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Abnehmstrategien 50plus und trotzdem gut radfahren?

Die 600-1000kcal beim Radfahren find ich sehr optimistich und treffen wahrscheinlich eher auf ungeübte Radfahrer zu.

Eben genau in solchen Statistiken liegt oft das Problem, dass man den Effekt der Sporteinheit überschätzt.

Ich bin heute morgen mit 30km/h ne 1:10h unterwegs gewesen und Garmin weißt mir an aktiven Kalorien gerade mal 720 aus. Würde ich die 1000 in der Stunde erreichen wollen, da müßte ich statt Rucksack wohl eher nen Fallschirm auf den Rücken schnallen. ;)
 

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Re: Abnehmstrategien 50plus und trotzdem gut radfahren?
Klar, deine Muskeln arbeiten viel effizienter wenn du trainiert bist.
Aber 720kcal pro Stunde sind doch nicht wenig?! Das sind Kcal die du sonst nicht in deiner Bilanz hättest - mein Frühstück hat ca 800kcal, das hat man damit schon kompensiert.

Ich finde das viel - und wenn man das regelmäßig tut (z.b 4 Stunden die Woche) erreicht man in knapp 2,5 Wochen 1Kg an Fett das man theoretisch verbrennen kann, wenn man sein Kcal intake nicht dementsprechend anpasst. (ein wenig wird man es wahrscheinlich automatisch tun)

4 Stunden pro Woche sind 2% der wöchentlich verfügbaren Stunden die man für Sport auf sich nehmen würde. Also eigentlich ein guter Deal...
 
Meine Erfahrung war, dass ich mit L-Tryptophan, nicht mehr ständig essen musste.
Weil du mehr geschlafen hast?

Zum Thema: meine Erfahrung ist, dass ich eine leichten (!) Kaloriendefizit, so um die 250kcal/Tag über längere Zeiträume fahren kann ohne große Leistungseinbußen etc... wenn alles drumrum stimmt, sprich kein zusätzlicher Streß durch Arbeit, privates o.ä., guter ausgewogener Tag-Nacht-Rhythmus, regelmäßige Schlafens- und Essenszeiten, viel Struktur. Die basics halt.

edit: Gewicht reduzieren dauert natürlich bei solch kleinem Kaloriendefizit recht lange... Gerade habe ich mir vorgenommen bis Ende des Jahres auf 81..82kg zu kommen. Bin gerade bei 83.5kg. Krafttraining sollte auch nicht zu kurz kommen, man will ja Fett abbauen und nicht Muskeln...
 
Hab mal die KI gefragt...

Hier ist eine Liste von 10 Sportarten und dem geschätzten Kalorienverbrauch pro Stunde bei intensiver Ausübung:

  1. Laufen (10 km/h): ca. 600-900 kcal
  2. Schwimmen (intensiv): ca. 500-800 kcal
  3. Rudern (intensiv): ca. 600-900 kcal
  4. Radfahren (schnell, über 20 km/h): ca. 600-1000 kcal
  5. CrossFit: ca. 500-800 kcal
  6. Hochintensitäts-Intervalltraining (HIIT): ca. 500-900 kcal
  7. Seilspringen: ca. 600-1000 kcal
  8. Kickboxen: ca. 600-900 kcal
  9. Tanzen (z.B. Zumba): ca. 400-600 kcal
  10. Basketball (intensiv): ca. 500-800 kcal

Radfahren ist da auf Platz 4. Meinst du nun relativ wenig oder absolut wenig? Relativ wenig, kann man so sehen, wenn man es nicht besser weiß.
Absolut: Siehe Kommentar von @Stefan_L_01

Ansonsten d'accord, wir nehmen uns als Mensch zu wenig Zeit für den Körper, aber auch weil es durch die Verfügbarkeit von Lebensmittel ungleich schneller / einfacher ist, sich Kcal reinzufahren die es nicht braucht.

Laufen 10km/h und Radfahren über 20 km/h ist intensiv und schnell?
Bei 15 Prozent Steigung oder wie.
 
Hab mal die KI gefragt...

  1. Radfahren (schnell, über 20 km/h): ca. 600-1000 kcal
Die Angabe ist zwar nicht falsch, hat aber einen Haken: Um auf den angegebenen Kcal-Verbrauch zu kommen, muss man - außerhalb sehr hügeliger oder bergiger Regionen - sehr, sehr viel schneller als 20 km/h fahren können. Schon daran scheitert es allerdings bei den allermeisten Abnehmwilligen. Ein Lebensstil mit wenig oder unregelmäßigem Sport schlägt sich halt nicht nur auf den Hüften nieder, sondern auch in einer geringen Leistung, was wiederum den beim Sport erreichbaren Kalorienverbrauch limitiert. Das gilt in ähnlicher Form natürlich für alle Sportarten und trägt dazu bei, dass viele Menschen den Kalorienverbrauch durch Sport überschätzen.
 
