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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Aber eben nicht in dem Rahmen in dem es stattfinden müsste. Es gibt weitaus mehr konservative Arbeitgeber, die für ihr gezahltes Gehalt auch Anwesenheit verlangen und daran auch nichts ändern werden.
Selbstverständlich entstehen einem AG Vorteile wie oben genannte, jedoch wird es auch dort einen Umkehrfaktor geben, so wird es sicherlich problematisch freistehende Gebäude an andere Arbeitgeber zu vermieten, wenn deren Arbeitnehmer eben auch von zu Hause arbeiten. Was ist mit Bäckern, Kantinen, Zeitungsläden etc., die Umsatzeinbußen wären ganz sicher existenzgefährdend?
Wer bezahlt mir als Arbeitnehmer die Kosten für mein Büro in meinem Haus/ meiner Wohnung, wer kommt für erhöhten Stromverbrauch und ggf. Telefonkosten in meinem Haushalt auf?
Da gibt es eine Menge Fragen zu klären, die Arbeitgeber sicherlich nur sehr ungern beantworten möchten.
Bitte verstehe mich nicht falsch, ich bin ein begeisterter Verfechter des Home Office.
Wer zuhause arbeiten kann und nicht pendeln muss spart ein Haufen Geld und Zeit. Da ist der Stromverbrauch und Telefon das kleinste Problem. Die Bäckereien und Zeitungsläden sind ja schon am Ende, ganz ohne Homeoffice.
Die leerstehenden Räumlichkeiten können ja auch Wohnraum werden. Der fehlt doch in den Ballungräumen. Es gibt immer zig Gründe dagegen. Wir sind ja auch Weltmeister darin. Deshalb tut sich auch so wenig.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Es gibt immer zig Gründe dagegen. Wir sind ja auch Weltmeister darin. Deshalb tut sich auch so wenig.
Mindestens genau so viele wie dafür und daher werden wir es ohne Druck, Zwänge und Regelungen auch nicht auf den Weg bringen. Die Intensionen sind einfach zu verschieden und zum Teil auch widersprüchlich. LEIDER!
 
Was ist mit Bäckern, Kantinen, Zeitungsläden etc., die Umsatzeinbußen wären ganz sicher existenzgefährdend?
Die sind ja häufig verpachtet und die Räumlichkeiten lassen sich auch anderweitig nutzen. Küchenausrüstung ist dann ggfs. abzuschreiben. Ansonsten kriege ich das bei meinem AG mit, dass eben auch (in bislang geringem Umfang) Nachbarn, Kunden und Lieferanten/Handwerker das Angebot der Kantine wahrnehmen. Plus die Leute, die in dem Bau Büros gemietet haben.
Die Frage ist indes für mich auch, wer überhaupt noch alles eigene Kantinen betreibt. Vielfach profitiert dann insbesondere örtliches Gewerbe vom nicht existenten Angebot des AG, vom Italiener über Fastfood bis Backshop. In Moers müsste man sich hierzu über das ablaufende Jahr den Wochenmarkt ansehen, nachdem im Vorjahr das Finanzamt mit Mann und Kantine die Stadt verlassen hat. Der Besucherschwund auf dem Wochenmarkt schien mir schon signifikant zu sein.
Da müssen dann Nachbarn ihre soziale Antwortung wahrnehmen...(Achtung Ironie)
 
Die leerstehenden Räumlichkeiten können ja auch Wohnraum werden. Der fehlt doch in den Ballungräumen. Es gibt immer zig Gründe dagegen. Wir sind ja auch Weltmeister darin. Deshalb tut sich auch so wenig.
Das bedingt abner die Aufgabe kompletter Liegenschaften, baurechtliche Umwidmung, die nicht immer erwünscht ist (im Krefelder Hafen vergammeln auch einige Wohnhäuser aus der Rückseite von Cargill. Da mitten im Industriehafen gelegen, wird der Widerstand der Nachbarn gegen neuerliche Nutzung als Wohnraum maximal sein.
Dann kommt bei einer Umwidmung von Gewerbeimmobilien natürlich neben dem Baurecht die physische Umwidmung in Gestalt von technischer, insbesondere aber finanzieller Machbarkeit ins Spiel. Es gab zu meinen Studienzeiten Bestrebungen, verstärkt die Ressourcen der als schlafende Riesen titulierten Kaufhausleichen in den Innenstädten zu heben. Das ist aber ohne erheblichen baulichen Aufwand nicht zu stemmen, da im Gegensatz zu mancher Immobilie aus der Zeit der Jahrhundertwende nur mit Kunstlicht beleuchtbare Raumtiefen vorherrschen.
Bürobauten sind da meist einfacher umzupolen, aber auch hier ist der Kostenaufwand erheblich und teilweise sind es dann auch wieder attraktive Innenstadtlagen und es werden große Edelwohnungen daraus - oder eben doch wieder Büros, weil die rentabler sind.
 
