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Carbonrahmen gibt nach?

Seit gestern hab ich das Rad zurück.

Der Rahmen wurde nicht getauscht, aber geprüft. Ein ausführlicher Bericht zur Sachlage sowie ein Prüfprotokoll lag dabei. Man verweist auf Leichtbau am derzeitigen Limit. Das Prüfprotokoll erklärt alle vorgeschriebenen Steifigkeitswerte im grünen Bereich.

Passt also. Da ich nun weis, dass es so sein muss kann ich wieder Gas geben. Verwirrend ist eigentlich nur, das Cube selbst nach Erhalt meines Videos sagte, dass es nicht so sein sollte und nun nach eigener Sichtung vor Ort doch problemlos sieht. Ich denke allerdings, dass die Servicekraft im Support nicht den gleichen technischen Wissensstand hat wie der Materialprüfer selbst und so kommen zwei Unterschiedliche Meinungen aus dem doch gleichen Hause.

Da Cube nur den Rahmen zur Prüfung wollte, hat der Händler alles ab- und wieder anbauen müssen. Die Kosten dafür trägt der Händler selbst. Cube selbst übernimmt davon nichts. Und das obwohl Cube selbst den Rahmen zur Prüfung haben wollte. Ist zwar nicht mein Problem aber fair?!
 
Was sagt uns das Ergebnis?

1. Die Händlerschelte in #72 war voreilig.

2. Bestimmte Eigenschaften von Carbonrohren können aus der Distanz heraus nicht beurteilt werden. Die Diskrepanz zwischen der (über-) vorsichtigen Ferndiagnose und dem Laborergebnis von Cube ist nach meiner Meinung absolut nachvollziebar.
 
Hallo ,
Danke für das update ! Abschliessend kann man nur sagen: ...denn sie wissen nicht was sie tun.....bzw. sie kennen nicht einmal ihre eigenen Produkte !
 
Du weißt auch nicht, ob beim Versender die Mitarbeiter in der Lagerhalle vielleicht Bike Polo mit den Rädern spielen..............................................

Tut mir leid Amigo: abe da hast Du wohl auch nicht richtig nachgedacht...................................

Dass es dämliche Händler gibt, ist ja bekannt. Aber - siehe meinen längeren post oben - zum Teil wissen nicht mal die Hersteller über ihr Zeug Bescheid.....

Meine Schwester arbeitet in ner Bäckerei. Als die mir erzählt hat was der Geselle manchmal mit dem Teig macht hatte ich erst mal keinen Appetit mehr auf Backwahren.

Ich hab mal im Versand in nem bekannten Foto und Hifi Fachgeschäft gearbeitet,die gleichzeitig auch Großhandel und Onlinehandel machen. Die Geschäftsleitung hat es immer verstanden sich den MA zum Feind zu machen. Ein Kollege,der eh gehen wollte,hat Kameras und Objektive " ganz versehentlich " fallen gelassen oder gegen die Tischkannte gehauen und danach an den Kunden geschickt.

Ich denke mal es ist so, je besser das Betriebsklima,desto besser sind Produkte und Service. Nur,wie soll man das als Aussenstehender rausfinden?
 
Was man nur daran ganz gut erkennt: diese klopfgeschichten sind ziemlich für den Arsch. Ich habe an meinem Unfallrad offensichtliche, tiefe Risse / Brüche im Oberrohr und der Sitzstrebe. Gerade am Oberrohr kann ich klopfen wohin ich will, alles klingt exakt gleich.
Ich frag mich nur immer, woher dieses Gerücht kommt, Carbon würde bei Rissen und Brüchen anders klingen..

