chocolator
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Hallo zusammen,
um mein Training besser steuern zu können, habe ich einen Laktakt-Stufentest vornehmen lassen (war recht billig). Leider haben die dort eine Stufung von 50 Watt genommen, jede Stufe musste drei Minuten gehalten werden. Ich weiß, dass eine kleinere Stufung besser gewesen wäre, aber nächstes Mal werde ich es dann woanders machen lassen.
Was mich interessiert, sind die Ableitungen der Trainingsbereiche. Ich habe nach dem Test noch ca. 1 Stunde mit dem "Arzt" gesprochen, weil mir verschiedene Dinge nicht ganz klar waren, mit der Beratung an sich war ich zufrieden, allerdings hatte er wenig Ahnung von Trainingsaufbau für Radfahrer. Problem war, dass mein Laktat im Ruhezustand schon bei 1,7mmol lag, was den Grenzwert ja deutlich überschreitet. Woran das liegt, konnte er nur mutmaßen, so war ich z.B. vor zwei Wochen einem grippalen Effekt erlegen. Vor dem Test (Montag abend) bin ich nur Samstags locker 90min GA1 gefahren, Freitag auch nix.
Meine Daten: 1,67m; 58kg; 25 Jahre; Hfmax 197
Da im Test nur die allgemeine aerob-anaerobe Schwelle über den klassischen 4mmol-Wert ermittelt wurde, ergeben sich die Trainingsbereiche m.M.n. sehr "niedrigpulsig", deshalb habe ich auch lange mit ihm diskutiert, und ihn gebeten, auch die individuelle aerob-anaerobe Schwelle zu bestimmen. Aus der Grafik abgelesen meinte er, dass sich die individuelle Schwelle bei mir kaum vom klassischen Vorgehen unterscheiden würde, weshalb sich folgende Trainingsbereiche mit 4mmol als Schwelle ableiten lassen:
Trainingsbereiche:
Rekom (0-1,5mmol): <120bpm
GA1 (1,5-2,0 mmol): 120-132 bpm
GA2 (2-3 mmol): 132-152 bpm
Schwellentraining (3,5-4,5mmol): 158-172 bpm
Intensive Intervalle: 173-197bpm
Meine Fragen:
Vielen Dank für eure Hilfe.
um mein Training besser steuern zu können, habe ich einen Laktakt-Stufentest vornehmen lassen (war recht billig). Leider haben die dort eine Stufung von 50 Watt genommen, jede Stufe musste drei Minuten gehalten werden. Ich weiß, dass eine kleinere Stufung besser gewesen wäre, aber nächstes Mal werde ich es dann woanders machen lassen.
Was mich interessiert, sind die Ableitungen der Trainingsbereiche. Ich habe nach dem Test noch ca. 1 Stunde mit dem "Arzt" gesprochen, weil mir verschiedene Dinge nicht ganz klar waren, mit der Beratung an sich war ich zufrieden, allerdings hatte er wenig Ahnung von Trainingsaufbau für Radfahrer. Problem war, dass mein Laktat im Ruhezustand schon bei 1,7mmol lag, was den Grenzwert ja deutlich überschreitet. Woran das liegt, konnte er nur mutmaßen, so war ich z.B. vor zwei Wochen einem grippalen Effekt erlegen. Vor dem Test (Montag abend) bin ich nur Samstags locker 90min GA1 gefahren, Freitag auch nix.
Meine Daten: 1,67m; 58kg; 25 Jahre; Hfmax 197
Da im Test nur die allgemeine aerob-anaerobe Schwelle über den klassischen 4mmol-Wert ermittelt wurde, ergeben sich die Trainingsbereiche m.M.n. sehr "niedrigpulsig", deshalb habe ich auch lange mit ihm diskutiert, und ihn gebeten, auch die individuelle aerob-anaerobe Schwelle zu bestimmen. Aus der Grafik abgelesen meinte er, dass sich die individuelle Schwelle bei mir kaum vom klassischen Vorgehen unterscheiden würde, weshalb sich folgende Trainingsbereiche mit 4mmol als Schwelle ableiten lassen:
Trainingsbereiche:
Rekom (0-1,5mmol): <120bpm
GA1 (1,5-2,0 mmol): 120-132 bpm
GA2 (2-3 mmol): 132-152 bpm
Schwellentraining (3,5-4,5mmol): 158-172 bpm
Intensive Intervalle: 173-197bpm
Meine Fragen:
- Stimmt es, dass sich bei mir die individuelle aerob-anaerobe Schwelle nicht vom klassischen 4mmol-Vorgehen unterscheidet?
- Was kann ich aus dem Verlauf der Kurve erkennen? Eine Schwäche der Grundlagenausdauer? (plötzlicher Anstieg)
- Was sagt mir der Wert von 14,7mmol bei 300 Watt - meine intensiven Intervalle der letzten Saison haben etwas gefruchtet und ich kann gut im intensiven Bereich fahren, weil man sonst nicht auf so Laktaktwerte käme? Oder ist das für Radfahrer immer noch schlecht?
- Wenn ich tatsächlich nach den Pulswerten die Grundlage trainiere, dann habe ich zumindest draußen arge Probleme. Bisher ist es mir gelungen, im Schnitt eine GA1-Einheit mit 140-144bpm zu fahren, 130bpm war vorher bei mir nach der Faustformel Rekom, und da gurke ich vielleicht mit 20-23km/h vor mir her. Ist das wirklich realistisch? Oder unterscheidet sich doch die iaS von der klassischen aS? Meine bisherigen GA1-Fahrten fanden so ca. bei 130-140Watt bei ~140bpm statt - laut der Auswertung wär das ja nun schon GA2 gewesen.
Vielen Dank für eure Hilfe.