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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Hier ging es eher drum, dass viele die AFD wählen, die aber nicht die Interessen vertritt, die sie selber für wichtig erachten. Wenn man mal so ein Wahlomat bedient, kommt bei vielen Schülern dann wohl die Linke raus, die würden sie aber niemals wählen. Man wählt halt aus Trotz und wischt sich dabei nur selbst eins aus. Die, denen man eins auswischen will, haben ihr Schäflein längst im Trockenen und lachen nur...
Das glaube ich eher nicht.
DieLinke hat viel Potential bei jungen Leuten hinzugewonnen.
 
Immerhin, und das wird Habeck freuen, wird jetzt von der CDU umgesetzt, was er immer erreichen wollte, und wofür er von weiten Teilen der Bevölkerung gebashed wurde. Dass der keinen Bock auf den Kindergarten mehr hat, kann ich gut verstehen. Schade ists allemal, er war wohl einer der fähigsten Politiker, die dieses Land je hatte. Leider zu ehrlich und vielleicht nicht dickfellig genug. Und, dass sich die CDU jetzt unglaubwürdig macht, wird ihn auch nicht stören.
Was darf Satire?
 
Immerhin, und das wird Habeck freuen, wird jetzt von der CDU umgesetzt, was er immer erreichen wollte, und wofür er von weiten Teilen der Bevölkerung gebashed wurde. Dass der keinen Bock auf den Kindergarten mehr hat, kann ich gut verstehen. Schade ists allemal, er war wohl einer der fähigsten Politiker, die dieses Land je hatte. Leider zu ehrlich und vielleicht nicht dickfellig genug.
Er hat Charisma, aber einer der fähigsten Politiker? Als Wirtschaftsminister hat er in meinen Augen eher versagt. Und sein grüner Graichen-Filz, nein ....

Und, dass sich die CDU jetzt unglaubwürdig macht, wird ihn auch nicht stören.
nicht nur ihn
 
Ich habe 15 Jahre meines Lebens im Sozialismus rechts der innerdeutschen Grenze verbracht. Das ist nicht viel, aber reicht mir für mein Leben. Mir ist der Kapitalismus allemal lieber. Damit kann ich besser leben. Viel besser.
Es geht bei der Konzentration von Reichtum, von Wirtschafts- und Marktmacht weniger um eine Diskussion ob Sozialismus oder Kapitalismus, sondern es geht vielmehr um die Notwendigkeit von Rahmenbedingungen die es braucht, damit eine Marktwirtschaft auf Dauer funktioniert und die gewisse Fehlentwicklungen verhindern sollen. Dazu gehört neben beispielsweise Monopolen eben auch die übermäßige Kapitalkonzentration.
Leider funktioniert das mit den Rahmenbedingungen unter dem Druck der Globalisierung der Wirtschaft bei gleichzeitiger Konkurrenz der Nationalen Ökonomien immer schlechter.
 
Es geht bei der Konzentration von Reichtum, von Wirtschafts- und Marktmacht weniger um eine Diskussion ob Sozialismus oder Kapitalismus, sondern es geht vielmehr um die Notwendigkeit von Rahmenbedingungen die es braucht, damit eine Marktwirtschaft auf Dauer funktioniert und die gewisse Fehlentwicklungen verhindern sollen. Dazu gehört neben beispielsweise Monopolen eben auch die übermäßige Kapitalkonzentration.
Leider funktioniert das mit den Rahmenbedingungen unter dem Druck der Globalisierung der Wirtschaft bei gleichzeitiger Konkurrenz der Nationalen Ökonomien immer schlechter.
Ich würde sagen, dass Kapitalismus zwangsläufig zu auch extremen Vermögen und/oder Einkommen führt, weil er darauf setzt, den Menschen eigenständig Geschäfte machen zu lassen. Das gehört zu einer Demokratie als Rahmenbedingung.

Ob ein Geschäft nun ein Handelsgeschäft, ein Honorar oder ein Arbeitsvertrag ist spielt dabei keine Rolle.
Auch die Höhe der Geschäfte ist nicht vorgegeben, sondern regeln Angebot und Nachfrage.
Daher entstehen zwangsläufig auch extreme Einkommen und auch extreme Vermögen.

