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bernhard kohl auch !

AW: bernhard kohl auch !

ich persönlich brauche diese modernen gladiatoren. das verleugne ich nicht...
sport muss drei kriterien erfüllen. blut - schweiß - tränen.

ich denke nicht dass der mensch darauf verzichtet. dann gibt es eben wieder mehr tierkämpfe. das baut agressionen ab und erfüllt wichtige soziale funktionen (dein part @bergabkönig, oder?)
die dopingproblematik nimmt aber zunehmend die spannung und den spaß. ich warte nur darauf dass irgendwann einmal die große blase beim fußball platzt.
ich glaube erst dann werden wir uns in der gesellschaft konstruktiv mit dem thema befassen. momentan ist es doch für alle ganz bequem. wir können doch die radsportler an den pranger hängen...
 

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Re: bernhard kohl auch !
AW: bernhard kohl auch !

Ich weiß es natürlich auch nicht...und ich habe auch keine Ahnung, ob und wie man wieder einen akzeptablen Spitzensport "machen" könnte. Und der Vergleich mit der Drogenthematik war ja auch nur als Blick über den Tellerrand gedacht. Wir haben hier letztes Jahr mal diskutiert, warum eine Amy Winehouse anders in der Öffentlichkeit behandelt wird als ein Radfahrer - ob es nicht auch Auftrittsverbot für Drogen konsumierende Künstler geben sollte.

Mir ging es bei meinem bon balai zitierten Beitrag vor allem um folgendes Argument:

Doping hat es schon immer gegeben und wird es auch immer geben. Es liegt einfach in der Natur des Leistungssports, die Leistungs-Grenzen immer weiter zu verschieben und dazu alle möglichen Methoden zu nutzen. [Dass wir hier immer "subtsanzgebunden" über Testosteron und Epo diskutieren, muss ja nicht so sein. Man könnte ja auch daran denken, dass Ulle sich eine Druckkammer in den Keller hat bauen lassen, um Höhentraining zu simulieren (ob das ganze nicht nur ne Cover-Story war, um sein Substannz-Doping zu kaschieren ist ne ganz andere Kiste). Auch solche Methoden könnte man ja verbieten, weil sie gesundheitsschädlich sind...]
Deshalb ist ein komplett dopingfreiert Sport ein nicht erreichbares Ziel.. Zu diesem Argument stehe ich. Und das haben wir ja auch heute schon! Denn es gibt ja jede Menge leistungssteigernder Mittel, die (noch) nicht (mehr) auf der Dopingliste stehen. Koffein war mal - ist nicht mehr. Alkohol genauseo. Koks ist nur während des Rennens verboten...Trotzdem entsteht der Eindruck, als ob es entweder böse Doper oder saubere Sportler gibt. Die Fallhöhe ist ja die vom großen Helden, Sportler des Jahres und Vorbild für die dicken Kinder von Deutschland - zu "Arschloch Ulle". Das ist einfach extrem verlogen und sollte zumindest von uns Foristi heir nicht unbedingt nachgebetet werden. Diese Verlogenheit ist natürlich nötig, damit die Medien die Helden in der Öffentlichkeit präsentieren und vermarkten können und der ganze Zirkus davon dann gut leben kann.
Ein nicht erreichbares Ziel anzustreben ist entweder dumm oder böse Absicht In die Richtung ging mein Post "gegen" Feardorcha. Wer so eine harte Bestrafung fordert, muss ja davon ausgehen, dass es eine eindeutige und strenge Grenze gibt, die klar zwischen den eindeutig Guten und den eindeutig Bösen unterscheiden lässt. Und diese Grenze sehe ich einfach nicht. Und jetzt kommen wir zum gesellschaftlichen bezug des Leistungssports. Mit so einem "ja/nein"-Kriterium lügt sich unsere Gesellschaft einfach in die Tasche! Wer sehr hohe Ziele (egal wo!)erreichen will, muss die Grenzen einfach ankratzen oder brechen. Spitzenleister müssen (jedenfalls meiner Überzeugung nach) in gewissen Maße über Leichen gehen - und mit dem Mythos vom "sauberen Sieger" macht sich die Gesellschaft vor, es gäbe moralisch einwandfreie Sieger.
Wir müssen uns erst mal klar werden, welche Ziel eigentlich erreichbar (und wünschenswert) ist Ich will keineswegs Doping einfach so freigeben. Deshalb ist der Simpson-Vergleich mir gegenüber schlicht falsch. Aber ein Dopingkontrollsystem, das so tut, als ob man Gute (im Fernsehtöpfchen) und Böse (im Knast-Kröpfchen) eindeutig und fair unterscheiden könnte - das dient nur der weiteren Verdummung: Mach Dir keinen Kopf um Zwischentöne - bejubel einfach die Helden und verdamme die Looser (die ja nur zu dumm oder arm waren, um besser zu dopen). MIr wäre es viel lieber, wenn die moralischen Grautöne auch im Sport - als Spiegel unserer Leistungsgesllschaft - irgendwie abgebildet würden. dass das ein frommer Wunsch ist und den Mechanismen der Massenmedien (ohne die es keinen Profisport gibt) absolut zuwiderlaufen - das ist mir schon klar. Ich erwarte aber auch nicht, dass es in den nächsten 30 Jahren sicher sauberen - oder zumindest akzeptabel verdreckten - Spitzensport geben wird. Trotzdem bleibe ich dabei:
Wir können Doping nur eindämmen und nicht komplett verhindern - deshalb müssen wir lernen, mit Doping im Spiotzensport sinnvoll und fair umzugehen. Versuche, den Sport ganz sauber zu bekommen, sind schlicht Unsinn, weil sie nicht funktionieren können.
 
