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Angst auf der Straße - was kann ich tun?

AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Moin, vielleicht einer Trainingsgruppe anschliessen und im Verband fahren, das bringt mehr Spass und man grübelt nicht so oft über "was wäre wann". Könnte helfen, Muffensausen im Verkehr unter Kontrolle zu bringen. Gruss
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Ich fahre auch gerne bei Minusgraden,ruhig dahin kurbeln,die Gedanken ziehen lassen und geniessen.Scheißegal ob die Strasse trocken oder nass ist.Die richtige Bekleidunganziehen,ruhige Strassen suchen und los.Der Mut kommt,technisch ist das nicht anspruchsvoll,es ist nur schön.
Also los,Bange machen gilt nicht.
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Hallo!

Ich hab vieles berücksichtigt, werde aber zugegebenermaßen nur fahren, wenn ich sonntags frei habe, früh fahren und wenns lange Plus Grade waren und nicht geregnet hat.

Sonst ist es mir rein technisch zu riskant.

Vielen Dank für die Tipps, die Horrormeldungen schrecken schon ab, aber man muss sich einfach dessen bewusst sein.

Fahre, wie Du möchtest, aber - und das meine ich jetzt ernst und gar nicht böse - Deine Angst wirst Du so nicht überwinden.

1: Deine Angst ist ganz normal. Während körperlicher Betätigung "von hinten" erschreckt zu werden, ist eben ungefähr so, wie wenn der Neandertaler auf der Flucht vorm Säbelzahntiger noch vom Wildschwein überholt wird: STRESS!!!

Du bist also kein Weichei, dass Du diese Situationen als bedrohlich empfindest.

2: Angst vor Situationen überwindet man NUR mit einem kontrollierten bewussten Durchleben der angstauslösenden Situationen. Alles andere ist in-die-Tasche-lügen. Die Statistiken und Erfahrungsberichte zeigen Dir ja hoffentlich, dass es bei Einhaltung bestimmter Grundregeln "objektiv" keinen Grund gibt, Angst vor überholenden Autos zu haben. Also: Fahre - gerne in der Gruppe - ein paarmal bewusst im dichten Verkehr. Achte dabei bewusst darauf, wie Du überholt wirst, wenn Du nicht ganz rechts fährst. Sowas nennt man Expositionstherapie und damit bekommt man die Angst weg.

Machst Du da nichts bzw. versuchst auch noch, solche Situationen zu vermeiden, dann kann es sein, dass die Angst sogar größer wird. Ich fahre natürlich auch leiber im Trockenen auf ruhigen Straßen etc. - bin aber froh, dass ich mich auch in den dichten Verkehr traue, phne dass der Angstpuls hochjagt.
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Bei uns gibts eigentlich keine wirklichen Radwege, an den Landstraßen gibts garkeine und auch sonst sind die nicht für Rennräder geeignet.

Wohnst du im Paradies? Hier werden die Straßen ohne Radwege immer weniger und die Autofahrer, die einen auf die Radwege hupen wollen, immer mehr.
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Wohnst du im Paradies? Hier werden die Straßen ohne Radwege immer weniger und die Autofahrer, die einen auf die Radwege hupen wollen, immer mehr.

Und hierzulande gibt es soger Autofahrer, die einen vor hinten kommend vom Radweg hupen ! :eek:
Alles schon erlebt .
Also lieber gleich auf die Strasse ... ;)
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

in einem anderem Thema hatte ich schon einmal ein paar Bilder von den Landstraßen bei mir veröffentlicht.
So sollte es überall sein:


Die Bundesstraßen haben entweder eine Radspur oder einen Radweg.

