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Der AntiFred der Protagonisten (Ciclistas Mötörhead)

Heute beim umblättern kamen Erinnerungen hoch, an meine Jugend. Im zarten Alter von 14 Jahren hatte ich eine originale Honda SS50 in Teilen erstanden, und mir Hilfe von Vaddern aufgebaut, incl. klassischen 4- Takt Tuning , Kanäle bearbeitet, größer Vergaser um die Minderleistung zu den 2 Takter zu kompensieren, mit 15 wurde uns meine Kreidler RS angeboten als Unfallmaschine, die dann passend zum 16 Geburtstag fertig wurde, eigentlich schade, mit dem Teil wäre es interessant gewesen, sich mit den Zündapp, Hercules, Puch aus unserer damaligen Clique zu messen.
Die Tage war eine originale SS50 in der Bucht für 3500 Euro unrestauriert versteht sich, da war ich schon am überlegen.

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Chris, man muß aber doch eingestehen, so schnell die großen 50er auch waren, zogen sie doch nicht die Wurst vom Brot!
(Auch) die kleinen 4-Takter vermittelten Drehmoment, doch schon anschaulicher!
Bei uns an der Schule fuhr jemand eine, nach allen Regeln der Kunst, gemachte Dax!
Damit zerlegte der Kleinkrafträder in der und um die Stadt, lässig!
Die Dax war doch mit Abstand, der bekannteste 4-Takter im kleinen Hubraumsegment. Jeder kannte doch einen, der eine Dax fuhr.
Zeitgenössische Tuningkomponenten gab es auch quasi an jeder Ecke - die ganz Mutigen, montierten den 70ccm-Tuningsatz!
 
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Re: Der AntiFred der Protagonisten (Ciclistas Mötörhead)
Chris, man muß aber doch eingestehen, so schnell die großen 50er auch waren, zogen sie doch nicht die Wurst vom Brot!
(Auch) die kleinen 4-Takter vermittelten Drehmoment, doch schon anschaulicher!
Bei uns an der Schule fuhr jemand eine, nach allen Regeln der Kunst, gemachte Dax!
Damit zerlegte der Kleinkrafträder in und um die Stadt, lässig!
Die Dax war doch mit Abstand, der bekannteste 4-Takter im kleinen Hubraumsegment. Jeder kannte doch einen, der eine Dax fuhr.
Zeitgenössische Tuningkomponenten gab es auch quasi an jeder Ecke - die ganz Mutigen, montierten den 80ccm-Tuningsatz!
Ja die 2 Takter brauchten Drehzahl, für die Honda lag ein 70er Satz schon bereit, in Herdecke gab es keine Dax und auch keine SS50.
 
Ja die 2 Takter brauchten Drehzahl, für die Honda lag ein 70er Satz schon bereit, in Herdecke gab es keine Dax und auch keine SS50.
Echt?
Also in meinem engsten Bekanntenkreis fuhren 2 Dax, allerdings habe ich nur einmal eine SS50 in freier Natur gesehen!

(…und ja…70ccm, nicht 80ccm - die 70er gab es ja auch offiziell als Motorrad)
 
Echt?
Also in meinem engsten Bekanntenkreis fuhren 2 Dax, allerdings habe ich nur einmal eine SS50 in freier Natur gesehen!

(…und ja…70ccm, nicht 80ccm - die 70er gab es ja auch offiziell als Motorrad)
Mein Ausbilder fuhr eine Dax, aber das war später, da hatte ich schon den 1er und hatte die SR 500.
 
Am meisten hat mich die CB 100 beeindruckt
11.5 PS
10.000 U/ Min
Ein echter 115 PS/L Motor
War ein nettes Spielzeug in meinem Fuhrpark damals
1970_Honda_CB_100,_right_side.jpg
 
na gut, dann erzähle ich jetzt mal die geschichte und vorgeschichte von meinem grauen einser/dreier lappen - den hab ich immer noch, statt umzutauschen, hab ich den übrigens als verlust gemeldet und behalten. ist hoffentlich verjährt...

mit 18 hatte ich das geld für den führerschein zusammen, es gab von den eltern nur spärliche unterstützung, so hatte ich mir überlegt, direkt den motorradführerschein mitzumachen, auch weil es ein kombiangebot für klasse I und III von der fahrschule gab. ich hatte allerdings überhaupt keine erfahrung, weder mofa, noch 80er oder was es an kleineren motorrädern so gab...
erfahrung auf dem fahrrad hatte ich allerdings schon reichlich, radreisen mit gepäck und viele tagestouren.
damals, mitte der 80er kam gerade der stufenführerschein auf, bzw sollte alsbald beschlossen werden. ich hab mir gedacht, mach den vollwertigen einser noch schnell, wer weiß, was kommt.

