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3-fach mit hydraulischer Scheibenbremse: Gibt's das?

Du sagst es. Mir ist auch beim MTBiken von Anfang an aufgefallen, dass viele mit dem Umwerfer nicht so recht klar kommen. Ich mein, wenn ich mal bei 20% Steigung draufkomme, dass ich noch groß-groß fahre, mich aber schon mit dem vollen Gewicht in die Pedale spreize, dann kann ich natürlich nicht mehr runter schalten. Also es ist ein bisschen Übung und Vorausdenken gefragt, das ist vermutlich mit ein Grund, warum sich 1-fach gar so rasant durchsetzt.

Und 3-fach muss gut funktionieren und gut eingestellt sein, was, wie Rex Felice schon gesagt hat, bei 2-fach ein bisschen unkritischer ist. Aus irgendeinem mir schon wieder nicht recht nachvollziehbaren Grund sind Topswing Umwerfer mehr verbreitet als Downswings. Interessanter Weise baut aber Shimano seit jeher Topswings in einer komplett anderen Qualität als Downswing. Der Unterschied ist größer als zwischen Gruppen, ich weiß nicht warum. Und die mehr verbreiteten Topswings sind von Haus aus wie ausgemergelt und schalten einfach scheiße, wahrscheinlich wieder ein Grund für den schlechten Ruf von 3-fach. Bei mir flogen eventuell montierte Topswings sofort raus und hab sie gegen viel solidere Downswings ersetzt. Die schalten einfach.

Bei den meisten Trails die ich hier so kenne, kann man halt nicht immer 200 Meter vorher sehen ob jetzt gleich eine 20 % Rampe, außer man kennt die Srecke wie eine Westentasche.

Dazu kommt noch im ruppigen Gelände das da bei mehrfach Kurbel ganz gerne die Kette runterfliegt
 

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Re: 3-fach mit hydraulischer Scheibenbremse: Gibt's das?
3 fach bietet auf jeden Fall Vorteile, die 2 Fach definitiv nicht hat. Wie relevant man die für sich bewertet und wie man die mit den fraglos vorhanden Nachteilen wichtet, hängt dann von den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab.

Naja, wenn man keine Hebel mehr hat die das schalten können, dann gibt es auch keine Nachfrage. ist das so oder ist das nur ein Vorurteil ? Hat da jemand belastbare Daten zu ?
Und das gundsätzlich ein Bedarf besieht sieht man nicht nur an diesem Thread

Das wäre natürlich auch möglich. Ich bin kein Fan von "Marktforschung" und dergleichen. Aber irgendwas wird schon dran sein. Es wird immer Fahrer geben die nach 3fach verlagen, die Frage ist wieviele das sind. Ich habe das Gefühl, dass es immer weniger werden.
 
Bei den meisten Trails die ich hier so kenne, kann man halt nicht immer 200 Meter vorher sehen ob jetzt gleich eine 20 % Rampe, außer man kennt die Srecke wie eine Westentasche.

Dazu kommt noch im ruppigen Gelände das da bei mehrfach Kurbel ganz gerne die Kette runterfliegt
Da gebe ich dir vollinhaltlich recht. So, wie der Mountainbikesport heute von der Mehrheit betrieben wird, also ruppige Trails, kurze Touren, Anstiege oft mit technischer Hilfe umgangen, bzw. sehr im Hintergrund des Interesses, schwere Räder mit viel Federweg, usw. ist sogar 1-fach eine super Sache. Ich will das überhaupt nicht verteufeln. Nur mein persönlicher Stil ist ein ganz anderer:
  • Lange Touren mit
  • langen Anstiegen,
  • hohe Trittfrequenz,
  • hohe Geschwindigkeiten,
  • mitunter längere Flachstücke,
  • mitunter hügeliges Gelände mit viel Schaltvorgängen
  • leichtes Hardtail
  • plus mein persönlicher Geschmack,
also kurz, ich und mein Bike wir sind Kilometerfesser, da ist ohne Diskussion und objektiv 3-fach die bessere Ausstattung. Genauso wie beim Rennrad, und das bringt mich gleich zum nächsten Punkt:

