Ich möchte noch ein paar Gedanken loswerden.
Wo ist für mich nun "das Problem"?
Da ist neben den z.T. deutlichen allgemeinen Kommunikationsdefiziten - zuvieles muss sozusagen erst aus der Nase gezogen werden und die Kontaktperson hat offenbar keinerlei Erfahrung mit dieser speziellen Sportdisziplin und bedient sich einer hippen jungen Sprache, die bei mir mehr Fragezeichen denn Ausrufezeichen zurückläßt - der Umstand, daß ich nirgendwo erfahre mit wem und was ich es dort tatsächlich zu tun habe.
Natürlich wird aus dem Umstand "Veranstaltungsfirma" leichter klar, weswegen da von "
Helm tragen ist obligatorisch" die Rede ist. Jedoch tritt der Veranstalter ja als "im Geiste von ARA und damit ACP" auf, vewrhält sich jedoch nicht dementsprechend. Er verschweigt er eine ganze Reihe von Dingen und betreibt nebenbei eine marktvorbereitende Schleichwerbung.
Sind die Brevets damit schlecht? Hat das irgendeine Relevanz für das Radfahren?
Nein, nicht direkt. Vorbehaltlich der tatsächlichen Strecken, zu denen es ja offenbar immer noch keinen Hinweis gibt, nur das der Veranstalter 1000Hm als flach bezeichnet, kann man nicht bislang nicht davon ausgehen hier bei den Brevets etwas schlechtes geboten zu bekommen.
Problematisch wird es aber wenn man einen Schritt zurücktritt und die Gesamtheit betrachtet. ARA ist ein Zusammenschluß von Veranstaltern die alle einem gemeinsamen verbindendem Gedanken folgen und aus Spaß am Radfahren sich eine gehörige Menge an Arbeit machen, diesen Spaß am Langstreckenradsport mit vielen Anderen zu teilen.
Nun kann ich nicht für diese anderen Veranstalter sprechen, aber ich stelle mir vor wie es für mich wäre, wenn ich so ein immer wieder Selbstopfer bringender Veranstalter wäre und einen mit in den Kreis aufnehme der sich dann als jemand heraustellt, der das eben nicht aus Spaß an der Freud macht, sondern mit klaren wirtschaftlichen Interessen. Der hiermit einem einten guten Teil der Freude am selbstlosen Teilen nimmt und mir den Eindruck vermittelt "selber schuld, was biste auch so blöd und machst kein Geschäft daraus".
Je mehr ich mir die vielen Details anschaue, um so weniger kann ich Argumente dafür finden, daß ARA Münsterland nicht von Beginn an genau in der von mir skizzierten Weise ausgerichtet und "eingestielt" worden ist. Dafür sprechen auch noch andere Aspekte, die ich hier aber nicht weiter ausbreiten möchte.
Wenn sich Benjamin Urbanke als ökologisch "korrekter" und veganer Ausdauersportveranstalter nebst entsprechend passend dazu aufgesteller Palette an Nahrungsprodukten, in den Markt einbringen möchte, dann soll er das tun. Aber bitte
nicht im Namen von Menschen, die dadurch in der Folge auf unterschiedliche Weise geschädigt werden und ihr Engagement in der Folge möglicherweise einstellen würden.
ARA kann das natürlich anders sehen und beschließen, aber ich befürchte in dem Fall tötet man mittel- oder langfristig genau das, was den Brevetsport bis dahin ausgemacht hat.
Ich lehne daher aus prinzipiellen Gründen eine Teilnahme an Brevets von ARA Münsterland ab und bin niemandem böse, wenn sie das für sich anders sehen und wünsche jenen daher viel Spaß beim Langstreckenradfahren im und um das Münsterland. Gibt schöne Ecken dort.