in der ersten fahrstunde setzte mich der fahrlehrer direkt auf die bmw, ein richtiges motorrad. geduldig erklärte er mir alles, ich hatte ja echt keine ahnung. daß das schwere teil mir nicht einfach mal umkippte, war ein wunder, mindestens ziemlich großes glück. ich musste als erstes aus dem stand einen kreis im garagenhof fahren, was mir erstaunlicherweise gelang. er war zufrieden, setzte sich selbst auf die 80er, und auf ging es, wir fuhren gemeinsam die aachender str in köln von weiden richtung innenstadt.:eek::eek::eek:
gut, es waren die 80er jahre, der verkehr war mit dem heutigen nicht vergleichbar, aber vierspurig richtung city - was hab ich geschwitzt...

die fahrstunden haben aber richtig spaß gemacht, mein einziges problem war das anfahren am berg, da mußte man ja irgendwie von der vorderen handbremse auf die fußbremse wechseln, vorher noch den gang einlegen oder so - das war echt schwer, zu koordinieren. wir sind einige male ins vorgebirge gefahren, zu ernsthaften hügeln, um das zu üben.

und nach 9 stunden hat er mich dann in die prüfung geschickt - bestanden! ich konnte es selbst nicht glauben!!!

die eigentliche pointe: nach der prüfung hab ich nie wieder auf einem moped gesessen!:D
 
na gut, dann erzähle ich jetzt mal die geschichte und vorgeschichte von meinem grauen einser/dreier lappen - den hab ich immer noch, statt umzutauschen, hab ich den übrigens als verlust gemeldet und behalten. ist hoffentlich verjährt...

mit 18 hatte ich das geld für den führerschein zusammen, es gab von den eltern nur spärliche unterstützung, so hatte ich mir überlegt, direkt den motorradführerschein mitzumachen, auch weil es ein kombiangebot für klasse I und III von der fahrschule gab. ich hatte allerdings überhaupt keine erfahrung, weder mofa, noch 80er oder was es an kleineren motorrädern so gab...
erfahrung auf dem fahrrad hatte ich allerdings schon reichlich, radreisen mit gepäck und viele tagestouren.
damals, mitte der 80er kam gerade der stufenführerschein auf, bzw sollte alsbald beschlossen werden. ich hab mir gedacht, mach den vollwertigen einser noch schnell, wer weiß, was kommt.

in der ersten fahrstunde setzte mich der fahrlehrer direkt auf die bmw, ein richtiges motorrad. geduldig erklärte er mir alles, ich hatte ja echt keine ahnung. daß das schwere teil mir nicht einfach mal umkippte, war ein wunder, mindestens ziemlich großes glück. ich musste als erstes aus dem stand einen kreis im garagenhof fahren, was mir erstaunlicherweise gelang. er war zufrieden, setzte sich selbst auf die 80er, und auf ging es, wir fuhren gemeinsam die aachender str in köln von weiden richtung innenstadt.:eek::eek::eek:
gut, es waren die 80er jahre, der verkehr war mit dem heutigen nicht vergleichbar, aber vierspurig richtung city - was hab ich geschwitzt...

die fahrstunden haben aber richtig spaß gemacht, mein einziges problem war das anfahren am berg, da mußte man ja irgendwie von der vorderen handbremse auf die fußbremse wechseln, vorher noch den gang einlegen oder so - das war echt schwer, zu koordinieren. wir sind einige male ins vorgebirge gefahren, zu ernsthaften hügeln, um das zu üben.

und nach 9 stunden hat er mich dann in die prüfung geschickt - bestanden! ich konnte es selbst nicht glauben!!!

die eigentliche pointe: nach der prüfung hab ich nie wieder auf einem moped gesessen!:D
Nur 9 Stunden! Wow!
Das ist sehr wenig, wenn man keinerlei Erfahrung hat.
Es sind ja schon damals vier Pflichtstunden gewesen, 3 AB / Überlandfahrt, 1 Nachtfahrt. Dann die Bremsmanöver, Kurven und Achten sowie Schritttempo für die Prüfung einüben und sich sicher im Straßenverkehr bewegen in nur fünf Stunden erlernen ist wirklich gut.
Selbst habe ich soweit ich mich erinnere acht Stunden gebraucht, wobei mein Fahrlehrer mit mir die Überlandfahrt abends machte, was dann gleichzeitig als Nachtfahrt galt. Somit hatte ich auch fünf „normale“ Stunden zum üben auf die Prüfung. Das aber mit Vorkenntnissen, sprich Führerschein 1b, was die Theorie übrigens überflüssig machte und wie man ein Motorrad bedient bzw. fährt musste mir auch niemand erklären.
Der Unterschied war eigentlich nur 750 statt 80 ccm und maximal 50 statt 7 Pferdestärken, wenn man den Hahn voll aufreißt. Aber das tun in der Fahrschule eh die wenigsten. 😄
 
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