• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Überfällige Systemintegration – Licht, Dynamo, Akku im Gravel-Bike

Interessanterweise wurde übrigens die komplette Ausrüstung handverlesen und ausgewogen. Also auch in dem von euch beschriebenen Szenario wird Gewicht gespart wo es geht.
Stimmt, aber nicht nach Einzelteil sondern nach System. Ich war beim Northcape 4000 dabei. Ich habe z.B. ein etwas schwereres, aber wärmeres Zelt gewählt, und konnte deswegen einen etwas leichteren Schlafsack mitnehmen.
Wichtig ist bei solche Veranstaltungen die Standzeit zu verringeren. Also ist es imme zu bevorzugen unterwegs zu laden statt während eine Ruhepause. Und wenn weit oben in Skandinavien es Streckenabschnitte gibt wo des 50km zwischen den Dörfern gibt, dann ist nachladen an einer Steckdose schon ein logistisches Problem.
Ich habe übrigens nicht am Nabendynamo meine Powerbanks geladen, ich hatte eine leichte Solaranlage dabei. Das weil es weiter oben recht viel Sonne gibt. Dies reichte grösstenteils für meine Bedürfnisse.

Mehrere Kilogramm Zusatzgewicht ist übrigens übertrieben. Und wegen Nische, sogar bei lange Tagesfahrten habe ich eine kleine Powerbank dabei, damit ich mein Handy nachladen kann.
 

Anzeige

Re: Überfällige Systemintegration – Licht, Dynamo, Akku im Gravel-Bike
Und verrückter Weise ist sogar ein Kumpel von mir bei einem ziemlich gut gefahren. Aber zu behaupten, dass wegen einer Nische in einer Nische einer Nische eine Integration mehrerer Kilo Zusatzgewicht an Sportgeräten überfällig wäre an das ich zusätzlich einige Kilo zusätzliches Equipment schraube... Da ist dann schon die Frage wie das mit dem hohen Ross ist. Dass Leute da tolle Leistungen auf einem ganz speziellen Gebiet bringen hat übrigens niemand in Frage gestellt.

Interessanterweise wurde übrigens die komplette Ausrüstung handverlesen und ausgewogen. Also auch in dem von euch beschriebenen Szenario wird Gewicht gespart wo es geht.
Bin mir gar nicht sicher, ob da so viel Mehrgewicht entsteht, kenne aber die genaue Ausrüstung von Deinem Kumpel nicht. Lampen und Powerbank sind ja eigentlich "eh dabei", bleibt das Mehrgewicht von einem modernen Nabendynamo, den Kabel und ggf. nem Schalter (bei Rose).

Finde es dennoch spannend, das mit Rose und Canyon zwei absolute Massenhersteller diese Nische anscheinend sehen und bedienen möchten... und ich bin wirklich gespannt, ob das angenommen wird oder wie die spezielle Edition vom Specialized AWOL (ohne Powerbank damals) wieder verschwinden wird.

In jedem Falle freue ich mich über die Vielfalt im Markt, bin halt mit 3-Gang Renak-Schaltungen oder 5 Gang-Favorit-Schaltwerken aufgewachsen, da hat sich mächtig was getan und jede(r) darf sich aussucht, was in die eigenen Vorstellungen und Vorhaben passt.

Gruß
Christoph
 
Bin mir gar nicht sicher, ob da so viel Mehrgewicht entsteht, kenne aber die genaue Ausrüstung von Deinem Kumpel nicht. Lampen und Powerbank sind ja eigentlich "eh dabei", bleibt das Mehrgewicht von einem modernen Nabendynamo, den Kabel und ggf. nem Schalter (bei Rose).

Finde es dennoch spannend, das mit Rose und Canyon zwei absolute Massenhersteller diese Nische anscheinend sehen und bedienen möchten... und ich bin wirklich gespannt, ob das angenommen wird oder wie die spezielle Edition vom Specialized AWOL (ohne Powerbank damals) wieder verschwinden wird.