Das wäre natürlich auch möglich. Ich bin kein Fan von "Marktforschung" und dergleichen. Aber irgendwas wird schon dran sein. Es wird immer Fahrer geben die nach 3fach verlagen, die Frage ist wieviele das sind. Ich habe das Gefühl, dass es immer weniger werden.
wie ich schon geschrieben habe, wir 3-fach Fans sind definitiv in der Minderheit, das ist mir schon lange in Diskussionen aufgefallen. Ich schätze mal, dass wir maximal 10% der Radsportler ausmachen. Ich kenne aber in meinen Bekanntenkreis einige, die (noch) 3-fach fahren und genauso wie ich frustriert sind, nicht mehr das kaufen zu dürfen, was wir gerne hätten. Daher denke ich, dass in nächster Zeit, wenn die alten Räder ausgedient haben, wieder ein leichter Anstieg an Nachfrage kommen wird. Das Marktvolumen ist zwar klein, aber wir bezahlen doch auch dafür. Da werden ausgefallenste Innenlagerstandards und Lenkrohrdurchmesser erfunden, und mit dem Argument, dass das 0,2% Steifigkeit bringt, aber in Wirklichkeit mit dem Hintergedanken, damit ja alles inkompatibel ist und man die alten Komponenten wegwerfen muss, für Vermögen verkauft, aber bei Umwerfern will uns die Industrie plötzlich alle über einen Kamm scheren?

Überhaupt finde ich es witzig, dass 2-fach oder 3-fach oder gar 1-fach immer in einer niemals endenden kontroversen Diskussion endet, wobei doch für jeden mit seinen persönlichen Bedürfnissen das Eine oder Andere besser passend sein kann. Aber Individualität hat wie gesagt im Radsport offenbar nichts mehr verloren.
 
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Wenigstens einer, der mich versteht!
Ich habe schon den Eindruck, dass dich eine ganze Menge Leute hier verstehen und Dir ernsthaft Möglichkeiten aufzeigen wollen.

Mit dem (mir etwas neuen) Vorschlag der Super Compact könnte man zwar einen eine Untersetzung mit 30-34 realisieren, was meiner 22-26 zwar schon nahe kommt, aber erstens offiziell sowieso nicht unterstützt ist, daher Probleme zu erwarten sind.

Guck doch bitte mal den Link an:
https://www.radplan-delta.de/bin/kurbeln/dolomiti_II.html
"44x26 oder 46x28" "22 Zähne sind auch möglich."
Und natürlich kannst Du auch das Grosse nach deinem Gusto wählen und einen kleineren Sprung realisieren, wenn z.B. ein 40er vorn reicht.
Wenn Du auf 11fach gehst, ist ein 11-29er(11x) das Gleiche wie dein 11-26er(10x) plus ein grösseres Ritzel. Und Du "darfst" (wegen 2fach) ein Ritzel mehr links/rechts am Rand fahren

Als "Problem" sehe ich da nur einen Umwerfer zu wählen, der sowohl zu den kleinen Blättern, als auch zu den Hebelverhältnissen passt. Aber das ist bei deiner jetzigen 3fach Lösung nicht anders (da hast Du eher noch weniger Auswahl).
Ganz nebenbei ist das eine echte 2fach Kurbel - also schmaler Q-Faktor (na ja, nicht so richtig schmal, glaube ich). Das ist für manche (selbst wenn sie die 3fach Schaltlogik mögen) ein wichtiger Faktor.

Du hast doch jetzt 'ne ganze Reihe an Möglichkeiten aufgezeigt bekommen:
- 3x mit mech. Scheibe
- 3x mit hyd. Scheibe und Konverter
-2x subcompact mit hyd. Scheibe
- und noch ein paar Basteleien mit Lenkerendhebeln oder anderen Triggern

Da sollte doch was gehen.

Nur mal so:
Ich habe Räder mit 1-3x vorn und 5-11fach hinten und fahre die alle regelmässig und gern. Ich habe wirklich keinen Grund dir unbedingt 2x auf's Auge drücken zu wollen ;-)
 
