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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

Ähnliches gilt ja auch für's IOC, ich glaube die haben den Witz genau so wenig verstanden: meine Vermutung ist die, dass das Interesse an den Olympischen Spiele ohne die Dauerpräsenz im Ö/R ziemlich heftig einbrechen wird. Spätestens wenn die Ö/R nachtreten und mit den knapp dosierten Sublizenzen, die sie wohl bekommen werden nicht die gewohnte Hofberichterstattung machen sondern die Chance nutzen um ihr Image mit kritischer aufzupolieren. Holla, das könnte wirklich heftig werden!

Wenn das IOC in anderen Ländern ähnliche Böcke schießt, dann fallen erst mal die Kurse für das Veranstaltersponsoring und irgendwann wollen dann vielleicht nicht mal mehr die üblichen Diktatoren die Spiele ausrichten.

Tragisch ist das natürlich für die diversen gerade-so Profisportler, deren Broterwerb oft ganz direkt von der Medienpräsenz alle vier Jahre bei Olympia abhängt. Aber wenn die Talente nachfolgender Generationen dann statt Sport was vernünftiges lernen sind wir glatt wieder zurück beim Thema Doping und dessen Verhinderung ;)
 

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Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
Aber wenn die Talente nachfolgender Generationen dann statt Sport was vernünftiges lernen sind wir glatt wieder zurück beim Thema Doping und dessen Verhinderung ;)

Insgesamt fände ich diese Aussicht gar nicht so schlecht. Denn eines ist Leistungssport im Spitzenbereich für die Athleten mit Sicherheit nicht: Gesund.
Obwohl die Weltsportverbände da mit Sicherheit gegensteuern werden, die werden niemals akzeptieren, dass ihre Gelddruckmaschinerie den Bach runtergeht.
Blatter bleibt ja auch noch ein Weilchen, damit er die Pfründe und die Nachfolge ordentlich abkass...äh, organisieren kann
 
Insgesamt fände ich diese Aussicht gar nicht so schlecht. Denn eines ist Leistungssport im Spitzenbereich für die Athleten mit Sicherheit nicht: Gesund.

Die allermeisten anderen Jobs sind es auch nicht - im Gegenteil.
BTW: Gesundheit als Bewertungsmaßstab für was auch immer mutiert in unserer Gesellschaft zunhemnd zu einer Art Ersatzreligion....
 
BTW: Gesundheit als Bewertungsmaßstab für was auch immer mutiert in unserer Gesellschaft zunhemnd zu einer Art Ersatzreligion....
Da sprichst du was interessantes an, die Gesellschaft, ich nehme mich da gar nicht aus, nimmt “gesund leben“ zunehmend als eine Art moralischen Wert wahr. Dabei ist das ja eigentlich Egoismus in Reinform, zumindest wenn man von den ganz besonderen Exzessen ungesunden Lebens absieht (drogenbedingter Pflegefall mit Mitte zwanzig etc)
 
Da sprichst du was interessantes an, die Gesellschaft, ich nehme mich da gar nicht aus, nimmt “gesund leben“ zunehmend als eine Art moralischen Wert wahr. Dabei ist das ja eigentlich Egoismus in Reinform, zumindest wenn man von den ganz besonderen Exzessen ungesunden Lebens absieht (drogenbedingter Pflegefall mit Mitte zwanzig etc)
Das Thema hat viele Facetten, lohnt sich sicher mal drüber zu diskutieren, würde hier in dem Faden aber den Rahmen sprengen.
 
a propos Bach runtergehen: Die Schwimmer treiben es gerade auch ganz dreist
http://www.faz.net/aktuell/sport/me...-jefimowa-startet-fuer-russland-13731409.html
Ich schaue Schwimmen echt gern, dennoch immer mit relativem Blick aufs Geschehen. Dass auch und grad dieser Sport arg belastet ist, ist jedem klar. Ich bewundere dort jeden sauberen Athleten (ja, es gibts sie auch im Schwimmen) für sein/ihr Engagement, trotz des Wissens um die wahrscheinlich teils unsauber arbeitende Konkurrenz. Ich mein....du schwimmst deine Jahresbestleistung, die noch vor 15 Monaten zu ner Medaille gereicht hätte und damit wirst du dann fünfter oder so. Die Rekorde der Anzugzeit sind längst wieder gebrochen worden...die von Scorpio gelinkten (Ex)Doper um einen herum. Schwierig.
Die Töchter eines meiner Kollegen schwimmen in irgendnem Nachwuchskader der deutschen Auswahl mit und er erklärte mir, dass im Schwimmen auch heute noch an der Technik gefeilt wird und daher auch schnellere Zeiten entstünden. Das Dopingproblem ist ihm natürlich bewusst, aber die Flinte hat er noch nicht ins Korn geworfen.
 