In jedem Falle freue ich mich über die Vielfalt im Markt, bin halt mit 3-Gang Renak-Schaltungen oder 5 Gang-Favorit-Schaltwerken aufgewachsen, da hat sich mächtig was getan und jede(r) darf sich aussucht, was in die eigenen Vorstellungen und Vorhaben passt.

Gruß
Christoph
Ja, natürlich bieten die das an. Weil die aller wenigsten Leute brauchen "Sportgeräte". Die allermeisten brauchen alltagstaugliche Allroundräder. Das ist der Massenmarkt. Stromanschluss, Anschraubpunkte etc pp.

Aber so wie die Ultrafahrer natürlich ihr Material auf ihren sehr spezifischen Einsatzzweck optimieren fahren auch die üblichen sportlichen Leute gerne kein Zusatzgewicht durch die Gegend. Wenn das aber in einer ganzen Rad Gattung als notwendige Integration betrachtet wird, muss natürlich auch jeder mit dieser Zusatzausstattung immer rumfahren.
 
Verglichen mit dem was BMW mit der K1600 anbietet ist im Fahrradbereich echt mau : "....erlebst Du jeden Kilometer intensiver. Und trotzdem wirst Du nie genug bekommen: Selbst nachts bist Du dank der serienmäßigen Zusatzscheinwerfer und des Voll-LED-Scheinwerfers mit Adaptiven Kurvenlicht jetzt so sicher und selbstverständlich unterwegs wie nie zuvor. Durch seine Schwenkfunktion bleibt der Lichtkegel konstant und passt sich nahtlos der Schräglage an. Denn was gibt es Schöneres, als selbst in der Dunkelheit den Horizont nie aus den Augen zu verlieren? Auch das serienmäßige Audiosystem 2.0 eröffnet neue Dimensionen. Zu sehen gibt es bis auf die intuitive Menüführung und die zahlreichen Soundprofile nicht viel: die Antennen sind unsichtbar verbaut. Dafür ist der Hörgenuss umso imposanter. Ganz einfach so, wie Du es erwartest".
 
Übersetzt:
Das Teil verlängert die Zeit auf der Straße, da es groß, behäbig und langsam ist und jeder zurückgelegte Kilometer deswegen ewig dauert. Um die Sache trotzdem kurzweiliger zu gestalten gibt es Licht- und Audiospielereien. Wir erwarten trotzdem das es Du kaufst, weil wir einfach die geilste Motorradfirma sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verglichen mit dem was BMW mit der K1600 anbietet ist im Fahrradbereich echt mau : "....erlebst Du jeden Kilometer intensiver. Und trotzdem wirst Du nie genug bekommen: Selbst nachts bist Du dank der serienmäßigen Zusatzscheinwerfer und des Voll-LED-Scheinwerfers mit Adaptiven Kurvenlicht jetzt so sicher und selbstverständlich unterwegs wie nie zuvor. Durch seine Schwenkfunktion bleibt der Lichtkegel konstant und passt sich nahtlos der Schräglage an. Denn was gibt es Schöneres, als selbst in der Dunkelheit den Horizont nie aus den Augen zu verlieren? Auch das serienmäßige Audiosystem 2.0 eröffnet neue Dimensionen. Zu sehen gibt es bis auf die intuitive Menüführung und die zahlreichen Soundprofile nicht viel: die Antennen sind unsichtbar verbaut. Dafür ist der Hörgenuss umso imposanter. Ganz einfach so, wie Du es erwartest".
  • bin mir nicht sicher, ob Du Dich im Browsertab geirrt hast und eigentlich hierhin https://www.bmw-bike-forum.info/ wolltest. In der Schriftform ist leider nicht erkennbar, ob das Satire sein könnte.
  • Bin mir nicht sicher, ob der Diskussionsfaden im Unterforum für Langstreckenradler besser aufgehoben wäre. Offensichtlich ist das Unterforum für Elektronik nicht geeignet.

