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Bumm E-/ USB-Werk

Jonas Sp.

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29 September 2020
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Hallo zusammen,

nachdem ich den Thread zum Thema NaDy gelesen habe, habe ich mich (wie jedes Jahr, wenn es auf den Winter zu geht) erneut mit der Frage beschäftigt, ob die Anschaffung von einem SON + Bumm USB-Werk eine sinnvolle Investition wäre.
Das wird mein zweiter RRtY-Winter. Meine Stecklichter betreibe ich in der Regel in einem niedrigen Modus, um ihre maximale Akkulaufzeit zu nutzen. Mit nem NaDy müsste ich darauf keine Rücksicht nehmen und hätte wahrscheinlich deutlich mehr Licht. Der SON NaDy ist für mich eine gesetzte Sache, spätestens nächstes Jahr.
Die logische Anschlussüberlegung ist, sich für ein paar Euro das USB-Werk dazu zu holen und (besonders im Hinblick auf Touren wie pbp oder Hamburg-Skagen-Hamburg) den Traum des unabhängigen Randonneur zu leben. An dem Traum kommen mir allerdings erste Zweifel, wenn ich lese, dass das USB-Werk 500mA ausspuckt (der Pufferakku des E-Werk 800mA).
Mein Smartphone hat einen 3700mAh Akku. Wenn ich kein totales Brett vor dem Kopf habe, bräuchte ich 7 Stunden, um dieses im ausgeschalteten Zustand voll zu laden.
Meine Lezyne hecto 65 pro (Backup Licht) hat einen 2400mAh Akku (5 Stunden Ladezeit, optimale Bedingungen vorausgesetzt).

Kleinere Akkus, deren Größe ich nicht kenne:
Das Rücklicht (IXXI von Bumm).
Wahoo Elemnt Bolt.
Sony WI - C 200 Kopfhörer.
Kopflampe.

Mit den vorgefertigten SON Koax Verbindung und einer wasserdichten Unterrohrtasche wäre es wahrscheinlich möglich während der Fahrt permanent zu laden, aber ich kann bei nem 25er Schnitt wahrscheinlich deutlich mehr Energie produzieren und die Konkurrenz (Forumslader / App Con 3000) könnte die Energie auch weitergeben (Forumslader bis 3A glaube ich und App Con immerhin 1.1A). Durch mein technisches Unverständnis wirkt der Forumslader jedoch ziemlich abschreckend und der App Con 3000 ist ziemlich teuer. Außerdem gibt es die Verkabelung für das USB-Werk direkt bei SON (solide, sauber und witterungsbeständiger als wenn ich selber was basteln müsste).
Was also tun?
Die Alternative ist, wie bisher bei mehrtägige Fahrten, zwei 10.000 mAh Anker für insgesamt 40 Euro mitzunehmen und alle zwei/drei Tage irgendwo zu übernachten, wo alles geladen werden kann... dann kann ich aber eigentlich auch auf den Dynamo verzichten und weiter Stecklichter fahren.

Mein bisheriges Fazit:
Das USB-Werk ist eher was fürs Feeling von Unabhängigkeit. Selbst bei mehrtägigen Touren ist es nicht deutlich praktischer/ günstiger / einfacher/ zuverlässiger, als die Lösung über zwei mittelgroße Anker.

Euer Fazit?
Nutzt einer von euch das USB-Werk oder ein Konkurrenzprodukt? Funktioniert euer Aufbau auch bei 12-Stunden Dauerregen oder Temperaturen um den Gefrierpunkt? Wie macht ihr die Stromversorgung auf mehrtägigen Touren mit viel Dunkelheit und schlechtem Wetter?

PS: Das ist zwar mein erster Post, aber ich lese den ein oder andere Thread schon länger mit. Hinweise wie "lass das Handy doch zu Haus", oder "wofür brauchst du denn die Kopfhörer" sind bestimmt nett gemeint, gehen aber an der Frage vorbei.

PPS: Bei vielen Verbrauchern könnte man auch auf Batterie umsteigen, aber davon will ich aus Nachhaltigkeitsgründen eigentlich weg.
 
