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Vorderrad hebt ab - Fahrtechnikfrage

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Re: Vorderrad hebt ab - Fahrtechnikfrage
Am "runden Tritt" hab ich mich hinlänglich versucht. Meines Erachtens geht es gar nicht, gleichmäßig viel Kraft über die ganze Umdrehung zu halten. Jedenfalls meine Beine ermüden dann sehr schnell und ich muss reduzieren. Mir scheint, dass das Ziehen immer stark reduziert erfolgt (Erholungsphase) und die Hauptarbeit bei der Druckphase geleistet wird. Das sieht nur bei starker Beschleunigung/Sprint natürlich wieder ganz anders aus.

Sonst achte ich auf stabile Stellung des Fußgelenks (nicht die Ferse durchsacken lassen oder den Fuß spitz werden lassen) und ein möglichst gleichmäßiges Pedalieren. Habe auch kaum bis nie mit Verspannungen zu tun.
Wenn Du ziehst drückst Du ja in dem Moment auf der anderen Seite? Schwieriger finde ich die oberen und unteren Punkte.
Aber ich gehe mal davon aus dass wir in dem Bereich wo die Probleme auftreten nicht mehr um Trittfrequenzen > 60 reden? Insofern langsam genug um bewusst mal auch diese Punkte zu "schieben", und halt nicht nur "down" drücken.
Braucht halt etwas Gefühl...wie schon geschrieben nur auf die Beine achten, steady state, Grenzbereich, nix Oberkörper Reißen am Lenker und so
 
Grenzbereich, nix Oberkörper Reißen am Lenker und so

"Reißen am Lenker" tu ich ja eher nicht. Ich arbeite halt offenbar mit dem ganzen Körper (bei höheren Leistungen), der ganze Körper ist unter Spannung (sieht man ja auf dem Video recht gut).

Ich ziehe mehr am Lenker und damit die Kraft unten (Pedal) ankommt, muss diese durch einen möglichst straffen Core übertragen werden. Sonst würde die Zugkraft ja verpuffen - laienhaft ausgedrückt. Bin kein Physiker.
 
"Reißen am Lenker" tu ich ja eher nicht. Ich arbeite halt offenbar mit dem ganzen Körper (bei höheren Leistungen), der ganze Körper ist unter Spannung (sieht man ja auf dem Video recht gut).

Ich ziehe mehr am Lenker und damit die Kraft unten (Pedal) ankommt, muss diese durch einen möglichst straffen Core übertragen werden. Sonst würde die Zugkraft ja verpuffen - laienhaft ausgedrückt. Bin kein Physiker.
Ein Motor am Tretlager würde keinerlei Kraft auf den Rahmen ausüben l.
Wenn sich up und down stroke aufheben, dann erreichst Du das. Manchmal ist weniger mehr.
Wie gesagt eine Frage des Gefühls und Fähigkeit zur körperlichen Koordination
 
Ein Motor am Tretlager würde keinerlei Kraft auf den Rahmen ausüben l.
Wenn sich up und down stroke aufheben, dann erreichst Du das. Manchmal ist weniger mehr.
Wie gesagt eine Frage des Gefühls und Fähigkeit zur körperlichen Koordination

Hab heute nochmal ganz bewusst drauf geachtet und festgestellt, dass ich überhaupt nicht am Lenker gezogen habe. Waren Sweet-Spot Intervalle (2x20 Min. 265 Watt) und danach noch 5x 1 Min. 325 Watt. Gar kein Problem, das ohne Körpereinsatz wegzutreten.

Schätze mal, dass die Wattzahlen schon deutlich über Schwelle liegen müssen, damit ich den Hampelmann mache. 🕺
 
welche FTP hast du denn?

Gute Frage. Mein letzter regulärer FTP-Test (klassischer 20-Minuten Test) war im Sommer. Wenn ich mich recht entsinne 298 Watt. Zwift FTP steht bei 299 Watt aktuell (schwanke zwischen 70-72 kg Körpergewicht, aktuell 71 kg). Die Workouts laufen aber glaub ich weiterhin über die manuell eingestellten 298 Watt. Müsste mal wieder testen, bin aber entweder nicht ausgeruht genug, nicht fit genug (hatte in den letzten Wochen immer wieder Erkältung im Anflug) oder wollte Rennen machen bzw. Workouts testen.
 