Gruß
Christoph
 
Also 2021 gab es schon das Rose Backroad Randonneur. Hat mich schon 3 x in Norwegen auf so 600 - 800 km Etappen begleitet. Das einzige was ich zusätzlich verbaut habe, ist nen Anti-platt-Band zwischen Schlauch und Reifen.
1757419935083.png
 
Ich denke, dass auch Schutzbleche von den Herstellern einfach zu wenig berücksichtigt werden. Ähnliches gilt für Schutzbleche und Seitenständer.

*Nachtrag: Das meine ich nicht ernst ;).

g.
erinnert mich an das alte Prinzip bei Audax UK: "If your frame does not take mudguards you've got the wrong frame."

Und das stimmt bis heute. Seitenständer habe ich allerdings selbst beim Reiserad schon lange abgeschafft.
 
erinnert mich an das alte Prinzip bei Audax UK: "If your frame does not take mudguards you've got the wrong frame."

Und das stimmt bis heute. Seitenständer habe ich allerdings selbst beim Reiserad schon lange abgeschafft.

Bei PBP sehe ich sogar ein Vorteil vom Seitenständer, weniger Probleme beim Fahrradparken an den Kontrollen.
 

Habt ihr schon selbst Erfahrungen mit integrierten Systemen gemacht – DIY oder ab Werk?
Was wäre euch bei so einer Lösung wichtig?
Naja, die genannten Varianten sind ganz klar dem Adventure Segment zugeordnet. Erkennt man schon daran, dass die Carbon Varianten nicht mit Schaltwerk angeboten werden. Diese Adventure Bike zielen insbesondere auch ganz klar auf unbefestigte Wege ab. Bei den klassischen Endurance Varianten hat auch Cube und Canyon nicht wirklich die Integration vorangetrieben, den meisten Endurance Rädern fehlt ja oft schon eine interne Lichtkabelverlegungsmöglichkeit in der Gabel, vom Rahmen ganz zu schweigen.

Und die Systemintegration hat auch seine Nachteile, denn man muss ehrlich fragen, wie lange der Hersteller die Teile vorhält. Schon allein bei den Rahmentaschen stellt sich unweigerlich die Frage, ob man eine passende Fidlock-Tasche auch in zwei Jahren noch neu kaufen kann. Viele Brevetfahrer werden deshalb auch weiterhin an generischen Lösungen interessiert sein. Vor allem auch an Lösungen, die man schnell wieder demontieren kann, um nicht unnötig Gewicht zu transportieren.

Ich persönlich wäre froh, wenn die Enduranceräder alle einen Stauraum im Rahmen bekommen (der Trand geht ganz klar in diese Richtung) und der Rahmen zudem einfach Kabelverlegung im Rahmen und Gabel für Licht/Stromkabel ermöglichen. Den Rest möchte ich selber gestalten und zusammenstellen können.

Bei PBP sehe ich sogar ein Vorteil vom Seitenständer, weniger Probleme beim Fahrradparken an den Kontrollen.
Einen Sietnständer habe ich bei Brevets noch nie benötigt. Wozu auch? Wenn wirklich Not am Mann/Frau ist, dann Rad einfach auf der Nichtantriebseite auf den Boden legen und gut ist.
 
Ich persönlich wäre froh, wenn die Enduranceräder alle einen Stauraum im Rahmen bekommen (der Trand geht ganz klar in diese Richtung) und der Rahmen zudem einfach Kabelverlegung im Rahmen und Gabel für Licht/Stromkabel ermöglichen. Den Rest möchte ich selber gestalten und zusammenstellen können.
Da hast Du Recht, damit wäre schon viel gewonnen. Kenne aktuell keinen Carbon-RR-Rahmen, der Lichverlegung komplett mitdenkt. Das Salsa Warroad hatte wenigstens die Möglichkeit in der Gabel das Kabel für den Anschluß am Dynamo zu verlegen. Beim Rahmen war es dann schon wieder vorbei.