AW: bernhard kohl auch !

Ich weiß es natürlich auch nicht...und ich habe auch keine Ahnung, ob und wie man wieder einen akzeptablen Spitzensport "machen" könnte. Und der Vergleich mit der Drogenthematik war ja auch nur als Blick über den Tellerrand gedacht. Wir haben hier letztes Jahr mal diskutiert, warum eine Amy Winehouse anders in der Öffentlichkeit behandelt wird als ein Radfahrer - ob es nicht auch Auftrittsverbot für Drogen konsumierende Künstler geben sollte.

Mir ging es bei meinem bon balai zitierten Beitrag vor allem um folgendes Argument:

Doping hat es schon immer gegeben und wird es auch immer geben. Es liegt einfach in der Natur des Leistungssports, die Leistungs-Grenzen immer weiter zu verschieben und dazu alle möglichen Methoden zu nutzen. [Dass wir hier immer "subtsanzgebunden" über Testosteron und Epo diskutieren, muss ja nicht so sein. Man könnte ja auch daran denken, dass Ulle sich eine Druckkammer in den Keller hat bauen lassen, um Höhentraining zu simulieren (ob das ganze nicht nur ne Cover-Story war, um sein Substannz-Doping zu kaschieren ist ne ganz andere Kiste). Auch solche Methoden könnte man ja verbieten, weil sie gesundheitsschädlich sind...]
Deshalb ist ein komplett dopingfreiert Sport ein nicht erreichbares Ziel.. Zu diesem Argument stehe ich. Und das haben wir ja auch heute schon! Denn es gibt ja jede Menge leistungssteigernder Mittel, die (noch) nicht (mehr) auf der Dopingliste stehen. Koffein war mal - ist nicht mehr. Alkohol genauseo. Koks ist nur während des Rennens verboten...Trotzdem entsteht der Eindruck, als ob es entweder böse Doper oder saubere Sportler gibt. Die Fallhöhe ist ja die vom großen Helden, Sportler des Jahres und Vorbild für die dicken Kinder von Deutschland - zu "Arschloch Ulle". Das ist einfach extrem verlogen und sollte zumindest von uns Foristi heir nicht unbedingt nachgebetet werden. Diese Verlogenheit ist natürlich nötig, damit die Medien die Helden in der Öffentlichkeit präsentieren und vermarkten können und der ganze Zirkus davon dann gut leben kann.
Ein nicht erreichbares Ziel anzustreben ist entweder dumm oder böse Absicht In die Richtung ging mein Post "gegen" Feardorcha. Wer so eine harte Bestrafung fordert, muss ja davon ausgehen, dass es eine eindeutige und strenge Grenze gibt, die klar zwischen den eindeutig Guten und den eindeutig Bösen unterscheiden lässt. Und diese Grenze sehe ich einfach nicht. Und jetzt kommen wir zum gesellschaftlichen bezug des Leistungssports. Mit so einem "ja/nein"-Kriterium lügt sich unsere Gesellschaft einfach in die Tasche! Wer sehr hohe Ziele (egal wo!)erreichen will, muss die Grenzen einfach ankratzen oder brechen. Spitzenleister müssen (jedenfalls meiner Überzeugung nach) in gewissen Maße über Leichen gehen - und mit dem Mythos vom "sauberen Sieger" macht sich die Gesellschaft vor, es gäbe moralisch einwandfreie Sieger.
Wir müssen uns erst mal klar werden, welche Ziel eigentlich erreichbar (und wünschenswert) ist Ich will keineswegs Doping einfach so freigeben. Deshalb ist der Simpson-Vergleich mir gegenüber schlicht falsch. Aber ein Dopingkontrollsystem, das so tut, als ob man Gute (im Fernsehtöpfchen) und Böse (im Knast-Kröpfchen) eindeutig und fair unterscheiden könnte - das dient nur der weiteren Verdummung: Mach Dir keinen Kopf um Zwischentöne - bejubel einfach die Helden und verdamme die Looser (die ja nur zu dumm oder arm waren, um besser zu dopen). MIr wäre es viel lieber, wenn die moralischen Grautöne auch im Sport - als Spiegel unserer Leistungsgesllschaft - irgendwie abgebildet würden. dass das ein frommer Wunsch ist und den Mechanismen der Massenmedien (ohne die es keinen Profisport gibt) absolut zuwiderlaufen - das ist mir schon klar. Ich erwarte aber auch nicht, dass es in den nächsten 30 Jahren sicher sauberen - oder zumindest akzeptabel verdreckten - Spitzensport geben wird. Trotzdem bleibe ich dabei:
Wir können Doping nur eindämmen und nicht komplett verhindern - deshalb müssen wir lernen, mit Doping im Spiotzensport sinnvoll und fair umzugehen. Versuche, den Sport ganz sauber zu bekommen, sind schlicht Unsinn, weil sie nicht funktionieren können.



