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Carbonrahmen: "Zeug" vom alten Umwerfer

MukMuk

Passione Celeste
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Hallo,

ich habe einen "neuen" Carbonrahmen gekauft. "Neu", weil der Händler das bereits vormontierte Rad zerlegt hat und mir nur den Rahmen verkauft hat. An der Stelle, an der der Umwerfer zuvor montiert war, ist jedoch die Oberfläche angegriffen. Der neue Umwerfer liegt leider etwas tiefer und verdeckt es nicht. Ich vermute das kommt von der Montagepaste. Bekomme es aber nicht weg. Bei meinen anderen Carbonrädern kann ich auch nach 5 Jahren den Umwerfer entfernen und das Sitzrohr sieht trotz Montagepaste aus wie am ersten Tag. Sind aber auch keine lackierten Rahmen.

Hat jemand eine Ahnung, ob man da etwas machen kann?

Mit dem Fingernagel kann man es nicht wegkratzen, Reinigungspolitur und andere Mittel wie Waschbenzin etc. habe ich auch schon versucht.

Danke schon Mal!

Viele Grüße, Muk

DSC02171.jpg DSC02174.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht mir aber mehr nach einer werksseitig aufgerauten Oberfläche aus. Manche Hersteller bringen dort eine Art Strukturlack auf. Da hilft nur vorsichtiges abschleifen....
 
Sieht mir aber mehr nach einer werksseitig aufgerauten Oberfläche aus. Manche Hersteller bringen dort eine Art Strukturlack auf. Da hilft nur vorsichtiges abschleifen....

Ich habe den gleichen Rahmen ein zweites Mal. Bei dem ist das aber nicht so.

Abschleifen hätte ich auch gesagt, da man es nicht mit dem Fingernagel oder Reinigungspolitur wegbekommt. Mich haben aber alle für verrückt erklärt. Daher wollte ich nun doch mal fragen.

Das muss wohl eine extrem aggressive Montagepaste sein, die den Lack anfrisst. Anders kann ich mir das nicht erklären.
 
Ich würde wohl die Finger davon lassen, bzw. fahren so wie es ist. Das sieht nach so einer Sache aus, bei der man nur mit hohem Aufwand wirklich eine Verbesserung erzielt. Nach dem Anschleifen ist vor dem Überlackieren...
Kannst Du da Unebenheiten fühlen, oder sind das Löcher/Blasen in den Lack hinein?
 
Anhand der Fotos würde ich sagen der Lack ist angegriffen, anschleifen und polieren würde da dann auch nichts bringen. Es wäre dann zwar vielleicht glatt aber die Farbe wäre an der Stelle auch weg.
Insgesamt ist es auf Fotos aber schlecht zu beurteilen. Die aussage das es mit Waschbenzin oder Politur nicht weggeht spricht aber für ein Tiefergehendes Problem. Die Politur die du genutzt hast war mechanisch oder chemisch?
 
Schwer zu photographieren, da keine meiner Kameras bei der Oberfläche eine scharfes Bild hinbekommt.
Anhand der Fotos würde ich sagen der Lack ist angegriffen
Würde auch sagen, dass der Lack angegriffen ist. Verätzt quasi. Was ist das nur für Zeug, das die Italiener verwenden?!

Der Lackreiniger ist mechanisch würde ich behaupten ohne es genau zu wissen:


NIGRIN Reinigungs-Politur

...

glättet, reinigt und poliert mit Mikroschleifpartikeln alte und stumpfe Lacke:
 
mechanische Polituren enthalten Schleifmittel, aber auch dort gibt es noch riesige Unterschiede. Mit einem Lackstift kann man da sicher rangehen, gut aussehen wird es dann aber wohl eher nicht.
 
Ja , in der Politur sind feinste Schleifpartikel drin ( wie in jeder Politur , was chemische Politur sein soll wüsste ich echt gerne...)
Und wenn das nicht reicht , geht eh nichts mehr , ob du nun 2000er Schleifpapier oder Politur nimmst ist auch egal , ich weiss nicht welche Körnung die Schleifpartikel in der Lackpolitur haben , aber ob diese nun auf Papier aufgebracht oder in flüssigem Wachs gelöst sind , spielt von der Wirkung her doch keine Rolle .
 
Chemische Politur enthält kein Schleifmittel, es sind eben nicht in jeder Politur Schleifmittel enthalten. Und zwischen 2000er Körnung und der Körnung von Polituren liegen Welten. Nimm mal 2000er Papier und bearbeite damit Lack, der Lack wird stumpf, bei Politur wird er nicht stumpf.
 
