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Die richtige FTP für meine Vo2max Intervalle

Wir reden von unterschiedlichen Dingen, aber ich finde es interessant. Ihr redet von "Intensiven Intervallen" (Pause deutlich unter der Belastungsdauer), ich rede von der "Wiederholungsmethode", da ist die Pause länger.
Und ich habe bei 4 Minuten zu 6 Pausendauer immer das Gefühl, die Belastung sauber ansteuern zu können.
Und ich sehe dabei keinesfalls den nicht vorhandenen Effekt. Bei der Wiederholungsmethode geht es darum, durch eine entsprechende Pausendauer das Intervall erneut sauber ansteuern zu können.
Bei intensiven Intervallen dagegen ist das Ziel, dich durch die kurze Pausendauer abzuschießen, also es nicht zum Abbau des Laktats groß kommen zu lassen und die Ermüdungswiderstandsfähigkeit zu trainieren.
 
Und ich habe bei 4 Minuten zu 6 Pausendauer immer das Gefühl, die Belastung sauber ansteuern zu können.
Und ich sehe dabei keinesfalls den nicht vorhandenen Effekt.
..ja, natürlich, daher streiten die Gelehrten sicherlich auch, was nun sinnvoller ist, und was überhaupt genau was ist. Ich schrieb daher ja auch..
Was nicht heißen soll, dass die einen oder anderen sinnvoller sind, aber die Pausenlänge wirkt sich schon erheblich* aus, vor allem wenn sie Richtung 5 Minuten geht.

Ich gehe gern Richtung längere Pausen (und weniger Belastung), wenn ich den Körper nicht so nachhaltig schrotten, dennoch belasten, "bei der Stange halten will".. also z.B. vor Wettkämpfen. Nur für die Idee, aus den 4ern die FTP ableiten zu können, sollten die Pausen halt nicht zu lang sein, sondern man das 4. eher gerade noch so schaffen können.

*damit meinte ich, auf das bezogen, was man leisten kann, nicht auf das was sinnvoller ist.
 
@Teutone
Interessante Frage eigentlich - hattest Du das mit der kurzen Pausenzeit auch mal mit dem W' abgeglichen, wie hoch der dann ist bzw. wie hoch er wieder sein sollte, um diese Art von Intervallen wieder zu schaffen?
 
Woran bemisst ihr, ob der das Intervall ein Erfolg war?
Ich bemesse die Zeit, die meine Herzfrequenz über 90% der max. Herzfrequenz lag. Deshalb wäre mein Vorschlag halbe Pausenzeit oder zu Anfang z.b 3 Minuten bei 4x4 und zu wählen und die Zielleistung um 10-15 Watt zu senken. Beim nächsten Mal hat man dann ein Gefühl dafür.
Dann erhält man mehr Zeit im Zielbereich.
 
hattest Du das mit der kurzen Pausenzeit auch mal mit dem W' abgeglichen, wie hoch der dann ist bzw. wie hoch er wieder sein sollte, um diese Art von Intervallen wieder zu schaffen?
Woran bemisst ihr, ob der das Intervall ein Erfolg war?

Eine Antwort für beide (abgesehen davon, dass ich in meiner W'bal-Phase damit nicht glücklich wurde, mal passte es, dann wieder nicht..): als ich mal jemandem seine FTP vorrechnete, und ihm dann 115% für die 4er mit 2 Minuten Pausenlänge als echt harten Tobak (auf dessen Wunsch) empfahl, hat derjenige davon 2,5 geschafft und hing dann tot überm Lenker.

Eine Woche später waren es 3,5 und ich glaub in der Folgewoche die 4 komplett. Das war natürlich nicht (nur) physische Adaption, sondern auch die Entwicklung der mentalen Stärke, mit dem Ding umzugehen. Aber letztlich wurde das Ziel erreicht, sich weiterzuentwickeln, und es war ein echtes Erfolgserlebnis, die 4 zu schaffen.

Disclaimer: Das soll auch hier nicht heißen, dass man die 4x4 so machen sollte, oder dass es Studien gibt, die es genau so vorschreiben; ich habe selbst auch keinen Bock mehr auf die Scheiße; aber jeder muss für sich die richtigen Trainings und Intervalle finden, die ihn motivieren, weiterbringen, und auch Spaß machen. Wenn jemand 4x4 mit 105% und 4 Minuten Pause macht, diese aber regelmäßig und mit Bock an der Sache, bringt das mehr, als es gar nicht zu machen.
 
@Teutone
Für mich passt das schon so, da wir da ziemlich ähnlich sind (meiner Meinung nach). Mentale Stärke muss man definitiv üben. Bin ja heute wieder meine flotte Runde gefahren und gg. Mitte dachte ich eigentlich, dass die Beine nun langsam müde werden. Auf dem Rückweg hatte ich dann Rückenwind und als ich sah, dass es ein guter Schnitt wird konnte ich auf einmal für die letzten 15 Min nochmal 10W im Schnitt draufpacken.

Daher nehm ich es bei den Intervallen bezüglich VO2Max auch jetzt nicht 100% genau, sondern passe es halt so an, was die Tagesform hergibt. Bei der Hitze am Donnerstag waren das dann halt nur 2x 2 Min und 2x 1,5 Min. Spaß gemacht hats trotzdem.
 
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