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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

ADFC ist auch eher der Vertreter von Leuten, die mit dem Hollandrad 3 km weit zum Einkaufen fahren mit 11 km/h. Also aus Rennradfahrersicht sind solche Radwege deshalb meist unbrauchbar, da Rennradfahrer andere Entfernungen und andere Geschwindigkeiten fahren und auf Ampeln, Seitenwechsel mit Quätschchen mit Tante Liese etc keine Lust haben.
 
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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
ADFC ist auch eher der Vertreter von Leuten, die mit dem Hollandrad 3 km weit zum Einkaufen fahren mit 11 km/h. Also aus Rennradfahrersicht sind solche Radwege deshalb meist unbrauchbar, da Rennradfahrer andere Entfernungen und andere Geschwindigkeiten fahren und auf Ampeln, Seitenwechsel mit Quätschen mit Tante Liese etc keine Lust haben.

Kenne ich zu gut.
Von sowas rede ich aber nicht und die Vertreter aus Hamburg und Stuttgart waren auch nicht nach dem Schlag...
 
In welcher Gegend wohnst du denn? Klingt so, als wenn ich gerade dafür etwas geplant habe! :D



Möchte mich da von fachlicher Seite nur kurz einklinken, da ich Stadtplaner bin und auch teilweise mit Radschnellwegen beruflich eingebunden bin. Ich denke nicht, dass Fahrradfahrer "Fachpersonal" sind. Verkehrsrechtliche Belange sind eine der schwierigsten Planungsverfahren und mit sehr langem Atem zu betrachten. Das wäre ebenso fatal wie wenn jeder sein Haus in die Stadt setzen würde. Ich bin aber dafür sehr offen, dass insbesondere Radfahrer ihre Sicht mit einbringen, was ja auch geschieht. Die meisten Planungsvorhaben werden mit ADFC abgesprochen. Beispielsweise haben wir als ein Planungsbüro im Raum Stuttgart eine Machbarkeitsstudie für Radschnellwege entwickelt. Das hat mehr als ein Jahr gedauert für einen Streckenabschnitt von 70km und Alternativrouten von über 200km. Ingesamt waren mehr als 15 Gemeinden und Städte, zwei Landkreise, Land und Bund dran beteiligt. Wir sind im Frühjahr die gesamten Streckenabläufe mit den Gemeindevertreterinnen abgefahren, um Schwachstellen, Besitzverhältnisse und potenzielle Routenverläufe zu besprechen. Das finde ich schon einen Erfolg für eine Region, die zu den autodominantesten im Bundesgebiet liegt.

Das machen aber die wenigsten Planungsbüros aus verschiedenen Gründen:

1. Die Planungsvorhaben werden dermaßen unterbezahlt, dass der geringbietende den Auftrag bekommt.
2. Nach 50 Jahren autogerechter Verkehrsplanung ist das gemeinsame Planen von unterschiedlichen Verkehrsmitteln auch bei Architekten und Stadtplanern noch nicht immer angekommen.
3. Teilweise sind die Routenverläufe so gering genutzt, dass das Potenzial im Ist-Zustand nicht vorhanden ist (Ja, ich weis, dass mit einer vernünftigen Vernetzung auch mehr Leute fahren würden, aber das interessiert den Bund nicht, wenn es um die Mittelfinanzierung geht // 2000 Radfahrer ist die Mindestgrenze für die Finanzierung eines Radschnellweg).

Problem ist aber auch nicht, dass die Planer zu wenig fahrradaffin sind, sondern dass ein Großteil der Menschen, inklusive von Politik, Bürgern und Gemeindevorstehern den Radverkehr als fünftrangig betrachten (1. Auto, 2. Auto, 3. Auto, 4. Fußgänger aber nur aufm Bürgersteig und 5. Fahrrad irgendwo wo Platz ist). Die verkehrliche Situation für Fahrradfahrer ist sowas von mangelhaft, dass man gar nicht weis, wo man anfangen soll. Wenn die Machbarkeitsstudie publik wird, kann ich gerne anhand dieser auch auf Abläufe, Probleme etc. mehr Input einwerfen und bin auch sehr gespannt auf Hinweise von Radexperten!
Das war jetzt sehr ausführlich ausgeholt :)
Hast du diese Woche Zeit aufn Bier?:D:bier:
 
Kenne ich zu gut.
Von sowas rede ich aber nicht und die Vertreter aus Hamburg und Stuttgart waren auch nicht nach dem Schlag...

