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66km in einer Stunde?!

Harz Enduro

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Renner der Woche
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Hallo,

hab grad mal so im Internet gesehen, dass ein gewisser Carsten Poldesch seinen Titel im Bahnradfahren verteidigt hat und am Ende 66km in einer Stunde gefahren ist.

Ich find das auch im ständigen Windschatten von seinem Schrittmacher ganz schön krass!!!

Nico.
 
Das ist nett, aber früher, als Steherrennen noch richtig populär waren und es noch richtig grosse Steherbahnen und grosse Schrittmachermotorräder gab, wurden noch andere Geschwindigkeiten gefahren. Das war vor dem zweiten Weltkrieg, in den 20er und 30er Jahren. Auf der Wuppertaler Bahn hat Walter Lohmann damals den Stundenweltrekord der Steher auf nahezu 100 km/h geschraubt. Die 100 km/h wurden übrigens schon 1899 von Charly Murphy (USA) geknackt - hinter einer Lokomotive.
 
Es geht ja nicht um die Geschwindigkeit, sondern um die tatsächlich gefahrenen Kilometer in einer Stunde. Und da sind 66 km definitiv nicht wenig und 100 unerreichbar.
 
Lopus schrieb:
Es geht ja nicht um die Geschwindigkeit, sondern um die tatsächlich gefahrenen Kilometer in einer Stunde. Und da sind 66 km definitiv nicht wenig und 100 unerreichbar.


Also 66 Km schaffe ich auch in einer Stunde, auf der Landstraße mit meinem Auto :D :D :D

Nee, aber Du hast recht ist schon echt der Hammer. Vor allem wenn man weiß wie man sie abmühen muß um 30 KM in einer Stunde zu schaffen.

Gruß

Clever
 
Puni schrieb:
Krass auf jeden Fall, aber wenn man sich die Staßenrennfahrer anschaut, was die für Schnitte haben, wird das verständlich, denn in der Halle hast du natürlich perfekten Boden, kein Wind, ununterbrochene Zuschauerbeschallung etc.
Einspruch:
Die sind im Freien gefahren, auf einer Zementbahn. ;)
Steherrennen: eine der geilsten Disziplinen die es im Radsport gibt.
 
Ich meine, dass der Rekord für Steherrennen (hinter den früher benutzten grossen Maschinen) höher lag als bei 66 km/h. Wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt, waren das weit über 70 km/h. Die Zeiten von Guillermo Timoner, Walter Bucher, Adolphe Verschueren, Cees Stam, Wilfried Peffgen.
Zu beachten ist, dass bei den grossen Motoren der Rollenabstand grösser war, als bei den heutigen Maschinen.
(Bei den Schweizer Meisterschaften im Jahre 2000 wurde auf 50 Km ein Schnitt von etwas über 78 km/h gefahren).
Gümmeler
 
Gestern abend wurde beim Steherrennen in Zürich auf 24 km ein Schnitt von 69 km/h gefahren.

Bei der deutschen Meisterschaft 04 in Bielefeld wurden in einer Stunde 73 km gefahren.

Sehr beeindruckend!
Die Schrittmacher sind meist nicht die schlanksten Leute und sitzen/stehen extra aufrecht auf den Maschinen, damit hinter ihnen ein ordentliches "Luftloch" entsteht.
Etwas extremer kann man das Luftloch spüren, wenn man auf der Landstrasse mal mit einen Meter Abstand hinter einem Bus oder LKW fährt (ACHTUNG: DAS IST SAUGEFÄHRLICH!).
 
cipo schrieb:
Die Schrittmacher sind meist nicht die schlanksten Leute und sitzen/stehen extra aufrecht auf den Maschinen, damit hinter ihnen ein ordentliches "Luftloch" entsteht.
Ich glaube, dieses "Luftloch" ist auch unter dem Namen "Windschatten" bekannt.... :D

...
E.:wq​
 
Die Steherrennen in Deutschland sind übrigens seit mehreren Jahrzehnten fest in der Hand der Famile Podlesch.

Vor Carsten war dessen Onkel Karsten und davor Carstens Papa Rainer das Maß der Dinge.
 
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