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Da gebe ich dir vollinhaltlich recht. So, wie der Mountainbikesport heute von der Mehrheit betrieben wird, also ruppige Trails, kurze Touren, Anstiege oft mit technischer Hilfe umgangen, bzw. sehr im Hintergrund des Interesses, schwere Räder mit viel Federweg, usw. ist sogar 1-fach eine super Sache. Ich will das überhaupt nicht verteufeln. Nur mein persönlicher Stil ist ein ganz anderer:
  • Lange Touren mit
  • langen Anstiegen,
  • hohe Trittfrequenz,
  • hohe Geschwindigkeiten,
  • mitunter längere Flachstücke,
  • mitunter hügeliges Gelände mit viel Schaltvorgängen
  • leichtes Hardtail
  • plus mein persönlicher Geschmack,
Wobei ich bin am Wochenende zwei Allmountain-Toren gefahren mit jeweils über 1000 Hm am Stück, eine sogar mit 400 Hm technischem Uphill (den wir aber wegen des Schnees nur teilweise fahren konnten). Da war sehr vieles von deiner Liste dabei. Alles mit 1x12 Eagle. Z. B. 3x9 was ich in den Anfängen gefahren bin, war keinesfalls besser, ganz im Gegenteil. Bei "artgerechtem Einsatz" ist 3fach am MTB unnötig und auch störend.

also kurz, ich und mein Bike wir sind Kilometerfesser, da ist ohne Diskussion und objektiv 3-fach die bessere Ausstattung. Genauso wie beim Rennrad, und das bringt mich gleich zum nächsten Punkt:

Denke nicht, dass du bei deinem Einsatz mit 3fach wirklich wesentlich besser aufgestellt bist. Du willst es einfach.

wie ich schon geschrieben habe, wir 3-fach Fans sind definitiv in der Minderheit, das ist mir schon lange in Diskussionen aufgefallen. Ich schätze mal, dass wir maximal 10% der Radsportler ausmachen. Ich kenne aber in meinen Bekanntenkreis einige, die (noch) 3-fach fahren und genauso wie ich frustriert sind, nicht mehr das kaufen zu dürfen, was wir gerne hätten. Daher denke ich, dass in nächster Zeit, wenn die alten Räder ausgedient haben, wieder ein leichter Anstieg an Nachfrage kommen wird. Das Marktvolumen ist zwar klein, aber wir bezahlen doch auch dafür. Da werden ausgefallenste Innenlagerstandards und Lenkrohrdurchmesser erfunden, und mit dem Argument, dass das 0,2% Steifigkeit bringt, aber in Wirklichkeit mit dem Hintergedanken, damit ja alles inkompatibel ist und man die alten Komponenten wegwerfen muss, für Vermögen verkauft, aber bei Umwerfern will uns die Industrie plötzlich alle über einen Kamm scheren?

Im MTB sehe ich nur einen Trend und der heisst 1x. 1x11 ist zum Teil wegen der Entfaltung noch etwas knapp, aber sobald die neue XTR grossflächig verfügbar ist und Shimano in zwei, drei Jahren 1x12 bis runter zur SLX anbietet, dürfte selbst bei Shimano mit 3fach fertig sein, SRAM hat hier bereits Vorsprung. Alleine die Bodenfreiheit durch den Wegfall von 44/42/40er Kettenblatt und dass man links Platz für Lockout Dämpfer/Federgabel resp. Fernbedienung für die absenkbare Sattelstütze hat, sind Killerkriterien.

Beim MTB sehe ich 3fach Fahrer nur noch bei den "alten Hasen" die meist nur sehr wenig technisch fahren und denjenigen mit alten Rädern. Mit fast jedem neuen MTB das im Gelände bewegt wird, verschwindet bei uns im Club ein Umwerfer.

Überhaupt finde ich es witzig, dass 2-fach oder 3-fach oder gar 1-fach immer in einer niemals endenden kontroversen Diskussion endet, wobei doch für jeden mit seinen persönlichen Bedürfnissen das Eine oder Andere besser passend sein kann. Aber Individualität hat wie gesagt im Radsport offenbar nichts mehr verloren.

Naja, das ist vor allem beim Rennrad so, beim MTB ist das viel weniger virulent. 1x12 und das Thema hat sich erledigt. Mal richtig ins Gelände, dann zählt plötzlich nur noch die Funktionalität und nicht Individualität mit eloxierten Anbauteilen und 3fach-Antrieb.

Die Ironie ist, dass ich mit einem 1x Antrieb diesen viel besser an meine Anforderung anpassen kann als bei 2fach oder gar 3fach.
 
1x ist aber als Kostenoptimierer auch für die Bikeindustrie interessant. Weniger Teile, weniger Montage, weniger Varianten. Wenn man dem Kunden einreden kann das zu wollen, ist's Win-Win ;-)
Im Gelände finde ich 1x11 auch gut (wobei mich 3x7-10 auch zufriedengestellt hat). Auf der Strasse oder mit Gepäck find ich's zu grob.