Von daher ist es den meisten Vielfahrern bald schon lieber, der Radweg wird abgeschildert oder es kommt keiner. Sonst wird man nur ausgebremst oder bekommt in Versicherungsdingen Probleme. Am besten sind alte Bahntrassen, da braucht man keine Fachexperten für die Planung und kommt meist gut voran.
 
Von daher ist es den meisten Vielfahrern bald schon lieber, der Radweg wird abgeschildert oder es kommt keiner. Sonst wird man nur ausgebremst oder bekommt in Versicherungsdingen Probleme. Am besten sind alte Bahntrassen, da braucht man keine Fachexperten für die Planung und kommt meist gut voran.

Ja alte Bahntrassen, kommt mir nicht damit. Die Dransfelder Rampe wäre eine Top-Option gewesen wenn das nicht komplett versiebt worden wäre.
Kürzlich ist mal das Stück von Göttingen bis Groß Ellershausen geteert worden, einen Reinigungsplan gibt es aber nicht.
Das Stück von Groß Ellershausen bis zum Rischenkrug wo die B3 das zweite mal gekreuzt wird ist teilweise übler Schotter - Grobkörnigkeit Schotterbett der Bahntrasse mit etwas Basaltschotter zugeschüttet, da fahre ich nur lang wenn ich eine dicke Schauerwolke umfahren will oder es so stürmisch ist dass mir die windgeschützte Ecke lieber ist. Also zweimal im Jahr.
Danach liegt die Trasse brach, die Brücke bei Ossenfeld wurde hurtig abgerissen damit man dort schneller in den Ort heizen kann.
Hinter Dransfeld wurde letztes Jahr für ein paar Millionen ein Radweg gebaut der Dransfeld mit der alten Trasse bei Wellersen verbindet die dort tatsächlich mal ein Stück als Radweg fungiert. Die alte Dransfelder Rampe konnte angeblich nicht verwendet werden, ich habe herzlich gelacht als ich diese Berg-und Talbahn neben der B3 einmal hochgefahren bin. Einmal und nie wieder.

In welcher Gegend wohnst du denn? Klingt so, als wenn ich gerade dafür etwas geplant habe! :D

https://www.hna.de/lokales/goetting...radwege-im-landkreis-goettingen-10836693.html
Ich hoffe bei euch wird besser geplant als hier. Der letzte hier neu gebaute Radweg führt von Tiefenbrunn nach Mengershausen - das ist kein Km Strecke aber der rechtschaffene Radler wechselt dort natürlich zweimal die Fahrtrichtung oder dellt sich die Felgen ein weil Bordsteinauffahrten noch nach Pkw-Maß gebaut wurden. Kurz - ich fahre mit dem RR woanders lang:rolleyes:
Das Stück von Lemshausen nach Mengershausen wird wahrscheinlich der gleiche Scheiß, das sind auch nur ein paar Meter.
 
Ja alte Bahntrassen, kommt mir nicht damit. Die Dransfelder Rampe wäre eine Top-Option gewesen wenn das nicht komplett versiebt worden wäre.
Kürzlich ist mal das Stück von Göttingen bis Groß Ellershausen geteert worden, einen Reinigungsplan gibt es aber nicht.
Das Stück von Groß Ellershausen bis zum Rischenkrug wo die B3 das zweite mal gekreuzt wird ist teilweise übler Schotter - Grobkörnigkeit Schotterbett der Bahntrasse mit etwas Basaltschotter zugeschüttet, da fahre ich nur lang wenn ich eine dicke Schauerwolke umfahren will oder es so stürmisch ist dass mir die windgeschützte Ecke lieber ist. Also zweimal im Jahr.
Danach liegt die Trasse brach, die Brücke bei Ossenfeld wurde hurtig abgerissen damit man dort schneller in den Ort heizen kann.
Hinter Dransfeld wurde letztes Jahr für ein paar Millionen ein Radweg gebaut der Dransfeld mit der alten Trasse bei Wellersen verbindet die dort tatsächlich mal ein Stück als Radweg fungiert. Die alte Dransfelder Rampe konnte angeblich nicht verwendet werden, ich habe herzlich gelacht als ich diese Berg-und Talbahn neben der B3 einmal hochgefahren bin. Einmal und nie wieder.



