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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?
Es kommt doch an erster Stelle drauf an wo man fährt.
30 Kmh Bruttoschnitt in der Stadt ist auch für die KFZ nur schwer zu schaffen an normalen Wochentagen.
30 Kmh Bruttoschnitt auf Strecken ohne viel HM und ohne Ampeln ist für einen fitten Fahrer nun wirklich keine Hürde.

Gibt auf Strava etliche Rennradfahrer die das auf Strecken bis 100 Km mühelos hinkriegen.
Mit Zeitfahrrädern kommen viele schon auf ü35er Schnitte.

Wenn man so drüber nachdenkt : Soooo viel schneller sind die Kfz auf gleicher Strecke auch nicht .

Ein entfernter Bekannter ist Radsüchtig durch und durch der hat vom Mtb über Rennrad , Liegerad , Velomobil alles .
Mit seinem Milan fährt der auf seinem 26 Km Arbeitsweg einen 55 Kmh Schnitt und Topspeed knapp 80 am leichten Gefälle . Wesentlich schneller sind die Kfz auch nicht.

Aber selbst mit einem Rennrad kriegt ein trainierter Fahrer 30 Kmh Schnitte auf geeigneter Strecke mühelos hin.

Meine Erfahrung ist : Je kürzer die Strecke und je mehr Stadt und Ampeln etc desto weiter liegen Nettoschnitt und Bruttoschnitt auseinander .
 
Gibt auf Strava etliche Rennradfahrer die das auf Strecken bis 100 Km mühelos hinkriegen.
Wahrscheinlich bei einer RTF innerhalb eines 50 Fahrer großen Pulkes ;) ... was die Frage des TEs beantwortet "Wie bekomme ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h hin?".

Ich bin heute eine RTF gefahren, da stand der Wind gerade sehr günstig (wenig Wind, selten Seitenwind, meist Gegen- oder Rückenwind, nur 650 Hm). Riesige Veranstaltung, auch nach 60 km noch riesiger Pulk. Das habe ich anfangs gar nicht mitbekommen, aber in der Mitte des Pulkes wurde in jede Lücke reingehalten, als wenn es ein Profirennen wäre. So kam es dann auch zwingend zum Sturz. Ich wäre sonst angehalten, aber der Pulk war zu dem Zeitpunkt noch so dermaßen groß gewesen, dass ich froh war, dass der Pulk nun kleiner wurde und damit die Sturzgefahr geringer. Wenn du immer ganz dicht auffährst bei so einer Veranstaltung, kannst kommst du mit einer Leistung von 100 - 150 W aus, um die RTF mit einem km/h Schnitt von 40 km/h zu beenden. Auf Strava werden dann surrealistische Leistungen von > 350 W angezeigt. Diese Leistungen haben aber nur die handvoll Leute gebracht, die an der Spitze die Geschwindigkeit hoch gehalten haben. Auf Strava wird das natürlich nicht angezeigt, wann du wo vorne gefahren bist. Mir kann es egal sein, ich wollte nur sagen, dass wenn du vorne fährst, dann 1. fährst du relativ sturzfrei, 2. macht es enorm viel Spaß, Hinterherfahren macht keinen Spaß, 3. du lernst neue, interessante Leute kennen. Wenn du hinterher fährst, spricht dich niemand an.

Mit Zeitfahrrädern kommen viele schon auf ü35er Schnitte.
Bei uns in der Nähe gibt es einen Triathleten, der fährt mich seinem Zeitrad alle Segmente im Umkreis ab, um die KOMs zu knacken. Da werden Geschwindigkeiten von 47 km/h - 51 km/h erreicht. Wenn man sich dann die ganzen Fahrten von dem Typen anguckt, fährt der immer einen Schnitt von nur 28-30 km/h. Mit dem Zeitrad, wohlgemerkt! Pro Einheit sind das immer so 2 - 4 Sprints und das wars. Wenn der die komplette Strecke voll ballern würde, würden sicherlich mind. 35 km/h Schnitt rauskommen. Unter den Triathleten ist das tatsächlich üblich, die komplette Strecke voll zu ballern, die wirklich schnellen Leute sind nicht daran interessiert.
Mit Sache mit den Segmenten finde ich im Prinzip sehr gut, das motiviert einen, wenn man alleine fährt. Die Sprints bringen im Training sehr viel. Ich werde bestimmt versuchen, ein paar KOMs zu knacken, aber bestimmt nicht mit Kleiderbügel. Das ist gegen die Radrennfahrer-Ehre. Mein letztes Zeitfahren in diesem Jahr war auch als Segment gekennzeichnet. Bei dem WK wurde auch Mannschaftszeitfahren angeboten. Ich war zunächst enttäuscht, dass meine Platzierung bei Strava so schlecht war, da höre ich von einem Kollegen, dass die anderen Platzierungen aus dem Mannschaftszeitfahren kommen. Meine offizielle Platzierung als Solofahrer war viel weiter vorne als von Strava angegeben. Aus dem Grund interessieren mich nur die Angaben mit echter Watt - Angabe. Viele KOMs sind angegeben ohne TF und ohne HF. D. h. da könnte er mit seinem Garmin 810 auch in einem Auto gesessen haben.