Allerdings,
würde man einen modernen 1x11(oder12) Antrieb halfstep-mässig in 2x umbauen (also ein nur wenig anderes zweites Blatt für die Zwischenschritte ergänzen) und z.B. elekrisch schalten (um die seltsame Halfstep-Schaltlogik zu verbergen), würde man damit bekannte 2x oder 3x Lösungen komplett nassmachen.
 
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1x ist aber als Kostenoptimierer auch für die Bikeindustrie interessant. Weniger Teile, weniger Montage, weniger Varianten. Wenn man dem Kunden einreden kann das zu wollen, ist's Win-Win ;-)

Das sehe ich jetzt als sehr nachrangiges Argument für 1x. Da gibt es viel wichtigere Argumente wie Bodenfreiheit, am Lenker links Platz für Fernbedienung Sattelstütze, Fernbedienungen/Lockout Dämpfer und Gabeln, weniger Defektanfälligkeit, etc.

Am MTB ist 1x12 aktuell die beste Lösung. Der Sport verändert/fragmentiert sich kontinuierlich und damit verändern sich die Anforderungen. 1x fährt sich in der Praxis sehr gut. Ist ja nicht meine erste Übersetzungsdiskussion und erfahrungsgemäss verteidigen viele ihre Lösung, ohne die Alternativen wirklich ausprobiert und gefahren zu haben.
 
Als "Problem" sehe ich da nur einen Umwerfer zu wählen, der sowohl zu den kleinen Blättern, als auch zu den Hebelverhältnissen passt. Aber das ist bei deiner jetzigen 3fach Lösung nicht anders (da hast Du eher noch weniger Auswahl).
Ja, meine Frau fährt z.b. 42/30 und 39/28 auf dem CX mit einem 3fach Umwerfer und 3-Fach Kurbeln. weil das bisher am besten geht. War aber auch etwas tüfteln nötig, bis das gut funktionierte. Sie ist übrigens auch jemand der mit dem schalten von 3fach so seine Problem hat. Da Sie aber auch nicht sehr schnell fahren mag. reicht das auch.
Aber unabhängig von 2 oder 3 Fach. Die Fahrradindustrie ist nicht auf alternative Blätter ausgelegt. Auch bei 2fach sind das Nischenprodulte. Und wenn man nicht selber schraubt und die Dienstleitung bezahlen muss wird eine individuelle Anpassung auch teuer.

Denke das erklärt auch gut den Trend zu 1x. Das ist eben nicht nur in der Herstellung billig, sondern auch in der Wartung und Anpassbarkeit. Da geht es nicht nur und nicht primär um die technisch beste Lösung.

Bin ja selbst schon CX Rennem mit allen Kurbeln gefahren und auch 3 Fach hatte da sein Vorteile, Allerdings hab auch ich meine Probleme mit dem verschalten gehabt.
Diesen Saison hatte ich mir dann ein Rad mit 1x günstig gekauft und fand das durchaus auch eine Option für Rennen ist, zumal ich auch schon Probleme mit verschlammten Umwerfer hat. Und für CX Rennen reichte das Übersetzungsspektrum.
Trotzdem hab ich das nach einen rennen wieder 1fach Gruppe mach einen Rennen wieder runter geschmissen. Für mich überwiegen die Nachteile und hier gar nicht mal die Gangsprünge. Große Probleme hatte ich meiner schnellen Abfahrt die in einen steilen Gegenhang mündete. Ich brauche einfach viel zu lange die ganze Kassette durchzuschalten, so das ich einer Runde fast den Anstieg nicht geschafft hätte. Das geht mit gleichzeitigen Blattwechsel einfach veil schneller. In den folgenden Runden hab ich da schon zu einem früheren Zeitpunkt heruntergeschaltet ich das bei 2fach gemacht hätte.
Anders Problem ist der Schräglauf der Kette im größten Ritzel. Weil es hier auch sehr große Drehmoment wirken können, knaschte es oft an der Kette und ich meine das dort auch das einen andere Watt verlustig gehangen ist.
Ich werde jedenfalls auch 1x12 nicht fahren. Zumal man bei 2-fach mit einem schönen Überlappungsbereich zu Not auch ein Rennen auf jedem der beiden Blätter zu ende fahren kann, wenn es der Umwerfer mal nicht mehr tut.
Ein Blick rein auf das Übersetzungsspektrum verkürzt die Problematik.

