Zu all den erfolgreichen Trainings-Anekdoten mal ein Rumjammern aus der Kategorie "life happens - für mehr Realität im Forum":
Meine Saison kommt einfach nicht in die Gänge. Nachdem ich Anfang des Jahres meine Dauerbaustelle Gesundheit in Angriff genommen habe, folgte sogleich der nächste Tiefschlag, da meine Kollegin (in leitender Funktion) anlässlich eines Skiunfalls ausgefallen ist - mittlerweile sind es bald fünf Monate - und daher vieles an mir als ihre Stellvertreterin hängen bleibt. Es ist zwar alles schon irgendwie machbar, aber ich merke, dass sich mein "ASS" (Arbeits-Stress-Score) längst in den roten Bereich aufsummiert hat. Obwohl ich um Ostern herum Urlaub hatte, fühle ich mich schon wieder urlaubsreif. Ich bin - mental - einfach nur erschöpft und ausgezehrt und kann mich am Ende des Tages einfach nicht motivieren, auf's Rad zu steigen. Erschwerend kommt meine Mimimi-Mimöschen Temperaturfühligkeit hinzu, das Wetter dieses Jahr ist mir insgesamt einfach zu kühl, für mich persönlich beginnt frühestens ab 20-21 Grad (Lufttemperatur im Schatten, wohlgemerkt!) meine Wohlfühlzone. Leider hatte es in den letzten Wochen nach meinem Geschmack viel zu wenig schöne/warme Tage und stattdessen viel unangenehmen Wind - bei so einem Wetter zieht es mich erst recht nicht raus.
In Strava traue ich mich kaum noch reinzuschauen, ich fühle mich fett, faul und frustriert. Die meisten Tage blicke ich nur sehnsüchtig mein Rad an und fantasiere davon, im Lotto zu gewinnen, alles hinzuschmeißen und in den Süden auszuwandern

Bis dahin bemühe ich mich, den Kopf nicht zu tief hängen zu lassen, außerdem soll die Kollegin im Juni wieder kommen, ich hoffe einfach drauf, dass dann alles besser wird - auch das Wetter!