Neulich ist mir mein Rennrad umgefallen und auf das Oberrohr gefallen, wobei auf einer Länge von ca. 1,5 cm (Breite ca. 4mm) der Lack abgeplatzt ist und dass darunter liegende Carbon sichtbar wurde. Risse im Bereich der offenliegenden Stelle sind weder mit einer Lupe sichtbar noch erfühlbar. Aufgrund dessen waren zwei Händler (wahrscheinlich keine ausgebildeten Fahrradmechaniker?) der Auffassung, dass es sich lediglich um eine Lackschaden handelt. Eine Mechaniker machte hingegen den sogenannten Münz - Test, wonach sich die kleine Schadensstellte tatsächlich und im Vergleich zu den umliegenden Stellen deutlich dumpfer anhörte (also wirklich hörbar (!), und weit weg von der Grenze zur Einbildung).
Fazit des Fahrradtechniker: Der Rahmen hat einen mitbekommen.

Wobei noch meine zugegebenermaßen laienhafte Frage im Raum steht, ob die Stelle nicht auch aufgrund der fehlenden Lackierung, also aufgrund der anderen Materialbeschaffenheit der Oberfläche, anders klingen könnte.
 
Eine Mechaniker machte hingegen den sogenannten Münz - Test, wonach sich die kleine Schadensstellte tatsächlich und im Vergleich zu den umliegenden Stellen deutlich dumpfer anhörte (also wirklich hörbar (!), und weit weg von der Grenze zur Einbildung).
Vielleicht klingt der Rahmen da nur anders, weil da der Lack fehlt.
 
Neulich ist mir mein Rennrad umgefallen und auf das Oberrohr gefallen, wobei auf einer Länge von ca. 1,5 cm (Breite ca. 4mm) der Lack abgeplatzt ist und dass darunter liegende Carbon sichtbar wurde. Risse im Bereich der offenliegenden Stelle sind weder mit einer Lupe sichtbar noch erfühlbar. Aufgrund dessen waren zwei Händler (wahrscheinlich keine ausgebildeten Fahrradmechaniker?) der Auffassung, dass es sich lediglich um eine Lackschaden handelt. Eine Mechaniker machte hingegen den sogenannten Münz - Test, wonach sich die kleine Schadensstellte tatsächlich und im Vergleich zu den umliegenden Stellen deutlich dumpfer anhörte (also wirklich hörbar (!), und weit weg von der Grenze zur Einbildung).
Fazit des Fahrradtechniker: Der Rahmen hat einen mitbekommen.

Wobei noch meine zugegebenermaßen laienhafte Frage im Raum steht, ob die Stelle nicht auch aufgrund der fehlenden Lackierung, also aufgrund der anderen Materialbeschaffenheit der Oberfläche, anders klingen könnte.

Ich hatte mal nach einem seitlichen Aufprall auf einen Traktor (eine dieser "Och-hab-ich-nicht-gesehen" Vorfahrtsmißachtungen) meine nicht eben billige Vollcarbongabel hier prüfen lassen. Das war 2011, und die haben nichts festgestellt und grünes Licht gegeben. Bislang hat sie gehalten.
 
Ich hatte mal nach einem seitlichen Aufprall auf einen Traktor (eine dieser "Och-hab-ich-nicht-gesehen" Vorfahrtsmißachtungen) meine nicht eben billige Vollcarbongabel hier prüfen lassen. Das war 2011, und die haben nichts festgestellt und grünes Licht gegeben. Bislang hat sie gehalten.
Wer hat denn die Prüfung gezahlt, und wieviel Geld hat es gegen ne neue gespart?
 
Wer hat denn die Prüfung gezahlt, und wieviel Geld hat es gegen ne neue gespart?
Ich kann Dir die Frage zwar nicht konkret beantworten, aber z. B. hier bei Carbon-Bike-Service stehen aktuelle Preise (ca. Mitte der Seite).
Bei ca. 90 € für 'ne Gabel kann man sich die Ersparnis zum Neukauf (der je nach Schadensanalyse trotzdem erforderlich sein kann) selbst ausrechnen....
Kosten muss bei Unfällen mit Fremdverschulden in aller Regel der Unfallgegner übernehmen (wenn dessen Versicherung nicht gleich den Teile-Austausch bezahlt). Bei selbstverschuldeter Schusselei sind es natürlich Eigenkosten.
 