Die Frage event. ab einem bestimmten Level Einkommen und Vermögen zu kappen oder zu regulieren und mit z.B. 100% Steuer abzuschöpfen oder etwas zu „regeln“ halte ich persönlich für schwierig und übergriffig bzw. auch nicht notwendig.
 
Gibt es in Deinen Augen evtl. auch gutes Vermögen?

Ich will hier nichts schönreden oder beschönigen, aber erstmal gilt solange die Beweisführung aus welchen Gründen auch immer nicht abgeschlossen wurde die sog. Unschuldsvermutung; das kann also in Deiner Argumentationskette kein belastbares Argument für angeblich böses Vermögen darstellen. Auch wurde zum Thema umfangreich geforscht und alle notwendigen Daten liegen bei den Finanzämtern eigentlich auf, da die damaligen Gewinne haben ausgewiesen werden müssen; auch wenn diese mehrheitlich nicht besteuert wurden. Zudem gibt es die Verkaufs- und Versteigerungsbücher der VEGUSTA. Wenn diese Daten also keine lückenlose Beweisführung ermöglichen und keine Gewissheit bieten, dann würde ich den Vorwurf an sich erstmal (rechtlich) bezweifeln.

Zweitens ist gerade die Arisierung eines der ganz dunklen Kapitel mit viel mehr Tätern als man denkt. Jeder und das heißt wirklich jeder wusste was da verkauft und versteigert wurde und hat trotzdem gekauft, die "frei gewordene Wohnung bezogen" und auch nicht nachgefragt oder abgelehnt, wenn diese bereits möbliert übergeben wurde. Anfänglich hat die für diese Taten extra geründete VUGESTA oder VUGESTAP die Möbel sogar in den Wohnungen besichtigen lassen und auch dort direkt verkauft. Regional organisierte Versteigerungen gab es erst später; diese wurden aber mit großem Aushang angekündigt, so dass Niemand ehrlich und ernsthaft behaupten kann, über den Ursprung dieser Gegenstände nichts gewusst zu haben. Natürlich kann dieser Aspekt keine der damaligen Taten rechtfertigen, aber er erschwert dann doch schon die Herleitung des "bösen Vermögens" Deiner Argumentationskette.

Drittens ist das Kapitel größtenteils abgeschlossen. So wurde in der amerikan. Besatzungszone 1947 das Militärregierungsgesetz Nr. 59 erlassen, welches Rückübereignung oder Entschädigung ermöglichte und in den anderen westlichen Besatzungszonen übernommen wurde. Der Übernahmevertrag definiert zudem, dass diese Bestimmungen und Rechtsgrundsätze auch in der BRD galten. Zudem hat die BRD das Ganze mit dem Bundesrückerstattungsgesetz in 1957 nochmals ergänzt, erweitert und eigentlich auch erleichtert.

Die Russen sowie die sozialistischen Diktatoren in der DDR dagegen taten nichts, gar nichts. Nach der Wiedervereinigung (in 1990) wurde der Rechtsapparatus übrigens durch das Gesetz zur Regelung offener Vermögensfragen (VermG) ersetzt und gilt fortan auch für auf dem Gebiet der ehemaligen DDR verübtes Unrecht.

Auf diesen rechtlichen Grundlagen gab es in der westlichen Welt also durchaus Entschädigungen. Auch hier ist mir durchaus bewusst, dass das nur einen Tropfen auf dem heißen Stein darstellt und das damals "kollektiv" verübte Unrecht weder rechtfertigen noch ungeschehen machen kann. Aber es eignet sich deshalb trotzdem nicht als irgendeine Basis für die Unterteilung in "böses" oder "gutes" Vermögen.
Die Unterteilung in "Gutes" und "Böses" Vermögen wollte ich gar nicht vornehmen. Ich wollte nur verdeutlichen, dass der Großteil des (vererbten) Vermögens nicht auf Eigenleistung beruht und in vielen Fällen auch nicht ethisch einwandfrei zusammengetragen wurde.
Das sind die wichtigen Fragen, nicht wer früher was gemacht hat und welches Vermögen wie erworben hat.
Würdest du nicht sagen, dass die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und dem Planeten mit steigenden Vermögen zu nimmt?
Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander und ich habe nicht den Eindruck, dass sich das in Zukunft bessern wird. Anscheinend sind die Reichsten nicht mal dazu bereit ihre Steuern zu zahlen.