https://www.hna.de/lokales/goetting...radwege-im-landkreis-goettingen-10836693.html
Ich hoffe bei euch wird besser geplant als hier. Der letzte hier neu gebaute Radweg führt von Tiefenbrunn nach Mengershausen - das ist kein Km Strecke aber der rechtschaffene Radler wechselt dort natürlich zweimal die Fahrtrichtung oder dellt sich die Felgen ein weil Bordsteinauffahrten noch nach Pkw-Maß gebaut wurden. Kurz - ich fahre mit dem RR woanders lang:rolleyes:
Das Stück von Lemshausen nach Mengershausen wird wahrscheinlich der gleiche Scheiß, das sind auch nur ein paar Meter.

Hm, das ist dann schade, wenn die Trassen nicht optimal umgesetzt wurden. In meiner Region plus minus 70 km machen das oft Fördervereine, wo sehr engagierte Leute darum kämpfen, so wie zb. Herr Gerhard.
 
Ja Bahntrassen sind natürlich ideal, ebenso landwirtschaftliche Wege, die natürlich auch gereinigt werden müssen. Die sind aber häufig die Seltenheit insbesondere im suburbanen und urbanen Raum.

Ich bin auch kein Fan vom Adfc, aber ich binde lieber erst mal alle potenziellen „guten“ Leute ein, denn sonst hat man gegen eine Autolobby gar keine Chance auf Umsetzung.

Ziel ist ja nicht nur möglichst lange Streckenverläufe in guter Qualität zu haben, sondern diese auch multimodal an andere Verkehrsmittel wie ÖPNV anzubinden. Leute wie wir finden unseren Weg und sind eh die „Durchbeisser“, die ihren Wegn einfach machen. (Tichy :) ) Für mich ist es aber auch wichtig die ganzen Leute einzusammeln, die momentan 90% ihrer Wege weiterhin mit dem Auto machen. Und das obwohl der Supermarkt nen Kilometer entfernt ist.
 
zu blöd zum bieten :rolleyes: also ich...

Habe seit Tagen was auf Beobachtung, habe mir die zeit freigehalten, extra 2 Wecker gestellt, einmal einen Tag vorher, einmal eine Viertelstunde vorher..
Vorher klingelt der Wecker das zweite Mal, ich schön meine Fenster fürs Bieten aufgemacht, noch 7 Minuten zeit..

Ja, da kann man sich auch noch schnell einen Tee in der Küche machen.
in der Küche fiel mir ein, ich muss noch was für morgen besprechen, also schnell Kollegen angerufen... Danach wieder an den Rechner.

Jetzt, knapp 2 Stunde später trifft es mich wie ein Schlag! Ja Himmelherrschaftszeiten, wie blöd kann man sein :crash: Trotz offenen Fenstern und Wecker einfach vergessen zu bieten..

Naja, war zum Glück nix Wichtiges und: der Verkäufer war so umsichtig und hat den Artikel noch einmal eingestellt. :daumen: Dann kann ich es ja ruhig nochmal vergessen..
 
ADFC ist auch eher der Vertreter von Leuten, die mit dem Hollandrad 3 km weit zum Einkaufen fahren mit 11 km/h. Also aus Rennradfahrersicht sind solche Radwege deshalb meist unbrauchbar, da Rennradfahrer andere Entfernungen und andere Geschwindigkeiten fahren und auf Ampeln, Seitenwechsel mit Quätschen mit Tante Liese etc keine Lust haben.

Das mag ja sein, aber spez. In den Städten haben die schon was bewegt, und das ist mir im Sinne des Individualverkehr schon wichtig.
 
