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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

AW: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

Guude mgathmann,
die Frage ist Einzeltäterin oder organisiert?
Wenn die nur faul war, hätte es den Vereinen und Sportlern nicht auffallen müssen, dass sie nicht kontrolliert werden :spinner:
Oder ist ihre Faulheit von den Vereinen gesponsert worden?
Damit wären die Sportler sicher solange keine Aussage erfolgt.

Cüs,
CptZotti

Wie soll mir das Ausbleiben einer unabhängigen unangekündigten Kontrolle auffallen?
Es wird ja nachträglich auch kein Untersuchugsbefund mitgeteilt bei dem man mißtrauisch werden könnte - zumindestens war das in den 90gern so.

Wenn die Polizei mich heute auf dem Nachhauseweg nicht blitzt, werde ich auch nicht bei der Behörde nachfragen, ob hier möglicherweise jemand hätte blitzen müssen, der ggf, seinen Dienst geschwänzt hat..... Der Polizei wird das auch nicht auffallen, wenn Messprotokolle vorliegen. Meinem Arbeitgeber wird das auch nicht auffallen, weil die Polizei üblicherweise ihn auch nicht informiert, wenn sie auf meinem Arbeitsweg Geschwindigkeitsüberprüfungen machen.

Trotzdem habe weder ich noch mein Arbeitgeber die Polizei geschmiert, noch sind das meine Kumpel, die genau zu "meinen" Zeiten ihre Geräte abbauen...


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Ein Vertuschen kann ich auch nicht erkennen, die Konsequenzen wurden gezogen, der Fall wurde zügig abgearbeitet und anschließend den Strafverfolgungsbehörden übergeben - womit auch definitiv klar war, dass der Fall öffentlich werden muss - lediglich der Zeitpunkt der Veröffentlichung wurde gesteuert, was angesichts der augenblicklichen Stimmung mehr als verständlich ist - eine unweigerliche öffentliche Verhandlung hilft auch nicht gerade die Untersuchungen.

==> der Mob würde natürlich gerne bereits im ersten Gerüchtestadium umfassend über alle Eventtualitäten informiert werden, damit schnell ein Volksurteil vorliegt (falls die Justiz hier irgendwas nicht richtig macht).


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Klar - wenn man ohnehin von einer Verschwörung ausgeht, kann man alles als Indiz für Doping deuten....dann kann man aber die Kontrollen gleich sein lassen, denn auch jede erfolgreiche Probe wird eh gefälscht, ist eh gefaked, erfolgt am falschen Tag, erfolgt zu spät, zu früh, usw.

Hat Herr Franke sich eigentlich noch nicht zu dem Fall geäußert?

PS: Richtig interessant wäre es doch erst geworden, wenn die Proben wegen irgendeinem Schnupfenmittel der Labormiitarbeiterin positiv gewesen wären....
D.h. hier wären ja A und B Probe positiv

Ein zweifelsfreier Beweis, widerlegen eigentlich unmöglich.

Ich kann mir schon lebhaft vorstellen, wie der Mob reagiert hätte, wenn eine der Sportlerinnen versucht hätte zu argumentieren, dass sie gar nicht getestet worden sei....:dope:

Die harmloseste Forderung wäre noch gewesen:"sie sollen sich nicht in Lügen vertricken, und einfach zugeben dass sie betrogen hat!"
 

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Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
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Was ich so geil finde ist, wie kann man als (Doping)Testerin so blöd sein, 8 labortechnisch zu untersuchende Proben aus Urin der ein und derselben Person abzugeben? Das muss doch auffallen... :D
 
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So sieht es aus. Außer Fußball, da bringt Doping ja nichts. Und die deutschen Biathleten sind sauber!
 
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... Und die deutschen Biathleten sind sauber!

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Ich steck es mal hier rein. Amateursport ist ja quasi eine andere Sportart...
Da fehlen mir die Worte, und wenn man dann noch hier liest, fällt einem echt nix mehr ein.
 
