Was wirklich interessant - und relevant und nicht off-topic - ist, ist die Tatsache, daß der Luftwiderstand sich nicht an der spezifischen Leistung "orientiert". M.a.W.: Der LuWi ist nicht proportional zum Gewicht (eigl. Masse).
Ich persönlich verwende bei meinen Berechnungen das "Mülltonnen"-Modell: Der Fahrer wird als Schräg auf das Rad gebundener Zylinder aufgefaßt. Praktisch bzw. rechnerisch bedeutet das, daß der Luftwiderstand proportional ist zu
Wurzel(Körperlänge*Gewicht)
Dabei gehe ich davon aus, daß alle die gleiche Dichte haben, was zu
Wurzel(Körperlänge*Volumen)
führt. Das ist dann eine Fläche, und der LuWi ist ja bekanntlich proportional zur Stirnfläche, paßt also.
Wenn du jetzt z.B. einen hast, der 175 ist und 75 kg wiegt und einen, der 165 ist und 75 kg wiegt und beide haben die gleiche spezifische Leistung, wird der mit der größeren Körperlänge trotzdem mehr LuWi haben. Der wird aber nicht proportional zu KL sein, sondern nur zur Wurzel der KL.
Anderes Beispiel: Beide sind gleich lang, aber einer hat eine größere Masse, dann hat der einen höheren LuWi, aber auch wiederum nur proportional zur Wurzel.
Abschließendes Beispiel: der 2. Mann ist 10% schwerer, aber auch 10% größer, dann und nur dann ist der LuWi proportional zur spez. Leistung. Das ist aber i.d.R. nicht der Fall, BMI-Rechner, Faustformel (Größe in cm - 100) usw. rechnen ja auch entsprechend.
Ergebnis: der Größere ist in der Regel im Vorteil.