Dieses Jahr hatte ich mir das Material zu den Trassen im Web intensiver durchgelesen und sie dann auch ausprobiert. Bin in Solingen in Nähe eines Radgeschäfts auf den Anfang der Korkenziehertrasse aufgefahren, dann Richtung Wuppertal Vohwinkel, dort die relativ neue Nordbahntrasse ausprobiert. So ziemlich die beste, die ich bisher befahren bin, auch das Panorama von den Viadukten herunter sehenswert. Es gab einige Tunnel und ich hatte extra ansteckbare LED Lichter mit, zum Glück vorher davon gelesen.
Dann weiter Bahnhof Schee und auf eine Trasse nach Hattingen. Fürs Rennrad war der Boden feste genug, aber die war nicht geteert. Aber machbar. Dann bis an die Ruhr und wieder zurück, waren auf den Trassen ca 100 km in ca 3:50.
 
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Anhang anzeigen 623886 Dieses Jahr hatte ich mir das Material zu den Trassen im Web intensiver durchgelesen und sie dann auch ausprobiert. Bin in Solingen in Nähe eines Radgeschäfts auf den Anfang der Korkenziehertrasse aufgefahren, dann Richtung Wuppertal Vohwinkel, dort die relativ neue Nordbahntrasse ausprobiert. So ziemlich die beste, die ich bisher befahren bin, auch das Panorama von den Viadukten herunter sehenswert. Es gab einige Tunnel und ich hatte extra ansteckbare LED Lichter mit, zum Glück vorher davon gelesen.
Dann weiter Bahnhof Schee und auf eine Trasse nach Hattingen. Fürs Rennrad war der Boden feste genug, aber die war nicht geteert. Aber machbar. Dann bis an die Ruhr und wieder zurück, waren auf den Trassen ca 100 km in ca 3:50.
Anhang anzeigen 623882 Anhang anzeigen 623884

Ich bin nicht neidisch. Nein, wirklich nicht. Überhaupt gar nicht :D


:crash::crash::crash::crash::crash:
 
Anhang anzeigen 623886 Dieses Jahr hatte ich mir das Material zu den Trassen im Web intensiver durchgelesen und sie dann auch ausprobiert. Bin in Solingen in Nähe eines Radgeschäfts auf den Anfang der Korkenziehertrasse aufgefahren, dann Richtung Wuppertal Vohwinkel, dort die relativ neue Nordbahntrasse ausprobiert. So ziemlich die beste, die ich bisher befahren bin, auch das Panorama von den Viadukten herunter sehenswert. Es gab einige Tunnel und ich hatte extra ansteckbare LED Lichter mit, zum Glück vorher davon gelesen.
Dann weiter Bahnhof Schee und auf eine Trasse nach Hattingen. Fürs Rennrad war der Boden feste genug, aber die war nicht geteert. Aber machbar. Dann bis an die Ruhr und wieder zurück, waren auf den Trassen ca 100 km in ca 3:50.
Anhang anzeigen 623882 Anhang anzeigen 623884
Da mag ich dir den Panoramaradweg von Wülfrath bis Kettwig auch noch ans Herz legen.
Nordbahntrasse geht bei gutem Wetter für Rennradler nur früh morgens ;)
 
Da mag ich dir den Panoramaradweg von Wülfrath bis Kettwig auch noch ans Herz legen.
Nordbahntrasse geht bei gutem Wetter für Rennradler nur früh morgens ;)

Ja den hab ich auch noch auf der Liste, da ist mir der Beginn nach der Korkenziehertrasse aber noch nicht ganz klar.
Hm, ich war Anfang September bei top Wetter am Nachmittag auf der Nordbahntrasse, ging sehr gut.
 
ADFC ist auch eher der Vertreter von Leuten, die mit dem Hollandrad 3 km weit zum Einkaufen fahren mit 11 km/h. Also aus Rennradfahrersicht sind solche Radwege deshalb meist unbrauchbar, da Rennradfahrer andere Entfernungen und andere Geschwindigkeiten fahren und auf Ampeln, Seitenwechsel mit Quätschen mit Tante Liese etc keine Lust haben.