Gute Frage. Mein letzter regulärer FTP-Test (klassischer 20-Minuten Test) war im Sommer. Wenn ich mich recht entsinne 298 Watt. Zwift FTP steht bei 299 Watt aktuell (schwanke zwischen 70-72 kg Körpergewicht, aktuell 71 kg). Die Workouts laufen aber glaub ich weiterhin über die manuell eingestellten 298 Watt. Müsste mal wieder testen, bin aber entweder nicht ausgeruht genug, nicht fit genug (hatte in den letzten Wochen immer wieder Erkältung im Anflug) oder wollte Rennen machen bzw. Workouts testen.
Dann hättest du eine FTP von 4,2 Watt/ Kg, bist du dir sicher?

Für nen Anfänger, hört sich das Zuviel an.
 
Dann hättest du eine FTP von 4,2 Watt/ Kg, bist du dir sicher?

Für nen Anfänger, hört sich das Zuviel an.

Das kommt schon hin, ich hatte von Anfang März bis Ende Juli d.J. eine sehr gute Entwicklung durch eine Volumensteigerung (~250-300 Kilometer/Woche) und konnte meine FTP von 268 auf die genannte Zahl pushen. Ob ich aktuell (Winter+Wetter+Erkältung+Urlaubsunterbrechungen) noch ganz da bin, wo ich im Sommer/Spätsommer war, kann man in Frage stellen. Aber gigantisch dürften die Einbußen - wenn ich mir die aktuellen Leistungen anschaue - nicht sein. Vermutlich einstellig.

Begonnen hab ich vor gut zwei Jahren. Das mit dem Anfänger ist also auch relativ zu betrachten und bezieht sich eher auf Radrennen (nur RTF bisher) und das Wissen drumherum. Von der Kondition her bin ich sicherlich kein Anfänger mehr, das ist klar.
 
Hast du einen Hintergrund im Leistungssport und bist dann zum Radfahren gewechselt?

Mit der Leistungsfähigkeit überrascht dass Thema nicht mehr so sehr.
 
Hast du einen Hintergrund im Leistungssport und bist dann zum Radfahren gewechselt?

Mit der Leistungsfähigkeit überrascht dass Thema nicht mehr so sehr.

Nein. Ich hab in meiner Jugend Laufsport betrieben, bin aber wegen häufigen Verletzungen wieder davon abgekommen. Bin körperlich nicht robust genug fürs Laufen und hab damals auch viel zu intensiv trainiert. Bis auf gelegentliches Jogging war ich sonst sportlich gesehen meist abgemeldet und übergewichtig.

Das Radfahren liegt mir offensichtlich. Hab ich immer gerne gemacht, aber nur für den Alltag und gelegentliche Touren. In der Jugendzeit hatte ich kein Geld, daher hab ich das damals nicht probiert. Besser spät als nie! 😄
 
Wenn Dir mal langweilig ist, @Pompööös, lass doch mal eine komplette Leistungsdiagnostik machen. Wenn die Zahlen da oben valide sind, würde mich mal Laktat und VO²max interessieren. In zwei Jahren von Null auf über 4 W/kg wäre schon sehr außergewöhnlich.
 
Wenn Dir mal langweilig ist, @Pompööös, lass doch mal eine komplette Leistungsdiagnostik machen. Wenn die Zahlen da oben valide sind, würde mich mal Laktat und VO²max interessieren. In zwei Jahren von Null auf über 4 W/kg wäre schon sehr außergewöhnlich.

Leistungsdiagnostik - das wäre durchaus eine Überlegung wert, allerdings bin ich ja kein Profi und sehe das als schönes Hobby an; meine Leistungen sind schon in Ordnung und mir ist auch klar, dass ich - sehe ich ja über z.B. intervals.icu - im oberen Fünftel/Zehntel rangiere, aber ob das jetzt so außergewöhnlich ist? Auch mein Vo2max von derzeit ~62 (lt. Garmin) ist jetzt nichts, was komplett von dieser Welt wäre. 🤔

Ich wiege nicht (mehr) allzu viel, meine Muskulatur ist definitiv Typ-1 geprägt und die Pumpe scheint offenbar auch noch gut zu funktionieren für meine 46 Lenze. Maximalpuls von 185 ist ja höher als die Standardformel 220-Lebensalter vermuten ließe. Also eine vorteilhafte Veranlagung halt hinsichtlich Ausdauer.