Hier mal ein Bild davon um zu sehen was Du verpasst.
http://maps.google.de/maps?f=q&hl=en&geocode=&time=&date=&ttype=&q=Bielefeld&ie=UTF8&ll=52.050091,8.451576&spn=0.000365,0.000912&t=h&z=20&om=1


Auf der Bundesstraße sieht es dann so aus (Du kannst entweder auf dem Radweg/Bürgersteig oder auf der Radspur fahren):
http://maps.google.de/maps?f=q&hl=en&geocode=&time=&date=&ttype=&q=Bielefeld&ie=UTF8&ll=52.008527,8.471594&spn=0.00073,0.001824&t=h&z=19&om=1
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Das ist vermutlich derselbe, den ich habe. Bei Rose ist der Preis aber für ein Paar, glaub ich, was Unsinn ist - man braucht ja nur links einen ;)
Falsch! Symmetrisch sieht besser aus. Und das ist das Wichtigste.
Aber im Ernst: Links wird auf Oberlenker-, rechts auf Unterlenkerposition gestellt.
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Laut einer EU-Statistik von 1998 hat ein Radler durchschnittlich etwa alle 30 Millionen km einen tödlichen Unfall.
Es gab aber eine Phase in meinem Leben, da hatte ich auch Angst vor dem Radfahren. Absoluter Quatsch!
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Laut einer EU-Statistik von 1998 hat ein Radler durchschnittlich etwa alle 30 Millionen km einen tödlichen Unfall.
Es gab aber eine Phase in meinem Leben, da hatte ich auch Angst vor dem Radfahren. Absoluter Quatsch!

Und wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass der gleiche Radler mehrmals einen tödlichen Unfall erleidet? :D


Hier im Forum gibt es etwas mehr als 3000 Benutzer, die mehr als 15 Beiträge (=ernsthafte Benutzer ;)) geschrieben haben.

Wenn jeder von denen etwa 10'000km im Jahr fährt, dann hat jedes Jahr einer davon einen tödlichen Unfall.

:eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

Vielleicht sollte ich mich in diesem Forum abmelden… :heul:
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Hallo Radsportgemeinde,

kann bisher nur Erfahrungen vom MTB bzw. Trekkingrad beisteuern.

Mit oben genannten Fahhrrädern kann man sicherlich Radwege nutzen, die für Rennräder nicht mehr möglich sind.
Trotz Radweg weiche ich manchmal (aus Sicherheitsgründen) auf die Straße aus.
Wenn ich zum Beispiel von Oerlinghausen (bei Bielefeld) runterfahre, bekomme ich leicht 60km/h drauf. Es gibt hier einen Radweg, auf den von rechts ständig Hofeinfahrten "führen" die obendrein noch von Hecken und Garagenwänden begrenzt werden (wohne hier auch!).
Eigentlich sollte man sich aus diesen Ausfahrten "raustasten", d.h. langsam die "Autoschnautze" auf den Radweg "schieben", bis man selbigen einsehen kann!
Soweit die Theorie, leider kommen jedoch die meisten Anwohner aus den Einfahrten "rausgeschossen" (ja, auch mir ist das schon passiert!), wenn man dann mit 60km/h (oder bald auf dem RR schneller) ankommt... !
Deshalb Straße!!

Was mir manchmal den Spaß dezimiert:

Angehupt und ausgeschimpft zu werden!!!


Für mich ist Fahrradfahren nicht "Mittel zum Zweck" (für die Pflichtfahrten nehme ich das Auto).
Radfahren ist für mich Spaß und Sport (ebenso wie das laufen)!
Mit dem Rad möchte ich die "Seele baumeln lassen und mir den Kopf frei fahren"!
Nichts liegt mir ferner als andere zu behindern oder gar zu provozieren.
Wenn ich so schön dahinrolle, in Gedanken "weiter weg" und dann dieses sch... Gehupe (gerne auch ein paar gebrüllte Belehrungen und/oder Beschimpfungen)!

Das macht mir Streß und erzeugt Wut!!!

Letztes Erlebnis:

