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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

Da studiert sie selbst keine Beipackzettel. Sie bekam das Mittel direkt von ihrem anwesenden Mannschaftsarzt, wie schon etliche male vorher.

Suchspiel, finde die 160 Unterschiede auf den beiden Bildern. Bonus-Aufgabe, finde das Wort "Clenburterol", ohne den Beipackzettel zu sichten.

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Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
Suchspiel, finde die 160 Unterschiede auf den beiden Bildern. Bonus-Aufgabe, finde das Wort "Clenburterol", ohne den Beipackzettel zu sichten.

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Ihr wurde das Mittel verabreicht. Gut möglich also, dass sie weder Packung noch Flasche in der Hand hatte und das gar nicht prüfen konnte.

Als Zero Tolerance Vertreter kann man natürlich sagen alles egal. Allein der Athlet trägt die Verantwortung für seinen Körper. Ist doch aber realitätsfern.
Man kann solche Fälle mMn differenzierter betrachten und auf maximal Bestrafung verzichten ohne das der Antidoping Kampf gleich komplett verloren geht.
 
Nochmal wieder diese Diskussion?

Clenbuterol war im Körper, q.e.d. !

PS: letztens erst wieder bekam ich einen Bußgeldbescheid zugestellt, mit dabei ein Bild von mir q.e.d. . Jetzt bin ich jedoch ein herzensguter Mensch und das Verkehrszeichen dort war ganz neu von 80 auf 70 geändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal wieder diese Diskussion?

Clenbuterol war im Körper, q.e.d. !

PS: letztens erst wieder bekam ich einen Bußgeldbescheid zugestellt, mit dabei ein Bild von mir q.e.d. . Jetzt bin ich jedoch ein herzensguter Mensch und das Verkehrszeichen dort war ganz neu von 80 auf 70 geändert.
naja der vergleich hinkt aber ... anders waere es, wenn jemand anderes gefahren waere, du auf dem beifahrersitz aber das ticket bekommst
 

Man kann solche Fälle mMn differenzierter betrachten und auf maximal Bestrafung verzichten ohne das der Antidoping Kampf gleich komplett verloren geht.

Tja, wir wissen doch alle, mit was für Geschichtchen und Ausreden 99,98% aller positiv Getesteten kommen, um ihre Unschuld zu beweisen.

Gerade im Winter vor den Olympics muss man als Athlet auch Eigenverantwortung speziell bei Medikamenten zeigen.
 
Ihr wurde das Mittel verabreicht. Gut möglich also, dass sie weder Packung noch Flasche in der Hand hatte und das gar nicht prüfen konnte.

Du glaubst also wirklich, der Arzt sitzt da, macht die Flasche auf, sagt, "Mach mal den Mund auf, und jetzt schlucken!"..?! Seit Ulle macht das eigentlich niemand mehr. Oft zitiert wurde von ihr "Ich war krank, hatte starke Hustenanfälle und habe das Medikament auf ärztliche Anweisung genommen."
 
Tja, wir wissen doch alle, mit was für Geschichtchen und Ausreden 99,98% aller positiv Getesteten kommen, um ihre Unschuld zu beweisen.

Ja und? Dann muss man die halt prüfen.

Du glaubst also wirklich, der Arzt sitzt da, macht die Flasche auf, sagt, "Mach mal den Mund auf, und jetzt schlucken!"..?! Seit Ulle macht das eigentlich niemand mehr. Oft zitiert wurde von ihr "Ich war krank, hatte starke Hustenanfälle und habe das Medikament auf ärztliche Anweisung genommen."

Genau so läuft das aber oft genug. Im Radsport nicht anders. Meinst du Fahrer lassen sich die Creme zeigen, bevor der Team Doc die Schürfwunden behandelt?
 
naja da fand ich die story mit dem partner der was nimmt und sie es beim sex bekommen hat aber viel einfallsreicher :D ... oder war das so absurd, dass man sich sagt, dass man sich sowas nicht ausdenkt? :D
 
naja da fand ich die story mit dem partner der was nimmt und sie es beim sex bekommen hat aber viel einfallsreicher :D ... oder war das so absurd, dass man sich sagt, dass man sich sowas nicht ausdenkt? :D
So gesehen würden sich die Fälle ähneln, eine Flüssigkeit wurde von einer dritten Person unwissentlich verabreicht :cool:.

Muss eben mit einem kompetenten Beistand vor Gericht gegangen werden. Dieser Gang zur Rechtsprechung steht jeder Partei offen.
 