Bei uns im Norden ist der Wind teilweise heftig. Windgeschwindigkeiten von 50 km/h sind realistisch. Wenn man mal auf den Kalender guckt, sind die meisten KOMs bei uns entweder im September oder April/Mai erzielt worden. Das ist die Zeit, wo die Winde wehen. Wenn der Wind günstig steht, kannst du einen Schnitt von 50 km/h erreichen, ohne zu treten! Strava zeigt dann bei dir 700 W an. :bier:

Hab eben geguckt: den Powermeter, den ich gerne haben möchte, liegt bei 2.500.- Euro. :confused: Die einbeinigen (entweder Pedal oder Kurbel) kommen für mich nicht in Frage, weil mein linkes Bein stärker ist, wonach die Wattleistung höher berechnet wird als sie tatsächlich war. Das ist genau das, was die meisten Windschattenlutscher wollen, oder? Ich könnte mir denken, dass die einbeinigen Powermeter am besten verkauft werden...:p Gruß
 
@nature boy
Du hast es ziemlich gut beschrieben , vorallem was den Wind betrifft . Es gibt hier auch so 2 bis 3 Fahrer die hier sämtliche KOMS abräumen .

Gibt aber auch wirklich starke Fahrer die gut Watt aufs Pedal bringen , man nehme ein Fahrer mit 20000 Trainingskilometern + und Talent als Beispiel. Der dürfte gute Chancen haben KOMS zu kriegen und nebenbei einen 30er Schnitt recht locker zu fahren sofern die Strecke das hergibt.

Richtig starke Fahrer die A Klasse fahren dürfte es sehr wenig geben schätze ich. Vielleicht in ganz Deutschland wenige 1000?

Zum Thema 30er Schnitt :
Wenn man StVO konform fährt und brav auf jedem Hochbordradweg mit Blauschild fährt ist der 30er Schnitt zumindest bei mir in der Gegend unmöglich .
Wenns gut läuft komme ich mit einem glatten 25er Bruttoschnitt nach hause , Netto sind das 27 bis 28 Kmh.
Das bedeutet das ich Überland schon oft 35+ fahren muß und möglichst nicht oft unter 30 Kmh fallen darf in der Ebene und an Steigungen möglichst nicht unter 20 Kmh.

Ich nenne mal ein Beispiel : Ziel ist eine Stadt 30 Km entfernt 30 Kmh Schnitt= 1 Stunde unterwegs soweit so gut.
Nun nehmen wir an man fährt 10 Km durch die Großstadt und auf dem Weg sind 10 Ampeln die im Schnitt 30 Sekunden rot sind. Schon hat man ganze 5 Min. im Stand ...wenn dann noch zwischen drin Ortschaften kommen wo ich nochmal Ampeln sind und man nochmal sagen wir insgesamt 3 Min. steht dann kann man sich ausrechnen wie schnell man fahren muß um die verlorenen 8 Min wieder aufzuholen.
Dann kommen noch Dinge wie Zebrastreifen, langsamere Verkehrsteilnehmer etc , dann merkt man wie verdammt hart ein echter 30 Kmh Schnitt ist bzw sein kann.

Gut wenn man Sport macht gibt man eher den Nettoschnitt an , wobei das nur ein echter 30er Schnitt wenn Netto und Bruttoschnitt identisch sind.
 