Was man nur daran ganz gut erkennt: diese klopfgeschichten sind ziemlich für den Arsch. Ich habe an meinem Unfallrad offensichtliche, tiefe Risse / Brüche im Oberrohr und der Sitzstrebe. Gerade am Oberrohr kann ich klopfen wohin ich will, alles klingt exakt gleich.
Ich frag mich nur immer, woher dieses Gerücht kommt, Carbon würde bei Rissen und Brüchen anders klingen..

Ein meiner Meinung nach guter Aufsatz hat sich dem Thema Klopftest gewidmet:

http://carbonbikerepair.com.au/articles/82-the-limitations-of-tap-testing
Zu unterscheiden sind wohl zwei Arten von Fehler:
A-Fehler: Der Rahmen hat zweifelsohne einen Schaden, laut Klopfttest klingen aber alle Stellen gleich/ unverdächtig (siehe Fall von blackwave)
B-Fehler: Laut Klopftest klingt die beschädigte Stelle anders, es liegt aber dennoch kein Schaden vor (Wobei man wohl unterscheiden muss zwischen verschiedene Arten von Schaden: Riss oder (lediglich) Delamination).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wer hat denn die Prüfung gezahlt, und wieviel Geld hat es gegen ne neue gespart?

Die Prüfung hatte 130 Euro gekostet, meine ich. Die hatte ich selbst bezahlt, da ansonsten alles glimpflich abging. Eine neue hätte 699 Euro gekostet, diese hatte ich aus dem damaligen 3athlon-Forum für 350 Euro als Neugabel bekommen. Als sich dann herausstellte, dass die Gabel in Ordnung ist -vermutlich auch, weil die keine ausgesprochene Leichtbaugabel ist, hatte ich die Sache auf sich beruhen lassen. Es handelt sich dabei um die A900 Jetstream-Gabel von Oval Concepts, die wiegt trotz Vollcarbon etwas über 500 Gramm, Leichtbaugabeln liegen bei knapp 300 Gramm.
 
Seit gestern hab ich das Rad zurück.

Der Rahmen wurde nicht getauscht, aber geprüft. Ein ausführlicher Bericht zur Sachlage sowie ein Prüfprotokoll lag dabei. Man verweist auf Leichtbau am derzeitigen Limit. Das Prüfprotokoll erklärt alle vorgeschriebenen Steifigkeitswerte im grünen Bereich.

Passt also. Da ich nun weis, dass es so sein muss kann ich wieder Gas geben. Verwirrend ist eigentlich nur, das Cube selbst nach Erhalt meines Videos sagte, dass es nicht so sein sollte und nun nach eigener Sichtung vor Ort doch problemlos sieht. Ich denke allerdings, dass die Servicekraft im Support nicht den gleichen technischen Wissensstand hat wie der Materialprüfer selbst und so kommen zwei Unterschiedliche Meinungen aus dem doch gleichen Hause.

Da Cube nur den Rahmen zur Prüfung wollte, hat der Händler alles ab- und wieder anbauen müssen. Die Kosten dafür trägt der Händler selbst. Cube selbst übernimmt davon nichts. Und das obwohl Cube selbst den Rahmen zur Prüfung haben wollte. Ist zwar nicht mein Problem aber fair?!

Ich hätte mich fast wetten getraut das da nix is weil:

1. Haben doch genug Leute gesagt das sie das bei ihrem Rahmen, trotz top Steifigkeit, auch können.
2. Wie du selber sagst, Leichtbau am Limit.
3. Der wichtigste Punkt, du warst doch beim Händler und hast genau den gleichen Rahmen überprüft(gedrückt) und geschrieben das er sich genau gleich verhält, wenn Cube jetzt gesagt hätte das dies nicht normal sei wäre die einzige Konsequenz gewesen alle(!) Rahmen dieser Serie zurück zu rufen.
Das hätte mich doch sehr sehr gewundert wenn ich das jetzt live hier im Forum miterleben darf wie ein User das aufdeckt, Cube's werden ja nicht gerade wenig verkauft.
 
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