Ihr wurde das Mittel verabreicht. Gut möglich also, dass sie weder Packung noch Flasche in der Hand hatte und das gar nicht prüfen konnte.

Als Zero Tolerance Vertreter kann man natürlich sagen alles egal. Allein der Athlet trägt die Verantwortung für seinen Körper. Ist doch aber realitätsfern.
Man kann solche Fälle mMn differenzierter betrachten und auf maximal Bestrafung verzichten ohne das der Antidoping Kampf gleich komplett verloren geht.
Come on, der Bundeswehrarzt wird wohl kaum den Saft auf ein Löffelchen getropft und ihr in den Mund gesteckt haben, sie war nicht beim Kinderarzt. Und sie ist PROFISPORTLERIN! Sie für sich selbst eine Führsorgepflicht, wenn sie ein Medikament einnimmt bzw. verschrieben bekommt sich das anzuschauen.
 
Come on, der Bundeswehrarzt wird wohl kaum den Saft auf ein Löffelchen getropft und ihr in den Mund gesteckt haben, sie war nicht beim Kinderarzt. Und sie ist PROFISPORTLERIN! Sie für sich selbst eine Führsorgepflicht, wenn sie ein Medikament einnimmt bzw. verschrieben bekommt sich das anzuschauen.

Die waren auf einem Wettkampf und der Arzt hat sie mit einem Medikament aus seiner Reiseapotheke akut behandelt. Da wird ein Schluck in ein Plastikbecherchen gegeben, verabreicht und dann wandert die Flasche zurück in den Koffer.
Wie gesagt, frag mal einen Radprofi wie die Behandlung von Krankheiten oder Verletzungen bei Rennen läuft. Da bekommt man bei Kopfschmerzen auch keine ganze Packung Aspirin sondern der Doc gibt dir eine Tablette und ein Glas Wasser und das wars.

Und je besser die Story ist oder je sozial nachvollziehbarer die tränenreichen Umstände sind, umso geringer sollen die Konsequenzen sein?
Dann gute Nacht für eine klare Linie.

Eine klare Linie gibt es sowieso nicht und ein bisschen Sachlichkeit würde bei der Diskussion nicht schaden.
 
Suchspiel, finde die 160 Unterschiede auf den beiden Bildern. Bonus-Aufgabe, finde das Wort "Clenburterol", ohne den Beipackzettel zu sichten.
Und Du weißt wie die Flasche aussah die sie bekommen hat und ob sie noch in einer Umverpackung war?
Diese ⬇️ Erklärung vom DSV lässt mich eher anderes vermuten:
Carl habe laut DSV-Mitteilung während der Wettkämpfe unter einer spastischen Bronchitis gelitten. Bei der Behandlung des Hustens sei dem Arzt dann ein Fehler unterlaufen. "Statt des ursprünglich bestellten Hustensafts Mucosolvan (Ambroxol) wurde durch die Bundeswehrapotheke irrtümlich das Kombinationspräparat Spasmo Mucosolvan (Ambroxol + Clenbuterol) geliefert", heißt es. "Der behandelnde Truppenarzt verabreichte das Mittel unter hohem Zeitdruck, versäumte jedoch, auf den dopingrelevanten Inhaltsstoff hinzuweisen oder einen Notfallantrag für eine medizinische Ausnahmegenehmigung zu stellen."

Nochmal wieder diese Diskussion?

Clenbuterol war im Körper, q.e.d. !

PS: letztens erst wieder bekam ich einen Bußgeldbescheid zugestellt, mit dabei ein Bild von mir q.e.d. . Jetzt bin ich jedoch ein herzensguter Mensch und das Verkehrszeichen dort war ganz neu von 80 auf 70 geändert.
Wenn Dein Vergleich halbwegs Sinn ergeben soll, dann muss Deine Strafe aber lauten: sofortiger lebenslanger Führerscheinentzug mit hoher Geldstrafe. Genauso wie bei dem Raser der beim illegalen Autorennen mit 220km/h gefasst wurde. Keine Differenzierung mehr und sofortiger Vollzug. Kannst ja hinterher dagegen angehen und Deine Sicht der Dinge darlegen.
Muss eben mit einem kompetenten Beistand vor Gericht gegangen werden. Dieser Gang zur Rechtsprechung steht jeder Partei offen.
Ja klar und nachdem die Strafe schon fast verbüßt ist, bekommt man vielleicht Recht, vorausgesetzt man hat die Mittel und die Nerven diesen Weg zu gehen. Die verlorene Zeit bekommt man aber nie zurück...