@RRF:

Sag mal, fährst Du denn auch manchmal, oder rechnest Du tatsächlich nur den lieben langen Tag Deine Leistung aus die Du haben könntest, wenn der Wind günstig steht, nicht überall blaue Lollipopps im Weg stehen würden und Du eine bergfähige "Rennliege" wie den Adler, den Habicht oder den Bussard TT hättest?
 
@T-lo Keine Sorge ich fahre genug , bin momentan arbeitslos und daher genug Zeit fürs Internet.
Wenn dich stört was ich schreibe überlese es doch ?

Ich fahre lieber StVO konform anstatt auf biegen und brechen den Schnitt hoch zu halten . Ich wurde ja nun oft genug auf den Radweg geschickt.

Gut ich mag eine andere Einstellung haben da ich kein Radsportler bin sondern nur Alltagsfahrer. Für mich ist das Rad Kfz Ersatz .
Gut nun wirst du gleich antworten das ich in diesem Forum falsch bin und ich doch in einem Liegerad oder Alltagsfahrerforum besser aufgehoben wäre aber sei es drum.

Zum Thema zurück :
Ich habe noch nie einen 30 Kmh Bruttoschnitt gehabt .
Mein Kumpel der in die 25 Km entfernte Nachbarstadt fährt mit dem Auto kommt auch nur auf 35 bis 40 Kmh Bruttoschnitt weil er Überland das was er in der Stadt verliert nur schwer wieder aufholen kann.
 
@T-loWenn dich stört was ich schreibe überlese es doch ?

Es ist weniger dass es mich stört, es ist eher, dass es zunehmends raumgreifend wird und in seiner Themen-Fremdheit sehr präsent. Mal als Beispiel: inzwischen weiß ich, dass der Milan eine echt schnelle "Rennliege" ist, die man aber natürlich noch mit zusätzlichen Verkleidungen aufmotzen kann, um mit relativ wenig Watt einen 41er Schnitt zu fahren. Sagt der Hersteller.
Woher ich das weiß? Jetzt kommt's: ich habe Rennrad-News gelesen - fällt Dir was auf?
Das Thema gab es in den letzten Tagen im Strava-Faden, im Liegeräder auf Strava Okay?-Faden, hier im Faden, im FTP-Faden.

Kurz: wenn ich das überlesen wollen würde, müsste ich mich ausloggen... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns in der Ecke (flach) sind 30ér Schnitte nicht unüblich. Ist natürlich auch jahreszeit-abhängig. Zur jetzigen Zeit gehören 32ér und mehr zum guten Ton ;) Kommt natürlich drauf an wofür und was man gerade trainiert...
Es gibt sogar ein paar Verrückte die 40ér Schnitte auf 100km fahren. Das ist dann selbst für mich völlig unverständlich wie das geht. Es gibt einen der regelmäßig 39 - 40km/h fährt. 5 mal die Woche auf 70 - 100km Runden. Mit Standart-RR und auch Zeitfahrrad. Kann man auch schön auf Strava bewundern.
 
@T-lo
Ok ach so meinst du das , da geb ich dir recht , war ewentuell etwas viel oftopic, Sorry.

@RON
Genau das meine ich , wobei die 40er Schnitte in deinem Fall wohl eher Grupoenfahrten sind , 40er Schnitt auf so einer Strecke wie von die genannt wäre Solo wohl mit einem normalen Straßenrennrad nicht schaffbar .
Eine gute funktionierende Rennradgruppe ist ziemlich flott.
Im Münsterland sind viele starke Leute unterwegs.
 
Genau das meine ich , wobei die 40er Schnitte in deinem Fall wohl eher Grupoenfahrten sind , 40er Schnitt auf so einer Strecke wie von die genannt wäre Solo wohl mit einem normalen Straßenrennrad nicht schaffbar .
Eine gute funktionierende Rennradgruppe ist ziemlich flott.
Im Münsterland sind viele starke Leute unterwegs.

Nein keine Gruppenfahrten. Er fährt allein wie gesagt auf Standart-RR, aber auch selten Zeitfahrrad (ohne Motor:D). Ich und ein paar andere durften voriges Jahr mal in seinem Windschatten mitrollen und uns davon überzeugen das es tatsächlich möglich ist.
 
