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Brevets ARA Niederrhein - Twisteden

Dass die Erstattung der gezahlten Teilnehmerumlagen auf Grund des Aufwandes kaum vertretbar ist, teile ich voll und ganz.

Doch es gibt wie immer mehrere Blickwinkel.

Ich habe Anfang Januar meine Brevets geplant, gebucht und bezahlt. In Summe 120 €. Diesen Betrag vollumfänglich abzuschreiben,
schmerzt schon ein wenig.
Versetze ich mich in die Lage des Ausrichters, der vielleicht bei 150 Teilnehmern und 2 Brevets schnell mehrere Tausend € Einnahmen hat,
hätte ich ein wahnsinnig schlechtes Gewissen dafür keine Gegenleistung erbringen zu müssen.

Ich wäre dafür, das Entgelt als Gutschrift für die nächste Saison vorzutragen. Wenn man dann nicht bucht, ist es weg.
 

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Re: Brevets ARA Niederrhein - Twisteden
Ich möchte da nicht Urteilen, aber schmerzen ernsthaft 120€? - Da muss man schon ein recht geringes Einkommen haben, damit das wirklich schmerzt. Für Durchschnittsverdiener, sollte das noch deutlich entfernt sein von "Schmerz".

Hingegen für die Veranstalter ist es nicht so leicht; da sind Gebühren an Straßenverkehrsämter schon gezahlt, an Versicherer, oder Kaffee und Kuchen schon gekauft. Daher ist eine "Stundung" hier schlicht nicht möglich. Vielleicht Anteilig, aber Gewiss in geringerem Umfang als der Hälfte dessen, was eingezahlt wurde.

Wenn ich in den Terminkalender schaue und wieviele Veranstaltungen da über die kommenden 6-8 Wochen abgesagt sind, dann sind 120€ eher sehr wenig. Da überall auf eine Rückzahlung, die im Übrigen gesetzlich nicht zusteht, zu pochen, ruiniert mit absoluter Sicherheit kleinere Veranstalter. Hier müsste man überlegen, ob es sozialverantwortlich ist, auf eine Erstattung zu verzichten, auch wenn diese gewährt würde.
 
Ich möchte da nicht Urteilen, aber schmerzen ernsthaft 120€? - Da muss man schon ein recht geringes Einkommen haben, damit das wirklich schmerzt. Für Durchschnittsverdiener, sollte das noch deutlich entfernt sein von "Schmerz".
... aber auch die soll es geben.
Hingegen für die Veranstalter ist es nicht so leicht; da sind Gebühren an Straßenverkehrsämter schon gezahlt, an Versicherer, oder Kaffee und Kuchen schon gekauft. Daher ist eine "Stundung" hier schlicht nicht möglich. Vielleicht Anteilig, aber Gewiss in geringerem Umfang als der Hälfte dessen, was eingezahlt wurde.
Bei den Brevets fallen die meisten der genannten Kosten nicht an. Allerdings ist der Aufwand, das Startgeld zu erstatten, schon recht groß. Es auf nächstes Jahr zu verschieben dürfe wohl für beide Seiten eine Möglichkeit sein. Da spricht man am besten mit dem Veranstalter.
 
... aber auch die soll es geben.

Bei den Brevets fallen die meisten der genannten Kosten nicht an. Allerdings ist der Aufwand, das Startgeld zu erstatten, schon recht groß. Es auf nächstes Jahr zu verschieben dürfe wohl für beide Seiten eine Möglichkeit sein. Da spricht man am besten mit dem Veranstalter.

Sehe ich genauso. Die "Schmerzgrenze" ist da individuell und sollte aus Respekt nicht beurteilt werden.
Außerdem hat @Schönwetterrandonneur doch einen sehr konstruktiven Vorschlag gemacht, der von @Mike-the-Bike bereits vollumfänglich aufgegriffen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Anfang Januar meine Brevets geplant, gebucht und bezahlt. In Summe 120 €. Diesen Betrag vollumfänglich abzuschreiben,
schmerzt schon ein wenig.

Ich habe dafür viel Verständnis aber ich finde die Sichtweise nicht passend. Ich z. B. schreibe das Geld für Anmeldungen in dem Moment ab in dem ich mich für die Teilnahme an einer Veranstaltung entschiede habe. Es kann ja auch immer seien, dass ich aus anderen Gründen (Wetter, Verletzung etc.) nicht teilnehmen möchte oder nicht teilnehmen kann.

Versetze ich mich in die Lage des Ausrichters, der vielleicht bei 150 Teilnehmern und 2 Brevets schnell mehrere Tausend € Einnahmen hat,
hätte ich ein wahnsinnig schlechtes Gewissen dafür keine Gegenleistung erbringen zu müssen.