Meine Erfahrungen sind SON Delux 12 + Forumslader. Den FL hab ich selber zusammengebaut / -gelötet (war nicht sonderlich schwer und auch als Nicht-Elektriker mit Basic-Löterfahrungen zu machen). Grundsätzlich bietet Jens D. den FL auch als Fertig-Paket an.

Bin zufrieden mit der Lade- und Speicherleistung und würde es immer wieder so machen. Einen Hardcore-Wasser-Test musste ich bisher allerdings noch nicht durchführen.
 
Forumslader kannst Du ja auch in nahezu beliebiger Akkugrösse von Jens konfigurieren lassen - Problem ist dann eher die Verpackung des Laders, das ist dann auch gerne mal was für die 3D Drucker Fraktion. Im Rad Forum gibt es einen Riesenthread zum Forumslader.
 
Die Alternative ist, wie bisher bei mehrtägige Fahrten, zwei 10.000 mAh Anker für insgesamt 40 Euro mitzunehmen und alle zwei/drei Tage irgendwo zu übernachten, wo alles geladen werden kann... dann kann ich aber eigentlich auch auf den Dynamo verzichten und weiter Stecklichter fahren.

Wieso eigentlich? Ein Mittelweg wäre doch vielleicht auch ein Sondelux nur für's Licht, damit musst du für den größten Verbraucher (jedenfalls verglichen zu Klemmlichtern auf hellster Stufe) keine Akkukapazität mehr mitführen. Für den Rest kannst du dann flexibel je nach Länge Powerbänke (…banken? … banks?) zuladen.

Klar, das ist nicht der Traum unendlicher Autarkie, aber nur für Telefon, den kleinen Wahoo und die Kopfhörer sollte das doch für die allermeisten Veranstaltungen ausreichen. Dafür kann eine Powerbank auch Strom liefern, wenn das Rad nicht läuft, und du musst dir nirgends Gedanken machen um Kabelführungen in wasserdichte Taschen hinein. Nebenbei sparst du tagsüber mit Dynamo im Leerlauf noch irgendwas um die 5 Watt. Hätte ich auch nicht gedacht, aber wenn die hier richtig rechnen, macht das immerhin ca. ein halbes km/h oder sieben bis elf Minuten auf 200 km. Grob über'n Daumen immerhin vielleicht eine halbe Stunde auf Paris-Brest-Paris… Hamburg-Skagen natürlich weniger da ca. 25 Stunden Dunkelheit pro Tag ;)
 
Tach auch!

Hier meine Erfahrung:
Da ich dieses Jahr mehr als eine Nacht fahren wollte, habe ich mir meinen ersten Nady zugelegt, den SON deluxe und dazu die SON edelux 2 Lampe. Zum laden der Geräte habe ich mich für das E-Werk von BuM entschieden und gegen das USB Werk, nachdem ich einen kurzen Vergleich der Systeme gelesen hatte. Auf einen Pufferakku habe ich verzichtet, statt dessen eine kleine Powerbank mitgenommen falls ich das doch irgendwie brauchen würde.

Garmin Navi laden ging gut, wenn man aufpaßt dass das Gerät bei Ladeunterbrechung sich nicht abschaltet, ist mir natürlich trotzdem hin und wieder passiert. Das Handy habe ich auch unterwegs geladen, jedoch überwiegend an den Stationen unterwegs an der Steckdose. Das E-Werk lädt wohl mit 1,5A.
Für mich eine gute Lösung, ein Pufferakku hat vielleicht nochmal Verluste die ich so nicht habe. Im Regen habe ich nicht geladen.

Edit: laden während das Licht an ist geht so gut wie nicht, dauert sehr lange beim Navi bis sich was tut, das Handy lädt wahrscheinlich gar nicht.
 
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen.