Genau das meine ich , wobei die 40er Schnitte in deinem Fall wohl eher Grupoenfahrten sind , 40er Schnitt auf so einer Strecke wie von die genannt wäre Solo wohl mit einem normalen Straßenrennrad nicht schaffbar.

Memo: nicht Alles, was man selbst nicht schafft, ist für Niemanden schaffbar.

Ich wundere mich auch manchmal, wie mich andere Fahrer an Steigungen mit signifikant höherer Geschwindigkeit überholen, während ich da klebe und mir die Seele aus dem Leib keuche. Schaffbar ist das aber ganz offensichtlich.

Kennste noch den Zabel Senior? 42er Schnitt, sag ich nur. Aber sieh selbst:
 
@RON
Das ist echt heftig. Laut Kreuzotter.de braucht man schon in der Ebene über 300 Watt mit dem Rennrad um die 40 Kmh zu halten . Du schriebst 70 bis 100 Km , der ist dann von etwas unter 2 Std bis ca. 2,5 Std unterwegs.
Der hat aufjedenfall richtig was drauf der dürfte im Zeitfahren richtig abräumen. In freier Wildbahn hab ich so einen noch nicht gesehen , aber gibt ja Hobbyfahrer die fast mit Profis mithalten können . Keine Ahnung was die Watt mäßig über 2 Std bringen.

@T-lo
Da gebe ich dir recht.
Erika Zabel ist eine Legende ☺ das war meine Kindheit und Jugendzeit wo er fuhr , ich glaube sooo lange ist der noch nicht in Rente , fuhr der nicht vor ein Paar Jahren noch ? Ich google mal..

Zum Thema können /nicht können und zutraue .
Bin mal vor einigen Jahren richtig ins Fettnäpfchen getreten.
Kumpel hatte eine Hantelbank und trainierte , der war spindeldürr hatte aber trotzdem gut Power..nun trainierte er mit der Hantel das so so mühelos aus das ich sagte ,, Das ist ja einfach , lass mich mal ran " Tja Ende vom Lied war alle lachten weil ich die Hantel kein Millimeter bewegt bekommen habe.

Beim 30er Schnitt wirds ähnlich sein , für den einen Pillepalle für den nächsten unschaffbar.
Ich kenne einen der ist knapp 21 stämmig bis wabbelig der keucht und stöhnt wenn der mit dem Trekkingrad 18 Kmh fährt. Auf dem Rennrad würde der sicher nicht mit über 23 Kmh Schnitt im flachen rumfahren. Auch sowas gibt es .

Jeder ist verschieden.
 
Erika Zabel ist eine Legende ☺ das war meine Kindheit und Jugendzeit wo er fuhr , ich glaube sooo lange ist der noch nicht in Rente , fuhr der nicht vor ein Paar Jahren noch ?

Legende stimmt. In vielerlei Hinsicht. In fahrerischer Hinsicht ist er allerdings als Sprinter "legendär" geworden, nicht unbedingt als Zeitfahr-Spezialist.
Die Aufnahme entstand nach einem TdF-Zeitfahren bei dem die Wetterbedingungen ziemlich mies waren.
 
@RON
Das ist echt heftig. Laut Kreuzotter.de braucht man schon in der Ebene über 300 Watt mit dem Rennrad um die 40 Kmh zu halten . Du schriebst 70 bis 100 Km , der ist dann von etwas unter 2 Std bis ca. 2,5 Std unterwegs.
Der hat aufjedenfall richtig was drauf der dürfte im Zeitfahren richtig abräumen. In freier Wildbahn hab ich so einen noch nicht gesehen , aber gibt ja Hobbyfahrer die fast mit Profis mithalten können . Keine Ahnung was die Watt mäßig über 2 Std bringen.

Ich brauche bei Windstille so 290 Watt (1,74m, Unterlenker, ordentlich Überhöhung) um 40 zu fahren.
40er Schnitt schaffe ich niemals, kenne aber Leute, denen ich das mit dem normalen Rennrad auf verkehrsarmen Strecken im Training ohne Windschatten problemlos zutraue.
Ich versuche aber niemals, einen hohen Schnitt zu fahren. Ich fahre je nach Terrain und was ich trainieren will meine 28-32 im Schnitt im Training und mir ist das alles egal.
Wenn ich all out-Intervalle fahre interessiert mich, was der Powermeter sagt und noch mehr was die Ergebnisliste vom Wettkampf sagt.
 
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