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Das neue Specialized Diverge STR im Test: Future Shock-Fully Gravel Bike

Das neue Specialized Diverge STR im Test: Future Shock-Fully Gravel Bike

Das Specialized Diverge STR im ersten Test: Das Diverge Gravel Bike wird zum Future Shock-Fully. Die Technik ist ein Blickfänger und hat es in sich. Wir konnten auf Schotterpisten erfahren, wie sich die nicht ganz billige Anschaffung auszahlt.

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Das neue Specialized Diverge STR im Test: Future Shock-Fully Gravel Bike

Was sagt ihr zum neuen Specialized Diverge STR? Ist Federung am Sattel für euch ein Thema?
 
Wenn die Bewegung nicht horizontal, sondern diagonal nach unten verläuft, muss dann nicht auch der Dämpfer in sich beweglich sein, um nicht kaputt zu gehen?
Richtig. Die Bewegung des Sattels ist ja tangential, d.h. das Carbonrohr krümmt sich in einer Kreisbewegung. Der Dämpfer aber ist linear und kann der Kreisbewegung nicht folgen. Das schwarze Verbindungsstück ist als Alu und an beiden Seiten fest montiert. Der Dämpfer ist anscheinend fest im Rahmen montiert und nicht beweglich. Seitlich sieht es wie eine Inbus Schraube aus und nicht wie ein Drehgelenk.

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Somit würde sich der Dämpfer jedesmal leicht verformen und die Dichtungsringe müssen die Scherkräfte aufnehmen. Das machen sie, wenn sie neu sind, aber nach einiger Zeit halt nicht mehr und der Dämpfer ist für die Tonne, weil undicht.
Genau das Problem hatte Specialized schon mal, damals vor 27 Jahren mit dem Ground Control (damals als bahnbrechende Neuerung auf dem Markt).

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Die seitlichen Schwerkräfte des Hinterbaus wurden nur vom Dämpfer gehalten. Das ging schnell kaputt, weil eine Umlenkwippe nicht vorhanden war, die die Kräfte auf den Rahmen und nicht auf den Dämpfer überträgt.

Beim Diverge haben wir ein flexendes Carbonrohr, das unten fixiert ist (mit dem Schlitz im Sattelrohr) und oben nach hinten beweglich ist. Der Dämpfer ist sicherlich an beiden Enden gelagert, damit er die Bewegung mitmachen kann. Damit sich aber das Carbonrohr überhaupt bewegen kann, muss ein Spiel zwischen diesem Carbonrohr und dem Sattelrohr sein. Dieses kleine seitliche Spiel muss der Dämpfer selbst aushalten. Man wird sehen, wie lange das dicht bleibt. Also mindestens 2 Jahre, weil so lange die Garantie ist.
Danach, tja... 🤨

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Und dann haben wir das Problem, dass wir ein nach oben offenes Rohr haben, in dem das flexende Carbonrohr steckt. Abgedeckt durch den Gummistulpen, damit kein Dreck reinkommt. Genau an der Stelle, wo beim Fahrrad der meiste Dreck überhaupt landet.
Jeder, der früher eine Federgabel mit Gummistulpen hatte, weiss, dass das auf Dauer absolut suboptimal ist und der Dreck in kurzer Zeit im Stulpen und dann in der Gabel ist.
Wenn beim Diverge da Staub oder Dreck reinkommt, dann haben wir ein Knarz-Konzert ohnegleichen. :(
 
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Re: Das neue Specialized Diverge STR im Test: Future Shock-Fully Gravel Bike
Um die Federhärte des Hinterbaus einzustellen, gibt es von Specialized 6 verschiedene Rohreinsätze mit unterschiedlichen Härten. Diese kann man auch noch umdrehen, um verschiedene Kennlinien zu bekommen. Mitgeliefert beim Diverge werden 2 Rohre, die dann im Laden vom Experten (oft auch jobbender Student) eingestellt werden kann. Zusätzlich kann man den Dämpfer auch noch einstellen.
Wer noch einen Dropper Post installiert, der ja in einem festen Alu-Gehäuse sitzt, verändert ja sofort die Federkennzahlen des Systems. Da, wo der Dropper Post steckt, ist es starr und es federt nur noch unten, und man müsste ein wesentlich weicheres Carbonrohr nehmen.
Usw. usf. und viel Spaß beim einstellen. Wer kann eigentlich die vielen Kombinationen ausrechnen, die da möglich sind? 😆
 
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So was als Fully zu bezeichnen, finde ich echt peinlich.

Und wenn es einen (Negativ)Preis für „denglische“ Werbung geben würde, hätte die dazu gehörende hier im Forum gute Chancen
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Damit sich aber das Carbonrohr überhaupt bewegen kann, muss ein Spiel zwischen diesem Carbonrohr und dem Sattelrohr sein. Dieses kleine seitliche Spiel muss der Dämpfer selbst aushalten. Man wird sehen, wie lange das dicht bleibt. Also mindestens 2 Jahre, weil so lange die Garantie ist.
Danach, tja... 🤨

Der Carboneinsatz im Sitzrohr (also technisch sozusagen die Feder) ist nicht starr mit dem Dämpfer verbunden. Die beiden Teile sind über einen Elastomereinsatz entkoppelt.
 