Nur Licht über den Dynamo zu betreiben ist wahrscheinlich am einfachsten, aber inklusive Felge und Edellux wäre ich bei ca. 550 Euro, was "nur" für Licht ziemlich happig ist.
Da ich ne 15mm Steckachse habe, kann ich nur den SON 28 15 nutzen, hätte also eh die Version mit der höheren Leistung (und dem höheren Wiederstand). Da lag die Idee nahe, für 100 Euro (inklusive Kabel), ne all-in-one Ladeoption von der Stange zu nehme.
Ich habe irgendwo gelesen, dass man auf nen vorgefertigten Forumslader auch mal drei Monate warten kann und da ich nicht mal nen Lötkolben habe, ist diese Option für mich eher weniger in Frage gekommen.
Das E-Werk hat einen deutlich höheren Output als das USB-Werk, aber der Flaschenhals ist (wenn ich das richtig verstehe) der Pufferakku. Der hat zwar ne Kapazität von 1400mAh, gibt aber maximal 800mA pro Stunde weiter. Auf den Pufferakku zu verzichten würde bedeuten, dass das Laden jedes Mal abbricht, wenn ich zu langsam werde, was nicht so gut für die Akkus der Verbraucher sein soll.

Im Moment finde ich keine der Lösungen optimal. Ich denke, ich werde mir erstmal den SON und die Edellux II holen. Die LUXOS von Bumm biete zwar auch eine USB-Ladeoption, aber die macht bei eingeschaltetem Licht 100mAh. Was die bei ausgeschaltetem Licht macht, steht leider nicht in der Anleitung. Außerdem sind mir in letzter Zeit mehrere Lichter von Bumm abgesoffen, weshalb ich denen nicht mehr wirklich traue.
Vielleicht lass ich mir das USB-Werk zu Weihnachten schenken. Wenn es was taugt ist gut, wenn nicht, kommt es zu den anderen Sachen die nix taugen in den Keller.
 
Hey,
kennst du Cycle2Charge? Habe es selber noch nicht getestet, aber wenn man der Beschreibung glauben kann, läd es mit 1000mA ab 21km/h. Preislich ist es auch deutlich attraktiver und lässt sich im Steuersatz verbauen.
 
Ich habe irgendwo gelesen, dass man auf nen vorgefertigten Forumslader auch mal drei Monate warten kann...
Kann ich bestätigen, meine erste Anfrage war auch als Fertig-Lösung. Hab dann von Jens D. ne Mail mit voraussichtlich 12-14Wo. Lieferzeit. Ist aber schon etwas her und ggf. hat sich die Lage bei den Kollegen inzwischen entspannt.
Fragen kostet nix (außer 10 Minuten für das freundliche Formulieren einer Mail.).
Technisch (vom Wirkungsgrad und der max. Ausgangsleistung) ist der FL die beste Lösung, aber erfordert eben auch ein wenig Eigenarbeit (mind. beim Gehäuse)
 
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen.

Nur Licht über den Dynamo zu betreiben ist wahrscheinlich am einfachsten, aber inklusive Felge und Edellux wäre ich bei ca. 550 Euro, was "nur" für Licht ziemlich happig ist.
Da ich ne 15mm Steckachse habe, kann ich nur den SON 28 15 nutzen, hätte also eh die Version mit der höheren Leistung (und dem höheren Wiederstand). Da lag die Idee nahe, für 100 Euro (inklusive Kabel), ne all-in-one Ladeoption von der Stange zu nehme.
Ich habe irgendwo gelesen, dass man auf nen vorgefertigten Forumslader auch mal drei Monate warten kann und da ich nicht mal nen Lötkolben habe, ist diese Option für mich eher weniger in Frage gekommen.
Das E-Werk hat einen deutlich höheren Output als das USB-Werk, aber der Flaschenhals ist (wenn ich das richtig verstehe) der Pufferakku. Der hat zwar ne Kapazität von 1400mAh, gibt aber maximal 800mA pro Stunde weiter. Auf den Pufferakku zu verzichten würde bedeuten, dass das Laden jedes Mal abbricht, wenn ich zu langsam werde, was nicht so gut für die Akkus der Verbraucher sein soll.

