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Angst auf der Straße - was kann ich tun?

AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

gibts leider immer :mad: würde auf meiner 60km strecke auch einmal geschnitten und einmal ausgehupt... aber man gewöhnt sich dran und wenn man nicht verkrampft sondern gelassen reagiert ist das auch alles halb so wild... das mit dem lkw-fahrer ist strafbar und kann angezeigt werden... wers nicht tut ist selber schuld...

Prinzipiell in jedem Falle richtig! Nur müsste ich dann auch noch Schreibzeug und Papier am Lenker haben :) Ernsthaft - schade, dass es keine effektiven Mittel gegen sowas gibt. Ehrlich.
 
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Stimmt, allerdings glaub ich, im Schock reagiert man meist nicht so vorbildlich, aber eigentlich müsste man es tun! Leider zu selten. Ich hab mal einen beim Ordnungsamt gemeldet, der im Feld mit seinem Manta rumgebraust ist, nichts ist geschehen. Aussage <-> Aussage und der Kerl fährt noch heute sporadisch.
 
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Übrigens das mit dem Rückspiegel finde ich gut, vieleicht lege ich mir auch mal einen zu. Ist bestimmt aúch gut wenn man in einer Gruppe fährt .

Gruß Gruni
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Das Problem ist prinzipiell das Überholen bzw. überholt werden. Unsere Landstraßen sind dort, wo es ruhiger wird, prinzipiell alle kurvig, mit Bäumen versehen und ich hab keine Ahnung, welcher Schwachkopf sich das ausgedacht hat.

Aber es ist, wie es ist, ich hab einfach schiss, wenn ich vorn den Gegenverkehr sehe und dann hinter mir irgend ein Typ meint, überholen zu müssen, mich schneidet oder sogar ins Feld kickt.

Richtig schiss hab ich, wenn Busse hinter mir sind, diese dicken großen Überlandbusse mit rüpelhaften Berufsfahrern und noch einer Schlange genervter KFZ Fahrer hinter sich her ziehend, da grauts mir und ich würd mich am liebsten freiwillig ins Feld schmeißen.

Ich muss dazu sagen, dass ich sehr spät meinen Führerschein gemacht hab und außerdem auf einem Kuhkaff mit 2 Seelen in Bayern groß wurde.

Möglicherweise bin ich prinzipiell den Verkehr nicht gewohnt? Möglicherweise bin ich einfach zu empfindlich, denn die RR Fahrer, die ich selbst immer sehe, fahren einfach locker, glaube kaum, dass das für alle hier (für alle euch) so ein innerer Stress ist.

Ich möchte auch nicht mein RR (wo es neu ist) jetzt an den Nagel hängen und erstmal bis April warten, bis dahin nur MTB fahren, das wäre sicher eine Möglichkeit, aber ob das eine gute ist?

Als ich das erste Mal aus den Pedalen (Klick) geflogen bin, hat mir ein Bekannter MTBler gesagt, wenn du jetzt nicht wieder damit fährst, und wieder Plattform dranschraubst, lernst du es nie. Und ich hab Bedenken, dass ich im SOmmer dann erst Recht nicht mehr fahre, weil ja alles mögliche passieren kann.

Der einzige Unterschied momentan ist ja rational gesehen, dass es eiskalt ist, aber nicht glatt (wenns glatt ist, fahre ich nicht) und ich 3 Schichten am Körper trage. Da ich nur tags fahre, ist eigentlich kein Unterschied zum Sommer.

Sollte ich mein Training grundsätzlich nur aufs Wochenende verlagern, möglichst Sonntags vormittags oder.....hmm.

Momentan bin ich etwas ratlos, da ich nach der heutigen Fahrt meiner Hausstrecke von 30km schon wieder fast einen Herzkasper bekommen habe, als mich so ein großer Überlandbus überholt hat.
 
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fahr doch mal spät abends (so ab 22 Uhr)

Da fährt fast kein Auto, und Du hast die ganze Straße für dich alleine. Wenn mal ein auto kommt siehst Du es wegen der Scheinwerfer, und kannst Dich darauf einstellen.
 
