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Kurbellänge 165mm oder 170mm?

webberli

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Hallo zusammen,
ich weiß, dass es zu dem Thema schon einige Beiträge gibt. Ich wollte aber gerne mal meine persönliche Situation schildern und hoffe auf euren Rat.
Ich habe mit meinem neuen Rennrad (175mm Kurbellänge) beim Fahren nach einiger Zeit immer muskuläre Rückenprobleme. Bisher bin ich nur Gravel/Randonneur gefahren (172,5mm Kurbellänge) und hatte diese Probleme dort nicht. Ich habe zudem das Gefühl, dass der Sattel an dem Rennrad noch höher müsste, damit ich eine gute Kraftübertragung vom Kniewinkel habe, dann kann ich unten aber nicht mehr sauber pedalieren und strecke meinen Fuß sehr stark. In der Hoffnung, dass das dem Rücken gut tut und ich mich beim Pedalieren besser fühle, habe ich mir deshalb überlegt, auf kürzere Kurbelarme zu wechseln. Damit es sich lohnt, würde ich direkt auf 165mm oder 170mm gehen. Jetzt kann ich mich nur gerade schlecht zwischen den Längen entscheiden. Die Rechner sagen ja auch alle etwas unterschiedliches. Ich bin dort meistens eher bei 170mm, lese aber auch von manchen, deutlich größeren Menschen, denen die 165mm Kurbeln auch nicht zu klein waren.
Was sagt ihr dazu? Sind die 165mm zu kurz oder macht das bei den beschriebenen Problemen Sinn? Beides ausprobieren geht leider ziemlich ins Geld. Deswegen hier die Frage in der Hoffnung, dass es dazu Erfahrungen gibt.
Vielen Dank!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von woolee

Hilfreich
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Du wirst jetzt 2-3 Meinungen hören, die dir sagen, dass sie jede 2,5mm spüren und andere, die sagen, dass du gleich auf 165mm gehen solltest. Wieder andere werden dir schreiben, dass die Unterschiede viel wahrscheinlicher von unterschiedlichen Geometrien, anderen Pedalen oder sonstwoher kommen.

--> Wenn du das starke Gefühl hast, dass es an der Kurbel liegt, kauf dir eine günstige gebrauchte und verkaufe sie anschließend wieder. Dann hast du 5€ Versandkosten und bis 10€ Verlustkosten beim Wiederverkauf pro Kurbelexperiment. Ich denke, das ist verkraftbar.
Anschließend kaufst du dir dein Wunschmodell.
 
Vielen Dank schonmal für die Antwort.
Ja, dann mache ich das vielleicht so. Kurbellänge scheint ja allgemein ein großes Thema zu sein gerade. Ich habe jetzt auch einen Podcast gehört, in dem die Meinung vertreten wurde, dass eigentlich jeder 165mm oder kleiner nehmen sollte, der nicht außergewöhnlich groß und beweglich ist. Das ist wahrscheinlich etwas übertrieben, bei mir könnten die 165mm aber ganz gut passen, denke ich.
Ich bin 182cm groß und habe ca. 83cm Innenbeinlänge (also eher kurze Beine für die Körpergröße). Zudem habe ich auch eher Schwierigkeiten, auf höhere Kadenzen zu kommen. Auch dabei verspreche ich mir eine gewisse Besserung mit einer kürzeren Kurbel.
 
Kommt halt drauf an, was du fahren willst.
Im Gelände macht durchaus eine längere Kurbel wegen größerer Hebelwirkung Sinn, berghoch ebenfalls.
Kurze Kurbel lohnt sich wenn du eine hohe Trittfrequenz fahren willst/kannst.
Bei dem von dir geschilderten Problemen würde ich eher die Sattelhöhe korrigieren und die Sitzposition checken, ggf Vorbau und Lenker anpassen...
 
Mit der Sattelhöhe (und auch Neigung und Verschiebung nach vorne) habe ich schon viel probiert. Ich habe halt bei der Sattelhöhe das Gefühl, dass ich oben nicht effizient trete, wenn ich mich nach der Regel für die Einstellung der Sattelhöhe richte (Knie oben zu stark gebeugt), ich aber unten zu stark meine Füße strecken muss und zu sehr ins Wippen komme, wenn ich meine Komforteinstellung für oben wähle.
 
Bester Tipp kam von @woolee : ausprobieren.
Besorge irgendeine billige Kurbel in der Länge und probiere es aus.
Das habe ich mal vor Jahren gemacht und seitdem fahre ich eigentlich nur 165mm. Überlege sogar mal 160mm auszuprobieren.
Die Aussagen zu Gelände und Bergtauglichkeit der kürzeren Kurbeln kann ich so überhaupt nicht unterschreiben.
 