Man muss sich mal vor Augen halten, dass der Dopingtatbestand einmal eingeführt wurde, allein um die Gesundheit der Athleten zu schützen, weil einige es derart übertrieben haben, dass sie z.B. tot vom Rad fielen. Heute sind wir so weit, dass Athleten deren Teamarzt vergisst einen Antrag für einen Hustensaft zu stellen, ihre Karriere fast beenden können.
Auf rechtstaatliche Prinzipien wie z.B. "In dubio pro reo", klarem Beweis von Schuld und Vorsatz (Stichpunkt Beweislastumkehr), keiner Vorverurteilung und Strafe erst nach fairen Prozess wird ja, wenn auch aus teilweise verständlichen Gründen, schon lange verzichtet. Das ursprüngliche Ziel aber hat man irgendwann mal aus den Augen verloren.
 
Diese ⬇️ Erklärung vom DSV lässt mich eher anderes vermuten:



...
Die Erklärung erklärt imho vor allem, wie grob fahrlässig der Umgang mit der Problematik ist - als hätten alle Beteiligten die letzten 20 Jahre im Wandschrank verbracht und von den zahllosen Vorfällen nichts mitbekommen.
 
Mehr als das. Wenn es ganz dumm läuft, dann ist die Karriere vorbei. Steht das in irgendeinem Verhältnis zu dem was eigentlich geschehen ist?

Wer hier argumentiert, sie hätte halt vorher mal selber den Beipackzettel studieren sollen, oder wieso hat sie das Mittel nicht bei der Dopingprobe angegeben usw., dem halte ich entgegen, dass eigentlich die Situation in der das passiert ist, nicht ungewöhnlich war. Klingt komisch, ist aber im Langlaufsport leider so.
Die Sportlerin hatte direkt nach Wettkampf einen Bronchospasmus und Probleme zu Atem zu kommen. Da studiert sie selbst keine Beipackzettel. Sie bekam das Mittel direkt von ihrem anwesenden Mannschaftsarzt, wie schon etliche male vorher. Warum soll sie es noch mal prüfen. Der Arzt ging nach seiner Aussage vom üblichen Mittel aus, das war es aber diesmal nicht und er hätte der Sportlerin dies mitteilen, die medizinische Indikation direkt melden und einen Notfallantrag stellen müssen. Die Sportlerin selber hat den ihr bekannten Hustensaft bei der Dopingkontrolle ja angegeben. Es ist ein rein organisatorisches Problem.
Dies alles ist der NADA bekannt. Es gibt Zeugenaussagen die dies glaubhaft belegen und trotzdem wird die Hexenjagd genauso gestartet, als hätte sie jahrelang mit was auch immer gedopt. Das ist in meinen Augen absolut unverhältnismäßig.
Der von Dir angeführte Fall von Sachenbacher war, ohne darauf eingehen zu wollen, besonders bezüglich der Verantwortung der Athletin, nicht annähernd so eindeutig wie hier.


So glasklar ist die Regel gar nicht, weil keine Regel ohne Ausnahmen und die können im Einzelfall schon bewertet werden. Was sie genommen hat, ist ja nicht mal absolut verboten. Es muss aber medizinisch indiziert sein, direkt danach gemeldet und ein Notfallantrag gestellt werden.
Von einfach mal durchgehen lassen, kann man doch sowieso schon nicht mehr reden, selbst wenn man jetzt keine Sperre mehr aussprechen würde. Olympia ist durch. Der vorläufige Wettkampf- und Trainingsausschluss durch den DSV kommt dahingehend ja schon einer Vorverurteilung gleich. So langsam wie die Mühlen der Sportbürokratie laufen, wird sich das wohl auch noch eine Weile so hinziehen.

Das Argument vielleicht war es ja gar nicht so und man will im nachhinein nur etwas vertuschen, halte ich für wenig plausibel. Klar theoretisch möglich, aber mal ehrlich, wer, bei auch nur halbwegs klarem Verstand, macht so etwas nach Saisonende bei einem nahezu unbedeutenden Wettkampf und auch noch mit dem Wissen wahrscheinlich gleich getestet zu werden?