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Da wirst Du wohl recht haben. Beim Ferrari oder Porsche GTS macht man ja auch nichts selber, sondern gibt es regelmäßig in die Werkstatt, damit das Service-Heft seinen Stempel bekommt. 😌
Ist ja hier nicht anders. Durch den Rear Shock haben sie nach dem Verkauf des Rades die Garantie, dass der Nutzer mind. alle 2 Jahre zur Wartung in die Specialized Fachwerkstatt kommen muss. Halt von vorne bis hinten durchdacht. Neben den inzwischen absurden Ersatzteilpreisen haben sie das perfekt aus dem Automobilbau kopiert.
 
Ich finde, das Ding sollte ausschließlich mit dem Wegwerf-PM von SRAM verkauft werden dürfen. Nach zwei Jahren echtem Einsatz scheppert es dann so richtig im Portemonnaie.
Auch ne gute Idee. Kannst dann ja auch noch die Sram AXS Wegwerf Blips verbauen, dann ist es das Komplettpaket für den Service.
 
Genau deshalb finde ich es genial, daß auf der UCI Gravel Strecke mit RR gewonnen wurde. Das zeigt dann klar, daß der Gravel Trend SchickiMicki ist. Die Hersteller freut es wenn die Kasse klingelt.
Nö, das zeigt es nicht im geringsten. Ich fahre privat nicht auf Zeit und auch bin ich nicht so trainiert, die gleiche Position am Rad einzunehmen und halten zu können wie ein Profifahrer oder eine Profifahrerin. Die Strecke muss sich auch nicht mit dem "Gravel" jedes Gravelbikes Besitzers decken, ich möchte den Komfort der breiteren Reifen nicht mehr missen.
 
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Wie´s so im Nebel steht, hab ich gedacht: "Ganz schön schlankes Bambus-Bike." 🙄
 
Du hast die vordere Supension vergessen. Die muss auch jährlich eingeschickt und getauscht werden. Keine Ersatzteile, nix. Hast also ca. 350,- EUR Kosten jährlich zusätzlich.
Würde mich mal interessieren woher du diese Information hast. Sie ist nämlich meilenweit von der Realität entfernt.
 
Die Kettenblätter sind bei der Red AXS nicht wechselbar. Zwar gibt es ein trade-in Programm aber das System ist grundsätzlich das Allerletzte.

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/wegwerfpowermeter-bei-sram-red-etap-axs.154847/
Sram ist nicht ganz so schlimm wie specialized in dem Fall.
Kannst auch an der red Kurbel nen „normalen“ quarq (oder anderen) Powermeter mit normalen Blättern fahren, wenn dir die integrierte Lösung nicht (mehr)zusagt.

Die komplette Kurbel inkl. Kettenblätter und Powermeter kostet inzwischen 800 Steine, das replacement der kettenblätter mit powermeter ca. 400 und die nackten kettenblätter 200.
Ich weiß nicht, wie oft der gemeine „Red-Fahrer“ seine kettenblätter wechselt, wohl aber nicht alle zwei Jahre, oder? und unterm Strich ist das eher ne günstige Möglichkeit an nen Powermeter zu kommen bzw. Für OEMs nen PM anzubieten.

Auf das Rad bezogen….ich finde die 20 Sekunden im Video zwischen 1:10 und 1:30 bezeichnend…. „Es ist komplex und selbst bei Nässe ist es unauffällig“
Ersteres ist nie ein gutes Zeichen, letzteres setze ich voraus….wenn das die Charaktereigenschaften sind, die Jan meint herausstellen zu müssen, dann gute Nacht.
 
Genau deshalb finde ich es genial, daß auf der UCI Gravel Strecke mit RR gewonnen wurde. Das zeigt dann klar, daß der Gravel Trend SchickiMicki ist. Die Hersteller freut es wenn die Kasse klingelt.
Na ja, das Rennen wurde vom Mann mit den besten Beinen gewonnen, und ob der seine 32er Reifen in ein Rennrad, CX oder Gravel steckt ist völlig egal und für den Hobbyfahrer wumpe.
 
Würde mich mal interessieren woher du diese Information hast. Sie ist nämlich meilenweit von der Realität entfernt.
Kollege von mir hat seine Future Shock eingeschickt, war irgendwas um die 150,- . Jetzt haste 2 Stück vorne und hinten, also doppelt so teuer wenn sie regelmäßig gewartet werden müssen. Specialized schreibt ja selbst, dass eine jährliche Einsendung zur Wartung vorgesehen ist. Selbst warten ist nicht vorgesehen.
Preise sind halt wie bei Toxoholic für Deine Fox Gabel.
 
Kollege von mir hat seine Future Shock eingeschickt, war irgendwas um die 150,- . Jetzt haste 2 Stück vorne und hinten, also doppelt so teuer wenn sie regelmäßig gewartet werden müssen. Specialized schreibt ja selbst, dass eine jährliche Einsendung zur Wartung vorgesehen ist. Selbst warten ist nicht vorgesehen.
Preise sind halt wie bei Toxoholic für Deine Fox Gabel.
Die Front Future Shock muss nicht im Jahresintervall gewartet werden.
 
Specialized schreibt ja selbst, dass eine jährliche Einsendung zur Wartung vorgesehen ist. Selbst warten ist nicht vorgesehen.
Wer kauft sich so etwas bzw. geht auf solche Umständlichkeiten ein? Bei dem Preis würde ich erwarten, dass die Wartung/Reparatur nach Anruf innerhalb von 24 Stunden zu Hause vor Ort erfolgt. Man fragt sich wirklich, wer so etwas kauft? Ich kann keine Zielgruppe erkennen.
 
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