Interessant finde ich auch das:
Eine im November 2023 veröffentlichte Untersuchung der Entwicklungsorganisation Oxfam zeigt exemplarisch für das Jahr 2019:
Die einkommensstärksten zehn Prozent der Deutschen haben 28 Prozent der CO2-Emissionen verursacht.
Das reichste obere Prozent war trotz geringer Personenzahl für acht Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich (jeweils bezogen auf den CO2-Ausstoß von Privatpersonen).
 
Ob ein Geschäft nun ein Handelsgeschäft, ein Honorar oder ein Arbeitsvertrag ist spielt dabei keine Rolle.
Das spielt eine enorme Rolle
Es gibt einen Unterschied zwischen Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Ich kann gut damit leben, dass jemand mehr oder härter oder risikoreicher oder cleverer arbeitet und dann auch mehr verdient.

Wenn aber kraft Geburt, Erbe, arbeitendem Geld jemand für's Nichtstun mehr verdient, als es Anderen jemals möglich wäre, wird das verständlicherweise als ungerecht empfunden .

Wenn dieses "Geldverdienen mit Nichtstun" steuerlich gegenüber "harter Arbeit" sogar im Vorteil ist ....!

Ungleichheit alleine sorgt noch nicht für Ärger und Unzufriedenheit. Ungerechtigkeit hingegen sofort.
 
Ich würde sagen, dass Kapitalismus zwangsläufig zu auch extremen Vermögen und/oder Einkommen führt, weil er darauf setzt, den Menschen eigenständig Geschäfte machen zu lassen.
Er setzt darauf, dass sich das Vermögen konzentriert und bremst damit auch Geschäfte aus, indem innovative Konzepte sich nicht gegen die bestehende Finanzmacht von großen Konzernen behaupten können.
Das gehört zu einer Demokratie als Rahmenbedingung.
Nein. Davon ist im Grundgesetz nichts zu finden. Ich würde sogar behaupten, dass die wachsende Ungleichheit im Land der Demokratie Schaden zufügt.
 
Interessant finde ich auch das:
Eine im November 2023 veröffentlichte Untersuchung der Entwicklungsorganisation Oxfam zeigt exemplarisch für das Jahr 2019:
Die einkommensstärksten zehn Prozent der Deutschen haben 28 Prozent der CO2-Emissionen verursacht.
Das reichste obere Prozent war trotz geringer Personenzahl für acht Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich (jeweils bezogen auf den CO2-Ausstoß von Privatpersonen).
Diese Studie hast Du aber nie gelesen, oder ? Dann wüsstest Du dass sie bullshit ist. Da werden einem Jeff Bezos die Emissionen aller AWS Rechenzentren oder Logisitklager von Amazon zugebucht oder Susanne Klatten die Emissionen von BMW. Oxfam Quatsch für Klicks.
 
Die Ungleichheit in der DDR war natürlich nicht vorhanden. Bitte geht nach Utopia und macht. Aber erwartet nicht dass wir euch dann nochmal aus der Misere rauskaufen. Beschäftigt euch mit den realen Versuchen eurer Utopia aber lügt hier nicht rum
Wenn du dich an der Diskussion beteiligen möchtest bist du herzlich eingeladen. Du benötigst allerdings Argumente.
Ich habe 15 Jahre meines Lebens im Sozialismus rechts der innerdeutschen Grenze verbracht. Das ist nicht viel, aber reicht mir für mein Leben. Mir ist der Kapitalismus allemal lieber. Damit kann ich besser leben. Viel besser.
Unser Wohlstand ist nicht alleine durch den Kapitalismus entstanden sondern wurde von der arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet. Der Kapitalismus allein bietet nicht die Rahmenbedingungen um allen Menschen ein lebenswertes Dasein zu ermöglichen.