Einen Tag vor Weihnachten fuhr ich besagte Straße (B66), nicht auf dem Radweg (siehe oben beschriebene Gründe).
Es herrschte dichter Verkehr und die Blechschlange war nur geringfügig schneller als meine Wenigkeit mit dem Rad.
Hinter mir ertönte anhaltenes Hupen (ca. 10-12Sek.), dann schob sich ein BMW (5er Baureihe, dunkle Farbe, tiefer gelegt und Breitreifen -kein Witz!) neben mich, das Seitenfenster wurde (elektrisch) geöffnet und es kamen Dinge wie sch... Radfahrer, da is´nen Radweg, Idiot usw. !
Na ja, irgendwann hat er dann überholt und war weg (und ich wütend).
Die nächste Ampelkreuzung, auf dem Weg, war, wie üblich "Rot" und verstopft.
Fahre dann meistens rechts neben der Autokette her, bis vorn an die Ampel (Pole-Position).
In der Schlange stand auch oben angesprochener BMW-Besitzer, der aus seiner Proleten-Dose gehechtet kam, sich mir in den Weg stellt und wieder mit Brüllen beginnt!
Von wegen Straße versperren, sche... Radfahrer usw. !
Der gute Mann schien sichtlich aufgeregt (die spitzen seines Oberlippenbartes bebten und die Hand, in der er eine Filterzigarette hielt, zitterte) und fragte, ob ich ihn eigentlich verarschen wolle... !
Konnte mir nicht verkneifen zu erwidern, daß ich es niemals wagen würde, einen intelligenten Kerl, wie ihn, zu verarschen (hab mir hierbei ein Lächeln abgequält)!
Er brüllte noch lauter, jedoch war die Ampel wieder auf grün gesprungen und die Autokette kam langsam in Bewegung.
Jetzt hupten einige Lenkradhalter von hinten, weil der BMW (mit offener Tür) die Fahrbahn blockierte!
Habe eine zutiefst pazifistische Einstellung, bin knapp 1,90m groß und wiege 85(durchtrainierte) Kg.!
Muß zu meiner Schande gestehen, wenn keine Zeugen dabei gewesen wären, hätte ich diesen Typ gerne schlafen gelegt (wobei ich denke, daß dieser Bursche die Nummer dann nicht gebracht hätte)!

Das ich mittlerweile so eine Einstellung habe, macht mich traurig!


Auf diesem Weg auch einen schönen Gruß an unsere "schwer truckenden"
Freunde, die mir auf der Straße schon oft und ausdauernd demonstriert haben, welch kräftige Hörner in ihren Wanderdünen verbaut sind!!!

Ab kommenden Frühjahr werde auch ich, mit dem Rennrad, den Autofahrern wertvollen (und knappen) Verkehrsraum stehlen... !

Habt Ihr auch schon mal soetwas erlebt?

Wie geht Ihr mit solchen Situationen um?


Viele Grüße,

Holger


P.S.

Fahre nach wie vor gerne Rad!
Meine aber zu erkennen, das, je voller die Straßen werden, die Aggresivität steigt!!!
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Hallo Holgi,

in der Intensität ist mir das zum Glück schon länger nicht mehr passiert, aber im Prinzip: ja, das ist der Dosistenhorror in höchster Vollendung. :eek: :D :mad: :aetsch:

Und was Dich richtig sympathisch macht: dass es Dich am meisten annervt, dass Du durch solche Idioten richtig aggressiv wirst...:love:
Ich schäm mich manchmal auch dafür, was ich in ähnlichen Situationen denke und manchmal auch brülle :eek: ;)

Sieh es mal so: die überwiegende Mehrzahl der Autofahrer fährt doch eigentlich ganz vernünftig. Es sind doch maximal 5%, die so bescheuert sind. O.K. - das macht bei jeder Ausfahrt so ein halbes Dutzend potenzielle Idioten....

Ich versuche es zu vermeiden, indem ich die typischen Rennstrecken und -zeiten weitgehend meide - sofern möglich. Wenns dann doch mal passiert, denke ich mir einfach "Wie arm bist Du denn, dass Du sowas nötig hast...?". Klappt nicht immer - aber immer öfter :D :D :D
Muss aber zugeben, dass ich immer wieder mal mit dem Gedanken spiele, an der roten Ampel beim vorbeifahren mal kurz auszuklicken und....hab das aber noch nie wirklich gemacht. Was ich ganz selten dann wirklich mal mache, ist, beim Überholen an der Ampel aufs Dach zu klopfen...ist aber auch keine Heldentat :o

Am besten also einfach auslachen...macht grad in der Gruppe echt Spaß!
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