Manchmal denke ich mir, dass es vielleicht das Risiko wert wäre, einen entsprechenden Rahmen bei einem Unternehmen anpassen zu lassen, die auch die Reparatur von Carbonrahmen vornehmen...

Gruß
Christoph
 
Ich würde nicht denken das diese eine Nische in der Nische ist. Wir sehen das hier ja alles eher aus langen Strecke und so; aber Bike-Packing gibts auch mit kurzen Tagesdistanzen - und das dürfte eher die Mehrheit sein.
Und in dem Bereich wird auch viel "Wild" gecampt (egal ob es das Land erlaubt oder nicht) und so ein Baum bietet halt selten eine USB-Buchse - trotzdem lasse die Leute noch ihre Drone steigen um zu Filme wo sie da so toll (illegal) Campen - denn die fahren halt eher nur 6h und nicht 10-12h am Tag.

Ich denke die beiden Hersteller haben viel mehr diesen Bereich im Blick. Das es auch für Brevet Leute oder TCR-Style Events was abfällt ist doch nur Bonus.

Ansonsten begrüße ich das auch. Als ich mein Di2 dinges gekauft hab hatte ich die Idee wie's den wäre wenn Shimano diese Verkablung (und Akku) geöffnet hätte das sich alle direkt dran hängen können. Nabendynamo lädt und gibt dabei gleichzeitig den Speed-Sensor für Rad-Computer ab (GPS ist nett aber wenn du im Nordkapp-Tunnel bist willst du auch deine km zählen!).
(Das det geht kann man beim sog. Forums-Lader nachlesen der ne App bietet mit KM-Zähler ausschließlich bestimmt aus den Strom der vom Dynamo kommt)


Abseits davon ist die Frage wie man "Sport" definieren will. Die grenze ist ja heute eher verschwommen zu dem was mal "körperliche Ertüchtigung" war. Aber im eigentlichen Sinne sind Brevets definitionsgemäß halt tatsächlich kein "Sport" - weil es ja kein Wettkampf ist. TCR&Co hingegen natürlich schon.
 
dd
Als ich mein Di2 dinges gekauft hab hatte ich die Idee wie's den wäre wenn Shimano diese Verkablung (und Akku) geöffnet hätte das sich alle direkt dran hängen können. Nabendynamo lädt und gibt dabei gleichzeitig den Speed-Sensor für Rad-Computer ab (GPS ist nett aber wenn du im Nordkapp-Tunnel bist willst du auch deine km zählen!).
Verstehe ich nicht. Heutzutage kann man die Di2 doch auch schon über USB aufladen. Wenn man anfängt, die ganzen Kompenten zu verkabeln, dann holt man sich gleich wieder das Ausfallrisiko ins Boot. Zudem gibt es elektronische Komponenten, die nicht einfach per Kabel erreichbar sind, z.B. Powermeter. Das kann und sollte man heutzutage schon anders machen. Einfach einen dicken Akku anschaffen, der auch über USB vom Dynamo aufgeladen wird ... und gut ist. Ich nutze dafür den Lupine Akku mit 6,6 Ah Kapazität. Mehr braucht es nicht. Wenn DI2, die Powermeter-Pedalen etc. Aufladebedarf haben, einfach den Akku dafür nutzen und tagsüber den Akku vie USB adapter aufladen.
 
denn die fahren halt eher nur 6h
Dann fahren sie nochmal ein paar Stunden ums Zelt um alles aufzuladen?
Handy, Drohne, Akkulicht fürs Zelt,...
So ein Drohenakku hat 7.7V 2.3Ah = 17.7Wh (DJI Mini 2). Wie lang muss man fahren um den mit einem 3W Nabendynamo (Son) aufzuladen?

Übersehe ich da was oder überschätzt ihr da die Leistung eines Nabendynamos?
 
Zurück