Im Moment finde ich keine der Lösungen optimal. Ich denke, ich werde mir erstmal den SON und die Edellux II holen. Die LUXOS von Bumm biete zwar auch eine USB-Ladeoption, aber die macht bei eingeschaltetem Licht 100mAh. Was die bei ausgeschaltetem Licht macht, steht leider nicht in der Anleitung. Außerdem sind mir in letzter Zeit mehrere Lichter von Bumm abgesoffen, weshalb ich denen nicht mehr wirklich traue.
Vielleicht lass ich mir das USB-Werk zu Weihnachten schenken. Wenn es was taugt ist gut, wenn nicht, kommt es zu den anderen Sachen die nix taugen in den Keller.
Na ja, eine gute Lösung ist halt nicht ganz billig. Eine gut integrierte Lösung ist zum Beispiel die NC-17 ConnectApp Con 3000/Spannungswandler/Powerbank 3000mAh. (YoutubeYoutube) Du kannst aber auch das e-Werk nehmen mit einer separaten Powerbank kaufen, die PassThrough (aufladen und gleichzeitig abgeben) kann. Dann hast du aber zwei separate Teile am Rad zu verstauen. Ich habe NC-17 AppCon GT#1 (den Vorgänger von der ConnectApp Con 3000) und funktioniert so wie man es sich vorstellt. Der große Pufferakku ist eine feine Sache und die Akkuqualität stimmt auch. Und ja, bei eine sehr guten Lichtanlage inkl. Nady Vorderrad und Ladeeinheit ist man schnell bei knapp 1.000 Euro. Solche Anschaffungen lohnen sich aus meiner Sicht nur, wenn man wirklch richtig lange Strecken am Stück fahren möchte und ohne vorher zu wissen, ob und wo man Strom nachtanken kann. Bei PBP bräuchte man es deshalb nicht, da die Kontrollen genügend Auflademöglichkeiten vorsehen. Bei einem Superbrevet durch die tschechische Pampa ist eine solche Lösung aber sehr beruhigend.
 
an den rädern fahre ich diverse son und edelux II
rücklicht hat 2 micro akkus + 2 akkus als reserve
etrex vista hcx, für 20 std fahrt je 2 mignon akkus
handy bleibt aus, außer für kurze meldungen meinerseits nach hause in den kontrollen - beim brevetfahren will ich doch meine ruhe haben und bin bestimmt nicht dauernd erreichbar!

die stille der nacht mit ihren wenigen speziellen geräuschen ist etwas ganz besonderes beim brevetfahren!

was muß man laden???
 
Hi,

Die Ladeoption von Cycle2Charge gefällt mir eigentlich ziemlich gut. Sehr aufgeräumt und die Kabel sind sicher verstaut, aber beim Test vom gpsradler lag der Output auch nur bei max 800mAh und das vor einem eventuellen Pufferakku.

Nen Pufferakku will ich auf jeden Fall nutzen. Am besten einen abnehmbaren. Letzten Winter habe ich regelmäßig die Erfahrung gemacht, dass der Wahoo am Lenker ab ca. 2 Grad keine Ladung mehr annimmt. Ich musste ihn mir zusammen mit der Powerbank für 10 Minuten in die Hose stecken damit er wieder laden konnte. Das geht natürlich nicht mit nem fest verbauten Akku.

@ roykoeln:
Laden MUSS ich eigentlich nur den Wahoo und eines meiner Rücklichter, aber ich höre zwischendurch auch gerne etwas Hörbuch und wenn es ne einfache Möglichkeit gibt den Strom am Rad zu produzieren, kann man mit dem Verbrauch einfach großzügiger sein.
Freunde und Familie würden sich zum Beispiel wünschen, dass ich auf meinen Nachtfahrten im nirgendwo etwas wie Glympse oder das Lifetracking von Wahoo mitlaufen lassen. Über den Sinn kann man sich streiten, ne Option ist aber sowieso nur, wenn ich den zusätzlichen Verbrauch am Handy ohne großen Aufwand ersetzen kann.

Vielleicht machen E-Werk und Pass-Through Powerbank am meisten Sinn. Ich möchte den ganzen Kram ja auch schnell wieder vom Rad bekommen, wenn ich ihn nicht brauche. Mit der Steckachse ist das Rad in 30 Sekunden getauscht und für die Feierabendrunde oder auch den 200er in Frühling, Sommer oder Herbst brauche ich weder Ladeoption noch Dynamo.

Der gedacht Einsatzbereich sind bloß Touren mit mehr also 400km, mehrtägige Fahrten, das festiv500 und andere lange Touren im Winter, bei denen ich das Licht permanent laufen lassen möchte.
 
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