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Claudia Pechstein legt die gefühlt 187ste Theorie vor, warum sie nicht gedopt hat. Leider merken mittlerweile auch andere, das das alles nicht so stimmen kann. Und ritzelmann aus dem Tourforum kommt zu Wort!
 
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Pflichtlektüre für die Triathleten, die immer so auf ihren sauberen Sport pochen. ;)

Informant:
"Ich weiß selber nicht mehr, in welcher Konkurrenz ich da unterwegs bin. Und ich habe nur noch ganz wenige Kollegen, für die ich meine Hand ins Feuer legen würde. "

Bekanntlich liegt zwischen Wahrheit und Erkenntnis manchmal nur der Faktor Zeit. Das war schon im Radsport so. Warum sollte dies im Triathlon anders sein?!
 
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Die deutsche Nummer 2 im Tischtennis Ovtcharov wurde heute offiziell TROTZ POSITIVER A UND B PROBE AUF CLENBUTEROL vom Verdacht des Dopings freigesprochen, weil man ihm glaubte er habe es durch verseuchtes Fleisch aufgenommen.

Würde man das bei Contador tun, würde die gesamte Pressewelt aufschreien und den Radsport mal wieder vertäufeln. Ich möchte um Gottes Willen nicht für einen Freispruch Contadors plädieren nur ist es faszinierend wie in der Öffentlichkeit mit verschiedenem Maß gemessen wird. In diesem Fall interessiert es keinen, bzw. man lobt den Verband noch :D
Skurile Welt...
 
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Da wird hoffentlich die WADA das letzte Wort haben, notfalls das CAS.
 
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war da nicht ein ähnlich gelagerter Fall im deutschen Eishockey vor etwa 2 Jahren? Und gab das nicht noch rieisgen Ärger?
Der Gäb gibt natürlich als hochgradig integer, aber ich bin gespannt ,was da noch geht.
 
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... nur ist es faszinierend wie in der Öffentlichkeit mit verschiedenem Maß gemessen wird

Jep, am Profiradsport (also an den Fahrern, Teams, Funktionären und Fans) kann's ja nicht liegen, da wurde in den vergangenen Jahren glaubhaft und beispielhaft für ein sauberes Image gearbeitet und es werden mittlerweile die meisten und mörderischsten Dopingkontrollen im Profisport durchführt. Da werden selbst kleinste Verunreinigungen im Profikalbfleisch unbekannter Herkunft und Weichmacherreste von Riegelverpackungen im Urin entdeckt!

Also muss es einen anderen Grund für die verschiedenen Maßen geben: Ich persönlich habe da die Medien in Verdacht.

EE
 
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Diesen Vedacht hege ich auch schon sehr lange. Jetzt bin ich aber jedenfalls nicht mehr alleine damit.

Aber nich wegen der Erbse?! Das war nur ein ironischer Seitenhieb auf Leute wie mich, die es wagen, solche Dinge auszusprechen. Drauf geschissen, den Erbserich kann ernst nehmen wer will, ich nicht.


Aber hier mal noch 2 Links, die ein paar andere Aspekte des Dopings beleuchten:

Schon Nachwuchsleistungssportler dopen
2. Seite lesen!

Vernebelter Blick auf die gedopte Gesellschaft
 
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Die deutsche Nummer 2 im Tischtennis Ovtcharov wurde heute offiziell TROTZ POSITIVER A UND B PROBE AUF CLENBUTEROL vom Verdacht des Dopings freigesprochen, weil man ihm glaubte er habe es durch verseuchtes Fleisch aufgenommen.