Welche Möglichkeiten hat ein Profi Sportler denn heute?
Er fängt schon als Kind an mit dem Sport, vieles bleibt dann auf der Strecke, wie zb eine gescheite Ausbildung. Dann ist er drinn in dem Kreislauf, er muss immer höhere Leistung bringen um von seinem Sport leben zu können und er muss wenns geht noch soviel verdienen das es auch noch nach dem Sport reicht. Irgendwann kommt er zwangsläufig zum Doping. Entweder Doping oder mit nix da stehen.
Es geht nur ums Geld, für den Sportler, die Funktionäre der Vereine usw, die Industrie und wer sonst noch alles.
Nur wenn man das Geld aus dem Sport nehmen würde, hätte man eine Chance das Doping zu bekämpfen. Aber das ist nicht erwünscht, es verdienen viel zuviele sehr viel Geld mit dem Sport und denen ist es egal ob mit Doping oder ohne.
Aber Doping gibts doch überall im Leben. Was stopfen die normalen Arbeitnehmer nicht alles in sich hinein um morgens auf Arbeit zu gehen und die geforderte Leistung zu erbringen, statt wegen Krankheit besser im Bett zu bleiben. Es gibt auch genug Leute die den Beruflichen Stress ohne irgendwelche Medikamente nicht mehr gewachsen sind. Jeder Dopingfahnder würde die Hände überm Kopf zusammen schlagen wenn er mal ne Dopingkontrolle vor einem Werkstor oder Haupteingan eines Büro Gebäudes machen würde.
 
Jeder Dopingfahnder würde die Hände überm Kopf zusammen schlagen wenn er mal ne Dopingkontrolle vor einem Werkstor oder Haupteingan eines Büro Gebäudes machen würde.

Vor Werkstoren werden schon gerne Dopingproben genommen. Das kann vom Blasen bis zum Blut abnehmen reichen.

Aber was hat das mit dem Thema zu tun?
 
Was hat Doping mit dem Alltag zu tun? Was hat Doping mit dem Sport zu tun? Was hat der Sport mit dem Alltag zu tun?

Was hat Doping mit dem Leben zu tun?

Gruß, svenski.
 
Vor Werkstoren werden schon gerne Dopingproben genommen. Das kann vom Blasen bis zum Blut abnehmen reichen.

Aber was hat das mit dem Thema zu tun?

Das es in unserer Gesellschaft nicht mehr ohne irgendwelche Mittelchen geht um immer volle Leistung zu bringen.
Auf den Sportler wird mit Fingern gezeigt, vom normalen AN wird es verlangt.
 
Das es in unserer Gesellschaft nicht mehr ohne irgendwelche Mittelchen geht um immer volle Leistung zu bringen.

Das kommt sehr stark auf die Definition von “volle Leistung“ und “geht“ an. Wer heute meint, nicht mehr “ohne“ zu können wird im Vergleich zu früheren Generationen wohl am ehesten mangelnde Selbstdisziplin kompensieren und nicht etwa irgendeine Veränderung der Gesellschaft. Geschenkt gab es früher auch nichts, nur weniger Fernsehkanäle, Alpenmarathons, Videospiele und was sonst so für Ablenkung sorgt. Und glaub mir, mit mangelnder Selbstdisziplin kenne ich mich wirklich aus, dennoch geht es “ohne“ und “die Gesellschaft“ wird wohl auch die gleiche sein.
 
Da hat @usr schon Recht. Viele sind ´heuer ständig auf Empfang und können nei wirklich abschalten. Viele haben anstrengende Arbeitstage und in der Freizeit auch nur auf Leistung. Der Zuwachs an Triathleten, Alpenmarathons immer höher, schneller bla, bla, bla... Sport ist super zum abschalten. Ne Runde mit Rennrad oder MTB ist immer ein kleiner Urlaub. Und nur so durch die Gegend gondeln ist mir auch zu langweilig. Aber ich passe meine Aktivitäten an, damit es Spaß ist. Und nicht der nächste Streßfaktor.
 
Midlife Crisis gab es eben schon immer. Früher wurde sich ein Porsche gekauft und über die Parties gezogen, heute wird Triathlon gemacht.

Mit "Doping" in irgendeiner Form steht das aber nicht wirklich in Verbindung. Das sind meistens eher die Typen die schon im "Abi-Stress" zu Ritalin oder sonstwas gegriffen haben um besser lernen zu können und dann mit solchen Sprüchen ankommen und meinen es geht nichtmehr ohne Drogen in der heutigen Zeit nur weil sie es nicht anders schaffen.
Es geht anders, im Sport, im Alltag und sonstwo. Die Linie darf natürlich jeder selber ziehen. Ob bei Kaffee, Schokolade, Bier oder erst bei Koks, EPO und Nutten.
 
Würde mich da nicht drüber lustig machen. Für die meisten Leute ist es keine Kunst das Abitur mit minimalem Arbeitsaufwand zu bestehen. Nur ist es so dass für die, die heutzutage Mediziner werden wollen (um mal ein Beispiel zu nennen) drei Jahre extreme Strebsamkeit anstehen. Hat auch mit mangeldem Intellekt nichts zu tun. Warum? Erstens: Somi-Noten. Zweitens, und viel schwerwiegender: Sehr gute Schulnoten werden viel zu häufig benutzt. Das heißt wenn man mit den anderen Leuten um einen 1,0x-1.1x Schnitt kämpft kann man sich halt eigentlich in keinem Bereich ne schlechte Note erlauben. Was hilft es dir wenn du zwar in Mathematik der absolute Überflieger bist, viel besser als jeder andere in deiner Klasse, aber in Geschichte ne drei, weils dich nich interessiert. Ausgleichen kannste das dann nicht, weil die 9 anderen in Mathe auch "sehr gut"-Schüler sind Du selber bist in deinem Sahnefach halt immer nur noch "sehr gut". Völliger Schwachsinn eigentlich, unterbindet mitunter dass man sich den eigenen Interessen (die Später im Beruf das Entscheidende sein können) widmet zugunsten von Aneignung von nutzlosem Basiswissen.
 
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