...immer freundlich lächeln und winken. Das bringt die Kumpels zur Weißglut:D . Eventuell entstandene Aggression kann man hervorragend in Vortrieb umleiten...Aber ich war auch schon kurz davor so einen Schwachmanen aus seinem Vitara zu zerren und...:eek:
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Man erlebt höchst aggressive Zeitgenossen selbst trainierenden Kindern gegenüber, incl. dem androhen von Schlägen usw.:mad:
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

...immer freundlich lächeln und winken. Das bringt die Kumpels zur Weißglut:D . Eventuell entstandene Aggression kann man hervorragend in Vortrieb umleiten...Aber ich war auch schon kurz davor so einen Schwachmanen aus seinem Vitara zu zerren und...:eek:

Ich sag`s ganz ehrlich ; Einmal möcht ich so einen hupenden pöbelnden Idioten mal wortlos zusammenklobben . Wobei die meisten Autofahrer fair sind . Für die Dumpfbacken ist das Rezept
mit dem grinsenden Winken schon sehr fein :D
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Hallo Radsportgemeinde,

kann bisher nur Erfahrungen vom MTB bzw. Trekkingrad beisteuern.

Mit oben genannten Fahhrrädern kann man sicherlich Radwege nutzen, die für Rennräder nicht mehr möglich sind.
Trotz Radweg weiche ich manchmal (aus Sicherheitsgründen) auf die Straße aus.
Wenn ich zum Beispiel von Oerlinghausen (bei Bielefeld) runterfahre, bekomme ich leicht 60km/h drauf. Es gibt hier einen Radweg, auf den von rechts ständig Hofeinfahrten "führen" die obendrein noch von Hecken und Garagenwänden begrenzt werden (wohne hier auch!).
Eigentlich sollte man sich aus diesen Ausfahrten "raustasten", d.h. langsam die "Autoschnautze" auf den Radweg "schieben", bis man selbigen einsehen kann!
Soweit die Theorie, leider kommen jedoch die meisten Anwohner aus den Einfahrten "rausgeschossen" (ja, auch mir ist das schon passiert!), wenn man dann mit 60km/h (oder bald auf dem RR schneller) ankommt... !
Deshalb Straße!!

Was mir manchmal den Spaß dezimiert:

Angehupt und ausgeschimpft zu werden!!!


Für mich ist Fahrradfahren nicht "Mittel zum Zweck" (für die Pflichtfahrten nehme ich das Auto).
Radfahren ist für mich Spaß und Sport (ebenso wie das laufen)!
Mit dem Rad möchte ich die "Seele baumeln lassen und mir den Kopf frei fahren"!
Nichts liegt mir ferner als andere zu behindern oder gar zu provozieren.
Wenn ich so schön dahinrolle, in Gedanken "weiter weg" und dann dieses sch... Gehupe (gerne auch ein paar gebrüllte Belehrungen und/oder Beschimpfungen)!

Das macht mir Streß und erzeugt Wut!!!

Letztes Erlebnis:

Einen Tag vor Weihnachten fuhr ich besagte Straße (B66), nicht auf dem Radweg (siehe oben beschriebene Gründe).
Es herrschte dichter Verkehr und die Blechschlange war nur geringfügig schneller als meine Wenigkeit mit dem Rad.
Hinter mir ertönte anhaltenes Hupen (ca. 10-12Sek.), dann schob sich ein BMW (5er Baureihe, dunkle Farbe, tiefer gelegt und Breitreifen -kein Witz!) neben mich, das Seitenfenster wurde (elektrisch) geöffnet und es kamen Dinge wie sch... Radfahrer, da is´nen Radweg, Idiot usw. !
Na ja, irgendwann hat er dann überholt und war weg (und ich wütend).
Die nächste Ampelkreuzung, auf dem Weg, war, wie üblich "Rot" und verstopft.
Fahre dann meistens rechts neben der Autokette her, bis vorn an die Ampel (Pole-Position).
In der Schlange stand auch oben angesprochener BMW-Besitzer, der aus seiner Proleten-Dose gehechtet kam, sich mir in den Weg stellt und wieder mit Brüllen beginnt!
Von wegen Straße versperren, sche... Radfahrer usw. !
Der gute Mann schien sichtlich aufgeregt (die spitzen seines Oberlippenbartes bebten und die Hand, in der er eine Filterzigarette hielt, zitterte) und fragte, ob ich ihn eigentlich verarschen wolle... !
Konnte mir nicht verkneifen zu erwidern, daß ich es niemals wagen würde, einen intelligenten Kerl, wie ihn, zu verarschen (hab mir hierbei ein Lächeln abgequält)!
Er brüllte noch lauter, jedoch war die Ampel wieder auf grün gesprungen und die Autokette kam langsam in Bewegung.
Jetzt hupten einige Lenkradhalter von hinten, weil der BMW (mit offener Tür) die Fahrbahn blockierte!
Habe eine zutiefst pazifistische Einstellung, bin knapp 1,90m groß und wiege 85(durchtrainierte) Kg.!
Muß zu meiner Schande gestehen, wenn keine Zeugen dabei gewesen wären, hätte ich diesen Typ gerne schlafen gelegt (wobei ich denke, daß dieser Bursche die Nummer dann nicht gebracht hätte)!