PS: Ne Apex 1x11 hätte ich noch abzugeben :)
 
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(...) Aber unabhängig von 2 oder 3 Fach. Die Fahrradindustrie ist nicht auf alternative Blätter ausgelegt. Auch bei 2fach sind das Nischenprodulte. Und wenn man nicht selber schraubt und die Dienstleitung bezahlen muss wird eine individuelle Anpassung auch teuer.

Bei 1fach ist das einfacher. Da spielt es keine Rolle ob man ein 42er oder ein 53er fährt. Bei 2fach (wie auch 3fach, dort noch verschärft) ist man deutlich unflexibler. Stichwort Montagehöhe Umwerfer.

Denke das erklärt auch gut den Trend zu 1x. Das ist eben nicht nur in der Herstellung billig, sondern auch in der Wartung und Anpassbarkeit. Da geht es nicht nur und nicht primär um die technisch beste Lösung.

Beim MTB ist und bleibt 1fach die beste Lösung. Da gibt es nicht viel zu diskutieren.
Beim RR sieht es anders aus, dort spielen die Nachteile mehrerer Kettenblätter eine geringere Rolle und die Anforderungen sind anders.

Wobei die Hersteller auch heute Kurbeln wie 46-30 anbieten könnten, aber sie wollen nicht. Bei den klassischen Kurbeln - die heute schätzungsweise deutlich seltener verkauft werden als Kompaktkurbeln - gibt es einige Varianten die ziemlich verkauft werden dürften, trotzdem gibt es sie wie z. B. Dura Ace in 42-55. Dort geht es also auch. Das Argument mit den Kosten scheint mir doch etwas an den Haaren herbei gezogen.

(...) Ein Blick rein auf das Übersetzungsspektrum verkürzt die Problematik. (...)

Wobei das ja primär das Argument für 3fach ist...
 
Das sehe ich jetzt als sehr nachrangiges Argument für 1x. Da gibt es viel wichtigere Argumente wie Bodenfreiheit, am Lenker links Platz für Fernbedienung Sattelstütze, Fernbedienungen/Lockout Dämpfer und Gabeln, weniger Defektanfälligkeit, etc.

Alles wichtige Sachen.
Aber die Bikeindustrie funktioniert m.E. so, dass Händler vor der Saison ordern müssen, was sie in der Saison verkaufen wollen. Da sind Varianten einfach schlecht.

Denke das erklärt auch gut den Trend zu 1x. Das ist eben nicht nur in der Herstellung billig, sondern auch in der Wartung und Anpassbarkeit. Da geht es nicht nur und nicht primär um die technisch beste Lösung.

Eine andere Kassette oder ein anderes Blatt und Kette bei 1fach ist für den besonderen Kunden schnell und günstig gewechselt, Umbau auf 2fach/3fach ist teuer und aufwändig.

Der Sport verändert/fragmentiert sich kontinuierlich und damit verändern sich die Anforderungen. 1x fährt sich in der Praxis sehr gut.

Nicht nur das - das Kundenspektrum ändert sich auch.
Es gibt heute viel mehr Kunden, die keine lange Radvergangenheit und besondere Vorstellungen haben und bereit sind 1000, 2000 oder mehr auszugeben und für die 1x eine gute und einfach zu bedienende Lösung darstellt.
 
Wobei das ja primär das Argument für 3fach ist...
Auch wenn ich im MOment nur 2fach fahre., bin ja ein Freund von 3fach. Ich fahre auf einem Rad 52/36. hab ich speziell für ein Rennen mit einer 12% Steigungen (sowohl rauf als auch runter) geändert und die Übersetzung nervt im Flachen. Ein 42 Blatt in der Mitte und alles wäre supi.
Im Flachen fahren ich ein anders Rad mit 48/39, das ist da viel besser geeignet. Aber hätte ich nur ein Rad, dann wäre 3fach sicher ne Option. Wenn es da nciht wieder das Problem mit dem PM gäbe

Nicht nur das - das Kundenspektrum ändert sich auch.
Es gibt heute viel mehr Kunden, die keine lange Radvergangenheit und besondere Vorstellungen haben und bereit sind 1000, 2000 oder mehr auszugeben und für die 1x eine gute und einfach zu bedienende Lösung darstellt.
die werde dann eben einfach mit Einfach groß und den Umwerfer vorausschauend einsetzen zu können muss man auch erstmal lernen. Insofern geht ich auch davon aus das sich Einfach als Standard im Hobbybereich durchsetzt.
 