Würde man das bei Contador tun, würde die gesamte Pressewelt aufschreien und den Radsport mal wieder vertäufeln. Ich möchte um Gottes Willen nicht für einen Freispruch Contadors plädieren nur ist es faszinierend wie in der Öffentlichkeit mit verschiedenem Maß gemessen wird. In diesem Fall interessiert es keinen, bzw. man lobt den Verband noch :D
Skurile Welt...
Hierzu ein schöner kommentar in der faz heute mit einer erklärung warum hier ein unterschied besteht.
Glaubhaft
Freispruch für Dimitrij Ovtcharov: Denn Sünder, Tischtennis-Verband, Anti-Doping-Agentur und Analytiker haben im seinem Fall kooperiert, nicht gekungelt. Muss nun auch der ebenfalls mit Clenbuterol erwischte Radprofi Alberto Contador entlastet werden?
Von Peter Heß

15. Oktober 2010
Wird jetzt auch Alberto Contador freigesprochen? Die Frage liegt auf der Hand, nachdem der Deutsche Tischtennis-Bund zu dem Schluss gekommen ist, die Suspendierung gegen den Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov aufzuheben. Der spanische Radstar ist schließlich auch mit der Substanz Clenbuterol im Körper erwischt worden und behauptet – wie auch der Deutsche –, nur durch den Genuss eines mit Mastmitteln verseuchten Stücks Fleisch positiv getestet worden zu sein. Und nicht, weil er dopen wollte.

Aber damit enden auch schon die Ähnlichkeiten. Während im Fall Contador die Rollen und Interessenlagen klar verteilt sind – hier der Beschuldigte, dort die Dopingjäger, dazwischen der Radsport-Weltverband –, verwischten im Fall Ovtcharov die Grenzen. Sünder, Verband, Analytiker (Professor Schänzer und Doktor Thieme) und die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) tauschten sich darüber aus, wie am besten Klarheit über das Zustandekommen des positiven Testergebnisses zu gewinnen sei.

Nicht alleine gelassen: Dimitrij Ovtcharov kooperierte und wurde freigesprochen
Zwar sind Freisprüche durch den eigenen Verband immer mit Vorsicht zu behandeln, weil es in seinem Interesse liegt, den Athleten zu schützen. Aber dass die Nada bei der Anhörung des Spielers durch den DTTB anwesend war, spricht gegen den Verdacht der Kungelei.

Nicht nur der Tischtennis-Bund ist nach der „Beweisaufnahme“ und der Prüfung der Indizien geneigt zu glauben, was alle Beteiligten am liebsten glauben wollte. Die Fachleute aus Köln und Kreischa, Schänzer und Thieme, haben in ihrer öffentlich gemachten Bewertung bestätigt, dass auch für sie eine Lebensmittelkontaminierung die wahrscheinlichste Erklärung für die positive Dopingprobe Ovtcharovs ist. Das hilft zwar dem Verband, sein Urteil zu begründen. Aber sie überschritten damit ihre Rolle als Analytiker. Ovtcharov, der nach Vorgabe der Beweislastumkehr in Sportgerichtsverfahren seine Unschuld hätte beweisen müssen, bekam die wesentliche Hilfe von den Ermittlern.

Contadors Chancen auf einen Freispruch wären größer, wenn er – wie der Tischtennisspieler – bereit wäre, eine Haarprobe abzuliefern. Mit ihr ließe sich feststellen, ob er über einen längeren Zeitraum Clenbuterol zugeführt hat. Bei Ovtcharov fiel dieser Test negativ aus. Auch wäre es hilfreich für den Spanier, wenn im betreffenden Zeitraum bei Teamkollegen ebenfalls Spuren von Clenbuterol nachgewiesen worden wären. Das würde wie im Fall Ovtcharovs die These unterstützen, dass eine Speise der Mannschaftsverpflegung kontaminiert gewesen ist. Solange Contador keine stichhaltigen Indizien zu seiner Entlastung vorbringen kann, wirken alle seine Bekenntnisse wie die üblichen Ausreden eines Ertappten.

Ovtcharov dagegen hat alles dafür getan, dass man ihm glauben kann. Das Urteil „Im Zweifel für den Angeklagten“ wird zwar nur in Strafprozessen angewendet. Aber er hat es sich verdient.

Text: F.A.Z.
 
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