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Campagnolo Super Record 13 Ultra: Leichter, steifer, edler

Ich fahre ein super record eps und bin zufrieden… habe eine 11-34 Übersetzung aber hätte noch gern den ein oder anderen Rettungsring für die Berge. Ich finde aber keine Möglichkeit auf 36 oder so zu gehen. Habt ihr eine Idee oder habe ich einfach Pech mit der Gruppe?
 
Ich finde die neue Super Record 13 einen richtigen Schritt, die sehr große Übersetzungsviefalt, 2x13 die Akkus und die STI-Hebel.

Jetzt eine Gruppe auf 105er Niveau, alles etwas schwerer, weniger Carbon aber trotzdem diese Übersetzungsviefalt würde viele Hobby Fahrer glücklich machen.
 
Ich kann nichts über die Super Record sagen.
Die Verkaufspolitik und die generelle Strategie von Campagnolo finde ich allerdings schon irritierend. Der Ekar beispielsweise werden in Fachforen (MTB-News, Weight Weenies oder YouTube) immer wieder hervorragende Attribute wie sehr gute Gangspreizung, tolle Bremsen und gute Schaltbarkeit, wenn alles perfekt eingestellt ist, attestiert.
Dabei tauchen seit Jahren allerdings auch die selben Probleme wie wechselhafte Lagerqualität, Anfälligkeit für Störungen bei minimalen Verstellungen des Schaltauges oder der B-Screw (auch aufgrund zu hoher Federspannung des Schaltwerkes), Spiel auf dem Kassettenkörper, das zu Geräuschen und unrunden Laufen der Ritzelpakete führen kann etc., auf.

Anstatt diese differenzierte Kritik von Experten aufzugreifen, hat man bei Campagnolo allerdings nicht das Gefühl, dass die Probleme wirklich mit vollen Elan angegangen werden. Es gibt allerbestens kleine modulare Verbesserungen.

Das Konzept bei der Ekar, was also durchaus beliebt ist, wird nicht wirklich vorangetrieben. Sei es mit einer bezahlbaren elektronischen Variante, noch mit einem Ausmerzen der Kinderkrankheiten der mechanischen Variante. So gehen/bleiben viele Interessenten ebend bei Shimano oder Sram.
Zumal die guten Kassettenabstufungen der Ekar und die guten Bremsen eine tolle Basis für (All)roadfahrer als 1-Fachvariante in einer Straßenversion wären.

Campagnolo nimmt sich mit seinen fehlenden/langsamen Produktweiterentwicklung somit selber wichtige Marktanteile.
 
Gerade Campa zeigt mit nie dagewesener Übersetzungsvielfalt und Kompatibilität den richtigen Weg. Der Markt für Rennräder wächst aktuell nur im Hochpreissegment und bei Frauen
Campa war mal Marktführer bei RR. Wie gering ist der Marktanteil heute? Und wie hat der sich in den letzten Jahren entwickelt? Ja, ist immer weiter geschwunden. Deshalb können sie sich die Ausstattung von erstklassigen Profi Teams nicht mehr leisten.
 
Langweilig finde ich neben Campas bemerkenswertem Schritt bei Tuning-Teilen das ewige Campa-Bashing und der ewige Abgesang. Nein, ich fahre keine der neuen Campa-Gruppen, aber es nervt halt beides. Und wenn ich hier lese, dass die ehemaligen heißspornigen Campa-Jünger gar kein Internet haben (sinngemäß), frage ich mich bei diesen oder ähnlichen Kommentaren, ob derjenige vorher vielleicht nicht besser noch mal kurz das durchschnittliche Alter eines Foristi reflektieren sollte. 🙄
 
Campagnolo nimmt sich mit seinen fehlenden/langsamen Produktweiterentwicklung somit selber wichtige Marktanteile.
Geld und Manpower braucht man halt für Produktentwicklung. Und wenn man da nur begrenzte Ressourcen hat, kann man nicht von Tourney bis Dura Ace alles bedienen. Und produktstrategisch macht es nur Sinn, auf das Highendpferd zu setzen. Wenn man auf die Mittelklasse irgendwann setzen will, braucht man trotzdem Highend als Zugpferd.
Würde Sram nicht bei der Red, sondern bei der Rival enden, wäre die Rival keine gute gefragte Mittelklassegruppe von dem Tophersteller, sondern als Produkt des Billigherstellers abgetan.
 
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