Das ich mittlerweile so eine Einstellung habe, macht mich traurig!


Auf diesem Weg auch einen schönen Gruß an unsere "schwer truckenden"
Freunde, die mir auf der Straße schon oft und ausdauernd demonstriert haben, welch kräftige Hörner in ihren Wanderdünen verbaut sind!!!

Ab kommenden Frühjahr werde auch ich, mit dem Rennrad, den Autofahrern wertvollen (und knappen) Verkehrsraum stehlen... !

Habt Ihr auch schon mal soetwas erlebt?

Wie geht Ihr mit solchen Situationen um?


Viele Grüße,

Holger


P.S.

Fahre nach wie vor gerne Rad!
Meine aber zu erkennen, das, je voller die Straßen werden, die Aggresivität steigt!!!


Mein Extremfall war vor 1 1/2 Jahren.
Fahre auf einer Landstraße, ohne Radweg, und ich höre nur ein Hupen hinter mir. Es befuhr sonst kein anderer die Straße. Der besagte PKW, mit 4 Insassen, fuhr neben mir und das Fenster ging runter. Plötzlich schlug der Beifahrer mit einer Gartenhacke nach mir. Zum Glück hat er mich nicht getroffen.
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

Meine aber zu erkennen, das, je voller die Straßen werden, die Aggresivität steigt!!!


Zum Rest: Ist mir zum Glück noch nicht passiert, aber davor graut es mir auch.

Ich bin der Ansicht, man kann schon lange nicht mehr "einfach so mal drauf los fahren". Ich wohle nahe Frankfurt, umgeben von Kraftfahrstraßen, Bundesstraßen, Autobahnen, ich fahre meistens in eine Ecke, wo ich mittels geschlängelter Streckensuche Kilometer sammle, da ich mich da einigermaßen auskenne (fahre wenig Auto und komme daher wenig rum). Drauf losfahren genau aus besagten Gründen geht nicht einfach mal so, weil man mit etwas Pech auf vielbefahrene Straßen kommt, die man einfach umgehen sollte.

Mittlerweile fahre ich nicht mehr, wenn es tagelang geregnet hat, dazu noch kalt ist (teils so kalt, dass es stellenweise glatt sein könnte), zu gewissen Stoßzeiten fahre ich auch nicht, fast nur noch Sonntags früh bis Mittag, oder Samstag Nachmittags.

Außerdem nur im Hellen. Im Sommer flexibler, im Winter weniger flexibel.

Es geht einfach nicht anders, wenn man in Ruhe fahren will. Jeder hat ein Auto, .... die meisten können damit nicht umgehen, können Kurven nicht einschätzen und können keine Verkehrsregeln, situativ richtige Entscheidungen treffen viele falsch.

Da man als Radfahrer immer der dumme ist, muss man das wissen, muss immer mit dem Verhalten anderer rechnen, es geht nicht anders.

Da es niemals mehr weniger Autos werden, wirds immer schlimmer, einer der Gründe, wieso ich vom RR weg zum Cyclocross tendiere, da man fast nirgends mehr bei uns im Rhein Main Gebiet gescheit fahren kann, von der Haustüre weg ohne erstmal mit dem Auto wieder kilometerweit in die Berge zu fahren. Und dazu hab ich keine Zeit.