Das ist aber der Kompromiss den alle werden eingehen müssen bzw. den man schon eingegangen ist. Einen Bürgersteig für schnelle Fußgänger, einen für langsame, für die Rennradfahrer eine Spur und eine für die mittelschnellen. Oma + Opa und Kinder bekommen noch eine extra. Macht 6.
Ohne Autos, Busse und Lieferverkehr und wenn wir immer die linke Seite mit Häusern abreisen, genügt der Platz. Im Winter fahren dann davon 95 % Bus oder Auto.
Zwischen Herbst und Frühling sieht man auf Radschutzspuren (heißen die so?) einen Radfahrer, der gesamte Lieferverkehr 5 Buslinien und alle Autos drängeln sich auf einer Spur. Auch keine tolle Lösung.
Dafür eine Konzept zu finden, ohne Verbote, wo man sich einigermaßen wiederfindet ist ehr unmöglich.
Niemand will an Ampeln stehen, nur bleiben dort Autofahrer reglmäßig auch stehen. Bei Fußgängern und Radfahrer sieht das anders aus. Nachts an Ecken wo niemand unterwegs ist, ja warum soll man da stehen? Der Autofahrer hat da auch keinen Bock drauf und kostet Sprit, versaut die Umwelt und er ist ja nun eh schon "leider" mit Auto unterwegs, solte er doch so wenig wie möglich verbrauchen.Wenn doch mal knallt schreien alle nach extra Ampeln.
Jetzt könnte man aus logischer Sicht argumentieren, dass, solange es Autos/Busse gibt, diese immer Vorrang haben, da sich ansonsten der Verbrauch erhöht. In Summe wäre bei gleichbleibendem Fahrzeugbestand und gleicher Nutzung der Verbrauch dann am niedrigsten. Jeder Radfaher oder Fußgänger der den Verkehrsfluss hemmt erhöht automatisch den Gesamtverbrauch und muss damit immer warten.:bier:
Wenn ich das nicht will könnte man mit Zulassungsbeschränungen beginnen bis hin zu verboten.
Dann darf ich aber auch keiner Taxe fahren, sich sein Essen oder den Einkauf nach Hause liefern lassen mit einem Fahrzeug und allen Mist im Internet bestellen, schön doppelt verpackt um das zu umgehen. Nicht 2 mal duschen, seine Haare föhren das tiefgefrohrene Essen um Backofen zubereiten und was auch immer sonst übermäßig Energie verbraucht.
 
Ich habe hier auf 13km einen Flickteppich von
... alter Bahndamm, vorletztes Jahr geteert ...
Sei froh! Hier hat der NABU rumgejammert, weil so eine Strecke asphaltiert werden sollte. Dass man damit wirklich Leute zum Pendeln vom Auto auf's Fahrrad kriegt, ist diesen Jüngern latürnich egal. Haben sich zum Glück nicht durchgesetzt.

Wen es intererssiert, es handelt sich um die Erzbahntrasse zwischen Gelsenkirchen und Bochum, die einzige schnelle und angenehm zu fahrende Nord-Süd Verbindung im Ruhrgebiet (mit einem Abzweig Richtung Westen nach Essen). Darauf war das Rad bei trockenem Wetter total verstaubt, bei Nässe trotz Schutzblechen Rad und Fahrer eingesaut wie ich es von keinem anderen Weg mit wassergebundener Decke kenne.

Auf die Ketten ging mir da auch, was ein Ahnungsloser im Leserbrief fabuliert hatte, dass damit ganz böse die Landschafr versiegelt wird - was aus hydrologischer Sicht Blödsinn ist, weil das Regenwasser an den Seiten versickert.
 
Ja alte Bahntrassen, kommt mir nicht damit. Die Dransfelder Rampe wäre eine Top-Option gewesen wenn das nicht komplett versiebt worden wäre.
Kürzlich ist mal das Stück von Göttingen bis Groß Ellershausen geteert worden, einen Reinigungsplan gibt es aber nicht.
Das Stück von Groß Ellershausen bis zum Rischenkrug wo die B3 das zweite mal gekreuzt wird ist teilweise übler Schotter - Grobkörnigkeit Schotterbett der Bahntrasse mit etwas Basaltschotter zugeschüttet, da fahre ich nur lang wenn ich eine dicke Schauerwolke umfahren will oder es so stürmisch ist dass mir die windgeschützte Ecke lieber ist. Also zweimal im Jahr.
Danach liegt die Trasse brach, die Brücke bei Ossenfeld wurde hurtig abgerissen damit man dort schneller in den Ort heizen kann.
Hinter Dransfeld wurde letztes Jahr für ein paar Millionen ein Radweg gebaut der Dransfeld mit der alten Trasse bei Wellersen verbindet die dort tatsächlich mal ein Stück als Radweg fungiert. Die alte Dransfelder Rampe konnte angeblich nicht verwendet werden, ich habe herzlich gelacht als ich diese Berg-und Talbahn neben der B3 einmal hochgefahren bin. Einmal und nie wieder.



