiert und ausgewertet und danach festgestellt, dass man auch entspannt statistisch rechnen kann.

Ein großer Vorteil deiner aufwändigen Methode ist in der Tat, dass sie IMMER funktioniert. Dafür allerdings die Bahn, das Equipment und dein Knowhow benötigt.

Wenn man hier sieht, dass es vielen schon zu kompliziert ist mal ne einigermaßen ruhige Straße gleichmäßig hoch und runter zu fahren... 😉 🤯
 
Da gibt es etliche Arbeiten, z.B. diese hier: Reliability and sensitivity of the Notio Konect to quantify
coefficient of drag area in elite track cyclists, Mehdi Kordi et al., EUROPEAN JOURNAL OF SPORT SCIENCE
2021

Ich selbst habe Feldversuche vor langer Zeit aufgegeben. Die Einschränkung "... einigermaßen stabile Bedingungen ... " sorgte in der Praxis für zuviel Frust. Hier gibt es nicht wirklich geeignete Strecken, geschweige denn Windstille zufällig dann wenn ich was messen möchte. Oder ich fahr mit dem PKW mit ein paar Helmen und sonstigen Kram an eine vermeindlich gute Wendestrecke. Alles läuft fein aber dann denken auf einmal aller 40-Tonner sie müßten das Autobahneck abkürzen. Außerdem möchten wir meist einfach nur Radfahren und / oder Trainieren, aber uns nicht auch noch mit Gadgets rumärgern.

Wie dem auch sei, "meine" Bahntests funktionieren nicht immer, aber fast immer und sind i.d.R. recht reproduzierbar und befriedigend genau. Meiner Ansicht nach tatsächlich ein großes Plus ist die gegebene Planungssicherheit, d.h. man bekommt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem fixen Datum X, gute Ergebnisse für eine ganze Reihe von Szenarien.

Ein klimatisierter Windkanal wäre in dieser Hinsicht noch feiner, aber leider gibt es bisher keinen brauchbaren Windkanal um die Ecke in dem ich zu vernünftigen Konditionen mal schnell rein komme. Und Beispiele von einschlägigen britischen Gurus zeigen, dass auch aus dem Windkanal Mist kommen kann. Trotzdem bin ich gespannt wie es mit dem neuen Windkanal im Allgäu laufen wird. Ich frag mich allerdings mit welchen Geschäftsmodell sich solch eine Anlage wirtschaftlich betreiben lässt.
 
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Auf einer Holzbahn in einer geschlossenen Halle mit genauer Halbrundenzeitnahme synchronisiert zu einem (i.d.R. tatsächlich kalibrierten) Leistungsmesser (SRM wird bevorzugt) und einem Geschwindigkeitssensor mit Speichenmagnet. Einem Sensor / Logger für Absolutluftdruck, Lufttemperatur und Luftfeuchte, einem Stahlmaßband, einer Waage, … . Dazu ein Laptop der alle Sensordaten per WiFi aufnimmt und fast synchron zum Test nach jeder 1/4 Runde eine Optimierungsaufgabe löst und entsprechend CdA-Werte ausspuckt / aufzeichnet.
Chill out, Dude!! 😳
 
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