Da ich mein Studium ziemlich straff durchgezogen hab, blieb mir leider die Zeit nicht, diese zu nutzen und vormittags zu fahren, sehr selten hat das funktioniert. Somit werde ich bald um 18 Uhr heimkommen von der Arbeit und richte mich darauf ein, dass ich dann nicht mehr wirklich groß wegkomme, vielleicht nochmal Freitags abends ruhige Straßen fahren. Leider heißt hier ruhige Straßen am Stück nur so 25km am Stück, das ist verdammt wenig bei einem 25er Schnitt.

Naja - wie dem auch sei, es wird nicht besser, es wird schlechter. Ich wünschte mir, es würde besser, das hieße im Umkehrschluss aber, dass es weniger Autos geben müsste, insbesondere im Autoland DE. Und hier leben wir und viele Arbeitsplätze davon. Andererseits leben immer mehr Leute in Armut u. können sich keine Autos mehr leisten, so heißt es zumindest immer, doch mir fällt es dahingehend nicht auf, dass die Straßen etwa leerer werden.

Ein Wahnsinn ist Frankfurt City Sonntags wenn die Autos und Anwohner alle zu hause sind. Alles - jeder letzte Meter ist zugeparkt, wenn sich dieser Blechhaufen in Bewegung setzt, ist klar - die Straßen sind voll.

Jeder hat Stress, Hektik, Termine, fährt immer zu schnell.... ich fahre mit dem Auto 6000km im Jahr, halte mich als wenig erfahrener Fahrer an die Vorschriften. Ich habe mit dem Auto oft genauso Schlangen hinter mir, wie mit dem Rad, nur überholt da keiner, wenn ich 65kmh fahre, wenn da 60kmh vorgeschrieben ist, wird blöd geschaut und so manch einer hat schon kritisch zu überholen versucht, aber da er die Fahrspur wechseln MUSS überlegt er es sich halt dreimal.

Mit dem Rad bin ich 30er Zonen schon 30 gefahren und wurde dennoch mit mind. 50 kmh überholt.

Nichts ist hier ein größeres Kavaliersdelikt, als sich nicht als Tempo zu halten. Falls man mal erwischt wird, die Blitzer sind Vielfahrern bekannt, mobile sind zu selten, drückt man halt ein paar Euro ab, seltener gibts Punkte und wenn schon......kümmerts die meisten ja doch nicht.


Also dann - wünsch allen gute Fahrt!

P.S. Morgen werd ich zu 95% nicht mein Cyclocross auf die Straße setzen, auch wenn ich gern mal wieder würde, hat geregnet, morgen früh 1 Grad - gefroren - nicht wegen mir fahre ich da nicht, sondern weil die kurvenreiche Strecke einfach zuviele Risiken birgt, wenn mal wieder Oma Gretchen mit ihrem Fiat unterwegs ist oder Checker Larry mit seinem Benz den Bleifuß ausleben muss und mich dabei von hinten erwischt. Muss nicht sein.

Es erfordert heute fast soviel Planung, dass man den Spaß verlieren könnte - leider.
 
AW: Angst auf der Straße - was kann ich tun?

passt zwar nicht ganz zum Thema, ist aber trotzdem gut:

Am Freitagnachmittag fuhr ein 16-Jähriger aus Königslutter verbotswidrig mit seinem Fahrrad über einen Fußgängerüberweg auf der Braunschweiger Straße. Erschwerend kam hinzu, dass die Ampel für ihn Rotlicht zeigte. Ein 38-jähriger Mercedesfahrer aus Königslutter konnte nicht rechtzeitig bremsen und stieß mit dem Fahrradfahrer zusammen, der glücklicherweise nicht verletzt wurde. Es entstand lediglich Sachschaden.
Offensichtlich hatte der Jugendliche während seiner Radfahrausbildung in der Schule nicht richtig aufgepasst und bekam jetzt die Folgen zu spüren.
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/56520/1116342/polizei_wolfsburg/rss
 
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