Ich brauche einfach viel zu lange die ganze Kassette durchzuschalten, so das ich einer Runde fast den Anstieg nicht geschafft hätte. Das geht mit gleichzeitigen Blattwechsel einfach veil schneller. In den folgenden Runden hab ich da schon zu einem früheren Zeitpunkt heruntergeschaltet ich das bei 2fach gemacht hätte.
Anders Problem ist der Schräglauf der Kette im größten Ritzel. Weil es hier auch sehr große Drehmoment wirken können, knaschte es oft an der Kette und ich meine das dort auch das einen andere Watt verlustig gehangen ist.
Ich habe sehr wohl bereits zwei Mal ja eine Wochen zwangsweise ein 1-fach MTB probieren müssen. Weil ich kein anderes Leihrad bekommen habe. Die einzigen Alternativen wären uralte MTBs mit Felgenbremsen gewesen... Wie du sagst, man muss, wenn man im Hügeligen Gelänge unterwegs ist, im Tal oder am Gipfel immer die Komplette Kassette durchrattern, bis es endlich wieder mal leichter bzw. schwerer Treten geht. Wenn ich an die Weinberg-Trophy (nähe Wien) denke, da habe ich fast nur mit dem Umwerfer gearbeitet. Jede der relativ kurzen Runden hat ein paar kurze, aber sehr steile Anstiege, wo ich einfach froh bin, mit einem Klack einen deutlich leichteren Gang zu haben. Mit einer 1x12 wäre ich verrückt geworden. Außerdem läuft die Kette bei 1-fach sehr oft und lang sehr schräg, man ist ja bald mal auf dem ersten oder zweiten Ritzel bei der knappen Bandbreite, sowohl links als auch rechts. Speziell auf den Anstiegen verbringt man bekanntlich sehr viel Zeit. Ich hatte bei langen Anstiegen oft schon unbewusst auf das zweite oder dritte Ritzel geschaltet, weil mich das Rattern vom starken Schräglauf so störte. Das war einer der für mich nervigsten Punkte. Überhaupt keine Gänge für Gleitstücke vorhanden, viel zu grob die Sprünge. Noch dazu diese filigranen Schalthebel, die bei etwas tauben Händen nach längeren Steigungen fast unbedienbar waren (ich erwähne jetzt sicher nicht, dass ich am MTB Dual Control fahre - das einzige System, was mir je gefallen hat - denn ich weiß, dass das sogar 99% der Biker nicht mögen). Summasummarum ist mir das Rad voll auf die Nerven gegangen. Möchte ich nicht haben. Falls es wirklich mal eine Zeit ohne Umwerfer geben sollte, werde ich mich bei Getrieberädern oder was ähnlichen Umschaun. Die Pinion z.B. haben fast die Bandbreite meines Antriebs von 640% (=44/20*32/11). Leider extrem schwer.
 
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Auch wenn ich im MOment nur 2fach fahre., bin ja ein Freund von 3fach. Ich fahre auf einem Rad 52/36. hab ich speziell für ein Rennen mit einer 12% Steigungen (sowohl rauf als auch runter) geändert und die Übersetzung nervt im Flachen. Ein 42 Blatt in der Mitte und alles wäre supi.
Im Flachen fahren ich ein anders Rad mit 48/39, das ist da viel besser geeignet. Aber hätte ich nur ein Rad, dann wäre 3fach sicher ne Option. Wenn es da nciht wieder das Problem mit dem PM gäbe (...)

Ich persönlich finde ein 52er Kettenblatt in so ziemlich jeder Situation ätzend...

Sieht danach aus, als wärst du ein Kandidat für 2x mit 46er KB :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe sehr wohl bereits zwei Mal ja eine Wochen zwangsweise ein 1-fach MTB probieren müssen. Weil ich kein anderes Leihrad bekommen habe. Die einzigen Alternativen wären uralte MTBs mit Felgenbremsen gewesen... Wie du sagst, man muss, wenn man im Hügeligen Gelänge unterwegs ist, im Tal oder am Gipfel immer die Komplette Kassette durchrattern, bis es endlich wieder mal leichter bzw. schwerer Treten geht.