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Alternativ: Schon mal Landstraße früh morgens nach Stuttgart oder aus Stuttgart genommen, mit Batterielicht, todmüden frischaufgestandenen Autofahrern, die um 7 zur Arbeit fahren? Das härtet ab und hilft so auch.
Respekt gegenüber schelchten Autofahrern ist aber immer angesagt, die Knautschzone von Radlern ist zu klein um Scheiß zu riskieren. Gibt wirklich Straßen und Wetterbedingungen, wo man bei viel Verkehr lieber die Räder von läßt oder den Nachlaß gut geregelt hat.
@Praetor: Was meinst Du mit einstellen - Zusammenrollen wie ein Igel :lol: ?
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

@Praetor: Was meinst Du mit einstellen - Zusammenrollen wie ein Igel :lol: ?

Er sagt doch, dass er sich immer erschreckt wenn von hinten Autos kommen.

Fährt er nachts (ab ca. 22 Uhr) kommen nur sehr wenige Autos, und und er sieht sie wegen der Scheinwerfer schon früh.
 
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Also den hab ich gefunden:

http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=999

Der ist mir persönlich zu teuer. Außerdem würde mich interessieren, ob mit dem kleinen Ding echt was zu sehen ist?
Das ist vermutlich derselbe, den ich habe. Bei Rose ist der Preis aber für ein Paar, glaub ich, was Unsinn ist - man braucht ja nur links einen ;) .
Ich habe bei meinem Händler 15€ für einen bezahlt.
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Problem ist, dass man erst dann weiß, ob es eine gute Idee war, diese Landstraße zu fahren, wenn man schon drauf ist :D Und dann ist es oft zu spät, sei denn ich bin mit dem Cyclocross unterwegs, da kann ich noch ein paar Meter ins Feld stapfen und den Trampelpfad fahren. Mit dem Renner geht sowas nicht.

Kennt einer diese ADFC Karten, taugen die was?

Die Rückspiegelsache ist gut, werd mal drüber nachdenken.

Sowas ist wahrscheinlich etws groß: http://www.bruegelmann-shop.de/shop/detail.php4?artnr=7351741
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

zunächst einmal möchte ich meinem respekt ausdruck verleihen, dass du dieses thema hier so offen ansprichst. sicherlich hat das schon einige beschäftigt aber noch nie hat hier jemand den mut gehabt das zu thematisieren.

ich glaube das eigentliche problem ist nicht die straße oder der verkehr sondern einzig und alleine deine angst. durch deine angst tritts du im straßenverkehr so unsicher auf, dass dies unbewusst ein noch rücksichtsloseres fahren der fahrzeugführer provoziert.
du musst dir selbst klar machen, dass du die gleichen rechte auf der straße hast wie ein pkw, lkw oder der bus. du bist vollwertiger verkehrsteilnehmer und als solcher sollst du dich auch verhalten. du bist kein eindringling in einem fremden revier sondern die landstraße ist DEIN zuhause!!!
trete selbstbewusst und selbstsicher im strassenverkehr auf. fahre nicht zu weit rechts. ein pkw-fahrer muss dich als hinderniss wahrnehmen. er darf nicht das gefühl haben einfach so an dir vorbei zu kommen ohne seine fahrspur verändern zu müssen. sonst macht er das auch nicht! wenn der fahrer die fahrspur ändern muss dann tut er dies auch in der regel großzügig. bei fahrbahnverengungen wie z.b. an verkehrsinseln solltest du so weit in der mitte fahren, dass dich kein auto mehr überholen kann. nur dann bist du auch sicher dass dies keinen macht. versuche einmal kontakt zu anderen rennradfahrern herzustellen und schau dir ihre fahrweise ab.
das leben eines rennradfahrers ist geprägt von einem ständigen konflikt mit den autofahrern. jeder hier kann dir eine reihe von geschichten und anekdoten dazu zum besten geben. lass dich dadurch nicht abschrecken. für gewöhnlich ist das nur harmloses geplänkel und nur selten passiert wirklich etwas.

