Wenn man ehrlich ist (haha), an die Ente kommt nix ran. Schon die Vorgabe "quatre roues et un paraplui" - 4 Räder und ein Regenschirm, dazu noch die Einforderung der Fähigkeit einen Korb voller roher Eier schadfrei über einen Feldweg zu befördern, damit war doch alles klar. Das war sogar so, daß nicht wenige Leute genau dieses Auto wählten um Fernreisen durch die Welt zu unternehmen (mit einem Fiat 500 haben das wohl nur Masochisten probiert), also hatten diese Autos wohl auch Fahrkomfort, Langstreckenqualität. Mit den paar unzerbrochenen Eiern am Markt war das Ende der Zweckmäßigkeit doch noch lange nicht erreicht. Meine ersten Umzüge habe ich alle mit einer Ente gemacht, und die hat nicht mal 'ne Heckklappe (zumindest nie in Serie). Das Dach konnte man öffnen und dann gehörte einem der ganze Himmel.
Dann kommt halt der stete Wille nach mehr (auch der eigene) und so sind diese Autos heute nicht mehr das was sie mal waren. Die Ente besitzt ein Prestige das sie früher nie hatte. Sie wurde zum Objekt, früher war sie eher ein "Mobilitätswerkzeug". Und jetzt über die Zeit, wo wir das alles und noch viel mehr hatten, kommt die Erkenntnis daß weniger oftmals viel mehr ist, aber genau das ist heute nicht mehr ohne weiteres zu erreichen. Wir haben uns selbst ganz schön abgehängt. Schöne Scheiße möchte ich fast sagen ... ;-))