Chemische Politur enthält kein Schleifmittel, es sind eben nicht in jeder Politur Schleifmittel enthalten. Und zwischen 2000er Körnung und der Körnung von Polituren liegen Welten. Nimm mal 2000er Papier und bearbeite damit Lack, der Lack wird stumpf, bei Politur wird er nicht stumpf.

Der Unterschied ist : Polituren , flüssig! enthalten Wachse , die die feinsten Rillen "zukleistern" und dann glänzen , poliere mal etwas damit und entferne den Wachs ( Aceton) dann ist die Stelle auch matt , die "Riefen" bei Körnungen ab 2000 sind so fein , das eine Rillenbildung kaum erkennbar ist .
Oder andersrum : Erst schleifen und dann Wachs drauf ergibt das selbe , Autopolituren sind quasi 2 in 1 , sonst nichts .
Das feinste Schleifmittel ist m. E. Körnung 4000 und nennt sich "Pariser Rot" , gibt es auch auf Bögen , aber nicht im Baumarkt .
Was macht den "Chemische Politur " , die Oberfläche anlösen und verlaufen lassen, oder wie soll das denn gehen mit der Chemie ?
 
Anhand der Fotos würde ich sagen der Lack ist angegriffen, anschleifen und polieren würde da dann auch nichts bringen. Es wäre dann zwar vielleicht glatt aber die Farbe wäre an der Stelle auch weg.

Wenn man mit 1000er oder gar 2000er Papier daran geht kann man stundenlang schleifen bevor man durch den Klarlack durch ist. Die eigentliche Farblackschicht liegt nicht obenauf. Man siet beim nass schleifen sehr gut wann der Klarlack weg ist. Nachträgliches polieren mit Paste ist nach so feiner Körnung kein Thema.
Wenen man noch nie selber mit Lack oder Politur gearbeitet hat, sollte man besser keine Ratschläge erteilen.
 
Wenn man mit 1000er oder gar 2000er Papier daran geht kann man stundenlang schleifen bevor man durch den Klarlack durch ist. Die eigentliche Farblackschicht liegt nicht obenauf. Man siet beim nass schleifen sehr gut wann der Klarlack weg ist. Nachträgliches polieren mit Paste ist nach so feiner Körnung kein Thema.
Wenen man noch nie selber mit Lack oder Politur gearbeitet hat, sollte man besser keine Ratschläge erteilen.

Danke das du mir meinen Beruf erklärst!
Wenn du stundenlang mit 1000er oder 2000er schleifst ohne durchzuschleifen, benutzt du die falsche Seite des Schleifpapiers...
 
Wenn man mit 1000er oder gar 2000er Papier daran geht kann man stundenlang schleifen bevor man durch den Klarlack durch ist.
An einem meiner Stahlklassiker war ich mit einem 2000er Blatt etwas in Gedanken versunken und plötzlich kam die Grundierung durch. Hat bei leichtem Druck keine 5 Minuten gedauert.

Generell würde mich aber schon interessieren, wieso es überhaupt bei Verwendung von Montagepaste zu solch einer Beschädigung der Oberfläche kommt. Ich habe gestern mal an meinem 5 Jahre alten Carbonrenner den Umwerfer demontiert, da ich sehen wollte, wie es dort aussieht. Da sieht man gar keine Veränderung der Oberfläche. Ist auch Montagepaste dran gewesen. Muss jedoch anmerken, dass es sich bei dem alten Carbonrenner um Sichtcarbon ohne Lack handelt.
 
Stundenlang ist vielleicht übertrieben, aber wenn man von Hand schleift braucht es sehr lange um mit feiner Körnung eine Lackschicht abzutragen. Da tut einem der Arm weh bevor man zur Grundierung vordringt.
Bei den Fotos sieht es so aus als ob die Lackblasen Schatten auf die untere Farblackschicht werfen. Wenn man das vorsichtig anschleift sieht man ob die Blasen verschwinden, oder ob diese tiefer gehend sind. Schlimmer wirds durch den Versuch sicher nicht.
 
Bei den Fotos sieht es so aus als ob die Lackblasen Schatten auf die untere Farblackschicht werfen. Wenn man das vorsichtig anschleift sieht man ob die Blasen verschwinden, oder ob diese tiefer gehend sind. Schlimmer wirds durch den Versuch sicher nicht.
So in etwa kommt mir das auch vor. Ich habe die Vermutung, dass die Montagepaste den Klarlack angegriffen hat und es dabei zur Trübung des Klarlacks kam? Daher auch die Idee, ob man evtl. ein wenig vom Klarlack abtragen könnte. Müsste ich mir mal mit der Lupe ansehen.
 
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