ach ja, deine bekleidung solltest du überdenken. signalfarben sind sicher sinnvoll. jedoch in der bei dir eingesetzten form haben sie vielleicht eine andere wirkung. besser kannst du deine unsicherheit nicht zum ausdruck bringen.
außerdem läufst du gefahr dass ein autofahrer vor lachen das lenkrad verreisst… ;)
ich wünsche dir viel erfolg
robin
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

ach ja, deine bekleidung solltest du überdenken. signalfarben sind sicher sinnvoll. jedoch in der bei dir eingesetzten form haben sie vielleicht eine andere wirkung. besser kannst du deine unsicherheit nicht zum ausdruck bringen.
außerdem läufst du gefahr dass ein autofahrer vor lachen das lenkrad verreisst… ;)
ich wünsche dir viel erfolg
robin

Also ich weiß ja nicht, er ist ja nicht auf dem Laufsteg, auf Landstraßen, die durch den Wald führen würde ich auf jeden Fall eine Sicherheitsweste gelb oder orange anziehen, das ist übrigends auch erlaubt und sogar erwünscht.

Im Übrigen wäre es mir wurscht, lieber ein lachender Autofahrer, als dass du dunkel angezogen (licht hat am Tage fast keiner an, obwohl es oft düster ist) im Graben liegst.

Falsche Eitelkeit ist hier verkehrt.

Im übrigen stimme ich aber absolut zu, nicht zu weit rechts fahren.
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

ich würde noch empfehlen ein vernünftiges Rücklicht zu benutzen.

Wenn ich lange Strecken im dunkeln fahre habe ich immer ein zugelassenen, und noch ein großes blinkendes mit 10 LEDs das ich an der Satteltasche festmache (ist übrigens an der Satteltasche erlaubt, am Sattelrohr aber nicht!!!)
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

ich würde noch empfehlen ein vernünftiges Rücklicht zu benutzen.

Wenn ich lange Strecken im dunkeln fahre habe ich immer ein zugelassenen, und noch ein großes blinkendes mit 10 LEDs das ich an der Satteltasche festmache (ist übrigens an der Satteltasche erlaubt, am Sattelrohr aber nicht!!!)

also nochmal für alle die es überlesen habe: der junge fährt NICHT im dunkeln!
am hellen tage braucht man weder ein licht noch eine warnweste. helle auffällige kleidung, meinetwegen in signalfarben, reicht völlig. das hat nichts mit eitelkeit zu tun. wenn ich schon auf die straße gehe wie ein lebendiger pylon (http://de.wikipedia.org/wiki/Lübecker_Hütchen) dann zeige ich damit doch wirklich jedem meine angst und unsicherheit.

in der dämmerung, bei regen oder nebel fahre ich auch manchmal mit einer warnweste und selbstverständlich mit licht.
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

ich habe noch eine Tipp für ihn:

Wenn hinter Dir ein Auto kommt, und Du vor Angst in den Graben fährst bekommts Du mindestens 50% des Schadens ersetzt.

Ist das nicht super?!!!
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

@nightfahrer, das ist eine derbe Strecke, ich bin sie heute um 14 Uhr mal abgejuckelt, im Wald (Ronneburg) war ich so platt und erst 12km unterwegs, 200hm - das hab ich echt unterschätzt, ansonsten schöne Strecke, wenig los, mich haben vielleicht 20 Autos überholt auf 30km.

Ich hatte eine gelbe Warnweste an. Das kann man halten wie ein Blumenstrauss, leider hab ich nur schwarze Winterklamotten und das finde ich echt bescheiden, aber ich hab keine Lust, meine Winterausrüstung noch mehr aufzustocken, die sowieso schon meinen Schrank füllt. Für den Sommer hab ich nur helle und gelbe Sachen. Im Winter fahre ich aber auch nicht im Dunkeln, dunkel ist es nur ab und an im Wald.
 
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