@Axxl70 : Jetzt kippst Du das Kind ein wenig mit dem Bade aus. Weder sind "die Linke", auch wenn sie dreimal Nachfolge-Partei der SED ist, mit ihr identisch, noch ist die AfD das Äquivalent zur NSDAP. Eine NPD hätte nie diesen "Erfolg" gehabt.
Das sit schon ein klein wenig komplizierter: Die AfD kann in ihrer Gesamtheit nicht mal der "Neuen Rechten" zugeordnet werden. Dazu gehört der "Höcke-Flügel" ohne Zweifel. Aber sie setzt sich ebenso zusammen aus National-Konservativen, Neo-Konservativen sowie einige ( rechts-)"Libertäre" Markt-Fundamentalisten. Die Euro-Skeptiker um Lucke sind inzwischen marginalisiert, bzw. ausgetreten.
Die "Neue Rechte" bezieht sich zwar auf die Vordenker der sog. "konservativen Revolution, Jung, van den Bruck, Carl Schmitt etc. grenzen sich aber zu den Nationalsozialisten ab. Was die Altvorderen zunächst auch getan haben, um später Teil der Partei zu werden. Vorwiegend, weil die "feinen Herren" mit dem pöbelnden Mob nichts zu tun haben wollten, um es salopp auszudrücken.
Einig sind sie, und das ist entscheidend, dass Neue Rechte und ein guter Teil des National-Konservatismus die parlamentarische Demokratie und den ( sozialen, gesellschaftlichen) Liberalismus rundweg ablehnen.
Dieses Spektrum hat durchaus ideologische Überschneidungen zum klassischen Konservatismus, zum National-Liberalismus zum Markt-Liberalismus, und zuletzt selbstredend auch zum Nationalsozialismus und Faschismus in Reinkultur.
Das ist alles andere als harmlos. Aber ich würde die "Nazi-Keule" erst einmal weg lassen.