Ich habe hier leider lange nicht mehr reingeschaut, aber nochmal
@roykoeln @Ivo @Thomthom @Bonanzero @Tichy @djwkyoto @dschenser:
Wenn es nicht unbedingt Commandhebel sein müssen, bekommt man jedes Suntour-Schaltwerk der letzten Generation ohne zusätzliche Teile
shimano-kompatibel bis 10-fach, wenn man den Zug anders klemmt. Mit
Shimano-Hebeln, also auch mit STI.
Weil die Federkraft höher ist, schaltet eine Superbe Pro oder Sprint 9000 im
Shimano-System sogar exakter, als eine dafür gedachte Ultegra 6700.
Mein 14 Jahre alter Versuch mit der selbstgebauten Umlenkscheibe war eigentlich überflüssig: Es reicht, einfach die serienmäßige Nasenscheibe zu verdrehen und den Zug über die Nase zu legen. Um ihn zuverlässig klemmen zu können, wird er einfach um die Klemmschraube gelegt und das Ende zeigt anschließend nach außen oder nach hinten. Bei der Superbe Pro muss man wegen der Kante im Parallelogramm entweder eine kleine Kerbe reinfeilen, oder eine zusätzliche Unterlegscheibe verwenden (Kerbe ist sinnvoller).
Spiel in der oberen Rolle bekommt man problemlos durch
Tacx-Röllchen für 9-/10-fach, deren Zähne einfach schmaler sind und die mit ihren
Sram-Adapterhülsen auch zu den dickeren Suntour-Schrauben passen (die obere entsprechend kürzen). Das Grau der rostfrei gelagerten Tacxe wirkt am Superbe-Schaltwerk sogar beinahe original. Natürlich muss man darauf achten, auch wirklich Rädchen mit 10 statt 11 Zähnen zu kaufen.
An langen Ausfallenden schaffen die kurzen Schaltwerke mühelos 28 Zähne; für 30 müsste die obere Stellschraube etwas länger sein.
An kurzen Ausfallenden braucht man oft schon für 28 Zähne eine längere Schraube (oder aufgesetzte Verlängerung).
An einem sehr langen Ausfallende mit Abstand von mindestens 32, besser 35 mm zwischen Radachse und Schaltungsbolzen schaltet eine Sprint 9000 bzw. Superbe bis zu 34 Zähne am größten Ritzel, dann aber natürlich nur noch mit einem einzelnen Kettenblatt.