Richtig. Die Bundeswehr hat eingeräumt, dass der Fehler nicht bei der Athletin lag. Bringt ihr nur halt nichts. Ist das in Ordnung? Wer bei der medizinischen Abteilung alles Fehler gemacht hat, geht nicht klar hervor, da es sich wohl um eine Verwechslung des Hustensaftes handelt. Die Verantwortung trägt natürlich der leitende Sportarzt.
Das setzt Du hier voraus, weil Du davon ausgehst, dass jemand offizielles von der Bundeswehr natürlich keine Fehler macht und keine bösen Absichten verfolgt und eine deligierte Verantwortung von der Athletin auf jemanden der sportrechtlich nicht (direkt) belangt werden kann keine vorgeschobene Nummer ist.

Würdest Du das auch annehmen, wenn der Arzt der chinesischen Delegation sich halt beim neuen Weltrekordler bei einer Medikamentengabe geirrt hat, unter Tränen die Verantwortung übernimmt, aber bitte die Goldmedaille mit neuem Weltrekord bei der chinesischen Schwimmerin verbleiben soll?

Und im Jahr drauf Arzt von den Gewichthebern in Aserbaidschan das selbe tut?

Wenn es möglich wäre diese Verantwortung zu delegieren würde sich (im Zweifel gegen eine entsprechende Zahlung) immer jemand finden der die Verantwortung übernimmt und eine Geschichte erzählt.
 
Die Erklärung erklärt imho vor allem, wie grob fahrlässig der Umgang mit der Problematik ist - als hätten alle Beteiligten die letzten 20 Jahre im Wandschrank verbracht und von den zahllosen Vorfällen nichts mitbekommen.
Ich denke schon, dass man sich der Problematik bewusst ist und würde sagen, das ist nicht nur im deutschen Team gelebte Praxis. Ich habe aber das Gefühl, dass einige hier überhaupt noch nicht verstanden haben, was überhaupt passiert ist und vor allem, dass so etwas immer wieder geschehen kann, auch wenn es das nicht sollte, weil Fehler eben nun mal passieren.
Es ist halt einfach dann auf die Sportlerin zu zeigen und zu sagen, wie doof kann man sein...
 
Die waren auf einem Wettkampf und der Arzt hat sie mit einem Medikament aus seiner Reiseapotheke akut behandelt. Da wird ein Schluck in ein Plastikbecherchen gegeben, verabreicht und dann wandert die Flasche zurück in den Koffer.
Wie gesagt, frag mal einen Radprofi wie die Behandlung von Krankheiten oder Verletzungen bei Rennen läuft. Da bekommt man bei Kopfschmerzen auch keine ganze Packung Aspirin sondern der Doc gibt dir eine Tablette und ein Glas Wasser und das wars.



Eine klare Linie gibt es sowieso nicht und ein bisschen Sachlichkeit würde bei der Diskussion nicht schaden.
Kenne keine Radprofis (auch wenn ich mit Toni Martin mal auf der gleichen Geburtstagsfeier war). Finde das schwierig zu vergleichen bei Radpros und anderen Sportarten, vor allem Individualsportarten.

Am Ende weiß sowieso niemand wie das Medikament verabreicht wurde, trotzdem sehe ich da sowohl die Sportlerin als auch den Arzt in der Verantwortung. Eine Dopingabsicht will ich ihr überhaupt nicht unterstellen, trotzdem ist sie für ihren Körper und alles was sie einnimmt verantwortlich. Man kann für sie nur hoffen, dass sie eine faire (milde) Strafe bekommt.
 
Würdest Du das auch annehmen, wenn der Arzt der chinesischen Delegation sich halt beim neuen Weltrekordler bei einer Medikamentengabe geirrt hat, unter Tränen die Verantwortung übernimmt, aber bitte die Goldmedaille mit neuem Weltrekord bei der chinesischen Schwimmerin verbleiben soll?

Und im Jahr drauf Arzt von den Gewichthebern in Aserbaidschan das selbe tut?

Wenn es möglich wäre diese Verantwortung zu delegieren würde sich (im Zweifel gegen eine entsprechende Zahlung) immer jemand finden der die Verantwortung übernimmt und eine Geschichte erzählt.
Ich würde auch bei Victoria Carl nicht sagen, dass sie ihre Goldmedaille oder ihren Weltrekord behalten kann. Wird bei einem Wettkampf eine positive Probe abgegeben, dann ist die Platzierung natürlich nichtig. Das heißt aber noch nicht, Sperre für die nächsten 2 Jahre, sondern Aberkennung des Ergebnisses und angemessene Strafe je nach schwere des Reglementverstoßes.
 
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