Am Ende wird der Mist auch noch geliked.
Ich hab auf "
Gefällt mir" gedrückt, weil mir heute was ähnliches passiert ist. Ich war bei einem Bekannten, mache mich auf den Heimweg, nach 50 Metern gibt es ein komisches Geräusch und der Vortrieb lässt deutlich nach während die Beine minimalen Kraftaufwand melden. Hmm???, Kette an einem Huckel vom Kettenblatt gefallen? Ein Blick nach unten bestätigt das nicht. Kette vielleicht zwischen zwei Ritzeln verirrt, mal hoch und runter geschaltet, aber auch das ist es nicht. Ich halte an und begutachte das Schaltwerk. Der Schaltwerkskäfig steht merkwürdig nach hinten oben hoch, sowas hab ich ja noch nie gesehen.

Die Kette hängt schlaff durch. Beim zweiten Blick sehe ich, es ist nur der äußere Teil vom Käfig, der innere zeigt halbwegs in die Richtung wo er hingehört. Da fehlt doch was....

Die Spannrolle ist weg!

Nach einigem Suchen finde ich die, die Buchse und eine Kappe, die andere Kappe und die Schraube sind wohl im Grünstreifen gelandet. Schieb ich eben nach Hause...
Die folgnden 5 Kilometer nagen hart an meiner verletzten Schrauber-Ehre. Dabei hatte ich doch sogar den Rat von Meister Smolik selig befolgt, Karosserie-Sprühwachs an das Gewinde zu machen. Getrocknet beugt das selbstständigem Lösen vor und schütz vor Korrosion. Zuhause erstmal was gemampft, dann das Gefährt versorgt. Ersatz Spannrolle hab ich im Fundus, die war schnell montiert. Routinemäßig das Rad am den Haken hängend gekurbelt und durchgeschaltet - und es tut sich nix!

Der Schaltzug hat eine riesige Lose und die Zugendkappe sitzt fast an der Klemmschraube. Irritiert ziehe ich daran und kann den Zug mühelos von Hand stramm ziehen.
Gleich zwei Fehler auf ein mal halte ich für unwahrscheinlich, außerdem hätte sich ein nicht fest gezogener Schaltzug lange vorher bemerkbar gemacht. Da müssen irgendwelche Blagen sich einen Spass erlaubt haben. Die Welt ist schlecht!