Nochmal ein ganz wichtiger Punkt für euch beide:
Nur durch (wieder-)-Einführung der Vermögenssteuer, Zähmung des Kapitalismus und Verstaatlichung von Systemrelevanten Institutionen entsteht noch lange keine neue DDR. Da entsteht noch kein Sozialismus. Das hat es in West-Deutschland alles schon gegeben, ohne das es die DDR oder der Sozialismus gewesen ist.
 
Diese Studie hast Du aber nie gelesen, oder ? Dann wüsstest Du dass sie bullshit ist. Da werden einem Jeff Bezos die Emissionen aller AWS Rechenzentren oder Logisitklager von Amazon zugebucht oder Susanne Klatten die Emissionen von BMW. Oxfam Quatsch für Klicks.
Eine Studie im Fachmagazin »Nature Climate Change«, Germanwatch und das DIW Berlin kommen zu ähnlichen Ergebnissen.
Das wird in erster Linie an den mit Privatjets geflogenen Kilometern fest gemacht, wenn ich das richtig lese.
 
Er setzt darauf, dass sich das Vermögen konzentriert und bremst damit auch Geschäfte aus, indem innovative Konzepte sich nicht gegen die bestehende Finanzmacht von großen Konzernen behaupten können.

Nein. Davon ist im Grundgesetz nichts zu finden. Ich würde sogar behaupten, dass die wachsende Ungleichheit im Land der Demokratie Schaden zufügt.
Falsch, Das mag Deine eigene persönliche moralische Bewertung sein.

Im Grundgesetz zudem besser mal selber nachlesen bevor man meint, nichts zu finden. Noch ist es so, dass Eigentum zwar verpflichtet aber auch einer Freiwilligkeit unterliegt
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_14.html
 
Das wird in erster Linie an den mit Privatjets geflogenen Kilometern fest gemacht, wenn ich das richtig lese.
Das rechne Dir mal überschlägig aus, ob das stimmen kann ? Glaub nicht alles was Du liest. Mathe ist einfach nicht jedermanns Stärke und sorry das DIW ist mit seinen absurden Thesen nicht mehr ernst zu nehmen.
 
Wenn du dich an der Diskussion beteiligen möchtest bist du herzlich eingeladen. Du benötigst allerdings Argumente.
danke wie großherzig die Güte der neuen Kommunisten doch ist. Deine Thesen aus der sozialistischen Mottenkiste möchte ich nicht weiter kommentieren da schon tausendfach auf der Welt widerlegt.
 
Das spielt eine enorme Rolle
Es gibt einen Unterschied zwischen Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Ich kann gut damit leben, dass jemand mehr oder härter oder risikoreicher oder cleverer arbeitet und dann auch mehr verdient.

Wenn aber kraft Geburt, Erbe, arbeitendem Geld jemand für's Nichtstun mehr verdient, als es Anderen jemals möglich wäre, wird das verständlicherweise als ungerecht empfunden .

Wenn dieses "Geldverdienen mit Nichtstun" steuerlich gegenüber "harter Arbeit" sogar im Vorteil ist ....!

Ungleichheit alleine sorgt noch nicht für Ärger und Unzufriedenheit. Ungerechtigkeit hingegen sofort.
Nicht zu Unrecht wird die Erbschaftsteuer auch „Neidsteuer“ genannt ;). Manche Menschen können mit dem geerbten Geld tatsächlich große Sprünge machen, andere vielleicht nur einen Urlaub an der Nordsee wie ich zb gerade.

Wer meint, Erben sei etwas Verächtliches und ungerechtes, möge an die eigenen Eltern denken: Wie zufrieden diese sein werden, wenn sie für ihre Kinder und Kindeskinder so viel Erspartes zur Seite gelegt haben, damit es ihnen besser geht, als es ihnen selbst…evtl weniger arbeiten als sie, mehr Zeit für das Nichtstun. Wo setzt man also hier die Grenze des Moralischen?

Für die junge Generation ist es in Zeiten von explodierenden Mietpreisen und spätem Berufseintritt sowieso schon schwer, ein finanzielles Polster aufzubauen. Ein Erbe kann hier ein stabilisierender Faktor für die Volkswirtschaft sein, so wie es in der Vergangenheit schon entscheidend zum Erfolg zahlreicher Familienunternehmen im deutschen Mittelstand beigetragen hat.
 