Hier mal der Kcal pro Stunde in Abhängigkeit von Wattleistung und Wirkungsgrad.

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Beim Radfahren liegt der Gesamtwirkungsgrad nach den mir bekannten Quellen zumeist irgendwo zwischen 18 und 20 %. (Quelle https://collections.lib.utah.edu/details?id=704525) Gelegentlich wurden allerdings auch schon höhere Wirkungsgrade über 20% berichtet, was den Kcal-Verbauch senken würde.
 
Beim Radfahren liegt der Gesamtwirkungsgrad nach den mir bekannten Quellen zumeist irgendwo zwischen 18 und 20 %. (Quelle https://collections.lib.utah.edu/details?id=704525) Gelegentlich wurden allerdings auch schon höhere Wirkungsgrade über 20% berichtet, was den Kcal-Verbauch senken würde.
Was ist nun richtig? Untrainerte verbrauchen weniger Kcal weil sie langsamer fahren, oder untrainierte verbrauchen mehr Kcal bei geringerer Geschwindigkeit weil die Muskeln nicht effizient arbeiten und sie einen viel höheren Durchschnittspuls haben? relativ ist die belastung gerade bei untrainierten doch höher?
 
Damit Untrainierte mehr Energie bei geringerer Leistung verbrauchen, müsste der Wirkungsgrad den üblichen Rahmen ja komplett verlassen. Das kann ich mir nicht vorstellen.
 
Was ist nun richtig? Untrainerte verbrauchen weniger Kcal weil sie langsamer fahren, oder untrainierte verbrauchen mehr Kcal bei geringerer Geschwindigkeit weil die Muskeln nicht effizient arbeiten und sie einen viel höheren Durchschnittspuls haben? relativ ist die belastung gerade bei untrainierten doch höher?
In dem verlinkten Artikel steht, dass es beim Wirkungsgrad keine signifikanten Unterschiede zwischen "Recreational Cyclist" und "World Class" gibt.
Untrainierte verbrauchen einfach sehr viel weniger Kcal, weil sie weniger Leistung bringen.
 
Was ist nun richtig? Untrainerte verbrauchen weniger Kcal weil sie langsamer fahren, oder untrainierte verbrauchen mehr Kcal bei geringerer Geschwindigkeit weil die Muskeln nicht effizient arbeiten und sie einen viel höheren Durchschnittspuls haben? relativ ist die belastung gerade bei untrainierten doch höher?
Der höhere Durchschnittspuls bei Untrainierten repräsentiert im Übrigen nur den schlechteren Trainingszustand, der sich z.B. in einem geringeren Herzschlagvolumen und einer schlechteren Kapilarisierung der Muskulatur ausdrückt.
 
In dem verlinkten Artikel steht, dass es beim Wirkungsgrad keine signifikanten Unterschiede zwischen "Recreational Cyclist" und "World Class" gibt.
Untrainierte verbrauchen einfach sehr viel weniger Kcal, weil sie weniger Leistung bringen.
Sorry, ich hab jetzt keine Muße die gesamte Studie zu lesen, bin aber interessiert: Du gehst jetzt auf die Einheit Watt / kcal Verbrauch. Aber wie fließt beim Kcal Verbrauch da die HF mit ein? Die is bei untrainierten in der Regel durchgehend sehr hoch, wenn sie intensiv (relativ...) den Sport betreiben. Bei trainierten sind das häufig eher Spitzen, bzw. auch mal Zone 1 Training, und sie sind dabei schneller eben weil sie eine bestimmte Wattzahl mit weniger Aufwand treten können.
 
Ich habe für knapp 5 Kilo 7 Tage gebraucht. Heilfasten nach Buchinger. Während der Fastenzeit soll man kein intensives Training machen, aber Bewegung (Wandern z.B oder leichte Radtouren) und etwas Krafttraining ist erwünscht. Hat "nebenbei" noch weitere Vorzüge ... alternativ geht auch Intervallfasten für ein paar Tage. Beides ist natürlich nicht auf Dauer ratsam, aber hin und wieder zu empfehlen.
Anfang letzter Woche 93kg, krank, ungesund ernährt, alles doof, kein Sport, heute 88kg. Vielleicht sollte ich das ein paar Wochen so weiterlaufen lassen.

Eigentlich geht es nur darum, wie man dauerhaft, ohne sich mental zu sehr zu belasten, die Energiebilanz leicht ins negative dreht.

