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Col d'Allos offen oder nicht?

Nur mal so ein Gedanke: Passsperren dienen ggf. auch als Schutz vor Stein- und Schneelawinen. Wenn eine Straße gesperrt ist, kann sogar eine Sprengung am Berg möglich sein ohne weitere Info. Wer ne gesperrte Straße fährt darf sich bei einem Unfall nicht wundern warum der Rettungsdienst mangels möglicher Eigensicherung nicht kommt oder gar nicht hinfahren darf sondern die Rettungsleitstelle Militär oder Bergwacht schickt mit entsprechenden Kosten. Taxi rufen oder mit einem anderen Fahrzeug mitfahren ist dann auch keine Option. Die Unfallversicherung wird dann u.U. grobe Fahrlässigkeit aufrufen und dann kostet der Helieinsatz richtig Kohle..... Meine Frau ist vor ein paar Wochen bei gutem Wetter an einer Serpentine am Ardiden beim Aufstieg auf's Rad weggerutscht - Ellenbogen gebrochen, Abfahrt unmöglich. 30 Minuten später dichter Nebel mit 10m Sicht.
Am Galibier ist im Juni fünf Meter vor meiner Frau ein kopfgroßer Felsbrocken von oben über die Straße geschossen. Eine Sekunde später wär's nicht auszudenken gewesen.

Seither weiß ich noch besser als schon vorher, wie schnell man am Berg im Schlamassel stecken kann und wie das ausgehen kann, wenn man kein Handynetz und keine anderen Verkehrsteilnehmer hat, die helfen können. Mir ist völlig klar daß wir die Bergstrecken als sportliches Betätigungsfeld sehen, aber die Locals sehen da verdammt gefährliche Berge und eine Sperrung bedeutet für die ES IST ZU!..
Die "Locals" fahren, zumindest hier in der Schweiz ziemlich oft in der Übergangszeit gesperrte Pässe. Aber hier hat man auch etwas Erfahrung mit alpinen Gefahren und Eigenverantwortung wird grossgeschrieben.
 
Am 12. September den Allos runter nach Barcelonette (bin die Runde im Uhrzeigersinn gefahren), da war auch nix. Außer einer renovierungsbedürftigen Straße...

Ich denke die haben damit angefangen, als sie den Pass wieder gesperrt haben. Hab' noch ein Bild gefunden, wo man das ein bisschen sieht. Rechts bei der Straße sieht man den alten Asphalt, das helle grau im Bereich der Fahrspuren ist der Rollsplit.

Fun Fact: Das Bild ist entstanden, als wir im Stau standen hinter einer Schafherde, die den Pass hinauf getrieben wurde. Eine halbe Stunde lang ging's nur im Schritttempo vorwärts, danach wurden wir vorbei gelassen.
 

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@Tristero Genau das ist mein Problem. Wenn es "nur" Wetter wäre, würde ich es riskieren. Aber mit Bauarbeitern, die gerade den Asphalt aufreißen oder andere Arbeiten durchführen, will ich mich lieber nicht anlegen ...



Ich wollte von Barcelonnette die Runde Cayolle - Champ - Allos fahren. Man könnte alternativ auch Cayolle und Bonette zu einer Runde mit Ziel/Start in Barcelonnette kombinieren, aber das wäre wiederrum eine heftige Runde. Habe meine Tour Albulapass - Splügenpass mit Start/Ziel in Tiefencastel diesen Juni noch im Gedächtnis wie hart das damals am Ende war.
Der de Champ ist berüchtigt für seine Schneefelder/Lawinenkegel bis in den Mai hinein. Nordseitige Hänge, das schmilzt extrem langsam ab. Ob das im Herbst schon ein Thema ist, weiß ich nicht.

Auf Meteoblue kann man sich auf Webcams der Umgebung einen Eindruck verschaffen

https://www.meteoblue.com/de/wetter/webcams/col-d'allos_frankreich_3038078
 
Tatsächlich ist der obere Teil des Col des Champs im Mai häufig noch von Altschnee versperrt auf der Seite von Colmars kommend, weil dort die Sonne kaum hinkommt.

Wenigstens wurde aber die ehemals sehr rumpelige Straße auf dieser Seite vor einigen Jahren neu geteert, so dass die Abfahrt nach Colmars nun auch ok ist.


https://en.wikipedia.org/wiki/Col_des_Champs
 
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