AW: Contra-Winterspeck-vom-Gänsebraten-Team
Hallo Bertram,
das ist ja ein schöner Mist. Ich habe immer gedacht Radfahrer haben keinen "RÜCKEN". Meine Frau hat RÜCKEN, aber die fährt ja auch nicht Rad.
Also Gute Besserung und hoffentlich wird das so wie du das willst.
An deiner Wunschliste kann man ja sehen, dass du das sehr professionell betreibst. Von meiner bescheidenen Warte aus. Und zusätzlich eine sehr, sehr tolerante Gattin hast.
Den Geburtstagstermin solltest du wirklich knicken.
Alles Gute vom Rhein
Walter
Woher das mit meinem Rücken kommt, weiß ich auch nicht so genau. Ich hab zwei Theorien:
Erstens bin ich vor ca. 7 Jahren mal beim Klettern wg. Trittausbruch ca. 3,5m runter gefallen und hab mir einen Knochenbruch des fußnahen Schienbeins rechts zugezogen. Musste zum Glück nicht operiert werden, aber durch den Sturz kann es sein, dass auch mein Rücken was weg gekriegt hat, weil ich auch da hinterher ein paar Probleme hatte.
Zweitens hab ich aber wenig später nahezu völlig mit dem Klettern aufgehört und mich dem Radsport gewidmet. Da hab ich dann das Training der Oberkörper- und Rückenmuskulatur sträflich vernachlässigt.
Naja, und es ist ja so, dass die Muskulatur für Hüft- und Unterschenkelbeugung, sowie Hüftstrecker zum größten Teil an Becken und Wirbelsäule ihren Ursprung haben und somit beim Treten auch ein nicht unerheblicher Teil der Kraft auf die Wirbelsäule wirkt. Das wird durch die „Zwangshaltung“ auf RR und MTB (insbesondere beim Bergfahren – und davon bin ich viel gefahren) noch unterstützt. Das bedeutet, dass man bei derartigen muskulären Dysbalancen (viel Bein-, wenig Rückenmuskel) bei langen und anstrengenden Fahrten in der Lendenwirbelsäule automatisch ins Hohlkreuz fällt und das führt zu einer ungünstigen Belastung der Bandscheiben.
Bei dem Toleranzpunkt meiner Frau hast Du völlig Recht! Auch wenn ihr Verständnis für meine 5 Fahrräder nur marginal ist, hab ich doch viele Freiheiten was das Radeln angeht. Und das obwohl sie nie mitfahren würde. Ich versuche aber, die Teilnahme an den Radsportveranstaltungen immer mit einem kleinen Familienurlaub/-wochenende zu verbinden. Das klappt zwar nicht immer, hat sich aber in der letzten Zeit durchaus bewährt.
Vom professionellen Betreiben des Radsports bin ich aber weit entfernt. Ich hab halt einfach in den letzten Jahren so viel Spaß daran gefunden, dass es zu meinem Haupthobby geworden ist. Und eigentlich dient auch die „Projektliste 2011“ nur dem Verfolgen eines höheren Zieles – nämlich der Vorbereitung einer Teilnahme an der „Viking Tour“ (
www.vikingtour.no) -
7 Tage, 700 km, 15000 Hm durch die schönste Landschaft Norwegens. Und das wollte ich entweder 2012 oder 2013 angehen.
Zum Schluss noch ein kurzer Krankenstandsbericht:
Die Schmerzen in Rücken und rechtem Bein sind fast völlig weg, dafür aber die Sensibilitätsstörungen unverändert und der Kraftverlust des rechten Unterschenkels eher schlechter geworden (ich kann nicht mehr auf der Fußspitze stehen).
Heute hab ich eine Cortisonspritze nahe an die entsprechende Nervenwurzel gekriegt und mit Physiotherapie angefangen, aber wenn das in den nächsten ein/zwei Tagen nicht anschlägt, muss ich mir das mit der OP doch noch mal ernsthaft überlegen.
So wie ihr jetzt alle loslegt, werdet ihr wohl auch ohne mich die Top100 halten! Mal sehen, vielleicht kann ich demnächst wieder mit einem bißchen Krafttraining für Oberkörper und Schultern/Arme anfangen und ein paar Pünktchen dazu kleckern!
Na denn, Jungs – Sorry für’s viele Gequatsche, aber im KH is langweilig und ich hab mächtig viel Zeit!
Beste Grüße! Bertram