Ich kenne Triathleten mit 12-15h Wochenpensum, die nach 1 Jahr Langdistanztraining so dick sind wie noch nie. Einfach weil sie wohl am Ende doch nicht richtig essen. Und 10-12 k kcal musst du auch erstmal gegen essen, was durch den Sport verbraucht wird in einer Woche.
 
Sorry, ich hab jetzt keine Muße die gesamte Studie zu lesen, bin aber interessiert: Du gehst jetzt auf die Einheit Watt / kcal Verbrauch. Aber wie fließt beim Kcal Verbrauch da die HF mit ein? Die is bei untrainierten in der Regel durchgehend sehr hoch, wenn sie intensiv (relativ...) den Sport betreiben. Bei trainierten sind das häufig eher Spitzen, bzw. auch mal Zone 1 Training, und sie sind dabei schneller eben weil sie eine bestimmte Wattzahl mit weniger Aufwand treten können.
Hab ich Dir im Posting darüber beantwortet. Die Hf spielt für den Kalorienverbrauch für sich genommen keine Rolle, die Höhe der Hf zeigt nur an, wie stark das HKS ausgelastet ist. Eine hohe Hf bei Untrainierten ist daher kein Indikator für einen hohen Kalorienverbrauch, sie zeigt vielmehr das Gegenteil an: Der Körper kann nicht genug Sauerstoff herantransportieren und muss deshalb die Hf sehr hoch halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lesen lohnt sich. Ich finde die Studie hochinteressant.
Der Wirkunsgrad (gross efficiency GE =𝑊ext/𝐸tot, where Wext is the accomplished external work and Etot the total energy expenditure) ist unabhängig vom Trainingszustand.
 
Ich rechne mit 16 Watt/Min =1 Kcal also 600 in 60 Minuten, und ob nun 20 Kcal die Stunde mehr oder weniger machen die Hüften nicht weniger fett.
 
Klar, deine Muskeln arbeiten viel effizienter wenn du trainiert bist.
Aber 720kcal pro Stunde sind doch nicht wenig?! Das sind Kcal die du sonst nicht in deiner Bilanz hättest - mein Frühstück hat ca 800kcal, das hat man damit schon kompensiert.

Ich finde das viel - und wenn man das regelmäßig tut (z.b 4 Stunden die Woche) erreicht man in knapp 2,5 Wochen 1Kg an Fett das man theoretisch verbrennen kann, wenn man sein Kcal intake nicht dementsprechend anpasst. (ein wenig wird man es wahrscheinlich automatisch tun)

4 Stunden pro Woche sind 2% der wöchentlich verfügbaren Stunden die man für Sport auf sich nehmen würde. Also eigentlich ein guter Deal...

Nicht die Fitness, sondern einzig und allein die Physik bestimmt den Kalorienverbrauch.
 
Nicht die Fitness, sondern einzig und allein die Physik bestimmt den Kalorienverbrauch.

Da ist was Wahres dran, aber die Physik gibt nur die zu leistende Arbeit in Watt vor, nicht die biologischen Kosten dafür. Unser Körper ist der Motor, der diese Arbeit verrichtet, und wie effizient er das tut, bestimmt die Fitness. Ein trainierter Motor hat einen besseren Wirkungsgrad, verbrennt für dieselbe Leistung also etwas weniger Kalorien und schont durch eine höhere Fettverbrennung die wertvollen Kohlenhydrate. Die Physik stellt also nur die Aufgabe – die Fitness bestimmt, wie sparsam dein Körper sie löst.
 
Da ist was Wahres dran, aber die Physik gibt nur die zu leistende Arbeit in Watt vor, nicht die biologischen Kosten dafür. Unser Körper ist der Motor, der diese Arbeit verrichtet, und wie effizient er das tut, bestimmt die Fitness. Ein trainierter Motor hat einen besseren Wirkungsgrad, verbrennt für dieselbe Leistung also etwas weniger Kalorien und schont durch eine höhere Fettverbrennung die wertvollen Kohlenhydrate. Die Physik stellt also nur die Aufgabe – die Fitness bestimmt, wie sparsam dein Körper sie löst.
@pjotr hat dazu oben eine Studie verlinkt, die genau das Gegenteil aussagt: Der Wirkungsgrad ist unabhängig vom Trainingszustand. Die Leitung wird verbessert, Sauerstofftransportkapazität, Maximalkraft, Ausdauer, Kühlung usw, aber der Wirkungsgrad bleibt. Die Höhe des Wirkungsgrades sind von Mensch zu Mensch verschieden, allerdings schleppt jeder Mensch seinen eigenen Wirkungsgrad unabhängig vom Trainingszustand sein Leben lang mit sich herum.
 
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