Wenn du möchtest, kann ich dir mein Strava-Profil verlinken. Auch mein Zwift-Profil ist offen zugänglich, ich hab nichts zu verstecken und hab auch keine Angst vor gemeinsamen Ausfahrten. 😃
 
...ist jetzt nichts, was komplett von dieser Welt wäre. 🤔

Die Zahlen an sich nicht. Echt gut, aber nicht unerreichbar. Nur erwartet man sowas halt bei Leuten, die im Verein fahren seit sie zwölf sind. Oder Amateurrennen fahren. Oder eine Vorgeschichte als Marathon-Läufer haben.

Nicht bei jemand, der sagt: Hab mir vor anderthalb Jahren das erste Rennrad gekauft und vorher nicht groß Sport gemacht.
 
Was hat jetzt die FTP mit einer Fahrtechnik Frage zu tun? 🤔

Es kam der Punkt auf, dass das Ziehen gar nicht so ungewöhnlich sei, wenn es am Leistungslimit erfolgt. Da mobilisiert man dann die letzten Reserven und dazu gehört z.B. am Lenkrad zu ziehen, obwohl es - wie hier schön gezeigt wurde - eigentlich auf Dauer nicht effizient ist.

Da ich nun - warum auch immer - nicht im Stehen/Wiegetritt fahren kann, wenn es Rampen mit ordentlich Power hochgeht und ich - da am Limit - ersatzweise am Lenker ziehe, hebt logischerweise gerne mal das Vorderrad ab.

Es lässt sich also feststellen, dass das Kernproblem hinreichend geklärt ist. Muss hier jetzt auch keine Diskussion darüber entstehen, warum ich das leiste, was ich leiste. Es ist halt so, wie es ist.
 
Die Zahlen an sich nicht. Echt gut, aber nicht unerreichbar. Nur erwartet man sowas halt bei Leuten, die im Verein fahren seit sie zwölf sind. Oder Amateurrennen fahren. Oder eine Vorgeschichte als Marathon-Läufer haben.

Nicht bei jemand, der sagt: Hab mir vor anderthalb Jahren das erste Rennrad gekauft und vorher nicht groß Sport gemacht.
Wobei es auch hilft, wenn man leicht ist. Die FTP sah bei mir auch schnell gut aus und ist auch in dem Bereich unterwegs, auch wenn ich kaum mal mehrere Wochen am Stück richtig trainiere. Dafür habe ich große Schwierigkeiten, z. B. mal eine flache oder hügelige Runde mit konstanten 30 km/h zu fahren, wenn es nicht komplett verkehrsfrei ist. Da hilft die Erfahrung schon.
 
Die Zahlen an sich nicht. Echt gut, aber nicht unerreichbar. Nur erwartet man sowas halt bei Leuten, die im Verein fahren seit sie zwölf sind. Oder Amateurrennen fahren. Oder eine Vorgeschichte als Marathon-Läufer haben.

Nicht bei jemand, der sagt: Hab mir vor anderthalb Jahren das erste Rennrad gekauft und vorher nicht groß Sport gemacht.

Das erste Rennrad hab ich mir im Sommer 2024 gekauft. Angefangen - wie üblich - mit einem Gravelbike 09/2023. Dann aber gleich nach einem Sturz auf einer nassen Brücke den gesamten Winter pausiert und erst 02/2024 ging es dann richtig los. Bis März 2025 aber familienbedingt nur um die ~100 km/Woche.

Eine kleine Vorgeschichte als Marathonläufer hab ich ja (siehe oben), nur kam ich nicht allzu weit wegen Verletzungen. War auch damals ganz gut dabei für das aus heutiger Sicht komplett planlose und falsche Training. Im Vergleich zum Laufen scheine ich beim Radfahren physiologisch besser zu funktionieren. Der Ausdauersport war aber schon immer mein Ding. Da ich komplett sportlich desinteressierte Eltern hatte, wurde da aber nichts gefördert ("Sport ist Mord!") - alles kam immer aus eigenem Antrieb.
 
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