Auch diese Sichtweise kann ich nicht teilen. Es geht um meinen Geld. Das sind in meinem Fall € 16,-. Um mehr geht es nicht. Michael hat sicher auch Kosten die nicht mit dem Betrag abgedeckt sind. Das geht über die Kosten für den schon gebackenen Kuchen und die Suppe hinaus. Auch die Planung neuer Strecken ist mit Kosten verbunden und Zeit für die anung und Organisation benötigt wird kann man eh nicht einrechnen.

Ich wäre dafür, das Entgelt als Gutschrift für die nächste Saison vorzutragen. Wenn man dann nicht bucht, ist es weg.

So kann man die Arbeit für die Rücküberweisung gering halten :) Das gefällt mir.
 
Von Moni & Michael kam heute eine Mail, die den Vorschlag der Gutschrift aufgreift bei Erstattung der Beträge für eine eventuell gebuchte Medaille. Ein guter und pragmatischer Vorschlag. Off topic: die ideenreiche Diskussion um die Herausforderungen für kleine Veranstalter oder Unternehmen im Rahmen der aktuellen Entwicklungen finde ich bemerkenswert positiv. Gleich, ob es sich um Brevets oder die Kleinkunstbühne ohne Programm handelt. Unterstützende Ideen sind nicht weit. Vielleicht gibt es doch noch so etwas wie Solidarität jenseits des standardisierten Global - Business.

Vielleicht ist das aber auch nur eine verklärt - naive Sicht.
 
Eigentlich wollte ich mich auf eine weitere Erörterung meines Postings nicht weiter einlassen, aber da der Bierschinken sehr von sich und seinem
Standpunkt überzeugt zu sein scheint, möchte ich doch noch ergänzende Anmerkungen machen.

Zuna
 
Eigentlich wollte ich mich auf eine weitere Erörterung meines Postings nicht einlassen, aber da der Bierschinken sehr von sich und seinem
Standpunkt überzeugt zu sein scheint, möchte ich doch noch ein paar ergänzende Anmerkungen machen.

Meine Wortwahl ein wenig schmerzhaft, hätte ich besser durch ein weinig ärgerlich ersetzen sollen.
Aber da gleich volkswirtschaftliche Betrachtungsweisen hinsichtlich der Einkommensverteilung heranzuziehen, ist schon hanebüchen, eigentlich
schon frech. Aus einem solchen Statement würde ich auch niemals schlussfolgern, dass dieses von einem arroganten Schnösel stammen muss.
Manchmal macht es mehr Sinn, sich mit der eigenen Sozialkompetenz auseinanderzusetzen als mit den Finanzproblemen und Prioritäten anderer.

Ich wollte nur auf eine relativierende Betrachtungsweise hinweisen mit der Kernaussage, dass eine Rückerstattung für die Brevet-Organisatoren
nicht vertretbar ist und ein Vortrag der Startumlage auf die neue Saison für alle Beteiligten doch eine faire und saubere Lösung ist.

Man kann kontrovers diskutieren, aber sollte dabei nicht überheblich und diffamierend wirken.

So, jetzt habe ich armer, armer Mann fertig.
 
Ich sagte, ich urteile nicht.

Ich stelle nur fest, dass es da einige Menschen in meinem Umfeld gibt, die stetig Finanzprobleme haben oder sich beschweren und dabei lediglich nicht bemerken, dass ihr Tun mit ihren Prioritäten nicht einhergehen.

Wo dran erkennst du, dass jemand „Finanzprobleme“, wenn er sagt, dass ihm 120€ weh tun? Zumal das so ohnehin schon aus dem Kontext gerissen war.
 
Wo dran erkennst du, dass jemand „Finanzprobleme“, wenn er sagt, dass ihm 120€ weh tun? Zumal das so ohnehin schon aus dem Kontext gerissen war.
Ich glaube diese Diskussion ist - spätestens - mit dem Schlusswort von @Schönwetterrandonneur durch und braucht keine Reanimierung.

Lasst uns lieber wieder zurück zum egtl. Thema, den Niederrhein-Brevets von M&M kommen:
Ich habe noch die Hoffnung, dass 200er und 300er in der Art, wie sie dieses Jahr geplant waren zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr nachgeholt werden - wenn nicht offiziell als Brevets, könnten wir uns doch hier über's Forum zur gemeinsamen Gruppenausfahrt der geplanten Strecken 2020 treffen. Irgendwann ab Sommer, wenn sich diese "Krise" gelegt hat.
 
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