100 % pro ...!!!
Was mich bedenklich stimmt ist die Aussage Kohl's : 200 Dopingproben abgegeben - 1x erwischt !
Da ist was faul im Gebälk.....!:(
 
AW: bernhard kohl auch !

Immerhin! Andere halten's Maul und schlucken ihren Müll weiterhin runter ;)

Der hat noch nie was von Ganovenehre gehört:eyes:
Man verpfeift seine Kollegen nicht!!!;)

Plappermäuler und Heulsusen werden nicht gebraucht!
Neue Männer braucht das Land:aetsch:


Wird erwischt und zeigt auf andere-geht gar nicht!
 
AW: bernhard kohl auch !

Im Radsport würde ich zusätzlich die Teams in die Haftung nehmen.
...
Für jeden Dopingfall im Team müssten die Teams so viel zahlen, dass es billiger ist, selbst richtig zu überprüfen wer tatsächlich sauber ist. Zudem Einschränkungen bei den Startrechten.

Wie wärs zudem mit ProTour-Lizenzen auf "Bewährung"?
...
vielleicht auch mal so was wie eine soziale Kontrolle.
...
Die Hemmschwelle würde für jeden Einzelnen ungleich höher, denn nur ganz wenige riskieren letztlich, als Arsch der Mannschaft dazustehene. Derzeit bist Du der Arsch der Mannschaft wenn Du nix Spritzt, denn dann kannst Du ja nichts zumErfolg/Geld beitragen.

Das sind zumindest mal nicht die üblichen Hautnochmehrdrauf-Maßnahmen, trotzdem kommen insgesamt m.E. die Ursachen ein bißchen schlecht weg. Ihr macht das gleiche wie Zensursula, ihr blegt KiPo-Seiten mit einem Stoppschild, obwohl man sie ja kennt, statt alles dranzu setzen diese bekannten KiPo-Seiten vom Netz zu kriegen.

Ich denke man kann den Profisport nur noch von unten sauber kriegen und indem man das grosse Geld herausholt. Alles andere wäre in etwa wie die Junkies am Bahnhof zu zwingen, es sein zu lassen. Das schaffen so aber nur ganz wenige, und den anderen ist es auch noch scheißegal. Wer mit systemweitem Doping großgeworden ist, der nascht auch weiterhin von den verbotenen Früchten. Sinke hat doch auch mal sowas angedeutet, dass man sich einfach irgendwas reinpfeifen muss, sonst fehlt einem was.

Ich wäre für massive Kontrollen im Jugend-, Junioren- und Amateurbereich. Und diese sollen vom Profisport bezahlt werden. Hier sind die wirklich gefährlichen Kollegen, Eltern, Betreuer, Trainer, sportliche Leiter, etc.pp.. Hier werden die Grundsteine gelegt und deshalb wären auch Verbände, Politik und Medien angesprochen, Lösungen zu präsentieren, die dies unterstützen.

Gleichzeitig muß in den Medien auch dem letzten FanDepp klargemacht werden, dass der Profisport ein hoffnungslos kontaminiertes Gebiet ist, das es zu meiden gilt. Es muß öffentlich klargestellt werden, das Doper die Leute verdrängen, die sauber sein woll(t)en. Und das das eigentlich Irrationale ist, das der Fan den Betrüger auch noch in den Himmel lobt und im Grunde genommen dessen Frauen, Autos, Häuser, Drogen etc. finanziert! So könnte längerfristig Geld aus dem Profisport rausgezogen werden.

Vielleicht rücken dann von unten Sportlertypen nach, deren Bewußtsein für saubere Leistung da ist und die sie auch bringen wollen. Es gibt viele dieser Sportler, die kapituliert haben vor dem, was sie bei den Pros erwartet, und lieber studieren oder eine Ausbildung machen, statt "in den Zirkus zu gehen". Das sind die wahren Betrogenen, besonders wenn es echte Talente waren.

Eine andere oder ergänzende Möglichkeit wäre auch eine andere Form von Profitum und Sponsoring, wo die Sponsoren z.B. weniger mannschafts- und/oder fahrerbezogen auftauchen. So könnte direktes Sponsoring und Werben verboten oder eingeschränkt werden. Den Vereinen, Teams und Sportlern sollen Grenzen gesetzt werden, bis wohin sie Sponsoring annehmen dürfen und welche Werbung sie dafür machen dürfen. Die Sponsoren können sich ersatzweise dafür bei Austragungen, Übertragungen, Preisgeldern, Prämien, Sonderwertungen, Sachpreisen etc.pp. "einkaufen", damit ihr Logo gezeigt und ihren Namen genannt werden.
 
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