Nicht zu Unrecht wird die Erbschaftsteuer auch „Neidsteuer“ genannt ;). Manche Menschen können mit dem geerbten Geld tatsächlich große Sprünge machen, andere vielleicht nur einen Urlaub an der Nordsee wie ich zb gerade.
...
Die Diffamierung der Erbschaftsteuer als "Neidsteuer" finde ich sehr problematisch.
Auch wenn ein Zwinkersmiley dahinter steht.

Unter Adenauer gab's eine Erbschaftsteuer in Höhe von 38%.
Und der wurde ja jetzt nicht sonderlich des Sozialismus verdächtigt.
(Die Frage wäre, wo man die Freibetragsgrenze setzt...)

...
Für die junge Generation ist es in Zeiten von explodierenden Mietpreisen und spätem Berufseintritt sowieso schon schwer, ein finanzielles Polster aufzubauen. Ein Erbe kann hier ein stabilisierender Faktor für die Volkswirtschaft sein, so wie es in der Vergangenheit schon entscheidend zum Erfolg zahlreicher Familienunternehmen im deutschen Mittelstand beigetragen hat.

1. Es ist an der Zeit politisch gegen die explodierenden Mietpreise vorzugehen.

2. Es stimmt, wenn du sagst: "Für die junge Generation ist es schwer, ein finanzielles Polster aufzubauen."
Das war es für mich auch schon. (Ich bin Baujahr 1966, meine Eltern hatten kein Vermögen)
Aber wenn es rein um diesen Aspekt geht, dann würde es reichen einen Freibetrag von z.B. 500.000,- € zu definieren, und die Erbschaftsteuer greift erst auf den Betrag (Anteil), der darüber liegt.
Natürlich müsste der Freibetrag automatisch jährlich der Teuerungsrate (gemäß stat. Bundesamt) angepasst werden.


Das nächste Thema wäre die Notwendigkeit einer Vermögensteuer.
Und "Nein", diese ist nicht grundsätzlich Verfassungswiedrig,
Nur ein Detail daraus war Verfassungswiedrig, da die Bemessungsgrundlagen veraltet waren, insbesondere die Einheitswerte des Grundvermögens seit 1964 nicht mehr erneuert wurden. Der Rest war völlig konform mit dem Grundgesetz (Eigentum verpflichtet!)
Aber mit der Neubewertung von Grundstück-Eigentum im Rahmen der Reform in den letzten Jahren hat sich dieses Argument auch erübrigt.

Und eine Vermögensteuer gab es auch damals unter Adenauer.
Wie schon gesagt, der war kein Sozialist.

In der Schweiz gibt es eine Vermögensteuer von 1 bis 5 Prozent, die ab einer Million fällig wird. Würde man in Deutschland eine Vermögensteuer nach Schweizer Vorbild einführen, kämen über 70 Milliarden Euro pro Jahr zusammen.
Und man konnte in der letzten Zeit nicht beobachten, dass die Reichen aus der Schweiz abwandern würden oder dass die familiengeführten Betriebe im Mittelstand kaputt gegangen wären.


Dann gäbe es noch das Instrument eines "Lastenausgleich" für außergewöhnliche Belastungen des Staates bzw. der Gesellschaft:

Die damalige Regierung Adenauer und das CSU-geführte Finanzministerium legten 1949 das Gesetz über den Lastenausgleich vor, das 1952 in Kraft trat. Die revolutionäre Idee: Diejenigen, die ihre Vermögen über den Krieg retten konnten, sollten solidarisch mit jenen sein, die alles verloren hatten. Mit einem Mix aus Vermögensabgabe von 50% !!! - und Abgaben auf Hypotheken- und Kreditgewinne kamen über 75 Milliarden D-Mark zusammen, die in einen Ausgleichsfonds flossen, aus dem Vertriebene versorgt und der Wiederaufbau bezahlt wurde. Vom Erfolg profitierten auch jene, die den Ausgleich bezahlt hatten.

Die Folge: Ein wirtschaftlicher Aufschwung!


Einen Lastenausgleich könnte man ja nochmal widerholen für die Lasten im Zusammenhang mit der notwendigkeit des Umbaus in Richtung erneuerbare Energien und zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes...
 
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