Wobei auch der ältere keine Probleme mit Rost an der Karosserie hatte, wir hatten ja auch lange einen. Der hatte nur 60PS oder so, aber völlig ausreichend. Dafür keinen Zahnriemen.
Das einzige, was ich ihm abgewöhnen mußte war das schlechte Anspringen bei schlechtem Wetter und das undichte Faltdach.
Das ist relativ. Die älteren Versionen 1 Phase 1 und 2, erkennbar an den orangenen Blinkern und Scheinwerfern aus Glas, sind noch nicht verzinkt und haben zwei Problemstellen, die man kennen sollte, wenn man einen Gebrauchten sucht:
1. Der Twingo hat vorne und hinten keine Innenkotflügel. Matsch und Lehm werden komplett bis oben in die Kotflügel geschleudert. Das muss regelmäßig mit dem Gartenschlauch ausgespült werden, sonst gammelt es. Ich habe bei unserem nach dem Kauf einen 10l Eimer voll mit Lehmbrocken rausgespült.
Eine Stelle, nämlich an der Tankklappe innen im Kotflügel ist problematisch. Da läuft die Spritleitung zum Tank. Auf der Halterung und der Leitung bleibt immer Dreck liegen, so dass die Halterung der Tankleitung (so ein Sockel an der Karosserie) weggammelt. Es gammelt zudem hinter der Tankklappe von innen nach außen durch. Man sieht die Rostansätze, wenn man die Tankklappe aufmacht. Man kann auch reinfassen, ohne das Rad abzubauen.
Das hier kann, wenn es dauerfeucht ist und gammelt, auch für die verzinkten Versionen zum Problem werden.
2. Die Vorderachse wird mittig an einem Achsträger aufgehängt. Dieser rostet durch. Ersatz mündet wegen der Schweißarbeiten schnell in einen Totalschaden. Ansonsten Schweißarbeiten an tragenden Teilen (Stichwort TÜV). Dies hier ist unproblematisch bei den verzinkten Versionen.
Ansonsten beim Thema Zahnriemen darauf achten, dass die Wechselintervalle eingehalten werden. Diese betragen nur 5 Jahre. Wenn der Twingo keine Klimaanlage hat, dann ist das ruckzuck gemacht, weil man sehr gut drankommt. Die Teile kosten praktisch nichts.
Wenn der 16V Motor kaputt geht, dann wegen gerissenem Zahnriemen. Der Zahnriemen hält garantiert keine 10 Jahre, wie bei anderen Fahrzeugen.