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Wen auch immer Bitkom da für das ZDF befragt haben... in der Wirklichkeit und aus eigener / jahrelanger Erfahrung kann ich aus meinen beiden Anstellungen berichten: wenn man im homeoffice arbeiten darf (also 4 von 10 ist), dann nehmen es 100% an. Der Umfang ist dann wieder eine andere Frage. Schlimm ist tatsächlich, das laut dieser Visualisierung mehr als die Hälfte der Festangestellten kein Möglichkeit vom Arbeitgeber für Arbeit im homeoffice bekommt.
 
Schlimm ist tatsächlich, das laut dieser Visualisierung mehr als die Hälfte der Festangestellten kein Möglichkeit vom Arbeitgeber für Arbeit im homeoffice bekommt.
...dass das Homeoffice und Festanstellung in den meisten Berufen nicht vereinbar ist, findet in der Debatte scheinbar nicht mehr statt?

Aber mal Klartext:
Arbeit und Beruf im eigenen Kämmerlein vorm Laptop, die sieben Sachen von Amazon, das Mittagessen von Lieferando, die Meinungsbildung in Blasen der "sozialen" Netzwerke und Spiel und Freizeit in den virtuellen Tiefen von Gamer Communities - ist es das wonach wir streben?
 
Wen auch immer Bitkom da für das ZDF befragt haben... in der Wirklichkeit und aus eigener / jahrelanger Erfahrung kann ich aus meinen beiden Anstellungen berichten: wenn man im homeoffice arbeiten darf (also 4 von 10 ist), dann nehmen es 100% an. Der Umfang ist dann wieder eine andere Frage. Schlimm ist tatsächlich, das laut dieser Visualisierung mehr als die Hälfte der Festangestellten kein Möglichkeit vom Arbeitgeber für Arbeit im homeoffice bekommt.
Wobei sich die Frage stellt, was mit festangestellten gemeint ist. Ich bin auch fest angestellt, trotzdem eignet sich mein Beruf nur teilweise zur Arbeit im Homeoffice. Diesen Teil machen allerdings die meisten Kollegen wirklich komplett im Homeoffice, da die Stadt/der Träger entgegen seiner Verpflichtung gar keinen Arbeitsplatz auf der Arbeit zur Verfügung stellt.
 
Mein Job ist definitiv Homeoffice-fähig. Also bestimmt zu 80%, wenn nicht mehr.

Ich will das aber gar nicht. Ich möchte mein Zuhause nicht mit der Arbeit verquickt wissen. Ich wäre auch ständig abgelenkt durch allen möglichen anderen Scheiß. Zuhause ist Zuhause, Arbeit ist Arbeit. Die Arbeit muss nicht in meinen privaten Bereich vordringen. Morgens mit der Bahn ins Büro, schaffen, Austausch mit Kollegen und somit auch die zwischenmenschlichen Kontakte pflegen, Abends zurück mit dem Rad und die Familie und Hobbies genießen. So mag ich das ganz gern :daumen:
 
Meine Homeoffice sind auch vorbei, bzw jetzt wie bei Hilde.

ber mal Klartext:
Arbeit und Beruf im eigenen Kämmerlein vorm Laptop, die sieben Sachen von Amazon, das Mittagessen von Lieferando, die Meinungsbildung in Blasen der "sozialen" Netzwerke und Spiel und Freizeit in den virtuellen Tiefen von Gamer Communities - ist es das wonach wir streben
Na ja! Das liegt am Arbeitnehmer selbst... denn genau dieser Zeitvertreib findet meiner Meinung nach auch im Büro statt.
 
Mein Job ist definitiv Homeoffice-fähig. Also bestimmt zu 80%, wenn nicht mehr.

Ich will das aber gar nicht. Ich möchte mein Zuhause nicht mit der Arbeit verquickt wissen. Ich wäre auch ständig abgelenkt durch allen möglichen anderen Scheiß. Zuhause ist Zuhause, Arbeit ist Arbeit. Die Arbeit muss nicht in meinen privaten Bereich vordringen. Morgens mit der Bahn ins Büro, schaffen, Austausch mit Kollegen und somit auch die zwischenmenschlichen Kontakte pflegen, Abends zurück mit dem Rad und die Familie und Hobbies genießen. So mag ich das ganz gern :daumen:
Ich war auch zwei Tage im Büro. Das ist schon wichtig. Aber bei der teils stupiden Arbeit, die ich hatte, war es egal, wo ich sitze.
 
Dann hättest Du ja einen gut dressierten Schimpansen als Subunternehmer anstellen können ;)
 
Meine Homeoffice sind auch vorbei, bzw jetzt wie bei Hilde.


Na ja! Das liegt am Arbeitnehmer selbst... denn genau dieser Zeitvertreib findet meiner Meinung nach auch im Büro statt.
Sieht man ja auch hier, wie viele relativ intensiv auch tagsueber hier unterwegs sind. Und das ist bei den meisten also waehrend der Arbeitszeit...
 
Sieht man ja auch hier, wie viele relativ intensiv auch tagsueber hier unterwegs sind. Und das ist bei den meisten also waehrend der Arbeitszeit...
Natürlich während der Arbeitszeit. Zuhause gäbe es nur wieder ärger "warum ich im alte Leute Forum wieder Altmetall kaufen will"...
 
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