Vielen Dank schonmal für die Antwort.
Ja, dann mache ich das vielleicht so. Kurbellänge scheint ja allgemein ein großes Thema zu sein gerade. Ich habe jetzt auch einen Podcast gehört, in dem die Meinung vertreten wurde, dass eigentlich jeder 165mm oder kleiner nehmen sollte, der nicht außergewöhnlich groß und beweglich ist. Das ist wahrscheinlich etwas übertrieben, bei mir könnten die 165mm aber ganz gut passen, denke ich.
Ich bin 182cm groß und habe ca. 83cm Innenbeinlänge (also eher kurze Beine für die Körpergröße). Zudem habe ich auch eher Schwierigkeiten, auf höhere Kadenzen zu kommen. Auch dabei verspreche ich mir eine gewisse Besserung mit einer kürzeren Kurbel.
Ich bin von 172mm auf 165mm und dann auf 155mm gegangen bei 170cm Körpergröße. Bin jetzt zurück bei 165mm und werde auch 170mm nochmal eine Chance geben. Aus meiner Sicht haben sich mit den kürzeren Kurbeln keine Vorteile ergeben, außer dass man im Kriterium maximale Schräglage fahren kann, was man dort freilich ziemlich wirkungsvoll einsetzen kann... :-O

Eine gute Position kann und muss um jede Kurbellänge gebaut werden. Ein Automatismus entsteht da in keinem Fall.
 
Es gab Zeiten, da wurden 170 mm Kurbeln an Rennrädern als "Kinderkurbeln" belächelt, wenn man kein Zwerg war.
Mit 200 mm Kurbeln von Marschall hingegen war man der Held... 😏

Das scheinen so Strömungen im Verlauf der Jahrzehnte zu sein, die mal so mal anders populär sind.
Was biomechanisch im Einzelfall am vorteilhaftesten ist muss wohl jede/r für sich herausfinden.

Gilt bei Kurbellänge, Lenkerbreite, Lenker ohne/mit Flare, Stütze mit/ohne Setback, Cleatposition unterm Schuh etc.

Mir persönlich waren 170 mm Kurbeln immer lieber als längere. Bin 10.000 km an einem Rad mit 175 mm gefahren, fühlte sich immer doof an!
Auf 170 dort umgebaut und sofort auch dort wohl gefühlt!
Placebo?
Vielleicht. Aber trotzdem dauerhaft wirksam bei mir. 🙂
 
Ich fahr 170mm bei 175cm. Davor waren es 175mm. Hatte aber irgendwann Knie Probleme bekommen. Deshalb bin ich auf 170mm. Knie Probleme sind jetzt weg.
Allerdings gespürt habe ich nichts davon. Bin wohl zu grobmotorisch. 🤷🏼
 
Ich habe hier eher das Gefühl das ein Angfänger zu viel an Diskussionen und KI mitnimmt. Vor den ersten echten Erfahrungen erst mal mit Maulweiten und Kurbellängen zu arbeiten ist erst mal nicht hilfreich. Ein neues Rennrad mit 175ern ist wohl RH 59+ und der Fahrer 1,90 +, da sind andere Maße als bei einem 1,60 Männlein passend.
 
Ich habe hier eher das Gefühl das ein Angfänger zu viel an Diskussionen und KI mitnimmt. Vor den ersten echten Erfahrungen erst mal mit Maulweiten und Kurbellängen zu arbeiten ist erst mal nicht hilfreich. Ein neues Rennrad mit 175ern ist wohl RH 59+ und der Fahrer 1,90 +, da sind andere Maße als bei einem 1,60 Männlein passend.
Ich bin etwa 182cm groß mit ca. 83cm Innenbeinlänge. Die RH ist 56cm. Auf die Thematik mit der Kurbel bin ich gekommen, da ich recht kurze Beine habe und nach einer Zeit immer muskuläre Schmerzen im unteren Rücken bekomme und es sich einfach auch, wie oben beschrieben, nach einem "zu großen Hub" anfühlt.
Inwiefern man von echten Erfahrungen sprechen kann, ist natürlich sehr subjektiv. Das Rad ist jetzt ein Jahr alt und seitdem fahre ich relativ regelmäßig damit. Fehlende Erfahrung habe ich vor allem mit Änderungen am Rad und deren Auswirkungen auf das Fahren, deswegen bin ich hier.
Die Frage nach den Upgrade im anderen Thread ist sicherlich etwas verfrüht. Mit Maulweiten habe ich mich wieder beschäftigt, da ich Sorge habe, was in meinen Rahmen noch reinpasst und was nicht, und nicht, um jedes Prozent Leistung damit herauszuholen.
Was würdest du denn ohne KI und Diskussionen vorschlagen, damit die Beschwerden weniger werden? Sicherlich ist Dehnen und Kräftigen des Rumpfs sinnvoll, aber ich finde auch, dass man es zusätzlich mit der Kurbel mal probieren kann. Bin aber auch für andere Vorschläge offen.
Ein Bike-Fitting soll auch nochmal folgen, da waren aber sehr lange keine Termine mehr frei. Zudem bin ich da auch etwas skeptisch, weil man die Änderungen vor Ort ja immer nur kurz und unter Laborbedingungen testen kann und es auf der Straße dann doch wieder anders ist.
 
Kurbellänge ist meiner Erfahrung nach vor allem von der Oberschenkellänge abhängig. Kürzere Kurbel ist in der Regel biomechanisch einfacher.
 
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