https://www.hna.de/lokales/goetting...radwege-im-landkreis-goettingen-10836693.html
Ich hoffe bei euch wird besser geplant als hier. Der letzte hier neu gebaute Radweg führt von Tiefenbrunn nach Mengershausen - das ist kein Km Strecke aber der rechtschaffene Radler wechselt dort natürlich zweimal die Fahrtrichtung oder dellt sich die Felgen ein weil Bordsteinauffahrten noch nach Pkw-Maß gebaut wurden. Kurz - ich fahre mit dem RR woanders lang:rolleyes:
Das Stück von Lemshausen nach Mengershausen wird wahrscheinlich der gleiche Scheiß, das sind auch nur ein paar Meter.

Das geht auch anders, wenn die Kommunen es wollen. Im Teltow-Fläming gibt es ein umfangreiches, ohne Fallen angelegtes, prima geteeertes Wegenetz nur für Skater und Radfahrer, wenn ich mich recht erinnere, sogar zweimal die Woche gekehrt. Wäre die reinste Fahrrad-Autobahn... . Erstellt worden ist es aber wohl in erster Linie zur Tourismusförderung für Skater, und so wie ich es, als wir da letztes Jahr mal waren, wahrgenommen habe, ist dies voll aufgegangen. Wimmelte tagsüber nur so vor jüngeren oder mittelalten Skaterinnen! Rennradfahren ohne Dampflokpfeife in der Saison wahrscheinlich nur von 5 Uhr 30 bis 6 Uhr 30 machbar... Der Plan des Kreises schien mir aufgegangen zu sein, bei einer ich sag' mal Schneise für Touristen mit Lanz-Bulldoggen und 15er Deutze wären die Frauen in der Mehrzahl sicher zu Hause geblieben.

Ärgernis sind in m. Augen auch Radwanderkarten, die zwar nach Feldweg, Radweg, Straße differenzieren, aber es nicht schaffen, den Wegezustand zu beschreiben.
 
Das ist aber der Kompromiss den alle werden eingehen müssen bzw. den man schon eingegangen ist. Einen Bürgersteig für schnelle Fußgänger, einen für langsame, für die Rennradfahrer eine Spur und eine für die mittelschnellen. Oma + Opa und Kinder bekommen noch eine extra. Macht 6.
Ohne Autos, Busse und Lieferverkehr und wenn wir immer die linke Seite mit Häusern abreisen, genügt der Platz. Im Winter fahren dann davon 95 % Bus oder Auto.
Danke! Sowas Ähnliches wollt ich auch grad schreiben.
Dass der ADFC nicht für alle gleichermaßen gute Arbeit macht, ist klar. Besser geht immer. Aber wieviele Menschen machen denn immerhin was ohne fürstlich entlohnt zu werden?
Beim Auto ist das etwas anders. Im Stadtverkehr fließt (oder besser steht) die Masse einfach homogener als der Radverkehr.
Zudem muss ich leider beobachten, dass sehr viele Radfahrer einfach vollkommen rücksichtslos im Stadtverkehr unterwegs sind. Und es werden immer mehr. Dass dann irgendwann irgendwelche Repressalien kommen werden, ist doch klar. Treffen wird's alle und damit auch die Falschen.
Wenn ich das nicht will könnte man mit Zulassungsbeschränungen beginnen bis hin zu verboten.
Darauf wird's wohl irgendwann rauslaufen. Aber der motorisierte Individaualverkehr muss raus aus den Städten, egal ob Verbrenner oder elektrisch. Die Fahrzeuge brauchen alle (zu) viel Energie, die irgendwo herkommen muss.
 
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