Richtig, wobei das ziemlich schnell geht, selbst bei SRAM wo es abwärts nur in Einzelschritten geht. Bei Shimano ist das dann sowieso besser und mit den elektronischen Geschichten bleibt man einen Moment auf dem Schalter.

Wobei das erfahrungsgemäss im Gelände kein Problem ist. Dass man innert Sekunden vom Grössten auf den Kleinsten oder umgekehrt muss, ist mir noch nicht unter gekommen. Ich bezweifle, dass man in Rennsituationen bei einem 3fach-Setup die Ruhe und Konzentration hat, genau zu wissen in welchem Gang man ist und dann mit einem Blattwechsel besser bedient ist.

Wenn ich an die Weinberg-Trophy (nähe Wien) denke, da habe ich fast nur mit dem Umwerfer gearbeitet. Jede der relativ kurzen Runden hat ein paar kurze, aber sehr steile Anstiege, wo ich einfach froh bin, mit einem Klack einen deutlich leichteren Gang zu haben.

Wobei eine Eagle ja einige Gänge auf einmal durchschaltet, das geht so schnell, da kann ein Umwerfer kaum schneller sein, vor allem weil ich beim Schaltwerk kaum Druck von der Kette nehmen muss. Ich habe eine 2x11 XTR mit 11-40 auf 1x11 mit 11-46 aufgerüstet - fährt sich vor allem im Gelände viel besser, weil die Blattwechsel entfallen.

Mit einer 1x12 wäre ich verrückt geworden. Außerdem läuft die Kette bei 1-fach sehr oft und lang sehr schräg, man ist ja bald mal auf dem ersten oder zweiten Ritzel bei der knappen Bandbreite, sowohl links als auch rechts. Speziell auf den Anstiegen verbringt man bekanntlich sehr viel Zeit. Ich hatte bei langen Anstiegen oft schon unbewusst auf das zweite oder dritte Ritzel geschaltet, weil mich das Rattern vom starken Schräglauf so störte. Das war einer der für mich nervigsten Punkte. Überhaupt keine Gänge für Gleitstücke vorhanden, viel zu grob die Sprünge. Noch dazu diese filigranen Schalthebel, die bei etwas tauben Händen nach längeren Steigungen fast unbedienbar waren (ich erwähne jetzt sicher nicht, dass ich am MTB Dual Control fahre - das einzige System, was mir je gefallen hat - denn ich weiß, dass das sogar 99% der Biker nicht mögen). Summasummarum ist mir das Rad voll auf die Nerven gegangen. Möchte ich nicht haben. Falls es wirklich mal eine Zeit ohne Umwerfer geben sollte, werde ich mich bei Getrieberädern oder was ähnlichen Umschaun. Die Pinion z.B. haben fast die Bandbreite meines Antriebs von 640% (=44/20*32/11). Leider extrem schwer.

Schräglauf wird überbewertet. Ich habe das Gefühl, dass du in der Vergangenheit verhaftet bist.

Dual Control; am MTB so ziemlich das Unnützeste was es je gegeben hat. Auch hier gibt es einen Grund, warum das ausgestorben ist.
Ich bin zudem der Meinung, dass du verschiedene Aspekte vermischt. Herstellerspezifsche Eigenheiten wie Trigger und Schaltlogik haben nur am Rand mit der Thematik zu tun.
 
Wobei das erfahrungsgemäss im Gelände kein Problem ist. Dass man innert Sekunden vom Grössten auf den Kleinsten oder umgekehrt muss, ist mir noch nicht unter gekommen.
@Rex Felice du fährst CX oder MTB Rennen ?
Das kommt das bei unseren Kursen dauert vor. Vielleicht nicht vom Kleinsten zum Größten, aber 7-8 sehr oft. Nu kommt bei Apex noch die Schaltlogik dazu und das man relativ zu Shimano recht viel Kraft braucht. Klar das Kraftproblem ist lösbar.
Aber auch sonst hab ich einfach mehr Optionen mit 2fach. Z.b. im beim Start kann man in Großen Blatt starten und bis zur nächsten Kruve oder bis es in den Trail geht voll druchziehen und dann lässt man die Kette aufs kleine Blatt fallen. Das geht im Bruchteil einer Sekunde ohne jeden Kraftaufwand.
Ich nutze das auch wenn ich so im Wald rumfahre andauert.
Übrigens gutes Video zu Thema Probleme von einfach
 
@Rex Felice du fährst CX oder MTB Rennen ?
Das kommt das bei unseren Kursen dauert vor. Vielleicht nicht vom Kleinsten zum Größten, aber 7-8 sehr oft. Nu kommt bei Apex noch die Schaltlogik dazu und das man relativ zu Shimano recht viel Kraft braucht. Klar das Kraftproblem ist lösbar.
Aber auch sonst hab ich einfach mehr Optionen mit 2fach. Z.b. im beim Start kann man in Großen Blatt starten und bis zur nächsten Kruve oder bis es in den Trail geht voll druchziehen und dann lässt man die Kette aufs kleine Blatt fallen. Das geht im Bruchteil einer Sekunde ohne jeden Kraftaufwand.
Ich nutze das auch wenn ich so im Wald rumfahre andauert.
Übrigens gutes Video zu Thema Probleme von einfach

Früher ja, jetzt nicht mehr, heute fahre ich "richtig" MTB, aka Enduro ('richtiges' S3 und teilweise S4). :D

Aber auch früher bei CC und später bei den Marathons war das mit dem schnellen Durchschalten nie wirklich ein Thema. Im Gegenteil, mit einer Eagle geht das wegen der guten Abstufung so schön schnell.

Aber ich bin hier auch in der absoluten Minderheit - ich bin der einzige der nicht mit 25 km/h oder mehr über die Alpen fährt oder im Flachland mindestens einen 35er Schnitt fährt - dafür kann ich richtig Rad fahren und falle nicht bei 89 Umdrehungen links und bei 91 Umdrehungen rechts vom Rad sondern kann von 30 rpm bis 180 rpm treten.

Bei mir hat "im Wald" 2fach nie wirklich gepasst. Bei 2x10 mit den 14er Differenz wars ziemlich unbrauchbar, bei 2x11 mit 10er Differenz deutlich besser aber letztlich hat es auch nie wirklich gepasst. Das Kettenblatt war immer zu gross oder zu klein...

P.S: Immerhin disktutieren wir mittlerweile 1fach vs. 2fach und nicht mehr über 3fach...
 
Dual Control; am MTB so ziemlich das Unnützeste was es je gegeben hat.
Deswegen sage ich ja, dass ich es sicher NICHT erwähne. :D
Erstens kommen wir vom Thema ab, zweitens sind wir im Rennrad-Forum (wo ironischerweise 99% Dualcontrol fahren :-D), drittens wurde das Thema schon so ausgiebig diskutiert, dass ich jetzt Angst habe, gleich von einem Moderator eine aufm Deckel zu bekommen, und was wir viertens schon gar nicht wollen, ist erneut zu beweisen, dass eine (für mich leider) ohnehin obsolete Technik von einer überwältigenden Mehrheit nicht gerne angenommen wurde.
 
P.S: Immerhin disktutieren wir mittlerweile 1fach vs. 2fach und nicht mehr über 3fach...
Weil man am Extrem immer sehr gut die Nachteile sehen kann. 2fach vs. 3fach ist das gleiche in grün. Man bekommt mit 3fach ein paar Optionen mehr, erkauft sich das aber mit einer zusätzlichen Komplexität. Ich sehe das übrigens völlig entspannt und hab gegen kein System was grundsätzlich. Am Stadtrad fahre ich übrigens 1x7 und bin damit voll zufirieden ;)

Früher ja, jetzt nicht mehr
Dann bist du ja 1x11 auch im Rennen noch nicht gefahren nehme ich an ? Früher gab es das ja nicht
 
Da hier immer wieder das Argument „... im Rennen...“ gebracht wird: Das dürfte für mind. 90% der Anwender vollkommen irrelevant sein weil die nie ein Rennen fahren.
Ich glaube eher, dass das ausschließlich von der Industrie deswegen forciert wird, damit einfach wieder etwas neuen/anderes verkauft werden kann. Bei 3-Fach vorne braucht man eigentlich nichts größeres wie eine 10-Fach Kassette. 11 oder 12 Fach braucht man nur bei vorne 2 Fach. Drum wird es auch mit 1-Fach weitergehen, damit man 13, 14 oder mehr verkaufen kann
 
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